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HEIRS (AUS) Europatour (für fans von pelican, khanate etc.)

denovali
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Ne kleine Auswahl an Reviews:

IN-YOUR-FACE (9/10)
Zuerst nur die Ruhe, dann Störgeräusche. Minutenlang. Es beginnt sich eine Art Beat einzuschleichen, monotone Gitarrenriffs werden langsam aber stetig lauter, es dauert weitere Minuten, in denen die Gedanken des Hörers sich mittlerweile mehrmals um sich selbst gedreht haben. Dort wo Träume Welten bedeuten, wo die eigene Gedankenwelt weitestgehend unerforscht ist, beginnt plötzlich eine verzerrte Gitarrenmelodie, die Rhythmusgitarre haut weiter ihre monotonen eiskalten Industrial-Riffs raus, die, wenn überhaupt, nur von kurzen elektronischen Störgeräuschen unterbrochen werden. Die Melodiegitarre spielt sich weiterhin um Kopf und Kragen, Oktavierungen lassen den Song immer wieder aufs Neue in ungeahnte Höhen steigen und zusätzlich wird es lauter und lauter. Bass und Schlagzeug bewegen sich in eher zurückhaltendem Tempo und fügen sich den eiskalten Riffs um Monotonie und Laut/Leise Dynamik.
So ungefähr klingen die HEIRS aus Australien und jeder, der jetzt glaubt, es mit einer weiteren Band aus dem rein instrumentalen Postrock-Genre zu tun zu haben wird auf "Alchera", dem Debüt der Herren und Damen um Damien Coward, eines Besseren belehrt. Interessant an diesem Projekt ist sicherlich vorab schon die Herangehensweise, da die Band selbst angibt, aus bereits komponierten Songs, Riffs und Melodien herauszufiltern und diese dann in ihr gewünschtes Klangbild einzubinden. Das wiederum erklärt den Namen doch äußerst gut und kann sicher so stehen gelassen werden. Außerdem sollte man eine Band in der Post – Was-auch-immer Szene ernst zu nehmen beginnen, wenn diese als Haupteinfluss die SWANS und Michael Gira angibt. Sympathisch, das hier von vorn herein über den Tellerrand hinaus geschaut wird. Durch die bereits angesprochene Monotonie bekommen die Lieder eine wirklich unaussprechliche Brachialität verliehen, die aber nie auszubrechen droht, wie zum Beispiel ähnlich gelagerte Bands wie Pelican oder Explosions in the Sky. Auch verzichten die HEIRS komplett auf Gesang oder orchestrale Untermalungen, und so stehen sie mit ihrem kargem und brachialem, aber dennoch wahnsinnig emotionalen Sound so ziemlich alleine da. Spiralförmig ziehen die sechs Songs den Hörer immer tiefer in ein anderes Universum, lassen ihn dann wieder fallen, geben aber durch die stets aufkommenden und zutiefst befreienden Melodiebögen eine Hoffnung preis, die man so kaum gehört haben dürfte. Die HEIRS schaffen mit ihrem Debüt "Alchera" einen Postrock-Meilenstein, der sich vom Einheitsbrei stark abhebt, spielen mit dem Hörer ihr ganz eigenes Spiel, der nach dem letzten Song, dem ambienten "Russia" in einer Trance zurück gelassen wird, die er so schnell nicht vergisst. Natürlich wird "Alchera" vielen Leuten vor den Kopf stoßen, das ist ein ganz eigenes Universum, und lässt sich mit keiner Band aus diesem Genre vergleichen. Dabei haben die hier enthaltenen 45 Minuten Musik viel mehr, als man von einer Post–Band erwarten dürfte. Ein wirklich bemerkenswertes Debüt, das nicht nur frischen Wind mit sich bringt, sondern die neuen Scheiben von MONO, PELICAN und Co ganz klar hinter sich lässt. Eine wunderschöne Aufmachung gibt es obendrauf. Alles richtig gemacht.

Heavy-Metal.de (9/ 10)
Wer hier die experimentelle Offenheit von Opeth liebt, der könnte sich auch hier in dieser Musik verlieren. Dieses Debüt der Band aus Australien kitzelt alles an Fantasie heraus – einmal seitens des musikalischen, dann seitens des Hörers, was er/sie hineininterpretiert. Eine knappe ¾ Stunde Weltenschmerz, Ohnmacht aber auch Hoffnung sind peinlich genau zu verspüren, wenn man richtig zuhört. Nebenbei gehört wird woanders. Um sich hier einen echten Eindruck zu verschaffen, müssen schon mehrere Hördurchläufe gestartet werden, will man immer neue Elemente entdeckt. Die wenigsten instrumentalen Alben sind interessant, weil sie irgendwann anstinken. Hier ist das anders. Jeder Song ist ein Element, welches dem nächsten zugefügt wird, und so entsteht diese spannende Hörlektüre.
Akustische Instrumente paaren sich mit elektrischen. Meist ist die Stimmung leise und ruhig, kommt aber oft doomig rüber, stellenweise auch wie DEAD CAN DANCE oder andere Ambientmusik. Dabei ist Naturverbundenheit von großer Wichtigkeit. Ob die Musik nun mit oder ohne Drogen geschrieben wurde weiß ich nicht. Mir scheint so, als würde so einiges an Nebelschwaden vorbei ziehen. Die Musik beruhigt an richtiger Stelle, wühlt aber gleichzeitig auf und ist beinahe sinnesraubend. Wer die Truppe live erleben will, der schaue in die Tourdaten. Die Scheibe ist oberamtlich.
-pmh-
hoffentlich gibts noch ein zweites österreich-date ...

free download ist immer schön ;)
riotsk
Yep, geniale Sounds...absolut empfehlenswert auch für Neurosis-Jünger.
denovali
mal nen livevideo mit nicht ganz so optimaler soundqualität.

WARTHOG
Zappendüster sind die Heirs. Mir gefällt das letzte Album...
denovali
heute in essen (+ her name is calla + blackwaves)
beginn: so gegen 19uhr/ 19.30uhr
ende: 23uhr

danke!
denovali
morgen leipzig. am sonntag köln!
oi!
denovali
weitere last minute show:
30.09.09 regensburg (d) - danz

danke!
denovali
kurzfristig hinzugekommen:
12.10. aachen - az (mit night terrors; ebenfalls australien)