Das widerspricht aber "useless europeans"
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Wir hatten hier ja gerade einen kurzen, kritischen Austausch zum Thema "besondere Konzert-Pakete", Co&Ca hatten ja sowas. Bei Refused kann man nun auch ein besonderes Upgrade buchen, Abzocke steht hier allerdings nicht anOneFingerSalute, 21.08.2015 15:10 #
Gegen den Vorwurf möchte ich mich bei CoCa allerdings auch verwehren. Überhaupt wird das Wort Abzocke ständig falsch verwendet. Abzocke bedeutet, dass Leistungen vorgegaukelt und dann nicht erbracht werden. Oder versteckte Kosten. Sowas halt. Bei CoCa war, das habe ich allerdings jetzt erst im Nachhinein gelesen, völlig klar, dass in dem Ticket genau ein Song und der frühere Einlass enthalten sind und sonst nichts. Ach doch, die bekloppte laminierte Karte hab ich vergessen. Wa-hahn-sinn!
(Und ich verstehe meine Bekannten noch weniger. 14 Euro für ein Liedchen und eine Plastikkarte? Lächerlich™.)
Ist das tatsächlich die offizielle Definition von Abzocke? War mir noch nicht bekannt. Für mich bedeutet es, ein minderwertiges Produkt oder eine Leistung zu bieten und dafür unverhältnismäßig viel Geld zu verlangen.
Abzocke ist meiner Meinung nach ein umgangssprachliches Wort für Betrug. Für das, was du meinst, würde ich was anderes verwenden. Ein schönes Schlagwort fällt mir da auf Anhieb aber leider nicht ein.
Was Olsen beschreibt, ist ja eher Betrug, oder? Abzocke ist bei mir eher, überteuerte Preise. Sowas, wie eine Maß Bier für 11€.
Edit: Olsen hat sich erklärt.
Edit: Olsen hat sich erklärt.
Und genauso sowas ist mir bei mir keine Abzocke, weil vorher klar ist, dass der Preis überteuert ist. Wenn man das bezahlt, kann man sich hinterher auch nicht beschweren.
Da sieht man mal wieder, wie verschieden die Bedeutung eines Wortes je nach Subjekt sein kann.
Abzocke ist bei mir eher, überteuerte Preise. Sowas, wie eine Maß Bier für 11€.Woas Sois..., 21.08.2015 15:46 #
Sowas würde ich auch als Abzocke bezeichnen. Ungerechtfertigt hohe Preise, weil man weiß, daß die Leute es eh zahlen werden.
Ich wünsche mir sehr, dass sich die Kölner endlich mal der urdeutschen Tradition anschließen, die eigene Stadt scheiße zu finden. Könnten natürlich auch nur Immis sein, ich glaube, ich hab noch nie einen echten Kölner kennen gelernt.Olsen, 20.08.2015 17:35 #
Das wirst Du von einem echten Kölner auch niemals hören, dass er die Stadt scheisse findet. Was aber nicht heissen soll dass er Allem kritiklos gegenüber steht.
Wird mal Zeit für ein Konzert und ein paar Bier mit mir.
Oh, da wäre ich aber auch gern dabei!
Sicher datt!
Wie wäre es, wenn wir das ohne Konzert machen?
Und ganz vergessen:
Am Samstag war ich bei Paradise Lost auf dem Turock Open Air in Essen. Mit diesen kostenlosen Innenstadt-Festivals ist das immer so eine Sache. Um mich rum standen nur Leute, die durchgequasselt haben, sogar Metaller. Hinterher an einem anderen Standpunkt war es etwas besser. Paradise Lost selbst: naja. Ich hatte sie vor ein paar Jahren schon mal live gesehen und mir geschworen, kein Geld mehr für sie auszugeben live. Der Auftritt hat mich wieder bestärkt, warum. Das ist so eine trantütige Wurstkapelle auf der Bühne, gähn to the max. Zwischen den Songs gab es öfter längere Pausen, wo man sich fragte, was das soll. Zwei Minuten braucht niemand, um seine Klampfe zu stimmen. Ansonsten ganz brauchbare Songauswahl, einmal quer durch den Katalog, Sound war soweit auch in Ordnung (wie immer bei Metal zu viel Bass auf der Bass Drum).
Am Samstag war ich bei Paradise Lost auf dem Turock Open Air in Essen. Mit diesen kostenlosen Innenstadt-Festivals ist das immer so eine Sache. Um mich rum standen nur Leute, die durchgequasselt haben, sogar Metaller. Hinterher an einem anderen Standpunkt war es etwas besser. Paradise Lost selbst: naja. Ich hatte sie vor ein paar Jahren schon mal live gesehen und mir geschworen, kein Geld mehr für sie auszugeben live. Der Auftritt hat mich wieder bestärkt, warum. Das ist so eine trantütige Wurstkapelle auf der Bühne, gähn to the max. Zwischen den Songs gab es öfter längere Pausen, wo man sich fragte, was das soll. Zwei Minuten braucht niemand, um seine Klampfe zu stimmen. Ansonsten ganz brauchbare Songauswahl, einmal quer durch den Katalog, Sound war soweit auch in Ordnung (wie immer bei Metal zu viel Bass auf der Bass Drum).
So, nachdem ich groß angekündigt hab, zwei Mal zu boysetsfire zu gehen, muss ich wohl auch was schreiben.
Am Donnerstag haben die im Gebäude 9 gespielt. Nathan Grey hat mit seinem "Solo"-Projekt (wohl alles alleine geschrieben, aber schon als 3-Mann-Band aufgeführt) als erstes krudes Zeug zum Besten gegeben. Das war schon sehr anders als bei seiner Hauptband, irgendwie schon spannend, irgendwie aber doch zu seltsam. Ich glaube da soll auch einfach eine andere Zielgruppe angesprochen werden, die sich mehr für sphärische Gitarrenmusik mit Nathans Stimme drüber interessiert. Lustig war aber, dass bsf-Gitarrist Chad hier an den Drums sitzt, und da echt die gleiche Holzhacker-Figur macht wie an der Gitarre. Trotzdem kann er beide Instrumente recht gut bedienen.
Zweite Vorband waren Radkey. Die haben unterhaltsame Musik irgendwo um (Hardcore-)Punk rum gespielt, inklusive einem Personal Jesus-Cover, das außer dem Text nix mit dem Original zu tun hatte. Fand ich passabel.
Die Hauptband dann: Top! Sound war super, die Band bestens gelaunt. Beim zweiten Lied (Release the Dogs) hab ich in einem Anflug von Übermut einem meiner Begleiter mein Bier in die Hand gedrückt und bin in den Pit gegangen, nur um mir buchstäblich fünf Sekunden später einen Ellenbogen in die Rippen zu fangen und demütig wieder zu meinem Bier zurück zu kriechen. Da hab ich heute noch was von. Ansonsten gabs von der Band nur Hits von den beliebtesten drei Alben (die es letztes Jahr ja auch in Gänze zu hören gab). Positiv überrascht hat mich auch die Auslastung der Location. Ich glaube die haben extra weniger Karten als üblich verkauft, damit es nicht zu eng wird. Insgesamt ein sehr überzeugender Auftritt.
Freitag gabs dann das "große Festival" im Palladium. Nach einigem Heckmeck mit Karten, die noch an Leute gebracht werden mussten, die leider noch nen Rollerfahrer angefahren hatten oder aus sonstigen Gründen furchtbar spät dran waren, war ich dann zu Adam Angst drinnen. Die spielten gewohnt solide, aber so wirklich überzeugen mich einfach die Lieder (nach wie vor) nicht. Außerdem wurde "Wochenende. Saufen. Geil." nicht gespielt.
Schlimmer waren dann "Funeral for a Friend. Schlimmer Sound, die Double-Bass-Parts haben immer alles niedergewalzt, stimmlich war das auch nicht perfekt. Die neueren Lieder sind zudem ziemlich langweilig. Ein paar bekannte LIeder (vor allem "History") waren schon nett, aber insgesamt war das nicht so gut wie erhofft.
Als nächstes gab es Chuck Ragan. Hab ich ja keinen Bezug zu. Live kann ich mir das sicher mal anhören, aber ich würde mir wohl nie ne Platte von dem besorgen. War insgesamt unterhaltsam, vor allem die paar Lieder, die er ganz alleine gespielt hat, waren überraschend herzergreifend (vor allem "Drag my Body"). Von daher: Nett, aber nicht wirklich viel mehr.
Dann der Hauptact. Sound und Laune waren wieder top. Was leider nicht top war, waren ganz, ganz viele Menschen und die gleiche Setliste wie am Vortag. Ich meine, ich will mich da nicht zu sehr beschweren: Die Setliste war an und für sich ja schon super, und zwei Lieder mehr gabs auch noch. Aber ich hätte mir ja schon gewünscht, dass sie bei zwei aufeinanderfolgenden Konzerten in der gleichen Stadt mal bisschen variieren. So bleibt am Ende dann doch das Gefühl, dass das Konzert vom Donnerstag alleine es auch getan hätte. Meine Stimme war am Samstag allerdings ziemlich im Eimer, also wirds so schlecht dann auch nicht gewesen sein. Und am Ende hat mich vielleicht auch am meisten gestört, dass ich mir zwei mal "Empire" als letztes Lied anhören musste...
Gleich Fall of Troy, bin heiß wie Frittenfett. Wehe das wird nicht super!
Am Donnerstag haben die im Gebäude 9 gespielt. Nathan Grey hat mit seinem "Solo"-Projekt (wohl alles alleine geschrieben, aber schon als 3-Mann-Band aufgeführt) als erstes krudes Zeug zum Besten gegeben. Das war schon sehr anders als bei seiner Hauptband, irgendwie schon spannend, irgendwie aber doch zu seltsam. Ich glaube da soll auch einfach eine andere Zielgruppe angesprochen werden, die sich mehr für sphärische Gitarrenmusik mit Nathans Stimme drüber interessiert. Lustig war aber, dass bsf-Gitarrist Chad hier an den Drums sitzt, und da echt die gleiche Holzhacker-Figur macht wie an der Gitarre. Trotzdem kann er beide Instrumente recht gut bedienen.
Zweite Vorband waren Radkey. Die haben unterhaltsame Musik irgendwo um (Hardcore-)Punk rum gespielt, inklusive einem Personal Jesus-Cover, das außer dem Text nix mit dem Original zu tun hatte. Fand ich passabel.
Die Hauptband dann: Top! Sound war super, die Band bestens gelaunt. Beim zweiten Lied (Release the Dogs) hab ich in einem Anflug von Übermut einem meiner Begleiter mein Bier in die Hand gedrückt und bin in den Pit gegangen, nur um mir buchstäblich fünf Sekunden später einen Ellenbogen in die Rippen zu fangen und demütig wieder zu meinem Bier zurück zu kriechen. Da hab ich heute noch was von. Ansonsten gabs von der Band nur Hits von den beliebtesten drei Alben (die es letztes Jahr ja auch in Gänze zu hören gab). Positiv überrascht hat mich auch die Auslastung der Location. Ich glaube die haben extra weniger Karten als üblich verkauft, damit es nicht zu eng wird. Insgesamt ein sehr überzeugender Auftritt.
Freitag gabs dann das "große Festival" im Palladium. Nach einigem Heckmeck mit Karten, die noch an Leute gebracht werden mussten, die leider noch nen Rollerfahrer angefahren hatten oder aus sonstigen Gründen furchtbar spät dran waren, war ich dann zu Adam Angst drinnen. Die spielten gewohnt solide, aber so wirklich überzeugen mich einfach die Lieder (nach wie vor) nicht. Außerdem wurde "Wochenende. Saufen. Geil." nicht gespielt.
Schlimmer waren dann "Funeral for a Friend. Schlimmer Sound, die Double-Bass-Parts haben immer alles niedergewalzt, stimmlich war das auch nicht perfekt. Die neueren Lieder sind zudem ziemlich langweilig. Ein paar bekannte LIeder (vor allem "History") waren schon nett, aber insgesamt war das nicht so gut wie erhofft.
Als nächstes gab es Chuck Ragan. Hab ich ja keinen Bezug zu. Live kann ich mir das sicher mal anhören, aber ich würde mir wohl nie ne Platte von dem besorgen. War insgesamt unterhaltsam, vor allem die paar Lieder, die er ganz alleine gespielt hat, waren überraschend herzergreifend (vor allem "Drag my Body"). Von daher: Nett, aber nicht wirklich viel mehr.
Dann der Hauptact. Sound und Laune waren wieder top. Was leider nicht top war, waren ganz, ganz viele Menschen und die gleiche Setliste wie am Vortag. Ich meine, ich will mich da nicht zu sehr beschweren: Die Setliste war an und für sich ja schon super, und zwei Lieder mehr gabs auch noch. Aber ich hätte mir ja schon gewünscht, dass sie bei zwei aufeinanderfolgenden Konzerten in der gleichen Stadt mal bisschen variieren. So bleibt am Ende dann doch das Gefühl, dass das Konzert vom Donnerstag alleine es auch getan hätte. Meine Stimme war am Samstag allerdings ziemlich im Eimer, also wirds so schlecht dann auch nicht gewesen sein. Und am Ende hat mich vielleicht auch am meisten gestört, dass ich mir zwei mal "Empire" als letztes Lied anhören musste...
Gleich Fall of Troy, bin heiß wie Frittenfett. Wehe das wird nicht super!
Wie wäre es, wenn wir das ohne Konzert machen?Olsen, 24.08.2015 12:49 #
Können wir tun. Ich bin aber jetzt noch für zwei Wochen in Florida. Ich melde mich dann nochmals wenn ich wieder Dahoam bin.
Abzocke ist meiner Meinung nach ein umgangssprachliches Wort für Betrug. Für das, was du meinst, würde ich was anderes verwenden. Ein schönes Schlagwort fällt mir da auf Anhieb aber leider nicht ein.Olsen, 21.08.2015 15:45 #
Wucher ist das Wort, welches du meinst.
Nach meinem Dafürhalten ist Abzocke einfach nur das Schnell-mal-ne-Mark-Machen, egal wie. Also alles aus Sicht des Abzockers gesehen, egal auf welche Weise das zustande kam.
Wucher ist, mein ich, das Ausnutzen einer Zwangslage. Müsst ich nochmal etwas genauer drüber nachdenken.
Wucher ist, mein ich, das Ausnutzen einer Zwangslage. Müsst ich nochmal etwas genauer drüber nachdenken.
Abzocke ist meiner Meinung nach ein umgangssprachliches Wort für Betrug. Für das, was du meinst, würde ich was anderes verwenden. Ein schönes Schlagwort fällt mir da auf Anhieb aber leider nicht ein.Olsen, 21.08.2015 15:45 #
Wucher ist das Wort, welches du meinst.
Aaaaaah, sehr gut! Finde ich sehr passend, aber da scheint das Sprachgefühl sehr auseinanderzugehen.
Wucher ist sogar gesetzlich definiert.
