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Olsen
Zu groß oder einfach nicht dein Fall? Ich hab da noch nie ein schlechtes Konzert gesehen.

Finde ich aber interessant, dass Turbostaat so "groß" geworden sind. (Bewusst in Anführungszeichen, weil ich mir sicher bin, dass die meisten Leute weiterhin weder den Bandnamen noch Musik von der Gruppe kennen. So wie bei den meisten Acts, die in der LMH spielen. Da leben wir einfach in einer Filterblase.)

Zuletzt geändert von Olsen

Powder To The People
Mir fehlt bei vielen Bands der Marke Deutschpunk neuerer Prägung die musikalische Relevanz. Alle schauen immer auf die Texte und jubeln wie toll die das machen und was man da alles drin lesen kann.
Nun.
Ich kann meistens nicht viel in den kryptischen Verklausulierungen erkennen oder sehe auf anderen Ebenen textlich keine grossen Unterschiede zu bspw. Silbermond, nur eben mit Bier und bisschen Attitüde an der Hand. Also schau ich auf das, was musikalisch geboten wird, und bin häufig solange mit Schulterzucken beschäftigt, dass ich vom Lied gar nicht mehr viel weiss. Klar, beim Hirsch Effekt ist das natürlich nicht so, aber gerade Turbostaat sind mir musikalisch sowas von schnuppe...da helfen auch die Texte nichts.
Olsen
Mir fehlt bei vielen Bands der Marke Deutschpunk neuerer Prägung die musikalische Relevanz. Alle schauen immer auf die Texte und jubeln wie toll die das machen und was man da alles drin lesen kann.Powder To The People, 25.03.2016 14:57 #


Ein Problem mit deutschsprachiger Musik, seit die Hamburger Schule aufgekommen ist. Offensichtlich ist es für viele von uns doch noch exotisch, Musik in der eigenen Sprache zu hören, so dass wir mehr drauf achten. Wenn da mal eine Normalität reinkäme, das würde mich freuen.
AERPELSCHLOT
Zu groß oder einfach nicht dein Fall? Ich hab da noch nie ein schlechtes Konzert gesehen.Olsen, 25.03.2016 13:49 #

Ganz im Gegenteil. Mit die großartigsten Konzerte hab ich da gesehen. Mogwai, Neurosis, Rasende Leichenbeschauer... Ich find den Laden auch deutlich besser als Gloria und Stollwerck zusammen.
Olsen
Gloria und Stollwerck sind beide schöner. Interessanterweise ergeben sie zusammen genauso viele Zuschauer wie die LMH.
forever
Mir fehlt bei vielen Bands der Marke Deutschpunk neuerer Prägung die musikalische Relevanz. Alle schauen immer auf die Texte und jubeln wie toll die das machen und was man da alles drin lesen kann.
Nun.
Ich kann meistens nicht viel in den kryptischen Verklausulierungen erkennen oder sehe auf anderen Ebenen textlich keine grossen Unterschiede zu bspw. Silbermond, nur eben mit Bier und bisschen Attitüde an der Hand. Also schau ich auf das, was musikalisch geboten wird, und bin häufig solange mit Schulterzucken beschäftigt, dass ich vom Lied gar nicht mehr viel weiss. Klar, beim Hirsch Effekt ist das natürlich nicht so, aber gerade Turbostaat sind mir musikalisch sowas von schnuppe...da helfen auch die Texte nichts.Powder To The People, 25.03.2016 14:57 #


grade bei turbostaat würde ich wiedersprechen. texte, klar, wichtiger bestandteil und beim neuen album durch das konzept und die geschichte verständlich, und bieten inhaltlich sicher mehr als silbermond. sonst muss ich auch gestehen, dass ich nicht bei jedem textinhalt mitkomme.
und der instrumentaler teil, der ist für mich persönlich genauso wichtig. und ja, musikalisch sehr ansprechend und keinesfalls belanglos oder 08/15.
ebenso verhält es sich bei fjørt (wenn jetzt nicht direkt punk). musikalisch, wie auch textlich sehr großartig. bei kontakt ergänzt und verbindet sich das instrumentale mit dem gesang zu einer einheit und entwickeln für mich zusammen eine ungemein starke anziehungskraft, einen regelrechten sog.
fehlende musikalische und textliche relevanz? sehe ich bei beiden bands doch entschieden anders. für mich ist das internationals niveau.
würde olsen zustimmen, dass bei deutschsprachigen bands oft ungerecht bewertet wird.
schmirglie
Wenn ich so drüber nachdenke, weiß ich auch nicht was ich gegen die LMH hab :hm:
Wahrscheinlich liegt es am ehesten daran, dass die diesen Industriehallen-Flair hat.

Hey Ruin fand ich heute schon ganz gut. Am Anfang war der Sound allerdings ungeil und ich hab dem Jan nach dem Konzert noch gesagt hat, dass er mal aufhören soll so vehement auf seinem Becken rumzutrümmern. Mein Ratschlag sich einen Sänger zuzulegen wurde mit "der Bassist wird in Zukunft mehr singen" beantwortet, was den forever freuen dürfte :bigsmile:

Das war aber gar nicht der Grund, warum ich das hier nochmal aufgreife, sondern, dass Red Apollo davor gespielt haben, was ich vorher gar nicht auf dem Schirm hatte. Da hatte ich mir letztes Jahr mal das neue Album angehört, hab da aber nicht reingefunden. Live haben die mich eben aber gut überfahren, das war schon erste Sahne. Hier war vor allem auch der Sound bemerkenswert gut, vor allem für ein AZ-Konzert. Werde dem Album nochmal 1-2 Chancen geben.
AERPELSCHLOT
Wenn ich so drüber nachdenke, weiß ich auch nicht was ich gegen die LMH hab :hm:
Wahrscheinlich liegt es am ehesten daran, dass die diesen Industriehallen-Flair hat.schmirglie, 26.03.2016 01:04 #

Und genau das ist es, was ich an der Hütte mag.
SHITHEAD
Karfreitägliches Black-Metal-Spekakel: Myrkur eröffneten, und im Gegensatz zu den Vorrednern fand ich das ganz knorke. Schön vntrvue Mischung aus Elfensingsang und Hexengekeife, die mir auch auf Platte gut reingeht. Sound war astrein und mit ordentlich Druck, der hölzerner Doppelmikroständer für den Wechsel zwischen Elfe und Hexe kam auch gut, war ne kurzweilige und runde Sache. Die Lichteffekte waren zudem allererste Sahne. Anschließend Deafheaven. New Bermuda am Stück, ohne großes Gelaber, hintereinanderweg geballert, Dream House dann als Abschluss. Klar, mit ner Stunde Spielzeit etwas kurz, aber trotzdem absolut geil. New Bermuda ist aber auch ein Brett, das live nochmal so richtig Laune macht. George kommt nicht mehr ganz so gefährlich wie zu "Roads to Judah"-Zeiten rüber, was aber auch nicht schlimm ist, solange er weiterhin so den Tanzmaxen gibt wie am Freitag. Als er dann von der Bühne ging, schien er aber ziemliche Schmerzen im/am Kiefer zu haben, so schmerzverzerrt, wie er sich die Wange hielt. Keine Ahnung, ob und was das für Auswirkungen für die verbleibenden Termine haben könnte, während der Show hat man ihm jedenfalls nichts angemerkt. Sehr guter Abend.
JustusMeinFreund
Auswirkung auf Wien: 80min Spielzeit.:cool:
SHITHEAD
Wha'? :yikes: Offensichtlich zwischendurch beim Zahnarzt gewesen und deswegen jetzt wieder zu mehr als ner Stunde fähig. Sinnlos.
JustusMeinFreund
Irgendwie komm ich trotzdem mit der Setlist nicht zusammen. Zuerst war New Bermuda als Ganzes, dann Sunbather, dann Dream House. Fehlt zeitmäßig ein Song. Ein Lied konnte ich nicht zuordnen, war vielleicht was Neues und würde dann auch die Zeitlücke schließen.
schmirglie
Bei Setlist.fm stehen nur die sieben von dir genannten Lieder mit einer Gesamtzeit von 75 Minuten. Sunbather ist ja auch nicht grade das kürzeste Lied, könnte schon passen.
Colfax Road
Mir fehlt bei vielen Bands der Marke Deutschpunk neuerer Prägung die musikalische Relevanz. Alle schauen immer auf die Texte und jubeln wie toll die das machen und was man da alles drin lesen kann.
Nun.
Ich kann meistens nicht viel in den kryptischen Verklausulierungen erkennen oder sehe auf anderen Ebenen textlich keine grossen Unterschiede zu bspw. Silbermond, nur eben mit Bier und bisschen Attitüde an der Hand. Also schau ich auf das, was musikalisch geboten wird, und bin häufig solange mit Schulterzucken beschäftigt, dass ich vom Lied gar nicht mehr viel weiss. Klar, beim Hirsch Effekt ist das natürlich nicht so, aber gerade Turbostaat sind mir musikalisch sowas von schnuppe...da helfen auch die Texte nichts.Powder To The People, 25.03.2016 14:57 #


kann ich nachvollziehen, mittlerweile ist vieles im Beschwerdepunk nur noch Schema F, für eine löbliche Ausnahme halte ich da Mikrokosmos23, gerade deren letztes Album "Alles lebt. Alles bleibt." - für meine Begriffe musikalisch sehr weit vorne.
Powder To The People
Irgendwie komm ich trotzdem mit der Setlist nicht zusammen. Zuerst war New Bermuda als Ganzes, dann Sunbather, dann Dream House. Fehlt zeitmäßig ein Song. Ein Lied konnte ich nicht zuordnen, war vielleicht was Neues und würde dann auch die Zeitlücke schließen.JustusMeinFreund, 30.03.2016 13:17 #

Die haben live auch öfter "From The Kettle Onto The Coil" im Programm, die Downloadsingle von 2014.
schmirglie
Ja, das hätte ich auch gerne gehört, gabs in Köln aber auch nicht...

Anyway:
At the Drive-In, Palladium Köln, grade eben
Die Vorband Le Butcherettes hab ich nur halb gesehen, hat mich an Blood Red Shoes erinnert, Rockmusik mit weiblichem Gesang halt, allerdings viel verrückter, auch von der Bühnenshow her. Werde ich mich nicht weiter mit beschäftigen, aber war gut und wir könnten definitiv mehr solche Frontfrauen gebrauchen.

Dann war erst mal 40 Minuten Pause und trotzdem war bei ATDI die ersten 20 Minuten lang der Sound meiner Meinung nach nicht gut. Stärkstes Indiz dafür war, dass ich zwar sehen konnte, was der werte Omar mit seiner Gitarre angestellt hat, aber zu hören war bei mir davon reichlich wenig. Anschließend wurde "Invalid Litter Dept" angestimmt und plötzlich war der Sound top. Neben eben diesem Stück war auch das Trio aus "Cosmonaut", "Quarantine" und "Catacombs" sehr überzeugend. Nach einer Stunde ging die Band aber schon von der Bühne und als Zugabe gab es nur das zugegebenermaßen absolut fantastische "Napoleon Solo" und erwartungsgemäß "One Armed Scissor". Das war mir, der ein oder andere wird es sich schon denken, zu wenig. Auf In/Casino/Out hätte es sicher noch einige Stücke gegeben, die gerne gespielt worden wären. Somit bleibe ich insgesamt mit gemischten Gefühlen zurück, und das hat noch nicht mal damit zu tun, dass Jim Ward nicht dabei war. Da wäre auch so mehr drin gewesen...
Drunken Third
"Napoleon Solo"schmirglie, 30.03.2016 23:44 #


:heart:

War der Schuppen ausverkauft?
schmirglie
Wohl nicht, aber viel kann nicht gefehlt haben. Es war gefühlt ein Stück voller als bei den Libertines, und da kams mir schon nicht grade leer vor.
Defender81
Auch schon wieder ein paar Tage her: Baroness im Bürgerhaus Stollwerk in Köln, zwei Tage später Deafheaven im Gebäude 9. Waren beides großartige Konzerte. Zu Deafheaven hab ich auch nen kleinen Bericht eingestellt :smile:
Go Ahead Eagle
Baroness, 02.04.16, Wiesbaden - Schlachthof

Die Vorband namens Closet Disco Queen aus der Schweiz spielte intensiven, instrumentalen Russian Circles PostRock/Metal. Leider nicht annähernd so dicht und gut wie die Vorbilder. Waren halt auch nur zu zweit auf der Bühne. Was wäre hier möglich, wenn sie einen Bass und ne zweite Gitarre hinzuholen würden...

Baroness, die beim letzten Mal noch in der winzigen Räucherkammer vor grob 120 Leutchen spielten, verkauften nun die große Halle so gut wie aus. Heftig wie die in den vergangenen Jahren gewachsen sind!
Sie starten mit grob 5 Songs von Purple (Shock me bereits ca. als dritter Song). Gut zu erkennen an der lila beleuchteten Bühne. Diesen Effekt haben sie der Übersicht halber das Konzert über beibehalten: passende Beleuchtung zu den entsprechend farbigen Alben. Einfache aber gute Idee.
Danach ging rückwärts durch die Geschichte. Ein weiteres Hauptaugenmerk lag auf den Songs der Yellow&Green, leider.
Allerdings umso verständlicher, da genau die Tour zu dem Album beim letzten Mal durch den scheiß Tourbusunfall unplanmäßig abgebrochen wurde. Trotzdem gute Freunde werden wir nicht mehr.
Weiter ging mit den restlichen Songs von Purple, abgesehen von Try to disappear.
Vom Blauen kam leider bloß The Gnashing zum ersten Abschluss.
Nach Pinkelpause kam ich zurück zur Zugabe Isak. Take my bones away folgte und Ende! Schade!
Jetzt hätten sie gut und gerne noch ne halbe Stunde blau und rot anfügen können, es wäre zwar lang geworden, aber ich wäre voll umfänglich zufrieden.
So bin ich jetzt ein klein wenig enttäuscht von der Setlist und weiß einfach, so intensiv und intim und heiß wie beim letzten mal in der kleinen Räucherkammer wird's nie wieder.
Aber es sei ihnen gegönnt.