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OneFingerSalute
Die passende Beleuchtung, die hätte ich auch super gefunden. Liegt natürlich nahe, aber muss man da ja trotzdem auch erst mal konsequent durchziehen.
Go Ahead Eagle
Das entspricht genau meiner Art von beschränkter Kreativität.
Frage: "Wir ham ne große Bühne, ein bißchen Kohle und viele Möglichkeiten! Was wollen wir machen? Ich denke da an was wirklich fettes, gewaltiges, Feuer! Explosionen! Eddiemonster! Irgendwas in der Richtung."
Antwort: "Äääääh, wir ham farbige Alben, wollen wir die Bühne entsprechen beleuchten?"
Powder To The People
Man könnte Sylvester Stallone für eine Fallschirmlandung in der Hochzeitstorte buchen.:hm:
OneFingerSalute
Das entspricht genau meiner Art von beschränkter Kreativität.
Frage: "Wir ham ne große Bühne, ein bißchen Kohle und viele Möglichkeiten! Was wollen wir machen? Ich denke da an was wirklich fettes, gewaltiges, Feuer! Explosionen! Eddiemonster! Irgendwas in der Richtung."
Antwort: "Äääääh, wir ham farbige Alben, wollen wir die Bühne entsprechen beleuchten?"Go Ahead Eagle, 03.04.2016 11:55 #


Reicht völlig. Mehr Theater ist doch bei den allermeisten Leuten nicht nötig. Ich erinnere mich in dem Zusammenhang gerne an Thomas Barnett, den Sänger von Strike Anywhere. Der kam bei einem Konzert auf die Bühne und meinte in etwa: "Macht doch bitte dieses ganze bunte Lichtergedöns aus, we're not fuckin' Kiss!"
KurdtKillsBoddah
Heute bin ich total platt von einem 2-Tage-Festival.

Freitag ging's mit Fabian, Fake Blanche und Wucan schon recht amtlich los. Erstere lieferten funky Psych-Pop mit Tanzpotenzial, zweitere Krautrock und Wucan eine richtig gut groovende Beatwalze, die an Genrekollegen wie Blues Pills erinnert.

Gestern gab's dann zu Beginn eine fantastische Neuentdeckung für mich! The Somnambulist spielten eine angenehme Mischung aus 90's-Indie-Rock, Psychedelic-Passagen und teilweise auch Grungeelementen. Hat mich etwas an die Band Polvo erinnert. Zwischen den Sets spielte dann Koonda Holaa noch entspannte Soundloops ein. Der Mann hätte etwas mehr Erfolg verdient, wird wohl aber immer im Untergrund bleiben. Außerdem hat er die beste kleine Tochter auf Erden. Als ich vor dem Klub nach Feuer für meine Zigarette suchte, kam sie zu mir, tippte mich an und bot mir Feuer an. :floet: Danach gab's mit Paradise Chauffeur Service gut gemachten Stoner mit Post-Rock-Anleihen. Nichts Neues, aber dennoch solide. Zum Ende dann noch Suns Of Thyme. Fand ich auf Platte immer recht mau. Live hat's dann doch irgendwie funktioniert. Ich war positiv überrascht.
Putol
ich weiss, ich bin bisschen zu spät was Turbostaat angeht, haben Freitag in Berlin im Huxleys (1500er-Halle). das Konzert war super, gab nichts zu beanstanden. und sogar mit dem Chanti-Chor. muss meine 7 oder 8 Show gewesen sein, so genau weiss ich das nicht.. aber ich bin ja auch schon seit Falmingo dabei und habe sie das erste Mal vor 15 Jahren gesehen.
Harry Gant
Baroness - Wiesbaden
Im Endeffekt was Eagle geschrieben hat.
Die Band war gut drauf, der Sound war auch nicht schlecht nur die Setlist war ganz klar die Schwäche des Konzerts, das der Hauptfokus auf Purple und Yellow & Green liegen würde war mir zwar schon im Vorfeld bewusst nur mehr als nur je ein Song von Red und Blue hätten es schon sein können.
Lustig fand ich auch als John Baizley zu einem gefühlt längeren Monolog angesetzt hat ihn Peter Adams einfach unterbrochen und kurz über das letzte Konzert der Band in Wiesbaden erzählt. :bigsmile:
Nathanael_x
:floet:Down my lover, down my child, away my Father, away ella
Fortune never shined inside the light you pour to me
Down my lover, down my child, away my former beings

Fourteen Seventeen times I've been denied
:floet:


:thumbsup: ich war sogar überrascht wie gut und sauber Crippled Black Phoenix die Songs live umgesetzt haben und trotzdem ne ganze Menge Power dahinter war. 1A Livequalitäten.

Secrets of the Moon haben mir auch recht gut gefallen.
zwiebelii
:floet:Down my lover, down my child, away my Father, away ella
Fortune never shined inside the light you pour to me
Down my lover, down my child, away my former beings

Fourteen Seventeen times I've been denied
:floet:


:thumbsup: ich war sogar überrascht wie gut und sauber Crippled Black Phoenix die Songs live umgesetzt haben und trotzdem ne ganze Menge Power dahinter war. 1A Livequalitäten.

Secrets of the Moon haben mir auch recht gut gefallen.Nathanael_x, 08.04.2016 15:31 #



Kölle?
wollt eigl auch hin, habs aber leider nicht geschafft :-(
Nathanael_x
@Zwiebelli: afaik wollen die im Mai ihr neues Album aufnehmen, vielleicht gibt es im Herbst/Winter noch einmal die Möglichkeit sie live zu erleben. Ich kann sie als Liveact nur empfehlen.
StillNo1
Mein letztes Konzert war Montag im Berliner Huxley's bei Nada Surf. Dank der tollen Story hab ich nach langer Zeit wieder Lust bekommen, in die Alben reinzuhören und bereue es nicht eine Sekunde, da gewesen zu sein! Hätte nicht gedacht, dass die live so toll sind. Schade, dass recht wenige da waren. Jedenfalls danke an André Boße fürs Wieder-Bockmachen :smile:
Olsen
Wie viele sind denn recht wenige? Ich hätte jetzt doch gedacht, dass sie noch ein paarhundert Leute ziehen.
Nathanael_x
Hans Zimmer 22.4.16 Oberhausen

Ist das ein Visions kompatibles Konzert?

Ist ein Konzert bei dem Mike Einziger, Johnny Marr und Guthrie Govan zusammen auf der Bühne stehen Visions kompatibel? :bigsmile:

(Marr sollte ursprünglich gar nicht auftreten, er hat sich aber zum Glück umentschieden)

Sehr charmanter Anfang bei dem Hans Zimmer unspektakulär auf die Bühne kommt und anfängt Klavier zu spielen (klingt so bisschen wie Bar-Hintergrundsmusik; ist, meine ich, aus Sherlock Holmes) . Nach und nach kommen weitere Musiker dazu, es ist ein schön aufgebautes Medley. Eine Trennwand wird hochgefahren hinter der sich Zimmers große und imposante Band verbirgt. Nach einer Zeit eine zweite hinter der die Streicher- und Bläsersembles und der Chor versteckt waren.

Hans Zimmer mach seine Sache als Showmaster wirklich gut. Es wirkt alles sehr locker, spontan und ehrlich (nix da da spontan Vollprofi :cool:). Er spricht deutsch, erzählt Anekdoten aus der Entstehungsgeschichte der einzelnen Soundtracks, lockert alles durch witzige Geschichten auf die zwar manchmal ein klein wenig flach sein können aber immer charmant. Das einzige mal übertreibt er mit Pathos bei der Vorstellung des Chorstück "Aurora", das er nach dem Amoklauf geschrieben hat. ("Arme über den Atlantik ausbreiten" etc., er war zu der Zeit in London).

Es folgen noch Medleys u.a. zu Gladiator, Fluch der Karibik, König der Löwen, ein Stück aus "Angels and Demons" (ich habe es vergessen welche der Dan Brown Verfilmungen das ist und wie der deutsche Titel lautet)

Was mir sehr gut gefällt ist die (gerade für so eine Show) eher einfach gehaltene aber wirkungsvolle und schöne Lichtshow.

Es gibt eine Pause und danach erklärt Zimmer, dass eine Programmänderung geben wird, es wird schnell klar worum es geht und es folgt eine Coverversion von Purple Rain, bei der die Bassistin den Gesang übernimmt. Johnny Marr, der beim ersten Set nicht da war, spielt jetzt auch mit. Gute Coverversion. Es war ein Tag nach der Bestätigung der Nachricht vom Tod von Prince.

Nachdem Hans Zimmer begleitet von Standing Ovations an Prince gedankt, geht es weiter mit dem geplanten Programm.

Jetzt gibt es auch Projektionen hinter der Bühne, die auch eher simpel ausfallen (könnten trotzdem interessanter sein). Es folgen Medleys u.a. zu The Dark Knight und Interstellar. Zimmer geht öfters charmant auf seine Musiker ein. Für Mike Einziger und seine Freundin (ich meine Violinistin) ist diese Tour übrigens ein Teil ihrer Hochzeitsreise.

Als Zugabe folgt ein Inception-Medley mit meinem Lieblingsstück von Hans Zimmer "Time" als Abschluss.


negative Punkte:

- die "Hans" (und anderes Zeug) Rufer fand schon bisschen nervig. Einmal kann man ja vor mir aus "Hans" reinrufen aber insgesamt (vor allem im zweiten Set) wurde es ein klein wenig nervig. Zumindest haben sie nur zwischen den Stücken was reingerufen.

- Der Sound: da war Luft nach oben, z.b. haben sich die Streicher etwas dumpf angehört, im zweiten Set wurde der Sound anders aber nicht insgesamt besser; mein Platz war auf der linken Seite, ein Bekannter der in der Mitte saß war mit dem Sound auch mittelmäßig zufrieden

Mit der musikalischen Umsetzung bin ich durch und durch zufrieden. Dass es kein richtiges Orchester geben hat sondern eher kleinere Ensembles, + große Band und Chor hat mich überhaupt nicht gestört und es ist eine große Leistung von Zimmer mit so vielen Musikern ganz ohne Dirigent aufzutreten.
Go Ahead Eagle
Motorpsycho, 05.05.16, Wiesbaden - Schlachthof.

20 Uhr sollte Beginn sein, irgendwie wenig los in der Halle.
Also T-Shirt fürn Zwanni und ein Pils einverleibt.
Mit 20 Minuten Verpätung schlurften 2 ältere, langhaarige Männer auf die Bühne, in Begleitung ihres Zivis - der mich schwerst an Stephen Holder aus The Killing erinnerte.
"Hello Boys & Girls" und los geht die wilde Abfahrt.
50 Minuten später waren die ersten 2 Songs rum und ich entweder hypnotisiert oder auf Droge oder am besten beides auf einmal. Song 1 war übrigens Big Black Dog von der Here be Monsters. Den muss ich mir heute unbedingt noch mal anhören.
Ansonsten konnte ich echt nicht viel an Songs auseinanderhalten.
Die 3 Musiker sind überaus versiert an ihren jeweiligen Instrumenten. Ich könnte den einzelnen Stunden lang zuschauen wie sich vor sich hin gniedeln, Schreddern und wirbeln.
Mein Highlight allerdings war mal wieder der (Zivi-)Drummer. Was Kenneth Kapstadt in den orgiastischen Parts hinlegt lässt mir die Kinnlade auf die Schuhspitze runterklappen. Kinders, eine Jazzausbildung lohnt sich!

Nach grob 1 3/4 Stunde reichts mir. Leider muss ich den Tag drauf wieder früh raus, der Vatertag bis dahin war anstrengend genug und ich mache mich auf die Heimreise - wohlwissend, dass ich ne knappe 3/4 Stunde verpassen werde.
Seis drum.
Motorpsycho sind eine Naturgewalt.
Und nächste mal stehe ich wieder da.
Drunken Third
Also T-Shirt fürn Zwanni und ein Pils einverleibt.Go Ahead Eagle, 06.05.2016 09:00 #


Lag bestimmt etwas schwer im Magen?
Go Ahead Eagle
Geht. Feinste Bio-Baumwolle. Ganz bekömmlich.
Das Aroma der verschwitzen, indischen Kinderhände kam gut zur Geltung.
Woas Sois...
Und der Sommelier empfahl ein Pils dazu? :hm:
Go Ahead Eagle
Becks, stilecht ausm Plastikbecher.
eigenwert
Naja, wenn wenigstens die Eiswürfel gut gekühlt waren...
OneFingerSalute
Ganz schön warm war es in der dritten Etage des Bremer Lagerhauses direkt unterm Dach. Offenbar wollten so wenig Leute Freiburg und Lygo sehen, dass ihre Auftritte vom größeren Konzertraum weiter unten unter die Dachbalken ganz oben verlegt wurden. Selber schuld. Also die Leute jetzt, die nicht zu den wenigen gehört haben.

Lygo kannte ich bisher nur namentlich, das hat sich eindrucksvoll geändert. Drei Leute und Punkrock, der mal wie 20 Jahre alt klang, hinter der nächsten Biegung - und davon gab es viele in ihren Songs - dann aber wieder hervorragend zu den ganzen anderen modernen Bands passte, die aktuell im Punk-Core-Bereich deutschsprachig unterwegs sind. Die überraschenden Gewinner des Abends, sehr gutes Trio.



Bei Freiburg fiel dann zuerst auf, wie sehr der Hauptsänger mit seiner Stimme knapp über dem Nullpunkt zu kämpfen hatte. In gesundem Zustand hätte er mit Sicherheit für deutlich mehr Druck aus seiner Kehle sorgen können, aber so gab's immerhin Bonuspunkte für den Willen, es trotz dieses großen Problems voll durchzuziehen. Ich mochte an dem Auftritt, wie konsequent ungut gelaunt und humurlos die Band ihre Stücke runtergebrettert hat. Schön war da nix, aber es war viel Krach. Zweiter guter Auftritt des Abends, den Freiburg mit dem Tocotronic-Cover ihres namensgebenden Songs fantastisch ins Ziel gebracht haben. Ach, als zweites Stück gebührt "Kanüle abwärts" eine besonderes Erwähnung. Das Lied stach live noch mehr als richtig geiler Brecher heraus als auf dem Album.