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Vielohrentest #4: Silver Snakes - Saboteur

eigenwert
Also denne:
Von dem Album wünsche ich mir mehr vom Ende, weniger vom Anfang...oder wirkt es einfach kumulativ?
Vom Sound her würd ich das in einer Ecke der 90er vermuten, in der ich mich nie so richtig aufgehalten habe.
Den elektronichen Einschlag kenn ich noch von Filter, das Gegrowle hat's damals mMn nicht gegeben.
Leider passt mir das aber nicht so recht, aber vor allem der normale Gesang hat für mich so was stadionhaftes (vor allem Red Wolf, so kommt mir's vor).
Irgendwie alles irgendwo schon mal gehört. Der Anfangssong passt schon gut, reißt mich aber nicht wirklich vom Hocker, und dann geht's erstmal bergab. muss ich leider so sagen. ZB Devotion: elektronisch untermaltes Intro, könnte was werden. dann das Gegrowle, für mich etwas unmotiviert. sie haben halt einen dabei, der das gerne macht. Anschließend wieder nichtssagender Normalgesang. Puh. Und alles schunkelt so im Gleichschritt vor sich hin.
Aufhorchen tu ich aber dann wieder kurz vor der Zielgeraden: La Dominadora heißt das Stück, das muss ich mir nochmal einzeln zu Geüte führen. Es ist nur allerdings recht kurz; bis man richtig drin ist, ist's schon wieder vorbei. Fast schon ein Interlude, da hätte man sicher mehr draus machen können.
Mit Dresden und dem Schlusssong The loss kommen auch gleich zwei lange Stücke, und damit haben sie mich - zumindest so dreiviertelwegs. Wie gesagt, die Platte hat so einen kumulativen Charakter: immer alles in ner ähnlichen Machart, und am Ende hauen sie raus, was sie können.
Insgesamt fehlt mir da aber doch der Biss, ein tiefers Bohren, echte Fiesheit; vor allem, wenn man bedenkt, dass solche Alben sicher vor 20 Jahren zuhauf rausgekommen sind (wie gesagt, Referenzen fallen mir da aber keine ein).
Naja, etwas boshaft formuliert, könnte man sich etwas verschunkelt vorkommen.
gut anzuhören, zumindest so nebenbei, ist das Teil aber doch, und wie gesagt: gegen Ende kommen sie ganz gut aus dem Quark, vieleicht konzentrieren sie sich ja dann mal mehr darauf.
Würde ich Punkte vergeben, dann stünde hier jetzt noch eine Zahl.
Ivano
Die Platte gefällt mir da schon besser! Ein Kumpel hat sie mir empfohlen und die gefallen mir sehr gut. Werde mir die Platte bestellen.
Go Ahead Eagle
Trotz der erwähnten Referenzen kann ich die Vorschusslorbeeren nicht nachvollziehen.
Glück gehabt, Geldbeutel geschont.
Ich erkenne keine Gemeinsamkeit mit Thrice und den Vergleich zu Cave in kann ich ebenfalls nicht wirklich nachvollziehen.
Der Gesang gefällt mir, das Drumming ebenfalls, die Gitarren klingen gut.
Was mich absolut stört und Bauchschmerzen verursacht, ist der extrem tiefe Bass.
Der bringt hier ein Grundgrummeln rein, das mir leider so gar nicht gefällt.
Insgesamt ist das völlig ok, muss ich allerdings nicht haben und auch nicht weiterverfolgen.
Ivano
Also mir gefällt gerade bei einigen Liedern der Bass besonders gut:bigsmile:
Musikalisch sind zwar Ähnlichkeiten zu Thrice vorhanden, was mir aber an Thrice überhaupt nicht gefällt (und im Umkehrschlus bei den Silver Snakes gefällt):
Thrice-Lieder sind mir zu oft simpel und vorhersehbar auf einen hymnischen, geschrienen Refrain hin ausgerichtet.....

Mit Abstand bestes Album bisher hier in der Reihe....