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Vielohrentest #1: CONFRONTATIONAL - A Dance Of Shadows

Powder To The People
Ich nehme an, Drunken meinte "Teenage Color". Die ist in Deutschland mal wieder nicht verfügbar, aber hier mal als Beispiel der Titeltrack.
SHITHEAD
Teenage Color EP bei bandcamp. Und ja, die ist super.
Alphex
Das ist für mich aber komplett andere Musik. Drive-Soundtrack eben, ergo bei weitem nicht so primär atmosphärisch, sondern eher "konventionell tanzbar" - die rhythmischen Fixpunkte sind deutlich schneller unterwegs. Und erkennbar modern(er) ist es auch.
Drunken Third
1. Teenage Fanclub mit "Teenage Colour" zu verwechseln, ist schon ein starkes Stück. Hirni wird mich lynchen wollen.

2. Das Argument "Ist halt tanzbarer und weniger atmosphärisch" verstehe ich absolut nicht, das tanzbare geht mir da total ab, aber das ist bei der Musik auch nicht mein Ziel. Die Atmosphäre, die eben "Teenage Colour" bei mir aufbaut, ist überragend. Diese im Grunde simple Melodie, in sich ständig ändernden Synthiefärbungen haut mich immer wieder um. Wer mit dem Song auf den Ohren mal in einer nieseligen Oktobernacht allein durch die Prager Straßer in Dresden gelaufen ist, wird sofort verstehen, was ich meine. 80er-Neon-Sci-Fi-Ghost-In-The-Shell-Feeling Galore.
Alphex
Confrontational hat einen Rhythmus, der mich an monoton an einem vorbeifahrenden Leitplanken, nachts auf einer (neonfarbenen) Autobahn erinnert. Die Musik klingt kalt, hat Hall drauf, klingt nach draußen. Der Ort ist menschenleer, und es sind die blauen und violetten Farbtöne. Teenage Colour klingt trocken, glamurös, nach drinnen. Das ist nicht einsam, das ist zurückgezogen - und die roten und grünen Farbtöne.

Hier, so klingt das. Kannst ja raten, welches von den beiden.
housefrau1981
Heute hab ich echt keine richtige Lust auf Arbeit, also viel zu viel Zeit.
Und die anderen Meinungen haben mich neugierig gemacht.
Tja - das Instrumentale gefällt mir ehrlich gut... nur der Gesang hätte nicht sein müssen. Deshalb klares :dafuer: für den Opener, dann lässt die EP leider nach.
schmuddelkatze
Hm, der erste Track fängt gut an, macht Lust auf mehr. Geht dann doch leider nicht. Aber der Anfang weckt Assoziationen zu alten Carpenter Soundtracks, hat auch schon jemand angemerkt, glaube ich. Miami Vice hab ich dabei allerdings nicht vor Augen, Jan Hammer und Confrontational haben nicht unbedingt Ähnlichkeit und an 80er Jahre "Popper Chic" denk ich auch nicht gerade, eher so die Mischung aus "wäre gern Wave, trau mich aber nicht ganz"
Auf alle Fälle eigentlich ein guter Anfang für einen Vielohrentest im Forum einer Musikzeitschrift, die nicht Zillo heißt. Bin schon beim Hören am fluchen gewesen, dass ich so lange gewartet habe, aber ich habe gern das letzte Wort:winke: