Forum

Ähm...ja ich wollte eigentlich was dazu schreiben, aber ehrlich gesagt war ich froh nach 9 Stunden Arbeit nur im Bett zu liegen. Großen Dank an ofsi! Und DANKE fürs Fahren und "Blackmore-Diskussion" an Cracker!schmuddelkatze, 30.06.2016 10:34 #

Jederzeit sofort wieder . War super, dich kennengelernt zu haben .

Ebenso! Und Freitag 15.07. Breminale, da aber wahrscheinlich ohne Blackmore...Urlaub und schon nachmittags da, wird wohl eher Richie Sambora

Radio Birdman gestern im SO36 - nicht weniger als das geilste Konzert, das ich seit Jahren gesehen hab. Ältere Herren bringen hochvitalen Rock'n'Roll und den vollen Saal zum Kochen. Hab sie jetzt das dritte Mal in 14 Jahren gesehen, und es war klar das beste Konzert mit dem besten Sound.

harvest of art

mit Sophie hunger, die mich überrascht hat- tolle stimme, hat mir gut gefallen! da werd ich nochmal reinhören ins Album
element of crime war verzichtbar für mich- gab genug leute denen es gefallen hat. ich kannte die jungs gar nicht und dabei wird's auch bleiben.
Glen Hansard- ja auch ok- auch nicht meins, aber gut.
und als abschluss Pj Harvey- einfach nur toll ein Wahnsinn die kleine Dame mit dem sehr kurzen rockerl!
Konzertbericht

Kurzer Nachbericht vom Tanz- und Folkfest oder, wie es ja jetzt heissen muss, Rudolstadt Festival.

Ich geh da ja hauptsächlich wegen der Atmosphäre hin. Im Zuge der weltpolitischen Hasskatastrophenlage tun so 3 Tage friedlichstes Hippietum einfach unglaublich gut. Bester Kommentar von einer indischen Patientin: "Das war so schön. Bei uns in NRW hätten die sich schon am ersten Abend die Köpfe eingeschlagen."
Knoblauchbrot und Kilkenny-Radler als Nahrungsgrundlage sind völlig akzeptabel, leider haben mich offenbar gepanschte Cocktails 2/3 des Samstags Galle kotzend im Bett verbringen lassen. Dann ging's wieder.
Erneut war ich keinesfalls wegen den Bands dort, da ja eh hauptsächlich Ethno-Tanz-Balkan-Weltmusik-Kram die Runde macht. Das ist aber zum Abhängen akzeptabel.
Element Of Crime waren am Donnerstag Eröffnungsheadliner. Da kann ich nur nix zu sagen weil Spätdienst und Arschvorbeigehstatus. Sollen ein bisschen zu lahm gewesen sein. Welch Überraschung.
Nikitaman haben am Freitag dann ich sag mal übliche deutsche Dancehallmusik gebracht, was aber doch unterhaltsam war. Angenehm auch, dass zwischendrin immer wieder einige Flüchtlinge ihren Spass hatten und man zusammen auch mal ein "No borders" grölen konnte (Utopie, klar. Aber wenn zumindest für 5 Minuten die Welt in Ordnung ist...).
Samstagabend muss noch eine ukrainische...äh...Kunstband gespielt haben, mit dissonantem Kontrabass und gruseligen Bildern im Hintergrund. Fanden die Meisten scheisse, sollte also was für Ärpel sein. Dakh Daughters hiessen die.
Standard Bluesrock aus America brachte Luke Winslow-King der die People bei der Hitze immerhin zum Dancen brachte.
Mein Highlight waren dann am Sonntagnachmittag East Cameron Folkcore aus Texas, die tatsächlich ihrem Namen gerecht wurden. Irgendwo zwischen Murder By Death, Brand New und sogar leichten HWM-Anleihen mit traditionellerem Country-/Westernsound und mehrstimmigem Gesang/Geschrei war das ziemlich cool. Da sollten die entsprechenden Soundfreunde hier vielleicht mal reinhorchen. Ich mach's auf jeden Fall noch.
Over and out.

Zuletzt geändert von Powder To The People 11.07.2016 11:31

East Cameron Folkcore sind live wirklich mächtig, habe ich auch schon mal auf einem kleinen Festival erlebt.

Samstagabend muss noch eine ukrainische...äh...Kunstband gespielt haben, mit dissonantem Kontrabass und gruseligen Bildern im Hintergrund. Fanden die Meisten scheisse, sollte also was für Ärpel sein. Dakh Daughters hiessen die.Powder To The People, 11.07.2016 11:27

Keine Ahnung, was die sonst so machen, aber erster Treffer auf Youtube ist ein Klopper. Von wegen Kunst. Das rockt aber mal so richtig.

Na dann passt ja seine Einschätzung

Gestern, Dortmund, FZW
THE BRONX + FRANK CARTER & THE RATTLESNAKES

Ging pünktlich um 20:30 Uhr los. "Hello, my name is Frank Carter, and we are the Rattlesnakes". Herr Carter schick im Blümchenmuster-Anzug, den er wohl auch schon die ganze Tour bzw. auf sämtlichen Festivals durchschwitzt...hmmmm...beim dritten Song "Fangs" dann der erste Pit, es kommt Bewegung in den FZW Club. Carter ist eh auf Anschlag, brüllt, zuckt und spuckt sehr fleißig - ein Frontschwein wie es im Buche steht, macht Spaß zuzugucken. Ansagentechnisch kriegen alle ihr Fett weg: Cameron (who fucks our country like he fucks pigs...), seine alten Gallows-Kollegen (cunts who wanted to make shitty music, but i didn't...), Terroristen (who i wish would die, without taking anyone with them...). mitten im Set steigt Carter dann runter ins Publikum, versammelt eine Sitzrunde um sich herum und stimmt nur mit Gitarrenbegleitung einen ruhigen Song an, für alle die mal jemanden verloren haben, geschrieben habe er den für seine Frau, weil die nicht die richtigen Worte zum Abschied an ihren Vater gefunden habe... Danach weiter Volldruck mit "Juggernaut" und der neuen Single, alles reichlich tight und am Ende haben sie das FZW locker im Sack. Neues Album kommt laut Ansage im Januar, man darf gespannt sein.

THE BRONX dann ab ca. 21.50 Uhr, wenn ich mich recht erinnere. die Band ist reichlich in die Jahre gekommen und sieht nicht unbedingt fit aus, gerade der Bassist sieht ohne Matte und Schnörres ungefähr 20 Jahre älter aus. Macht aber nix, weil sie von der ersten Sekunde an präzise as fuck spielen. Der Ersatzdrummer ist ca. 3x so dick wie der alte und haut gut rein, kein Qualitätsverlust erkennbar. und dann kommt der Sänger grinsend auf die Bühne und man muss ihn einfach liebhaben, diesen verrückten Mini-Vin-Diesel. er hält sich auch gar nicht damit auf, erstmal auf der Bühne warm zu werden. Nö, direkt runter in die Menge und da bleibt er auch die ersten 5,6 Songs. Ist mir schleierhaft wie er es schafft im folgenden Pogo-Pulk jede Zeile so ins Mikro zu bellen, dass es eine wahre Freude ist. Und wie zur Hölle halten Mikro und vor allem Mikrokabel das aus?! Egal, es gibt Hits, und zwar nur Hits, von Heart Attack American über Shitty Future bis The Unholy Hand. Mit jeder Minute wird es heisser im Club, dank einiger fliegender Becher ist das FZW jetzt Bier- und Schweißgetränkt von oben bis unten. Der Bronx-Sänger bleibt trotzdem weiter am Ball, gibt 2 Songs vom Mischpult aus, lädt freundlich-bestimmend zum Stagediven ein und hopst auch mal selbst in die Menge. der weiß einfach, wie es geht. Für mich war das das vierte Mal The Bronx und es war das beste Mal, da stimmte einfach alles, ich hab um mich herum auch nur strahlende Gesichter gesehen. Da kann jede HC Show mit Pseudo-Tough-Moshpit komplett einpacken, das gestern war Punkrock in Reinform, mit Augenzwinkern und Hüftschwung. Ich bin glücklich nach Haus gefahren :)

Klingt super. Ich will The Bronx sehen. Jetzt. Sofort!

Komm doch runter nach Frankfurt ! Die spielen hier später u. ich werde vor Ort sein !

Danke für das Angebot, aber leider keine Zeit. Ab heute ist Breminale

Ahoi Pop - Full Hits of Summer/Linz

Das Mini-Forentreffen an der Donau startet für mich gut, den ersten Regenguss bekomme ich noch von zuhause aus mit.
Den Start am gut angelegten und schon um 16 Uhr gut gefüllten Gelände machen Poliça mit Synth-Pop und der zarten, ständig durch den Vocoder gejagten Stimme von Channy Leaneagh. Besonders spannend ist das zwar nicht, aber als Start ganz ok, läuft gut nebenher, einzig das Fehlen von meinem Lieblingssong der Band "Dark Star" stört ein bisschen.
Nach einer kurzen Pause, grade kommt sogar die Sonne kurz raus, geht's weiter mit Ásgeir, dem hübschen jungen Isländer, der zuerst mit eher verträumten, aber eben auch eher langsamen, wenig spektakulären Songs startet. Einzig seine tolle Stimme und der teils isländische Text können für mich da punkten. Doch um die Set-Mitte, ab seinem wunderbaren Cover von "Heart Shaped Box" gibt er dann etwas mehr Gas und überzeugt mit mehr Power, Elektro-Spielereien und den bekannten Songs "Going Home", "King and Cross" und "Torrent" (letztes macht live wirklich Spaß). Das hat mich dann ehrlich begeistert.
Die Pause vor Beirut hat uns dann leider heftigen Regen inkl. Unwetterwarnung samt Hinweisen auf eine ev. Evakuierung beschert, was leider auch den Auftritt von Beirut für mich negativ beeinflusst hat. Nichts mit spaßiger Folk-Musik, die ersten Songs (trotz gespielter Hits) plätscherten für mich leider mit dem Regen mit, erst gegen Ende - lag vl auch daran, dass man sowieso schon total nass war - war mir dann nach ein bisschen Mittanzen zumute, einzelne Passagen (Songs konnte ich nicht näher raushören) mit Bläsern und Akkordeon ließen erahnen, dass das bei Sonnenschein durchaus Laune gemacht hätte. Leider für mich ein im wahrsten Sinne des Wortes ins Wasser gefallener Auftritt.
Nach einer etwas längeren Pause und dem Versuch, sich irgendwo ein bisschen unterzustellen, kamen dann aber pünktlich kurz nach 9 Sigur Rós auf die Bühne und machten von da an knapp 1 Stunde 45 Minuten alles richtig. Hypnotisch, sanft, kreischend - das Set war gut gewählt, Jonsis Stimme wunderschön wie immer, die Lichtshow prasselte heftiger auf einen ein als der Regenschwall vorher, der kurz nach Beginn des Konzerts passenderweise dann auch aufhörte. Und das zogen sie durch bis zum bombastischen Schluss mit "Popplagid", mit dem der Abend einen hammermäßigen Abschluss fand.
Bis auf das Wetter, ein toller Konzertabend mit netten Leuten, guter Location und einem grandiosen Hauptact!

The Bronx + Frank Carter and the Rattlesnakes, Das Bett, Frankfurt, 12.07.2016

Die Vorband Frank Cater and the Rattlesnakes legten gut los. Spielfreude war groß und Frank hat Gift und Galle gespuckt. Einige Ansagen zwischen den Song rundeten sie Sache ab. Eine gute bis sehr gute Vorlage für The Bronx. Denn die Jungs haben noch mehr als nur eine Schippe draufgelegt. Vom ersten Ton an legten sie los, wie die Feuerwehr und Frontsau Matt mittendrin im Circle Pit. Die ersten Songs kam er da auch nicht mehr raus. Wie ein Ping-Pong-Ball hat er sich fast quer durchs Bett torpediert. Nach einer kurzen Ansage, stehend auf dem Tresen, hat sich fast der komplette Raum in einen Hüpf- und Feiersturm verwandelt. Ich wäre gerne der Einladung zum Mitmachen gefolgt, aber die extreme Müdigkeit des Tages in den Knochen und immer noch die seit Wochen anhaltenden Nackenschmerzen haben an meine Vernunft appelliert. Zuschauen war auch großartig!
Zum Ende hin haben die Aufforderungen nach some noise ein wenig genervt.
Unterm Strich ein sehr sehr geiles Punk-Hardcore-Konzert und ein leicht irrsinniges The Bronx-Erlebnis.
Ach ja, die Musik kam mir wie eine perfekte Untermalung des Irrsinns vor. Ja, die Musik war auch gut. Aber die Show, die Show! DIIE SHOOOOOOOOOOW!!!
Hingehen!!! :

Ahoi Pop - Full Hits of Summer/Linz

Bis auf das Wetter, ein toller Konzertabend mit netten Leuten, guter Location und einem grandiosen Hauptact!housefrau1981, 13.07.2016 08:56 #

[x]

wobei ich polica auch gut fand, der unterschied zwischen live & tonträger war aber kaum feststellbar - das war ein kleines manko. sigur rós wie immer bombastisch, aber nicht ganz so genial wie 2011 in wien. kann an der minimalen besetzung (diesmal live eben nur zu dritt) oder an der ablenkenden, dennoch sehr spannenden visuals gelegen haben.
egal, nächstes jahr bitte radiohead als headliner!

Also für mich waren Sigur Rós gestern bombastisch. Setlist bestand ja fast nur aus den "Hits" und die Visuals waren so wunderbar hypnotisierend. Darum behaupte ich das Gegenteil von dir Peter und sage, mir hat es besser gefallen als vor 5 Jahren. Linz ist für mich einfach ein gutes Konzertpflaster.
Und toll, weitere zwei Visionisten (Housi, Witwe) kennengelernt zu haben. Mein Zähler steht jetzt bei der 6.

Zu The Bronx:
Schön zu lesen, dass die noch nicht zahm geworden sind. Mein letztes Konzert von ihnen liegt schon 10 Jahre zurück, war aber aus den oben genannten Gründen eines der Konzerte meines Lebens.

Also für mich waren Sigur Rós gestern bombastisch. Setlist bestand ja fast nur aus den "Hits" und die Visuals waren so wunderbar hypnotisierend. Darum behaupte ich das Gegenteil von dir Peter und sage, mir hat es besser gefallen als vor 5 Jahren. Linz ist für mich einfach ein gutes Konzertpflaster.
Und toll, weitere zwei Visionisten (Housi, Witwe) kennengelernt zu haben. Mein Zähler steht jetzt bei der 6.

Zu The Bronx:
Schön zu lesen, dass die noch nicht zahm geworden sind. Mein letztes Konzert von ihnen liegt schon 10 Jahre zurück, war aber aus den oben genannten Gründen eines der Konzerte meines Lebens.JustusMeinFreund, 13.07.2016 13:40 #

Klingt nach einem denkwürdigen Konzertevent in Ö.
Bin ein bißchen neidisch auf Sigur Ros.
Die würde ich auch mal ziemlich gerne erleben.

Bin ein bißchen neidisch auf Sigur Ros.
Die würde ich auch mal ziemlich gerne erleben.Go Ahead Eagle, 13.07.2016 14:14 #

Stimmt, als Band hat man nicht jeden Tag die Chance, vor Peter, Housi, Witwe und Justus zu spielen.

Genau so wars gemeint. an alle! Freibier!