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Mattscheibe

Der zuletzt gesehene Film...egal ob Kino oder DVD...

eigenwert
Das stimmt wohl, gewisse Filme (Full Metal Jacket, Clockwork Orange und Dr. Strangelove) kann ich mir heutzutage immer noch ohne Probleme anschauen. Nur mit 2001 habe ich so meine Probleme.Harry Gant, 17.08.2016 22:30 #

Darin stimmen wir überein.
Schmegge soll's halt.

(Jaja, ich weiß, das hatte ich neulich auch schon)
Woas Sois...
@ Harry:
Von denen ist Full Metal Jacket so ein bisschen mein Problemfilm, weil da halt nichts wie Vietnam aussieht. Und das ist ein ganz erheblicher technischer Mangel.Olsen, 17.08.2016 22:34 #


Ich glaube ja, der wollte dass es ein bisschen danach aussieht, als wäre der Krieg auch bei uns. Das es auch im "friedlichen" Konfliktteil Gesellschaften und Leben zerfetzt.

(Oder es lag einfach nur an der Weigerung, außerhalb Englands zu drehen...)
Colfax Road
Suicide Squad

ziemlicher Murks ohne jede Handlung und tiefergehende Charakterzeichnung. laut, bunt, grell, aber von den Actionsequenzen her erstaunlich mickrig, absolut kein Vergleich zu den letzten Marvel-Streifen. So holt DC das jedenfalls nicht auf... einzig Margot Robbie reißt als bittersüßer Blickfang wenigstens ein bisschen was raus.
Colfax Road
dafür war der Trailer für Doctor Strange ganz interessant, Marvel trifft Inception ...
Harry Gant
@ Harry:
Von denen ist Full Metal Jacket so ein bisschen mein Problemfilm, weil da halt nichts wie Vietnam aussieht. Und das ist ein ganz erheblicher technischer Mangel.Olsen, 17.08.2016 22:34 #

Damit kann ich schon leben, kann dein Problem aber sicher verstehen. Würde man groß Interpretieren wollen hätte Woas da sicher einen guten Punkt, aber siehe unten.
Ich glaube ja, der wollte dass es ein bisschen danach aussieht, als wäre der Krieg auch bei uns. Das es auch im "friedlichen" Konfliktteil Gesellschaften und Leben zerfetzt.

(Oder es lag einfach nur an der Weigerung, außerhalb Englands zu drehen...)Woas Sois..., 18.08.2016 05:59 #

Da wären wir wieder beim Überinterpretieren :bigsmile:. England war da wohl eher der Grund.

Suicide Squad

ziemlicher Murks ohne jede Handlung und tiefergehende Charakterzeichnung. laut, bunt, grell, aber von den Actionsequenzen her erstaunlich mickrig, absolut kein Vergleich zu den letzten Marvel-Streifen. So holt DC das jedenfalls nicht auf... einzig Margot Robbie reißt als bittersüßer Blickfang wenigstens ein bisschen was raus.Colfax Road, 18.08.2016 09:12 #

Schade, gesehen wird er trotzdem. Mein aktueller DC Fanboystatus lässt da gar nichts anderes zu.

Und Eigi :cheers:
Olsen
Little Shop Of Horrors (1986)
Krass, krass, krass. Damit meine ich nicht den Film, sondern sein originales Ende, das ich jetzt in dieser Fassung zum ersten Mal zu Gesicht bekommen habe. Damals wurde der Schluss nach vernichtenden Zuschauerreaktionen neu gedreht, seit einiger Zeit ist die ursprüngliche Fassung als Director’s Cut auf dem Markt. Der Schlussakt ist gänzlich anders und man hat hinterher den Eindruck, einen anderen Film gesehen zu haben. Ich glaube, ich bin hier tatsächlich mal aufseiten des Publikums und des Studios, das Ende der Kinofassung passt mir besser. Aber die Konsequenz der ursprünglichen Version (und des zugrunde liegenden Musicals) verdient Beachtung.
8/10

Le Petit Nicolas
Ganz sympathisches Filmchen mit einigen sehr lustigen Momenten. Manchmal aber auch etwas zu überdreht und albern für mich. Regisseur Laurent Tirard benutzt vor allem am Anfang sehr viel Stilistik, im Gegensatz zu vielen Posern kann er aber tatsächlich damit umgehen. Die Kinder sind auch alle sehr gut besetzt.
7/10

The Invitation
Boah. Das ist einer der psychologisch brutalsten Filme, die ich je gesehen habe. Beim Abspann saß ich in kalten Schweiß getaucht da, innerlich zitternd. Je weniger man über den Inhalt weiß, desto besser, also einfach anschauen. Regisseurin Karyn Kusama baut ihre Spannung hervorragend auf. Lange Zeit ist man im Zweifel, ob diese merkwürdige Atmosphäre im Haus eingebildet ist oder nicht. Hat mich schwer beeindruckt.
9/10

Homevideo
Es ist schon bemerkenswert, wie man zu einem derart feinfühligen Thema einen derart grobschlächtigen Film vorlegen kann. Es fängt noch ganz gut an, aber dann geht die Dramaturgie ihren vorhersehbaren Gang. Als Regisseur hätte ich nie, nie, niemals so eine erste Einstellung benutzt, die nimmt einfach zu viel vorweg. Einige Szenen sind extrem unrund geschrieben, Entwicklungen wirken sehr konstruiert, Dialoge gequält und unnatürlich, da windet man sich als intelligenter Mensch etwas. Am übelsten aufstoßend: Es wird angedeutet, dass der Typ, der das Mobbing schließlich in Gang bringt, mit seiner latenten Homosexualität ringt. So einfach läuft die Welt in den Redaktionen von ARD und ZDF. Und dann steigt man an der Stelle, wo es wirklich interessant würde, aus der ganzen Geschichte aus.
5/10

The Hunt For Red October
Auf Deutsch. Mag sein, dass er mir auf Englisch etwas besser gefallen hätte, glaube ich aber nicht. Diesen Film muss man wohl 1990 gesehen haben, heute wirkt er sehr anachronistisch. Ist schon ganz unterhaltsam, aber diese flapsigen Sprüche passen bei so einem Thema einfach nicht. Außerdem hat der Film teilweise Tempoprobleme. Joa. Sein großer Pluspunkt ist der fantastische Score von Basil Poledouris. Sowas gibt’s heute nicht mehr, im Zeitalter von Hans Zimmers austauschbarem Gewaber.
6/10
roquai
Team America

...immer wieder lustisch.

Blue Jasmin

Mein Lieblings-Woody Allen, und ich kenne sie alle.
eigenwert
Und was macht Blue Jasmin so gut für dich?
Der könnte mich auch interessieren.
Manchmal nervt mich Woody, manchmal läuft er mir gut rein.
(Außerdem nimmt er mir ständig den Parkplatz weg.)
roquai
Erstens spielt Allen nicht selbst mit und zweitens rocken Alec Baldwin, Cate Blanchett, Andrew Dice Clay und Louis C. K. das Haus.

Und der Film heißt “Blue Jasmine, sorry. :wink:

Zuletzt geändert von roquai

Fennegk
Zur Kubrik-Diskussion: Dr. Seltsam ist mir bisher leider nicht in die Linse gefallen, von den Antikriegsnummern das damals thematisierend ist mir aber tatsächlich "Full Metal Jacket" mein liebster Streifen - zumal und wohl insbesondere, weil der sich diesen harten Schnitte ungefähr zur Filmmitte erlaubt.

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Zu "Suicide Squad": Gibt wohl kaum jemanden, der das Teil bisher nicht verrissen hätte.
Mir jedenfalls reicht irgendwann ein schlechter Stream oder aber 'ne Free-TV-Ausstrahlung.

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Ansonsten habe ich mich gestern tatsächlich versucht mit "R.I.P.D." zu amüsieren, aber das hatte doch arg was von schlechtem Straßenstrich. Immerhin ohne dafür bezahlt haben zu müssen.
Olsen
Da muss natürlich die Anschlussfrage gestellt werden, ob es auch guten Straßenstrich gibt.
eigenwert
So eine Mittellinie könnte manchmal doch recht nützlich sein.
Das wär's dann aber wohl.
roquai
In Fachkreisen auch “Hartgeldstrich“ genannt...
roquai
[ [quote=Olsen,21.08.2016,17:02,606741]
Da muss natürlich die Anschlussfrage gestellt werden, ob es auch guten Straßenstrich gibt.[/quote]

...in Fachkreisen auch “Hartgeldstrich“ genannt...
roquai
Hoppla...
Fennegk
Laut gestern zufällig auf hr gesehener Doku/Repo, scheint im Bahnhofsviertel von FFM wohl durchaus noch 'nen eine solche Linie zu geben.
Fahrenheit
Die Ausbeute eines langen Wochenendes...


Suicide Squad

platt, langwierig, unspektakulär. Schaut her, wie wir Klassiker der Musikgeschichte verwursten. Hätten sie lieber direkt ne Harley Quinn origin story draus machen sollen, dann hätte sich der ganze Film vielleicht wenigstens auf einen Charakter konzentrieren können, statt diverse andere pseudomäßig nebenherlaufen zu lassen. Auch Klassiker: Asiatische Heldin, heißt Katana und ist Samurai. Naja, aber Comicverfilmungen sind ja immer Stereotypen. Bösewicht ist auch unfug gewesen. So großer Unfug dass ich gar nicht darüber nachdenken will.

Ready to Rumble

der gute alte WCW Wrestling-Film mit David Arquette. Großartiger Unterhaltungsfilm, der den ganzen Sport durch den Kakao zieht, aber trotzdem nicht von oben herab wirkt. Immer wieder unterhaltsam.

10 Cloverfield Lane

Als Cloverfield heraus kam und klar war, dass es ein Sequel geben würde, wurde gesagt, das Sequel würde die selbe Zeitspanne aus einer anderen Sicht abdecken würde. Das war mein letzter Stand, und das war, was ich erwartet hatte. Effektiv war allerdings vom ersten Teil nichts zu spüren und spielt nahezu vollständig auf wenigen Quadratmetern in einem Bunker. Tatsächlich ist der Film spannend in Szene gesetzt und lässt den Zuschauer wirklich lang im Unklaren. War mal ganz erfrischend. Ich hätte mir allerdings ein offeneres Ende á la Take Shelter gewünscht.

POD

der wirkte wie ein Abschlussprojekt einer Film-Abendschule. Ich verstehe einfach nicht den Sinn dahinter, Filme zu drehen, die keine frischen Ideen, keine frischen Szenen, Gedankengänge, ja sogar keinerlei interessante Elemente mit sich bringen. Das Drehbuch ist das billigste, uninspirierteste, ambitionsloseste Stück gewesen, das ich seit langer Zeit gesehen habe.

Hardcore Henry

Da hätte leider mehr erwartet, oder er funktioniert nur auf großer Leinwand. Jedenfalls bekommt man einen rohen, teils echt derben Actionfilm, der vollständig aus der Ich-Perspaktive gedreht ist. Viele Szenenwechsel, mehr Action, wilde Verfolgungsjagden - die Macher haben alles aufgefahren. Wie gesagt - nur leider wirklich gezündet hats nicht.

London has fallen

den hab ich zum Glück nur zum Teil mitbekommen. So eine Grütze, mit so einem Kram kann ich echt überhaupt nichts anfangen. Langweilt mich so übel, dass ich Abscheu-Gänsehaut bekomme.

Dredd

Bei Dredd war ich damals im Kino sehr positiv überrascht. Der wusste, was der Film braucht und es ist immer wieder faszinierend wie tief Urban seine Mundwinkel ziehen kann. Dass der weibliche Sidekick als Eyecandy ohne Helm rumrennen muss lasse ich gerade noch so durchgehen, weil ich heut in Gönnerlaune bin.
War aber auch beim zweiten Schauen noch ganz machbar.

Kung Pow: Enter the Fist

Steve Oedenkirk hat sich einen 70er-Jahre Kung Fu-Film (Tiger & Crane Fist) vorgenommen und in eine neue Handlung umgemodelt. Dabei wurde er als Hauptcharakter eingesetzt und hat sämtliche Stimmen neu vertont. "Sinnlos im Weltraum" in guter Qualität und in Fernost sozusagen. Man braucht vermutlich eine bestimmte Art von Humor dafür, aber für mich hat er hervorragend funktioniert. Wenn 3x in Folge die selbe Szene verwendet wird, oder der Wechsel von Klamottenfarben mit Magie erklärt wird, bin ich dabei. Wer Albernheiten mag, sollte sich das angucken.
Woas Sois...
Ebenfalls Suicide Squad

Ebenfalls im Empfinden kacke. Jede der Figuren verdient den sofortigen Genickschuss. Die Hexe wirkt bedrohlich wie ne Esoteriktante auf MDMA, der Bösewicht wie ne Playmobilfigur, der Joker eine Mischung aus Ronald McDonald und David Bowie, Harley ist Nina Hagen beim Slutwalk. Was einen australischen Kneipenschläger zum Superschurken befähigt ist fraglich. Und alles so abgehakt, ohne Flow. Selten so eine Bruchlandung von Film gesehen.
Olsen
Ich wollte mir ja eigentlich keine Comic-Verfilmungen mehr ansehen, aber die geballte Negativkritik an Suicide Squad überall macht mich doch neugierig.
Baron von Quakenbrück
Hm, das wäre ja fast, wie an Scheiße zu naschen, nur um zu überprüfen, ob es auch tatsächlich Scheiße ist. :hm: