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Oathbreaker - Rheia

Nathanael_x
So wie sie das Album ausklingen lassen, das hat schon Stil. Im letzten drittel (oder viertel) haben Sie vielleicht die ruhigeren Passagen etwas zu lang gezogen, der letzte Track ist aber wider gut.

Ich hab mir alle Songtitel gar nicht richtig gemerkt. Ich möchte das auch am liebsten am Stück hören. Dafür hat man nicht immer die Kraft/Konzentration.

Auch die kurze Pause zwischen 10:56 und Second Son ist imo super. Simpel aber wirkungsvoll (wollte ich mal erwähnen).

Das Album ist auch im Bereich "laut/leise" und so abwechslungsreich. Es wird nicht auf ähnliche Schemata zurückgegriffen (falls es jemand so unbedingt will: zu ähnliche). Viele Ideen, viel Kreativität.

Ob das Album gegen Ende anstrengender wird? Ich weiß nicht, es wird in erster Linie ruhiger.

Bei der "ist das stellenweise Darkfolk oder doch was anderes" Diskussion kann ich nicht so richtig mitreden.

Immortals ist ein Song bei dem ich mich immer wieder erwische, dass ich den so an der Stelle nicht erwarte.

Deafheaven klingen und wirken auf mich einfach anders.

Fazit? Hm...gerade eine Punktewertung würde mir (noch) schwer fallen.

Aus den Ideen die bei diesem album umgesetzt wurden könnte man mehrere Bands basteln. Schlecht umgesetzt wurde das alles ganz, ganz sicher nicht.

Ich frage mich ob im Endeffekt bei der persönlichen Bewertung von Rheia (vorrausgesetzt man kann mit sowas grundsätzlich was anfangen) die Albumdramaturgie nicht mit das wichtigste ist.

Dass es "allgemein" ein sehr kreatives und gutes Album ist haben wir schon geklärt :cheers:

Ein mögliches Fazit: puuh... :wink:

Zuletzt geändert von Nathanael_x

TheDeftone
Also mich hat "Rheia" umgehauen. Ich mag generell viele dieser Hardcores-spielen-peitschenden-BlackMetalPostRock Geschichten, aber auf dieser Platte wird eine Intensität gefahren, die mir bisher selten zu Ohren gekommen ist.
Ich hatte damals das erste Album zum Release gehört, das war jedoch zu einer Zeit, in der ich mich immer weniger für "alternativen" Hardcore, allgemein härtere Musik interessiert habe, somit konnte ich nicht viel mit der Platte anfangen und hatte die Band dann auch nicht mehr auf dem Schirm. Vor einigen Tagen bin ich dann eher durch Zufall auf "Immortals" gestoßen und war sofort angefixt.
Ich kann auch nicht genau sagen, was dieses Album für mich herausragend macht...das Laut/Leise Spiel welches für mich hier im Gegensatz zu vielen anderen Vertretern dieser Richtung, wie aus einem Guss wirkt? Die Stimme, die in den ruhigen Passagen manchmal klingt wie zwischen Björk und Swans schwebend, melancholisch, verletzlich, aber auch stille Hoffnung greifbar macht? Wahrscheinlich ist es alles zusammen...und noch viel mehr.:smile:
Nathanael_x


:bow::bow::bow::bow:
Fennegk
Hab' ich mir die Woche jetzt auch direkt noch zugelegt... nah am Album, aber irgendwie 'ne Spur "intimer".
Das Album selbst: Meischterwerk! :bow:
Powder To The People
Hey, Oathbreaker spielen "De Doden Hebben Het Goed" mit einer scheidenden Tori Amos im selben Proberaum.:tongue:

Nee, ich mochte Oathbreaker ja nie so wahnsinnig und habe dasselbe Problem wie Colfax - alles schon irgendwie so gehört. Deafheaven wären mir da jetzt auch nicht in den Sinn gekommen, aber der Crust-Anteil von vorher machte mir mehr Spass. Ich brauch so viel BM bei denen nicht. Laut/Leise können viele. Ich finde die Platte zu lang und einige Passagen ermüdend. Atmosphärisch dicht, keine Frage. Nur halt keine Rekonstruktion, die mich aus den Latschen haut.
Taisumi
Haha :bigsmile:
Dat is heel geestig.