dig your own hole
releasedate: 4. april 1997
back with another one of those block rockin' beats
the chemical brothers geben auf ihrem zweiten album wieder vollgas: big beats, rave, techno, funk und psychedelic sounds. was auch immer, es passt. und es passiert in diesen gut 60 (!) minuten eine menge. musik!
ein grammy award für das beste alternative-album? check. aber so richtig passen will diese schublade natürlich nicht, immer wieder holt man sich beim reinklappen blaue flecken oder gar andere meinungen.
eine alternative ist das ding vor allem für alle, denen the prodigy zu prollig und dj shadow zu gekünstelt sind. analoge sounds, echte gitarren die sich mit digitalen flächen mischen und auch die eine oder andere bekannte stimme („setting sun“ darf noel gallagher von den damals hochdotierten oasis veredeln!) darf sich ab und an in den vordergrund drängeln.
auf den ersten blick kann einen die schiere menge an musik erschlagen – oder langweilen. monoton rockin' beats. uninspierter massentechno. alles schon gehört. alles falsch.
nach einer dosis dyoh klingeln einem die ohren, soviel ist sicher. too much information, too much sound, too much von allem. erholung? fehlanzeige. so gut wie. beim abschluss „the private psychedelic reel“ ist der name dann aber program.
aber zurück zum anfang: block rockin' beats ist funky, treibend und laut! dazu die duracell-hiphopigen drums, die peitschende bassline undundund. der hibbelige song ist auch heute noch im liveprogramm pflicht, wenngleich ich da mittlerweile gerne wegskippe.
am stück geht dyoh eben selten. und immer wenn das teil seinen einsatz bekommt, wird meistens gleich die tracklist umgewürfelt:
6 bis 10, dann 1 bis 5, als downer die 11. ist eben alles geschmackssache; nochdazu waren mir die zwei und ihre musik erst mit ihrem nächsten (und meinem liebsten) werk „surrender“ bekannt – und geschenkt bekommt man auf den werken von tcb nichts. das ist schwerstarbeit. fordernd, gierig und manchmal sogar verstörend. das dranbleiben lohnt sich dennoch.
don´t stop the rock ist heute noch genauso nahe dran an elektronischen geschehen wie damals – es groovt, pumpt und pluckert unaufhörlich. simpel und effektiv sozusagen. get up on like this ist dann oft weit weg von schönklang, dies ist aber im tcb-universum so wichtig wie die anderen zutaten.
ab und an muss es eben weh tun...
das ende vom lied: mit dig your own hole wurden tom rowlands und ed simons zu pionieren eines neuen sounds: big beat.
die passende platte dazu? diese.
the brothers are going to work it out!
dig your own hole @ youtube
bei bedarf kann ich interessenten das ding auch via dropbox hochladen, pn genügt!
Zuletzt geändert von -pmh-