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Mattscheibe

Der zuletzt gesehene Film...egal ob Kino oder DVD...

Woas Sois...
Darum sollte man sich glücklich schätzen, dass es zumindest in den Großstädten, die ich kenne, noch einige Programmkinos gibt, die privat oder kommunal betrieben werden.Taisumi, 23.02.2017 14:35 #


Dafür braucht es keine Großstadt. Ich habe einmal "Bayerns Bestes Kino" vor der Haustüre und ein Inhabergeführtes.
Da darf man noch mit dem Weißbierglas rein. Hat damals auch als einziger im normalen Kino Braindead gebracht :cool:
Powder To The People
Hat damals auch als einziger im normalen Kino Braindead gebracht :cool:Woas Sois..., 23.02.2017 15:47 #

Fuck! Was hätte ich gegeben das damals als Erstsicht live im Kino erleben zu dürfen.:bow:
Olsen
War der im Kino denn noch unverstümmelt? Die Version, die dann als Leih-VHS erschien, hatte ja nicht mehr viel mit dem Film zu tun.
Woas Sois...
Yo, war der unzensierte, noch vor der Beschlagnahme. Die Rasenmäherszene auf Kinoleinwand, impressing. :tongue:
-pmh-
braindead hab ich damals auch auf der großen leinwand & unzensiert gesehen.
da schmeckten das sesselritzenpopcorn gleich noch mal so gut! :jester:


die dvd kriegst du bei uns uncut, ohne probleme.
Olsen
Da hattet ihr in Österreich es immer besser. Ich hab auch mal mit 16 oder so einen harten Horrorfilm ungeschnitten bei euch im Fernsehen gesehen.

Im Internetzeitalter ist das ja alles kein Problem mehr, aber wir mussten früher in die Niederlande ausweichen, wen wir irgendwas Böses ungeschnitten haben wollten. Ich habe mal den Inhalt meines Autos gegen Braindead für mich und Evil Dead 2 für einen Freund eingetauscht. (Haben meine Karre aufgebrochen, diese haschsüchtigen Holländer.)
-pmh-
Da hattet ihr in Österreich es immer besser. Ich hab auch mal mit 16 oder so einen harten Horrorfilm ungeschnitten bei euch im Fernsehen gesehen.Olsen, 23.02.2017 19:27 #



das hat sich seit jahren erledigt. mittlerweile wird im orf - ähnlich wie pro7 - gekürzt und am abspann runtergeschraubt um auch einen fsk16-streifen um 20:15 zeigen zu können. was für ein bullshit.
und dann wundern sich die fernsehfuzzis noch warum ihnen die seher reihenweise weglaufen...
Baron von Quakenbrück
Paterson
Irgendwie mag ich die Unaufgeregtheit in Jarmuschs Filmen. Paterson, Protagonist des gleichnamigen Films, ist kein spannender Charakter. Wenn er nicht gerade Bus fährt, schreibt er Gedichte über Streichholzpackungen. Dennoch weiß Jarmusch das so zu inszenieren, dass der Film keine Sekunde langweilig ist. Gewohnt lakonisch mit einer Prise trockenem Humor, zudem auch noch wunderschön bebildert. Ich kenne zwar selbst bei weitem nicht alle seine Werke, würde "Paterson" aber jedem Jarmusch-Fan bedenkenlos ans Herz legen.
Alphex
Ich habe Phantom Kommando in Oberwart gekauft, als es in DE noch indiziert war. Fühlte sich schon badass an.

Computerspiele kriegt man hier leider auch oft nicht mehr uncut, da für den deutschsprachigen Raum primär die deutsche Version vertrieben wird.
Woas Sois...
Spotlight

Yo, kann den Oscar dafür schon verstehen. Hervorragend gespieltes Drama (Michael Keaton und Mark Ruffalo vor allem, Rachel McAdams aber auch nicht zu verachten.)
Wird auch ganz gut aufgezeigt, wie so eine Vertuschung sich selbst organisiert und erhält.
Was mich gegen Ende des Films etwas störte: Der Focus ging etwas weg von den pädophilen Priestern, mehr auf ein etwas zu pathetisch gezeichnetes Bild von Journalismus.
Drunken Third
Der lief hier letztens auch. Sehr gut gespielt, Thema gut für depressive Verstimmungen.
Olsen
Che: Part Two
Noch ruhiger als der erste Teil. Wer wissen will, wie zermürbend Guerilla-Kriegsführung ist, findet hier die Antwort. Warten, Hungern, kleine Schrittchen, die eventuell zu weiteren kleinen Schrittchen führen, Hoffnungslosigkeit. Ein Weltstar taucht in einer Kleinstnebenrolle auf - und das ist alles, was man darüber wissen muss, wie gut dieser Film ist. Soderbergh will eine Geschichte erzählen und einen Punkt machen, kein Starvehikel liefern. Heftige Erschießungsszene am Schluss.
8/10
Fahrenheit
A Cure For Wellness

war ganz OK!
Der Film schlaegt in die Kerbe eines Shutter Island, allerdings mit staerkeren Horror-Elementen.
Lustig: Offenbar sind Schweizer und Deutsche fuer die Macher identisch, denn in der Bergkneipe laeuft im Hintergrund neben experimentellem Elektro auch etwas, das klar auf Rammstein sein soll. Und "Adolf" wird als Beschimpfung genutzt.
Der meiste Horror im Film ist eher subtil, zwischendurch gibt es aber einen fiesen Ausreisser mit Zahnbehandlung.
SHITHEAD
Im Flieger:

Jack Reacher: Never Go Back
Solide Unterhaltung, sag ich mal. Tom Cruise ist, wenn man die Bücher kennt, immer noch ne sagenhafte Fehlbesetzung, was die Statur angeht, aber sei's drum. Den Rest hat er ganz gut drauf. Gibt sicherlich bessere Stories von Lee Child, und auch Coby Smulders nimmt man die Army-Amazone nicht recht ab, aber hey, gelangweilt habe ich mich nicht. Zeit ging flott rum, Zweck im Flieger also erfüllt. 07/12.

The Accountant
Ein bisschen besser als JR oben, aber auch mit Schwächen. Da hat einfach jemand versucht, ein bisschen viel Komplexität reinzubringen, was den Film aber teilweise unübersichtlich macht. Auch der Spagat zwischen Actionreißer und Autismusstudie wirkt mindestens mal hölzern. Affleck ist aber ziemlich gut in seiner Rolle, Anna Kendrick als nerdiges Gegenüber passt auch wunderbar. Nebenrollen ebenfalls super besetzt, die Action ist ordentlich knackig und das Ende dann fast irgendwie antiklimaktisch. Ging in Ordnung so. 08/12
Drunken Third
My Sister's Keeper (Beim Leben meiner Schwester)

Hält leider nicht über die ganze Länge, was er Anfangs verspricht. Die grundlegende und hochinteressante ethische bzw. moralische Frage wird gegen Ende zugunsten eines Twists aufgeweicht.
Ansonsten aber durch die Bank superb gespielt, auch Cameron Diaz kommt ziemlich glaubhaft rüber und sieht zwischendurch angemessen fertig aus.
Über weite Strecken ein ziemlicher Runterzieher mit einigen Schlägen in die Magengrube.
Olsen
Walkabout
Nicolas Roegs Filme und ich leben in verschiedenen Welten. Ich komm mit denen einfach nicht klar. "Walkbout" gefällt mir zwar besser als "Don't Look Now" oder "The Man Who Fell To Earth", aber befremdet war ich wiederum. Aufdringlicher Symbolismus, zu plumpe Aussage, anstrengende 70er-Jahre-Machart (inklusive dieser furchtbaren Zooms, die zum Glück seitdem wieder aus der Mode gekommen sind) und ein befremdlicher Musik- und Soundeinsatz. Und was soll diese exploitative sexuelle Ebene? An einigen Szenen hier hätte David Hamilton seine wahre Freude gehabt. Einiges in der Handlung ergibt auch keinen Sinn oder erschließt sich mir mit meinen begrenzten intellektuellen Fähigkeiten nicht. Kunstfilm halt. Ich lass es einfach zukünftig mit weiteren Filmen dieses Herrn.
5/10

The Broken Circle Breakdown
Auf dem Papier klingt die Idee, ein derartiges Drama mit einem Musikfilm zu mischen, recht abenteuerlich. Aber sie funktioniert überraschend gut. In der zweiten Hälfte geht inhaltlich zwar alles den erwartbaren Gang, aber Regisseur Felix van Groeningen erzählt die Geschichte auf versetzten Zeitebenen und hält sie dadurch spannend. Vor den beiden Hauptdarstellern ziehe ich meinen Hut, der ergreifende Schluss tut sein übriges. Toll.
9/10
housefrau1981
Still Alice

Den hatte ich jetzt auch schon eine Weile auf der Liste, aber erst am Samstag dann auf ORF gesehen - und ziemlich viel mit den Tränen gekämpft.
Julian Moore überzeugt absolut, reisst mit und lässt einen die Verzweiflung und Ausweglosigkeit der Situation in keiner Sekunde vergessen. Die Ausgangssiutation ist so schmerzlich wie realistisch, der Fall kommt ohne Gnade.
Selten so einen gleichzeitig guten wie unfassbar traurigen Film gesehen.

10/12
KurdtKillsBoddah
Sausage Party

Alter Verwalter, was haben die prüden Amerikaner denn da abgeliefert?!
Das ist ja vollends unter der Gürtellinie. Manchmal musste ich echt schlucken, aber auch oft lachen.
Bisher war aber auch so ziemlich alles unter Beteiligung Seth Rogens gelungen. Kurzweilige Unterhaltung, kann man mal machen. Was die abgedrehte Sex-Orgie der Lebensmittel am Ende sollte, ist mir bis jetzt ein Rätsel.
Baron von Quakenbrück
The Broken Circle Breakdown
Auf dem Papier klingt die Idee, ein derartiges Drama mit einem Musikfilm zu mischen, recht abenteuerlich. Aber sie funktioniert überraschend gut. In der zweiten Hälfte geht inhaltlich zwar alles den erwartbaren Gang, aber Regisseur Felix van Groeningen erzählt die Geschichte auf versetzten Zeitebenen und hält sie dadurch spannend. Vor den beiden Hauptdarstellern ziehe ich meinen Hut, der ergreifende Schluss tut sein übriges. Toll.
9/10Olsen, 27.02.2017 12:21 #

Van-Groeningen-Filme sind sowieso super. Gibt kaum einen Regisseur, der ein besseres Gespür für kaputte Figuren hat.
Fennegk
Gestern also Gone Girl geguckt und die ersten 110 Minuten gar überraschend gut unterhalten gefühlt, doch dann... das Ende: Sollte das 'ne Art offenes Ende sein - oder doch einfach unfertig, unbefriedigend?
Kurzum: Insgesamt ein bisschen Straffung und das Ende filmkorrekt formulieren - das wäre es dann gewesen.

7/12