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Gibt aber soviele Kleinparteien, da ist sicherlich eine darunter, die halbwegs zu einem passt. Da muss man seine Stimme nicht an eine Partei geben, die zum einem gar nichts will, zum anderem Demokratie und Wahlen nur als Vehikel für ihre Späßchen nutzt. Die Oliver Pocher Version unter den Parteien.

Nun...für den unwahrscheinlichen Fall, dass die Partei tatsächlich in die Regierung kommt, fände ich es gar nicht schlecht, wenn da ein Somuncu reden darf. Denn abseits seines fragwürdigen Humors, ist das ein sehr intelligenter, selbstreflektierter Charakter, der dann durchaus sachliche Lösungsvorschläge bringen kann (merkt man bei politischen Diskussionen mit ihm immer).

Das wäre für mein Verständnis sinnvoller als die Krötenlippenstiftschutzpartei Oer-Erkenschwick zu wählen, die ebenso keinerlei Plan für den Fall der Regierungsverantwortung hat. Weil sie gar nicht damit rechnet da rein zu kommen.

Ich unterstelle mal den Somuncu, dass er den Kandidaten auch nur gibt, weil er fest damit rechnet nicht reinzukommen. Aber hey, wer sie wählen will, bitte. Ist eine zugelassene Partei.

Letztens wurde in einer Wahlsendung durch irgendeinen Vogel mal wieder die Variante erwähnt, dass man den Stimmzettel einfach ungültig macht, die Stimme trotzdem gewertet wird, die Anzahl abgegebener Stimmen somit höher liegt und die AFD somit weniger vom Kuchen hat. Und das wurde unwidersprochen stehen gelassen.

Vorsicht: DAS IST BLÖDSINN!
Ungültige Stimmen sind einfach ungültig und zählen nicht zu den gültigen abgegebenen Stimmen.

Ich unterstelle mal den Somuncu, dass er den Kandidaten auch nur gibt, weil er fest damit rechnet nicht reinzukommen. Aber hey, wer sie wählen will, bitte. Ist eine zugelassene Partei.Woas Sois..., 20.09.2017 10:55 #

Auf Bundesebene hab ich da nix gegen.
Immerhin sitzen das noch viel größere Witzfiguren herum.

Lokal hab ich mit der Partei leichte Bauchschmerzen.
Denn da gehts um Belange, die direkt vor Ort wichtig und wirksam sind.
Da wäre ich mit einer Spaßstimme schon etwas vorsichtiger.

Auf Bundesebene geschieht mit oder ohne Partei nicht viel mehr oder weniger Blödsinn als eh schon.

Die meisten Abgeordneten sind aber auch Direktkandidaten. Also ebenfalls lokal involviert, die können schon einiges beeinflussen für ihren Wahlkreis.

Nicht die meisten, sondern die Hälfte.
Ich bin unschlüssig. Ich mag Die Partei, sympathisiere mit ihnen, aber erwarte keine ernsthafte und lösungsorientierte Politik. Andersrum erwarte ich das auch nur von wenigen der etablierten Parteien.
Ich möchte auch keine reine Protestwahl.

Das Ding ist: Ich unterstelle den meisten Mitgliedern der Partei (zumindest den bisher vorgestellten Frontlern) eine gewisse Grundintelligenz und tatsächlich humanistische Tendenz. Ich glaube nicht, dass die bei entsprechender Verantwortung sowohl lokal als auch auf Bundesebene einfach auf den Tisch kacken und dauerhaft Fips Asmussen zitieren. Ich denke das würde sich schon wandeln und einen autodidaktischen Effekt wie damals in Island (ich muss das Beispiel einfach immer wieder anführen) mit sich bringen, der Politik endlich mal logisch im Sinne von "für die Meisten sinnvoll" werden lässt.

By the way: Trotz meines Fürsprechens habe ich meine Stimme noch nicht abgegeben oder bin zwanghaft darauf zugeschnitten. Ich sehe es aber angesichts der Status-Quo-Verwaltung seitens des Grossteils der anderen Parteien (die gesellschaftlichen Umschwünge im Zuge von Digitalisierung, Arbeit 2.0, Individualverkehr usw. werden meines Erachtens nach viel kurzfristiger und vehementer in Erscheinung treten, als das die meisten Parteien vermitteln wollen) als ernsthafte Option an.

Man sieht es ja auch am Sonneborn. Sagt immer dass er seinen Platz nur ausnutzt, arbeitet aber ganz normal/tlw humoristisch in den Ausschuessen mit. Denke bei der Bundespolitik wuerde es genauso laufen. Schwierig wird es faehige Leute in die 3, 4 Reihe zu bekommen. Wie bei Fussballmannschaften, wenn man international spielt, wird die zweite Mannschaft wichtiger. :D

Gibt aber soviele Kleinparteien, da ist sicherlich eine darunter, die halbwegs zu einem passt.Woas Sois..., 20.09.2017 10:32 #

So sehe ich das auch. Manche vertreten durchaus brauchbare Inhalte, wenn man sich mal ein bisschen mit ihnen beschäftigt. Ich empfand (habe bereits eine solche Kleinpartei gewählt) es als besser, eine Partei zu wählen, hinter deren Inhalten ich stehen kann als eine, die zwar in den Bundestag kommt, mir aber Bauchschmerzen bereitet.

Bei der Erststimme hab ich dann das für mich kleinste Übel gewählt.

Zum Thema mag ich folgendes Video. Bitte nicht von Lanz abschrecken lassen, ich mag den Lackaffen genauso wenig wie vermutlich der Rest hier. Mit Precht bin ich aber (wie häufig) auf einer Linie:

Ich sehe halt bei der Partei eher nur Ironie und Zynismus, das ist so 90er. Wenn man Politik immer nur so betrachtet, dann ist es kein Wunder, dass nur die Deppen da hingehen. Wer macht sich schon freiwillig zum Vollhorst.
Deswegen gilt für mich:


Wer es anders sieht, hat natürlich genauso Recht.

Ich sehe das doch etwas anders. Auf dem Papier stehen zwar 42 wählbare Parteien aber oft sind das Kleinparteien, die nur regional antreten und/oder einfach zu unbekannt sind und damit kaum eine Chance haben in den Bundestag einzuziehen.
Mag zwar schön und gut sein die Partei zu wählen, die am besten zu einem passt aber das kann im Fall der Partei auch ganz schön gefährlich werden.

Da sich das Wählerklientel der Partei hauptsächlich aus "linkeren" Kreisen zusammen setzt ist die Gefahr der ungleicheren Verteilung im Bundestag durchaus zu beachten.

Sonst haben wir am Ende den Fall, dass da dann Linkspartei und Grüne zwar im Bundestag sitzen aber eben mit 2-3 Prozentpunkten weniger, die durchaus ausschlaggebend sein können.

Wer AfD oder CDU/CSU wählen will macht das denn so oder so.

Wo sind denn die Grünen links?

Mag zwar schön und gut sein die Partei zu wählen, die am besten zu einem passt aber das kann im Fall der Partei auch ganz schön gefährlich werden.-Sammy-, 20.09.2017 11:50 #

Ich glaube, viele Wähler der Die Partei würden sonst überhaupt nicht wählen gehen.

Der Punkt den Sammy da aufbringt ist genau der Punkt wegen dem ich hadere, kleine Parteien (auch damals schon die Piraten) zu waehlen. Aber es gibt einfach sonst keine Parteien in denen ich mich ansatzweise aufgehoben fuehle. Bei jeder Partei mit Chancen sehe ich Hindernisse die auch nicht im Rahmen der notwendigen Kompromisse unueberbrueckbar sind.

Da sich das Wählerklientel der Partei hauptsächlich aus "linkeren" Kreisen zusammen setzt ist die Gefahr der ungleicheren Verteilung im Bundestag durchaus zu beachten.

Sonst haben wir am Ende den Fall, dass da dann Linkspartei und Grüne zwar im Bundestag sitzen aber eben mit 2-3 Prozentpunkten weniger, die durchaus ausschlaggebend sein können.-Sammy-, 20.09.2017 11:50 #

Das mag zwar so richtig sein, in letzter Konsequenz würde es aber bedeuten, dass man statt Linke und Grüne lieber die SPD wählen sollte, damit man "eine starke Partei im linken Spektrum" hat. Zumindest wenn man auch eine Chance haben will, mehrheitsfähig regieren zu können.

Wo sind denn die Grünen links?Woas Sois..., 20.09.2017 11:52 #

Die Grünen stehen Links der CDU/AFD und vertreten daher durchaus etwas tolerierbarer Positionen die bei manchen Abstimmungen durchaus nicht verkehrt sind.

Mag zwar schön und gut sein die Partei zu wählen, die am besten zu einem passt aber das kann im Fall der Partei auch ganz schön gefährlich werden.-Sammy-, 20.09.2017 11:50 #

Ich glaube, viele Wähler der Die Partei würden sonst überhaupt nicht wählen gehen.Olsen, 20.09.2017 11:57 #

Das sehe ich leider nur teilweise so. Gerade in meinem linksliberalen Freundeskreis überlegen viele die, bei der letzten Wahl ihr Kreuz noch bei Linke, Grüne, Piraten etc gemacht haben diesmal die Partei zu wählen.
Vor allem in studentischen Kontext gibts diese Meinungen nicht gerade selten.

Der Punkt den Sammy da aufbringt ist genau der Punkt wegen dem ich hadere, kleine Parteien (auch damals schon die Piraten) zu waehlen. Aber es gibt einfach sonst keine Parteien in denen ich mich ansatzweise aufgehoben fuehle. Bei jeder Partei mit Chancen sehe ich Hindernisse die auch nicht im Rahmen der notwendigen Kompromisse unueberbrueckbar sind.Fahrenheit, 20.09.2017 12:04 #

Wenn es nach meiner Neigung geht wäre das bei mir sehr ähnlich. Leider sehe ich es aber gerade bei der kommenden BTW als wichtiger an dass wir es hinbekommen eine Mehrheit im Bundestag zu erreichen die nicht weiter machen möchte wie bisher.

Da sich das Wählerklientel der Partei hauptsächlich aus "linkeren" Kreisen zusammen setzt ist die Gefahr der ungleicheren Verteilung im Bundestag durchaus zu beachten.

Sonst haben wir am Ende den Fall, dass da dann Linkspartei und Grüne zwar im Bundestag sitzen aber eben mit 2-3 Prozentpunkten weniger, die durchaus ausschlaggebend sein können.-Sammy-, 20.09.2017 11:50 #

Das mag zwar so richtig sein, in letzter Konsequenz würde es aber bedeuten, dass man statt Linke und Grüne lieber die SPD wählen sollte, damit man "eine starke Partei im linken Spektrum" hat. Zumindest wenn man auch eine Chance haben will, mehrheitsfähig regieren zu können.Baron von Quakenbrück, 20.09.2017 12:20 #

Sehe ich nicht zwangsläufig so, bei einer starken Linken/Grünen und einer möglichen Mehrheit diese mit SPD zusammen zu regieren ist eine gewisse ausgeglichenere Stimmenverteilung innerhalb der Koalition vielleicht sogar von Vorteil.

Hat sich die SPD inzwischen in Richtung Die Linke geöffnet? Auf Bundesebene? Ich verfolge das politische Tagesgeschehen so gut wie gar nicht mehr, es ermüdet mich.