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kleinerhobbit33
Joah, das war echt ein fetter Abend. Zumal der Wiesbadener Schlachthof ja auch ganz schnuckelig ist und das so noch mehr Spaß gebracht hat als in den großen Hallen
Harry Gant
09.03.18 - ERADICATOR / Siegen, Vortex

Geburtstag und Record Release Party auf einen Tag. Geht's geiler? Nein.Go Ahead Eagle, 12.03.2018 16:04 #

Ja. Ich habe gefehlt :wink:
Nein im Ernst ich habe letztes Wochenende schon ein Tränchen verdrückt das ich nicht dabei sein konnte. Aber ging halt nicht. Mein Kumpel war auch nur am schwärmen.
Freut mich.


Hier auch mal eine kurz Zusammenfassung meiner gestarteten Konzert Saison 2018
12.02 Steven Wilson - Alte Oper Frankfurt
Es war mein erstes Konzert von SW und ich war durch und durch begeistert. Seitdem kann ich sogar To The Bone hören.
Und die Ansagen fand ich oft lustig.
Schöner Nachmittag

Dann habe ich am 03.03. einen Freund in München besucht und er hat uns einem Soliaritätskonzert für einen der neue Zähne braucht ins Kafe Marat geschleppt. Da spielten
Peefke von Arm und hässlich
Unforgivable &
Todeskommando Atomsturm
Ersterer war ein Rapper der gut und unterhaltsam auf Beats gerappt hat die direkt aus den 90 hätten stammen können.
Unforgivable waren da schon eher meine Baustelle, harter Hardcore mit dommigen Teilen dazwischen. Unsere Coreknaben dürfen gerne ein Ohr riskieren, sicher nichts Weltbewegendes aber schlecht finde ich die nicht und an dem Abend mein Gewinner.
TA war dann Deutschpunk mit Sängerin, nu ja nicht ganz meins aber die Leute hatten offensichtlich viel Spaß.
Das der Abend danach noch weiterging ist ja eh klar und eine tolle Spitze auf einem super Wochenende.

Zuletzt dann Tocotronic letzten Donnerstag in Heidelberg, und nun schlecht sind die Jungs eh nie und auch am Donnerstag war es toll. Nur hat man die sicher auch schon mal besser gesehen. Trotzdem auch hier Daumen hoch.
SHITHEAD
The Tidal Sleep + Wayste
Gestern Abend seit längerer Zeit mal wieder im AZ Conni und überhaupt auf nem Konzert gewesen, das letzte liegt schon paar Monate zurück :yikes: :hm:
Wayste aus Leipzig spielten crustigen Hardcore mit deutlichem Rock'n Roll Einschlag und derber Noise-Kante. In einem Review hieß es Cursed würden auf Unsane treffen, und wahrscheinlich trifft es das sogar ganz gut, mir kamen zunächst ein bisschen Every Time I Die in den Sinn. Hat ordentlich Bock gemacht, die beiden unscheinbaren Typen an Gitarre und Bass haben ordentlich gewütet. Und beim Drummer wusste man gleich, als der auf die Bühne stieg, woran man ist: nur in zerlumpten Socken, zerfetzter kurzer Hose und diversen Zahnlücken im Maul, ein klassischer Straßenköter also. Guter Einstieg in den Abend.
The Tidal Sleep lieferten dann eine knappe Stunden feinsten Screamo-Hardcore mit Postrock- und Indie-Einschlag, wie erwartet. Grad die etwas weniger bolzenden Stücke gefallen mir von denen extrem gut und gehen 1a in die Beine und ins Herz, die haben schon ein Händchen für Melodien. Geilste Ansage vom Sänger: Danke, dass ihr an nem Donnerstag Abend hierher kommt, um stinkenden Männern beim Krachmachen zuzuschauen. Da sag ich, immer wieder gern.
Top Abend, die Merchpreise haben da ins Bild gepasst: jeweils n 10er für Shirt und EP, die neue LP für 12. Hatte ich alles noch nicht, dem wurde abgeholfen. :bigsmile:
OneFingerSalute
Wunderbar, einem guten Abend in Hannover scheint nix im Wege zu stehen. Danke für den Bericht!
SHITHEAD
Wunderbar, einem guten Abend in Hannover scheint nix im Wege zu stehen. Danke für den Bericht!OneFingerSalute, 16.03.2018 10:59 #


Sollte genau in dein Beuteschema passen, dieses Line-up :cool:
KurdtKillsBoddah
Wayste
Und beim Drummer wusste man gleich, als der auf die Bühne stieg, woran man ist: nur in zerlumpten Socken, zerfetzter kurzer Hose und diversen Zahnlücken im Maul, ein klassischer Straßenköter also. Guter Einstieg in den Abend.SHITHEAD, 16.03.2018 10:52 #


Ich fand den Drummer live auch ne Wucht. Er scheint Abends wohl auch als Security in der Leipziger Klubszene zu arbeiten. Hab ihn vor einigen Wochen als Türsteher vorm Ilses Erika gesichtet. :wink:
OneFingerSalute
Bei mir war der Abend auch super. Zusätzlich zu den zwei Bands, die in Dresden gespielt haben, gab's hier noch die lokale Truppe Caffeine. Sehr überzeugend, ziemlich eigene Mischung. Hardcore mit Stoner, teilweise auch Elemente, die mich an Cracker-Musik erinnert haben. Ob er das auch so sehen würde, weiß ich allerdings nicht. Egal, sehr abwechslungsreich und unterhaltsam. Das Album sollten wir hier im Forum im Blick behalten, kommt irgendwann in ein paar Monaten, das könnte hier vielen gefallen.
SHITHEAD
Listener + Levi the Poet am vergangenen Freitag
Von Levi the Poet habe ich nur die letzten 3 Songs mitbekommen, da ich recht spät dran war. Musik kam komplett vom Band, im Hintergrund liefen vergilbte Videos und Levi trug dazu seinen Sprechgesang vor, in einer Intensität, die mich ganz schön geflasht hat. War ungewöhnlich, aber sehr faszinierend, mir kamen La Dispute zu Wildlife-Zeiten in den Sinn, nur mit Ambient statt Postcore unterlegt. Der Abschluss war dann nur noch Spoken Word, mir dann aber zu christlich-predigend (und dafür auch zu lang).
Listener dann einfach super. Hochgradig sympathische Typen, die Vortragsweise von Dan Smith packt einen sofort und die Songs sind sowieso super. Die Band schien auch sehr angetan davon, wie gut besucht die Show war, das war beim letzten Mal (vor 3 oder 5 Jahren) wohl noch anders. Dan hat dann auch prompt alle zum Folge-Abend in Prag eingeladen, Ausreden nicht akzeptiert. Schönes Ding war's.
OneFingerSalute
Sehr gut. Vorfreude geschürt, aber nicht zu viel verraten. Spannung für Hamburg bleibt.
SHITHEAD
The Baboon Show
Ich kannte von denen nichts, man liest nur immer wieder mal was von Punkrock, und Schweden, und Frauenpower, und gute Liveshows. Ganz paar Kumpels wollten da hin, hab ich mir also auch ein Ticket kaufen lassen. Und ja, die liefern ordentlich ab. Musikalisch hat mir deren Power-Pop-Punk manchmal etwas zu sehr Richtung Stadion geschielt, aber die Frontuschi allein war den Eintritt schon wert. Die macht gut Ballett auf Bühne, der Rest der Band auch, das war schon gute Unterhaltung. Platte muss ich mir von denen aber trotzdem keine kaufen.
Olsen
Ich bin nächste Woche bei denen. Freu mich!
OneFingerSalute
Sehr selten kommt es vor, dass es tatsächlich ein bisschen kribbelt überall, dass die kleinen Härchen am Arm sich aufstellen und ich einfach nur staune bei einem Konzert. Gestern Abend im Hafenklang ist das gleich ein paar Mal passiert.

Noch nicht bei Kaleb Stewart, dem ehemaligen "As Friends Rust"-Mitglied aus Gainesville. Der hat ganz alleine mit seiner Gitarre zwar schöne und auch gefühlvolle Lieder gespielt und gesungen - die Ode an seinen Hund, der ihn 17 begleitet hat, zum Beispiel. Aber letzten Endes kam er doch nicht weit über guten Singer/Songwriter-Durchschnitt hinaus. Mit seiner Stimme muss er sich allerdings nicht hinter Frankie Stubbs verstecken, für den er am kommenden Sonntag noch mal den Abend eröffnet beim einwöchigen Festival zum 20. Geburtstag des Hamburger Labels "Sounds Of Subterrania".

Dann aber sehr, sehr schnell bei Listener. Es ging los mit "Eyes To The Ground For Change", dem ersten Lied, das ich jemals von dieser großartigen Band gehört habe. Wow. Was für eine Wucht der ganzen Band, was für eine schon leicht wahnsinnig wirkende Präsenz von Singer Dan Smith. Der prustet ja nicht nur ohne Ende Worte raus in einer irren Geschwindigkeit und Intensität, er spielt dazu auch noch Bass, hin und wieder Trompete und wirft sich einfach mit allem, was er hat, in die Musik. Die anderen drei Musiker können da nur leicht im Schatten stehen, allerdings hibbelt und zappelt und ertrommelt sich der Drummer auch immer mal wieder ein bisschen wohlverdiente Aufmerksamkeit. Die "Hits" vom neuen Album, "Pent Up Genes" und "Little Folded Fingers" kommen relativ früh, das überrascht. Ist aber egal, gibt auch danach keinen Spannungsabfall. Kurioser Moment beim fantastischen "Tornadoes", noch so ein persönlicher Lieblingssong: Es wird so leise und auch das Publikum ist dermaßen mucksmäuschenstill, dass jemand in den vorderen Bereich des Ladens gehen und die Kickerer stoppen muss, weil sie die tolle Musik zu sehr stören. Was mir später auffällt: Ich habe während des ganzen Auftritts nicht ein einziges Mal auf meine Uhr geguckt, auch das passiert wirklich sehr, sehr selten. Keine Ahnung also, wie lange diese Erfahrung ging. Aber dass es eine großartige war, das steht fest.

PS: Wir hatten gleich am Anfang des Abends schon das Vernügen, den Macher von "Sounds Of Subterrania", Gregor Samsa, zu treffen an seinem leicht überbordenden und wirklich coolen Verkaufsstand. Grandioser Typ, der wirklich wie verrückt brennt für seine Sache, tolle Begegnung. Hat Drunken, der Katze und mir sehr geduldig und detailliert die neue Vinyl-Video-Technik erklärt. Wenn ihr mal die Chance habt auf einen Schnack mit ihm, nutzt sie. Echt inspirierend.

Zuletzt geändert von OneFingerSalute

Woas Sois...
Sehr schön beschrieben. Kriegt man schon ein bisschen Gefühle dabei.
alvarez
Rolo Tomassi, 31.03.2018, Headcrash Hamburg

Ich war noch nie im Headcrash, netter kleiner Laden (auch wenn es nur Beck's gibt :poo: ). Etwa 100 Leute hatten den Weg hierhin gefunden, ein sehr durchmischter Haufen. Von den "Dreads-zum-Arsch-und-2m-Tunnel" über "Oh, schon wieder eine 1,0"-Studentinnen zu den Daddys in Fleecejacken gab es eigentlich alles.

Los ging es pünktlich mit Cryptodira. Irgendwie progressive Metalcore, war nicht ganz meine Musik und ging auch in technischen Problemen und Soundmatsch etwas unter. Hin und wieder hat es gut gerumpelt und die Front-Wutkugel hat ordentlich Alarm gemacht, aber mehr als einige Kopfnicker an meinem Premiumplatz direkt an der Bar hat es mir nicht abgewonnen.

Nach kurzer Pause ging es dann weiter mit Palm Reader. Relativ straighter (Post-)Hardcore mit gutem Frontmann und einigen Posterboys. Den traue ich mit dem neuen Album etwas Erfolg zu, auch wenn die Musik mir etwas zu stumpf war. Ließ sich aber gut anhören und auf Platte kommen eventuell einige Feinheiten zu Vorschein.

Rolo Tomassi haben danach aber richtig geliefert. Einlauf zu 'Towards Dawn', erster Song danns selbstverständlich auch Aftermath. Eva ist noch deutlich kleiner und zierlicher als ich erwartet hätte, aber ihre Stimme hält live locker mit ihrer Darbietung auf den Alben mit, überhaupt keine Ahnung, wie sie das schafft. Nach dem fantastischen Auftakt wurde dann auch direkt mit 'Rituals' weitergemacht. Was für ein Abriss! Der Fokus lag natürlich auf dem neuen Album und der Überbrecher 'A Flood of Light' lag in der Mitte des Sets und ich hatte ein bisschen Pipi in den Augen, weil es so schön war.
Die Band hat eine unfassbar dichte Atmosphäre aufgebaut, James durfte auch einige Male das Mikro übernehmen und nach 11 Songs + 'Illuminare' als Zugabe war es nach etwas über einer Stunde vorbei. Riesenkonzert, das Publikum war auch gebannt dabei. Sehr gerne wieder.
Powder To The People
Sehr schön, ich komme vermutlich nicht dazu sie mir anzugucken. Aber live sollen die freilich super sein.
OneFingerSalute
Danke für den Bericht. Bin etwas überrascht, dass da nur so wenige Leute waren. Dachte, der kleine Hype um das neue Album plus Platte des Monates in der Visions würden in einer Stadt wie Hamburg schon mehr Zuschauer zu dem Konzert locken.
alvarez
Ich bin echt schlecht darin, so etwas einzuschätzen. Bei einer ersten Zählung vor Beginn kam ich auf dreißig Köpfe, aber es wurde immer voller. Der Laden war aber bei weitem nicht ausverkauft, ich konnte entspannt auf Klo oder zur Bar und danach wieder an meinen alten Platz zurück. Eigentlich ganz entspannt, aber auch etwas schade.
usopp
Nach kurzer Pause ging es dann weiter mit Palm Reader. Relativ straighter (Post-)Hardcore mit gutem Frontmann und einigen Posterboys. Den traue ich mit dem neuen Album etwas Erfolg zu, auch wenn die Musik mir etwas zu stumpf war. Ließ sich aber gut anhören und auf Platte kommen eventuell einige Feinheiten zu Vorschein.alvarez, 01.04.2018 14:05 #


Ich war tags zuvor im fast ausverkauften Musik & Frieden in Berlin und fand deren Sänger eher nicht so dolle. Vor allem die cleanen Passagen waren eine Zumutung. Ein Glück hatte der Soundmensch das Mikro nicht ganz so laut eingestellt. Musikalisch hat das aber ordentlich gedrückt, der neuen Platte werde ich definitiv eine Chance geben. Cryptodira hingegen haben mich echt umgehauen. Die hätten gerne noch länger spielen dürfen. Sehr nette Jungs übrigens.

Was du zu Rolo Tomassi schreibst, kann ich komplett unterschreiben. Was für eine Band!
czerkus
Ich bin echt schlecht darin, so etwas einzuschätzen. Bei einer ersten Zählung vor Beginn kam ich auf dreißig Köpfe, aber es wurde immer voller. Der Laden war aber bei weitem nicht ausverkauft, ich konnte entspannt auf Klo oder zur Bar und danach wieder an meinen alten Platz zurück. Eigentlich ganz entspannt, aber auch etwas schade.alvarez, 02.04.2018 11:27 #


Hilft vielleicht als Orientierung: Laut denen passen dort (bis zu?) 500 Leute rein. Falls das stimmt wären 100 Leute wirklich sehr, sehr wenig.
KurdtKillsBoddah
Gestern live entdeckt: Balagan. Grungiger Garage-Rock, der live richtig Spaß macht. Viel mehr weiß ich nicht mehr - ich war betrunken.