Editors, Gasometer Wien
Support: October Drift
Wegen Job und Messe und Abendverkehr und so bin ich samt Begleitung erst kurz vor 20.30 eingetrudelt, weswegen ich von der Vorband nur noch ein bisschen was gehört habe, das bisschen hat aber gut geklungen, hab die Band heute ein bisschen genauer unter die (Hör)Lupe genommen und finde, die Briten haben ein paar echt gute Indie-Songs. Bloß live sah das ein bisschen gaga aus, besonders der Sänger sollte mal überdenken, wie hoch oben, direkt unter die Achseln geschnallt, man eigentlich die Gitarre noch halten kann (da hat doch Bela B. mal einen Song drüber gemacht
)...
Kurz noch 21.00 haben die Editors dann gleich mal mit Hallelujah losgelegt und da ist mir gleich mal klar geworden, das wird ein schwerer Abend für mich. Durfte gestern wegen einem kleinen Eingriff am rechten Bein nicht so rumhüften und mitshaken, wie ich das sonst getan hätte, und das war ab dem ersten Song eine harte Nuss.
Was soll ich sagen? Die Band war, wie erwartet, klasse. Spielfreudig, energisch, mit einem unverwüstlichen Tom am Mikro, der über die Bühne sprang, als gäbe es kein Morgen mehr oder ev. weitere Konzerte, für die er auch noch Kraft brauchen könnte.
Dieses Mal wurde doch einiges vom aktuellen Album gespielt, was zwar schon gut klang (live klingt bei der Band eigentlich JEDER Song noch ein bissl besser als auch Platte), aber manche Songs waren dann doch gefühlt einen Ticken ZU lang, einfach weil immer noch ein elektronisch-gitarrrenlastige Finale folgte... hätte man vl ein bisschen kürzer halten können, weil sich dadurch immer wieder das Gefühl einschlich, das könnte eine Abschlussnummer sein....
Besonders gelungen waren dann wieder die alten Songs, Blood, Munich oder Racing Rats, die Nummern zünden einfach immer.
Im Finish, ich wusste schon nimma, wie ich stehen soll, gab's dann nach einem grandiosen vermeintlichen Finish mit Papillon noch Marching Order, mit diesem Soundgewitten wurden wir dann verabschiedet.
Anzumerken, der Sound war nicht sonderlich gut gestern. Grade mit so einer Stimme am Mikro ist das leider ein bisschen ärgerlich... aber nur ein bisschen, generell waren es toll und mit gut 2 Stunden Spielzeit auch ein wirklich ausreichendes Konzerterlebnis.
Setlist (heute hab ich sie mal parat)
Hallelujah
A Ton of Love
Formaldehyde
Darkness at the Door (um ehrlich zu sein, der Song ist auch live mies)
Violence
No Harm
Blood
Munich
An End has a Start
In this Light an on this Evening
Eat Raw Meat = Blood Drool
Nohtingness
Belong
Sugar
The Racing Rats
Ocean of Night
No Sound but the Wind
Cold
Magazine (
)
Papillon
Marching Orders