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OneFingerSalute
Danke für den Zuspruch, Leute :cheers:

Schön, dass die Berichte auch für die Biologie-Fans was zu bieten hatten, was einen Kommentar wert war.
etienoir
das war kein :klugscheiss:. ich fand nur lustig, wie mein bruder das erzählte, und es fiel mir bei der gelegenheit eben wieder ein.

dass deine konzertberichte immer toll zu lesen sind - egal, ob ich mit der musik was anfangen kann oder nicht, steht doch außer frage, ofsi!
OneFingerSalute
Ich finde das mit dem Graureiher übrigens tatsächlich interessant. Dachte bisher, das wären zwei unterschiedliche Arten. Und als großer Fisch-/Graureiher-Fan (ernsthaft, schon vor dem OBS, ist eine lange Geschichte) ist es natürlich gut, jetzt nicht mehr dumm sterben zu müssen, sondern das zu wissen.
schmuddelkatze
Hach, wenn Du das schreibst hab ich es vor Augen, als wäre es erst letztes WE gewesen:bow:
OneFingerSalute
Ein größeres Lob kann ich mir zwei Tage nach dem Festival kaum vorstellen :bigsmile:
LUNACHICK
Ich war letztes Wochenende auf dem Punk- und Hardcore Pfingstfestival im Mannheimer Juz, wo ich 3 Bands gesehen und 4 gehört habe :tongue:

Die Rememberables haben uns allen ziemlich gut gefallen, Hospital Radiator danach schon eher nicht mehr so. Das lag leider am Sänger, der sich viel von der Smith Street Band abschauen wollte, aber gesanglich da einfach nicht hinkam. Draußen vor der Garage (ja, hinterm Juz die Einfahrt runter, am veganen Langos-Stand vorbei) spielten Hard Action ordentlichen, aber nicht gerade originellen Punk'n'Roll (sag ich das richtig Harry? Meine Ecke ist das nicht, will ja niemandem hier was falsches erzählen!), der aber beim Verzehren des veganen Langos sehr viel Laune gemacht hat. Erica Freas von RVIVR tritt alleine und akustisch auf, und bedankt sich erstmal, dass das auf einem Punk- und Hardcore Fest überhaupt jemanden interessiert heute. Sie ist einfach zauberhaft und ich höre und schaue ihr einfach gerne zu. Direkt zum ersten Song klirrt es hinter mir (ein nicht genanntes Forenmitglied hat sein frisches Bier mal schön fallen lassen :bigsmile: ) und bei den letzten Songs steht es 2:1 für Frankfurt und muss ich ständig aufs Handy schauen. Das tut mir natürlich leid, aber wenn ich dieser Sensation schon nicht am Fernseher beiwohnen kann...bei ihrem vorletzten Song kommt dann ein Schrei von draußen. Abpfiff. Und kurz danach ist Erica auch fertig und ich freue mich auf RVIVR nächsten Sonntag.
Erica ist einfach toll, wer die Chance hat, sollte unbedingt hingehen, egal ob mit oder oder RVIVR. Und hey...das kommt von jemandem, der weder Fan von weiblichen Stimmen noch von akustischer Musik ist :wink:

Danach sind wir gegangen. Es war dann auch sehr voll, ich fühlte mich nicht mehr wohl in dem Gemenge. Also hab ich meine Freunde und das nicht genannte Forenmitglied eingepackt, Dach runter, Musik an, Selfie gemacht beim fahren, herrlich :heart: Schöner Abend!
Harry Gant
Erica war super, ich habe mir gleich nach der Show beide Alben von ihr gekauft. Das ging richtig ans Herz, also jeder der Julien Baker gerne hört darf auch hier ein Ohr riskieren.

Nicht genanntes Forenmitglied... Luna du bist zu diskret :bigsmile:

Und ja, richtig geschrieben, Hard Action waren solider Punk‘n‘Roll, nicht mehr und nicht weniger.
LUNACHICK


Hier ist sie nochmal :smile:
Crackerman
Death Alley fand ich letztes Jahr beim Kramba auch schon sehr deplatziert und schwach.
Ansonsten wieder interessant zu lesen. Schön, dass du dir die Zeit nimmst, Thori. Auch mit den Fotos :thumbsup:.

Freu mich schon, dass hier bald was vom Orange Blossom Special steht :smile:.
Vielleicht hat der geschätzte Ofsi ja sogar Birth Of Joy gesehen.Crackerman, 21.05.2018 00:49 #


Hat er, ich sage dazu lieber nix, war nämlich so gar nicht meine Musik. Aber ich hab auch CASPER abgefeiert, was will man da noch von mir erwarten:bekloppt:schmuddelkatze, 21.05.2018 19:43 #

Aber wir können uns auf Mantar einigen :gimmefive:.
Crackerman
Die letzte Band des Festivals waren für uns Birth Of Joy. Crackermusik wie aus dem Bilderbuch, würde ich sagen. Ich fand’s nicht schlecht, aber mein Sound ist das einfach nicht. Immerhin hat’s oft ordentlich gekracht und auch amtlich gerockt. Außerdem war’s ein netter Zeitvertreib, alle Einflüsse und Hör-Assoziationen zu sammeln: Led Zeppelin, Ozzy, Queens Of The Stone Age, Wolfmother, noch mal Wolfmother, wieder Wolfmother … Das klingt jetzt vielleicht spöttischer, als es gemeint ist: Das war eine astreine Rock- und äußerst typische OBS-Band und da das Festival nicht in erster Linie für mich und Leute mit ähnlichem Musikgeschmack gemacht ist, war das auch gut so. Besser als gut sogar.
Genau wie alles an diesem Wochenende. Orange Blossom Special halt. Danke.OneFingerSalute, 22.05.2018 13:19 #

Wie erwartet und drauf gefreut, sehr tolle Berichte. Ein grosser Spass auch beim Lesen :thumbsup:.
Sind die tatsächlich so typisch? Als du die Karte abzugeben hattest, habe ich mal kurz das Line-up angesehen. Und Birth Of Joy waren die einzige Band, die mich interessiert hätte. Viele kannte ich überhaupt nicht.
Crackerman
Nicht genanntes Forenmitglied... Luna du bist zu diskret :bigsmile:.Harry Gant, 24.05.2018 20:51 #

Vielleicht ja weil der der sorglose Umgang mit Bier hier möglicherweise auf wenig Gegenliebe stösst :hm:.

@ Luna: auch sehr schön zu lesen. Und wieder so phänomenal viel Spass in und zwischen die Zeilen gepackt :thumbsup:.
Crackerman
Ich möchte auf jeden Fall noch etwas über MaidaVale schreiben, das war nämlich eine fantastische Show. Wenn ich noch Zeit habe (die ist zuletzt wieder ganz knapp), sonst später.
Crackerman
Oh, Hi sorry,
durch Berlinaufenthalt, Pokalsiegerfeier etc. habe ich das Forum etwas vernachlässigt !
Kann hier in der Bib bei der Arbeit leider keine Musik hören !
Melde mich heute Abend !BADBRAIN, 25.05.2018 11:09 #

Wenn du etwas zum Desertfest schreiben würdest, das würde mich wirklich brennend interessieren :dafuer:
Crackerman
The Black Wizards und MaidaVale in Bückeburg. Black Wizards machen einen guten Job als Anheizer. Sympathisch, aber wenn sie keine Songs mit eigener Handschrift und Wiedererkennungswert schreiben, werden sie vielleicht immer nur ein guter Anheizer sein. MaidaVale haben mich komplett und unvorbereitet in den Boden gestampft. Da stimmte alles. Sie haben über allem den Rock'n Roll, sie haben den Space und sie haben die Riffs. In ihrem ganz eigenen Mix. Und um es perfekt zu machen, geben sie noch etwas Heavy Blues dazu. Das ist ihre Musik, aber wartet. Es gibt mehr. Nämlich die fantastische Show von Mathilda Roth. Der schwarzen Fee. Sie steht keine Sekunde still, malt die Songs, ich möchte fast sagen, durchlebt sie. Drums und Bass verrichten stoisch ihre Arbeit, wobei Bassistin Linn nicht nur zupft sondern oft auch spielt. Sofia Ström macht gar keine Show, aber was sie an geilem Zeug aus den Rüschenärmeln schüttelt braucht das auch nicht. Wahnsinnig beeindruckend. In einer guten Welt würden diese Mädels das Stoned oder Freak Valley headlinen und nicht irgendwo unauffällig im Kleingedruckten dümpeln. Auch mit etwas Abstand war dieses Konzert das beste des Jahres....tatsächlich für mich noch besser als Amplifier. Umd die waren schon gut.
Wenn MaidaVale in der Nähe sind, Leute, hingehen. Und abgehen. Gönnt euch einen fantastischen Nachmittag.
KurdtKillsBoddah
Shellac & Decibelles | Conne Island, Leipzig

Bei über 30 Grad Außentemperatur möchte man eigentlich nicht in einen Klub gehen. Naja, wenn Shellac spielen, macht man das dann aber doch. Vorher noch ein Bierchen im Biergarten und dann feinster Alternative-Indie-Punk á la Blood Red Shoes/Le Tigre von den Decibelles aus Frankreich. Ein sympathisches Trio, total auf den Punkt gespielt. Die haben echt Spaß gemacht.

Nach einer kurzen Pause dann Shellac. Zu erst dachte ich, dass es ein kommentarloser Abend der 3 Herren aus Chicago wird. Kein Hallo, nur Schweigen. Der erste Song gleich eine Wucht. (Sorry, die Setlist habe ich vergessen) Einige Klassiker später dann ein erstes "Thank you" von Bob Weston. Im weiteren Verlauf zeigten sich Shellac unglaublich witzig. Seit Steel Panther, vergangenes Jahr, habe ich selten so viel gelacht wie bei Shellac. Nach einigen Unstimmigkeiten in der 1. Reihe, woraufhin die Band aufhörte zu spielen und die Streithähne ermahnte, wurde einfach nur noch brachial gedonnert. Die Suppe lief mir durch's Gesicht. Der Abend war genial. Ich will Shellac unbedingt wiedersehen.
Go Ahead Eagle
MaidaVale In einer guten Welt würden diese Mädels das Stoned oder Freak Valley headlinen und nicht irgendwo unauffällig im Kleingedruckten dümpeln.
Wenn MaidaVale in der Nähe sind, Leute, hingehen. Und abgehen. Gönnt euch einen fantastischen Nachmittag.Crackerman, 28.05.2018 10:15 #

Yes. Kann ich so nachvollziehen.
Auf dem FV spielten sie letztes Jahr am ersten Tag und zwar am späten Nachmittag.
Trotzdem hatten sie auch da schon viele Leute auf dem Zettel und waren nachher gut begeistert.

Dadurch, dass die Headliner dort bereits häufiger enttäuschten, weiß man mittlerweile, dass sich die echten Perlen eher im Mittelfeld befinden.
Crackerman
Hey, das freut mich. Mehr als verdient.
Ich habe mir nach der Show die Platten gekauft, aber noch nicht angehört. Wenn sie dieses Phänomen auch im Studio gebracht haben, wow.
Go Ahead Eagle
29.05.18, WE ARE SCIENTISTS, Wiesbaden

Ich hatte so meine Bedenken. Eine Band knapp 15 Jahre nach dem offiziellen, kreativen Höhepunkt, derbe auf dem absteigenden Ast. Ob die überhaupt Bock haben und in Form sind? Und dann noch die verheerenden Kritiken zu den letzten Alben. Grundgenug den Nachmittag mit Zweifeln zu begehen.

Vorband: Some Sprouts. Spielten luftig, sommerlichen Yacht-Pop. Durchaus Radiotauglich und bei den gestrigen Temperaturen angenehm gechillt. Hat mir gut gefallen. Besonders, als wir es draußen auf der Bank, bei nem schönen Weizen, immer noch gut gehört haben.

Hauptband: 3 Typen, die mittlerweile stark auf die 40 zu gehen, oder bereits drüber sind. So genau lässt sich das nicht sagen. Mit mittlerweile mindestens dem dritten Drummer. Und mitterlweile 6 Alben. Dazwischen sind sie meines Wissens skandalfrei geblieben und haben weiterhin regelmäßig ihre Scheiben auf den Markt geworfen, für die sich immer weniger Abnehmer fanden. Wenn man bedenkt, dass sie in die Schublade um die ganzen The-Post-Wave-Britpop-Welle der Anfang 2000er gehörten, kann man das nicht von allzu vielen Mitbewerdern heute noch behaupten.

Hinzu kommt, dass sie sich darüberhinaus auch noch stetig weiter entwickelt haben. Was Magazinen wie Visions wohl nicht allzu gut gefallen hat, finden sie doch hier mittlerweile so gut wie gar nicht mehr statt.
Dazu muss man sagen, dass sie auch abundzu zu leicht, zu seicht und zu poppig-verspielt sind.
Dennoch ist gerade das meines Erachtens die größte Stärke. Sie entwerfen leichte Songs, die am Ohr vorbei huschen. Und nach dem fünften oder zehnten Hören, hat man einen Ohrwurm erwischt, der einen (mich) das nächste halbe Jahr nicht mehr los lässt. So gings bei jedem Album nach dem großen Durchbruch mit "With love and Squalor".

Genug Blabla. Die drei hatten Spaß, die paar Hundert vor der Bühne ebenfalls. Beim Opener mit neuem Song noch nicht, aber mit Great Espace als zweitem ist die Blase geplatzt und fast alle waren am wippen, hüpfen, mitsingen und schwingen. Die Band sprüht nur so vor Spielfreude- und Witz. Ist dabei technisch hochbegabt, wechselt unbemerkt mehrfach die Taktart innerhalb eines "harmlosen" Popstückchens und bietet dabei noch bis zu dreistimmigem Harmoniegesang. Wer hier mit halbem Auge und Ohr aufpasst, bemerkt eine egale Popband. Wer genau hinhört und -schaut entdeckt die vielen fiesen Feinheiten. Ich kann mir das Grinsen kaum noch verkneifen und bin einfach nur begeistert und froh, dass ich bei diesen 90 Minuten endlich mal dabei sein durfte. Zweifel weggewischt. Das hat sich mal so richtig gelohnt.
Olsen
3 Typen, die mittlerweile stark auf die 40 zu gehen, oder bereits drüber sind. So genau lässt sich das nicht sagen.Go Ahead Eagle, 30.05.2018 10:58 #


Google sagt: Doch, das lässt sich sagen. Keith Murray ist 41, Chris Cain 40. Über den Schlagzeuger war nichts in Erfahrung zu bringen. :hi:
Go Ahead Eagle
Was ein Service. Da lag ich doch ganz gut. Auf Wikipedia ist auch ein anderes, mir unbekanntes, erstes Album gelistet. Und kam anscheinend wohl noch deutlich vor With Love...
Sieh mal einer an. Potztausend.