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Mattscheibe

Der zuletzt gesehene Film...egal ob Kino oder DVD...

roquai
...mit fantastischer Musik, Parker und Stone sind hervorragende Komponisten.
fennegk
Ähnlich wie bei Seth MacFarlane... eigentlich direkt the same.

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Hier soeben Passengers mit Pratt und Lawrence - und gemischten Gefühlen.
Was man spoilerfrei sicherlich sagen kann: Viel weniger spektakulär, als man erwartet hätte, was aber auch einen gewissen Reiz besitzt; gleichwohl fehlt so das Suppensalz, doch das wiederum passt zur Chemie zwischen Pratt und Lawrence (außerhalb der Interviewmomente außerhalb des Films zum Film [damals]).
7/12
roquai
Oh yes.
Olsen
Lords Of Chaos
Wenn man mal von der Tatsache absieht, dass der Film nie so richtig einen klaren Ton findet, hat er mir gut gefallen. Aber dieses Schwenkerei ist schon anstrengend. Manches soll humoristisch wirken, vieles aber dunkel und bedrückend. Vor allem letzteres klappt auch gut, denn speziell die gezeigte Brutalität geht an die Nieren und hat ihre Altersfreigabe wirklich verdient. Der mir bisher unbekannte Emory Cohen spielt seinen Vikernes mit beunruhigender Präsenz, aber auch der Rest der Besetzung weiß zu überzeugen. Hat sich das alles so zugetragen? Mir ist es wurscht. Diese Typen hatten allesamt schwer ein Rad ab und haben eine der überflüssigsten Musikrichtungen aller Zeiten erschaffen.
8/10
Drunken Third
Justus wird die letzte Aussage kritisch sehen.

Wo gibt es den zu sehen?
Olsen
Ich konnte ihn für 99 Cent bei Amazon ausleihen, die Aktion ging aber nur bis gestern.
Powder To The People
The Favourite
Hatte ich Mega-Bock drauf. Olivia Colman, Rachel Weisz und Emma Stone in einem Quasi-Kammerspiel? Her damit. Es funktioniert wie erhofft. Colman ist für mich eine der aktuell besten englischen Schauspielerinnen und überträgt die borderline'sche, von der Diabetes gebeutelte Königin so wunderbar direkt - es ist ein wahre Wonne. Weisz' Autorität ist beeindruckend und die Entwicklung des Charakters von Stone superb. Intrigen über Intrigen, ein hervorragend schwarzer Humor und eine nicht zu knappe tragische Komponente haben mich doch sehr überzeugt.
10/12

Captain Marvel
Nun ja, Marvel machte kein Geheimnis draus, dass der Film eine Notwendigkeit vor dem Endgame ist. Also nochmal schnell eine Origin-Story hingeklatscht. Brie Larson wirkt präsent und die CGI-Verjüngung von Jackson bzw. Gregg ist bisweilen beeindruckend. Ansonsten hat der Film aber sichtlich Probleme die im Comic ausgefeilte, politische Komponente bzgl. Kree und Skrull adäquat umzusetzen. Der Twist wird zwar durch den zwielichtigen "Bösewicht" etwas vertuscht, ansonsten bleibt's aber massiv vorhersehbar. Ach ja, und es spielt in den 90ern. Also dürfen Garbage, Hole und No Doubt als starke Frauen-Fronter im Soundtrack nicht fehlen. Inklusive NIN-Shirt. Damit wir aber auch mal so richtig wissen wo wir sind.
6/12

Suspiria (2018)
Ich kenne das Original, bin aber kein Mega-Fan. Immerhin war ich überrascht, dass das kein reinrassiges Remake ist, sondern bis auf die groben Angelpunkte eine eigene Geschichte erzählt. Also so gesehen überhaupt eine. Gut, mit Tilda Swinton im Ensemble kannst du nicht viel falsch machen. Aber auch Dakota Johnson tut ganz gut daran endlich aus der FuffzichschädendesGrey-Fritteuse zu steigen. Insgesamt setzt der Film weniger auf die im Original oft gepriesenen optischen Aspekte, als auf Atmosphäre und einer ständig anwesenden Absurdität. Das funktioniert gut als geschlossenes System. Der direkte Horror kommt eigentlich nur zweimal vor (Spiegelzimmer und Finale). Ich bin mir noch nicht sicher was ich da gesehen habe, fand es aber doch ganz gut.
8/12

Shazam!
DC mal anders. Tatsächlich ist die Origin-Story angenehm different zu den sonstigen Sagen. Auch die Implementierung dieses gewissen Coming-Of-Age-Feelings ist gelungen. Als Kind im Männerkörper mit Superfähigkeiten wollte wohl schon jeder mal stecken - angenehm wie gezeigt wird, was das für Probleme mit sich bringen kann. Natürlich muss man aber auch noch einen Superschurken mit kaum nachvollziehbarer Intention reindrücken, damit man die ganzen CGI-Grafiker nicht entlassen muss. Das lässt das Finale mal eben nach Shrek aussehen. Aber insgesamt ist das wohl der richtigere Weg. Wenn der Joker-Film es schafft, den Fun hier mit einem Drama zu konterkarieren, könnte das in Zukunft was werden.
7/12

Lords Of Chaos
Ich bin ziemlich gut vertraut mit dieser Geschichte, obwohl ich mich nicht als BM-Fan bezeichnen würde. Also ich höre gern bestimmten BM - die erste und Teile der zweiten Welle sind für mich aber häufig inkompetent gespielter Dreck von Leuten, die sich viel zu wichtig nahmen. Schön also, dass der Film das ganz gut vermittelt. Natürlich gab es keinerlei Überraschungen im Handlungsverlauf. Nur, wie soll das auch gehen, wenn die echte Geschichte das vorgibt? Ich bin etwas zwiegespalten. Euronymous wird eigentlich ganz gut als die Flachpfeife dargestellt, die er nach Angaben verschiedener Zeitzeugen wohl war, wird mir dann aber zum Ende hin doch ein wenig zu emotional in Szene gesetzt. Ich mein: Der Typ hat Fotos seines suizidierten besten Freundes gemacht und daraus dann noch eine Karriere versucht zu stricken. Vielleicht war sein Verhalten so ambivalent, vielleicht war dem aber auch einfach nur alles wurscht. Vikernes hingegen fand ich eher schwach dargestellt. Emory Cohen hatte sichtlich Probleme diesen wirren Charakter auf die Leinwand zu bringen. Erst übertrieben kindisch, dann superböse. Die Wahrheit liegt wohl eher irgendwo dazwischen. Ansonsten fand ich den gut inszeniert. Das Narrative nervte mich ein bisschen und die Endszene spielte sich wohl detailliert anders ab. Und was hat die Musik von Sigur Rós da zu suchen? Aber wir wollen mal nicht kleinlich sein.
9/12
fennegk
Three Burials am Sonntag zur Primetime als arthausige Erweiterung des kultigen Brügge sehen... und sterben, der Samstagnacht (auf Servus TV) lief:

Der bessere war erstgenannter Streifen von und mit Tommy Lee Jones, der als Rancher in Texas auch Illegale beschäftigt. Als einer zufällig und aus Versehen erschossen wird... ab wann wird das zum Spoilersalat?
Knurrig-wortkarge Perle im texanisch-mexikanischen Niemandsland mit einem riesig-großartigen Jones und wundervoll lakonischen "Nebenfiguren" - was man wirklich in Anführungszeicheb setzen muss, da sich das einfach nicht nach "neben" anlässt.
Bekritteln* lässt sich allerdings, dass der Film durch die Zeitebenen huscht wie nichts gutes, was dann erst im letzten Drittel die Hirnwindungen nicht mehr überstrapaziert.
10/12

Wenn auch zweitplatziert, so dennoch wirklich toll gerät der Ausflug ins mittelalterliche Schauhaus. Hier und da empfand ich zwar Längen, aber die twisty Balance wird superb gehalten.
Durch die durchgehend ruhige Art des Films holen die Eruptionen einen umso heftiger ab.
Grandios wird's dann mit Fiennes' Erscheinen am titelgebenden Ort gen Ende hin, wobei das dann ein Flash sondergleichen ist!
9/12

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*Funny Shice, dass ich die Woche erst wieder die purgy Episode von "Rick And Morty" gedehen habe, in der dieses temporale Gewichse auch thematisiert wird.
:bigsmile:
Woas Sois...
Die Hochzeit meiner dicksten Freundin

Von der Zeit als was anderes, abseits der Pfade angelegtes gepriesen, folglich gleich mal gestreamed.
Okay, nach einigermaßen freshen Start mit 3 Women ohne Men-Trouble geht alles pö a pö in gewohnte Pfade.
Story ist kurz gesagt: Weiber auf Junggesellinenabend. Im Gegensatz zur McCarthy Version wenig Pipi/Kaka dafür mehr Koks/Gras Gewitzle.
Im Endergebnis aber wieder: Every Girl needs a boy, sonst nie ever happy. Komische Botschaft.
Ansonsten: Handwerklich mau umgesetzt, knapp über TV-Niveau.
4/12
Go Ahead Eagle
Gundermann.
Das nenne ich mal Biopic!
Musikalisch großartig und politisch sehr interessant, dadurch, dass Herr Gundermann in die Rolle eines Stasi IM gerutscht ist.
Sehr spannender Charakter, wunderbar gefilmt und hervorragend gespielt. Tolle Bilder von der Arbeit im Braunkohletagebau übrigens! Sieht man auch nicht allzu häufig.
Relativ schnell war ich ziemlich überrascht, dass mir der Name nix sagt, spielt er doch Musik und singt Texte, die glatt aus der Feder von Gisbert zu Knyphausen kommen. Und war damit ab Mitte der 70 bis Mitte der 90er recht erfolgreich. So einen hätte ich doch kennen müssen!?!
Kurze Recherche ergibt, dass die Band im Film auch noch die Band von zu Knyphausen ist. Der graue Bassist kam vor, als hätter ich ihn mal bei Gisbert auf der Bühne gesehen.
Den Film würde ich heute galtt noch mal schauen, so toll war er. 12/12.
Olsen
Der hat mir auch sehr gut gefallen. Alexander Scheer singt die Gundermann-Songs im Film ja selbst und erinnerte mich öfter an Rio Reiser. Nur mit deiner Formulierung "in die Rolle eines Stasi-IM gerutscht" tu ich mich schwer. Der wollte das schon, der hat an die Sache geglaubt.

Ich glaube, mir würde Gundermann auch nichts sagen, wenn ich nicht mal eine Fortbildung zusammen mit einem Sachsen gemacht hätte, mit dem ich mich viel über Musik unterhalten habe und der mir auch einiges hat zukommen lassen. Unter anderem auch einige Gundermann-Alben. Aber dieser Rohling ist lange verschütt gegangen und ich habe die Sachen bis auf den Metal-Kram auch nur halbherzig gehört.
Go Ahead Eagle
Es ist dieser merkwürdige, unerklärliche Bruch in der Person.
Es passt irgendwie nicht, er erklärte sich diesbezüglich nicht, man erfährt die konkreten Hintergründe und Beweggründe für den Schnitt nicht wirklich.
Was allerdings andererseits den Film, die Person und die Geschichte der DDR hoch interessant macht.
Naiv und dumm wirkt er eigentlich nicht wirklich.

Mir fehlt die Auflösung auch nicht. Es trägt zur Qualität des Films bei, dass geschildert, aber nicht bewertet wird.
Drunken Third
HEAT (1995)

Tiefgehendes Beziehungsdrama mit kurzen Gewaltspitzen, die aber immer der Story untergeordnete bleiben.
fennegk
:thumbsup:
Sandman_Bloody_Sandman
SCANNERS (1981)


Immer noch einer der besten Cronenberg-Filme.
Powder To The People
Wir
Jordan Peele hatte mit Get Out schon ganz gut rumgehorrorthrillert, also war ich natürlich auf den hier gespannt. Im Grossen und Ganzen ist der auch auf demselben Qualitätsniveau. Ja, es gibt unpassend albernen Humor und es werden auch reichlich Klischees bedient (warum denken eigentlich ständig alle, dass Schwarze immer nur Hip Hop hören?). Prinzipiell ist darüber aber gut hinweg zu sehen. Die Grundgeschichte ist ein origineller Ansatz, die Schauspieler sind kompetent (in jeweils beiden Versionen), die Auflösung ist recht konsequent umgesetzt. Mein einziges Problem bleibt, dass ich wohl zu viele Streifen dieser Art gesehen habe, weshalb ich schon ab etwa der Mitte des Films zumindest grob den Plan hatte, worauf es hinaus läuft. Der Twist ganz am Schluss hat mich irgendwie auch null überrascht. Aber das ist mein Ding. Der Film bleibt absolut empfehlenswert.
8/12

Avengers: Endgame
Schon vor einer Weile gesehen. Ich denke, ich muss nicht viel dazu sabbeln. Wer das MCU verfolgt, hat den sowieso geguckt. Ich stimme damit überein, dass es der beste Avengers-Film ist. Wenn nicht sogar der beste im Universum. Es gibt kaum etwas zu beanstanden, ausser vielleicht so einige Logiklöcher. Die wurden aber schon lange vorher aufgebaut und waren somit unumgänglich. So ein Finale hätte auch GOT verdient gehabt. Nun nimmt man Abschied von einer beeindruckenden, bisher so noch nicht dagewesenen Superhelden-Saga, und es tut nicht mal grossartig weh. Weil es genau zur richtigen Zeit aufhört. Ob und wie jetzt Phase 4 umgesetzt wird, ist mir eigentlich wurscht. So kann man abtreten.
11/12
Woas Sois...
Wir war nicht mehr bei Blumhouse, oder?

Heavy Metal 1981

Horny He-Man hört Steel Panther auf LSD. Ähm, Einzigartig trifft es. Dämlich und billig aber auch.
Olsen
(warum denken eigentlich ständig alle, dass Schwarze immer nur Hip Hop hören?)Powder To The People, 08.06.2019 14:06 #


Weil's stimmt?
HIRNTOT
(warum denken eigentlich ständig alle, dass Schwarze immer nur Hip Hop hören?)Powder To The People, 08.06.2019 14:06 #


Weil's stimmt?Olsen, 08.06.2019 16:20 #

Nee, die hören auch oft R&B.
Powder To The People
Oder Jazz. Oder Metal. Oder Soul. Oder Electronica. Aber sonst nur Hip Hop.