Forum

Mattscheibe

Der zuletzt gesehene Film...egal ob Kino oder DVD...

LarryRansomInferno
Schwarze hören oft: "License and registration, please!"
Olsen
Hahahaha.

Wir können uns das jetzt alles schönreden, aber meine Erfahrung ist: Ja, Schwarze hören fast immer HipHop. Nicht jedes Klischee ist falsch.
Colfax Road
Avengers: Endgame
Schon vor einer Weile gesehen. Ich denke, ich muss nicht viel dazu sabbeln. Wer das MCU verfolgt, hat den sowieso geguckt. Ich stimme damit überein, dass es der beste Avengers-Film ist. Wenn nicht sogar der beste im Universum. Es gibt kaum etwas zu beanstanden, ausser vielleicht so einige Logiklöcher. Die wurden aber schon lange vorher aufgebaut und waren somit unumgänglich. So ein Finale hätte auch GOT verdient gehabt. Nun nimmt man Abschied von einer beeindruckenden, bisher so noch nicht dagewesenen Superhelden-Saga, und es tut nicht mal grossartig weh. Weil es genau zur richtigen Zeit aufhört. Ob und wie jetzt Phase 4 umgesetzt wird, ist mir eigentlich wurscht. So kann man abtreten.
11/12Powder To The People, 08.06.2019 14:06 #


hab letztens auch noch gedacht, dass Endgame im Gegensatz zu GoT Staffel 8 ein würdiger Abschluss für eine epische Story in bewegten Bildern ist, allerdings finde ich Infinity War doch noch einen Tick stärker, weil Endgame in der ersten Hälfte ein paar ganz schöne Längen hat und der alberne Humor auch etwas schief geraten ist.
Go Ahead Eagle
Rocketman!

+ geiler Hauptdarsteller
+ selbst gesungen!
+ Umsetzung als eine Art Musical gelungen

- Zu lang
- Alk- und Drogenexzesse nehmen zu viel Raum ein
- wirkte teilweise eher wie Wolf of Wall Street
- definitiv kein Film ab 12
Baron von Quakenbrück
- Alk- und Drogenexzesse nehmen zu viel Raum einGo Ahead Eagle, 11.06.2019 12:05

War das nicht sogar ein Anliegen Elton Johns, dass das explizit Platz im Film findet?
Olsen
Ich habe den Film noch nicht gesehen, aber als Gegengewicht zu dem klinisch reinen Mercury-Film gefällt mir der Ansatz schon mal gut.
Woas Sois...
Bei uns ab 12, USA ab 17. Obwohl man wahrscheinlich nicht mal Titten sieht :hm:
Go Ahead Eagle
- Alk- und Drogenexzesse nehmen zu viel Raum einGo Ahead Eagle, 11.06.2019 12:05

War das nicht sogar ein Anliegen Elton Johns, dass das explizit Platz im Film findet?Baron von Quakenbrück, 11.06.2019 19:21 #

Das kann ich dir leider nicht sagen. Der immer gleiche Ablauf: Saufen, koksen, Auftritt, Filmriss wurde leider echt sehr häufig wiederholt, ohne den Film weiter voran zu bringen. 12-18 Nasen Koks weniger hätten den Film straffen können, ohne dass Elton weniger fertig gewirkt hätte.
Go Ahead Eagle
Ich habe den Film noch nicht gesehen, aber als Gegengewicht zu dem klinisch reinen Mercury-Film gefällt mir der Ansatz schon mal gut.Olsen, 11.06.2019 19:29 #

Völlig richtig. War dadurch bestimmt weitaus näher an der realen Figur.
Go Ahead Eagle
Bei uns ab 12, USA ab 17. Obwohl man wahrscheinlich nicht mal Titten sieht :hm:Woas Sois..., 11.06.2019 19:40 #

0 Titten, just Männernippel. Und diverse angedeutete Herrenblowjobs.
eigenwert
Obwohl man wahrscheinlich nicht mal Titten sieht :hm:Woas Sois..., 11.06.2019 19:40 #

Oh, ab wann wäre dann eigentlich unser Forum?
Olsen
Valerian And The City Of A Thousand Planets
Nicht übel, Herr Besson. Das dürfte der kreativste Mainstream-Film seit langer Zeit gewesen sein. Es gibt so viel zu schauen und zu entdecken, so viele tolle Ideen. Dabei bleibt die Handlung stets nachvollziehbar und verliert sich nicht in endlosen Schlachtsequenzen. Klar, einiges hätte man verbessern können. Mit einigen Casting-Entscheidungen bin ich nicht so ganz glücklich. Aber unterm Strich: doch, lohnt sich.
8/10

Zuletzt geändert von Olsen

mcpete
Ich hab den nach den Trailern als „Das Fünfte Element“ 2.0 abgestempelt. Lag ich wohl falsch? Dann werde ich bei Gelegenheit doch noch ...
Colfax Road
Ich hab den nach den Trailern als „Das Fünfte Element“ 2.0 abgestempelt. Lag ich wohl falsch? Dann werde ich bei Gelegenheit doch noch ...mcpete, 18.06.2019 18:00 #


das kommt auch hin, aber der Film macht daraus was gutes :wink: fand ihn auch sehr unterhaltsam mit der richtigen Dosis kreativer Verrückheit in einer sinnhaften Story. Und optisch sowieso der Knaller.
Olsen
Sehr schön formuliert, das trifft exakt so zu.


Under The Silver Lake
Hat jemand Lust auf einen David-Lynch-Film, der nicht von David Lynch stammt? Dann tretense mal näher, Herrschaften, dann greifense hier mal zu. Regisseur David Robert Mitchell hat einen eigensinnigen Film gedreht, der mich sofort am Haken hatte. Die Atmosphäre ist super, die Handlung irritiert ein ums andere Mal und die Länge fand ich auch angemessen. Hätte sogar noch eine Stunde länger zugesehen. Dass diese Art von Film keine saubere Auflösung hat, muss dem Zuschauer im Vorfeld klar sein. Sehr zugetan bin ich auch dem famosen Soundtrack, der oft eine Noir-Film-Stimmung erschafft.
8/10
Powder To The People
One Cut Of The Dead

Vom Titel her etwas, das man mittlerweile um's Verrecken nicht anfassen würde. Da die kleine, japanische Indieproduktion aber mit Preisen überschüttet wurde und bei Rotten Tomatoes eine konstante 100% / 95% hält, wollte ich sehen was dran ist. Nun ist es recht schwierig etwas zur Story oder zu dem zu erzählen, worum sich der Film eigentlich "dreht" (höhö), ohne massiv zu spoilern. Ich sag mal so: Man darf nicht den Fehler machen während der ersten halben Stunde abzuschalten. Denn zum Einen ist es wonach es aussieht, zum Anderen eben nicht. Wer das aussitzt wird mit einer heiteren Komödie belohnt, die ganz anders verläuft als man mutmaßt. Zwar geh' ich nicht konform mit der teils überschwänglichen Begeisterung, ich finde den Streifen "nur" gut und witzig. So locker und ungezwungen habe ich allerdings länger keine Komödie mehr gesehen und wer vielleicht sogar ein bisschen drin ist im Filme drehen bzw. Improvisation, wird mit der zweiten Hälfte eine ganze Menge Spass haben.
9/12
Baron von Quakenbrück
Schröckert hat sich bei Kino+ ähnlich positiv zu "One Cut Of The Dead" geäußert und schon ein bisschen Bock auf den Film gemacht. Ich denke, dieses Wochenende ist er dran, schließlich will ich nun wissen, warum genau der Film so sehr gelobt wird.

Und Props an Olsen für "Under The Silver Lake". Es gab nicht wenige, die haben den Film dafür zerrissen, dass er zu lang sei und sich zu sehr in Banalitäten verliere anstatt die Handlung stringent voranzutreiben. Mich hat er dennoch in seinen Sog gezogen, was vor allem an seinem sehr eigenen visuellen Stil gepaart mit der recht ruhigen Erzählweise liegt. Vermutlich hat es aber auch geholfen, dass ich vorher "The Myth of the American Sleepover", David Robert Mitchells ersten Feature Film, gesehen hatte. Der lässt sich nämlich für noch sehr viel weniger Handlung sehr viel mehr Zeit.
Go Ahead Eagle
Hier läuft grad feinster Trash: Angels of the City.
fennegk
Am Wochenende dann doch "War Dogs" wegen größerer Alternativlosigkeit gesehen; die Befürchtung war ja, 'ne beschränkte Humorversion des veritablen "Lord Of War" zu experiencen und der juvenilen Drugoverload am Anfang ließ auch kaum besseres erwarten.
Letztlich aber mauserte sich das Waffenschieberspiel dann doch in eine gewisse "Eigenständigkeit" - mit too much Eyecandyfraugeplänkel (wo man eben nicht weiß, auf welcher Seite von "nach einer wahren..." das stand) - und wurde auch im Bilde bleibend erwachsen.
Humorig war's aber tatsächlich auch und das gar wohl dosiert und eben nicht so klamaukig over the top, wie's die erste knappe halbe Stunde erwarten ließ.

8/12
Powder To The People
John Wick 3

Wie schaut man einen Film? Das frag ich mich öfter als mir lieb ist. Kann ich Genres unterteilen und in der Betrachtungsweise differenzieren? Ja, ein aus dem Fernseher kriechendes Mädchen, das mich quasi trocken ertrinken lässt, kann es höchstwahrscheinlich so nicht geben (wobei ich bei Beatrix von Storch meine Angst diesbezüglich einfach nicht unterdrücken kann). Entkoppele ich also von der realitätsorientierten Wahrnehmung und schon klappt's. Eine "Shawshank Redemption" hingegen ist durchaus wahrscheinlich und schon funktioniert es auf Augenhöhe mit dem Alltag. Aber was mache ich mit diesen Filmen dazwischen? Was mache ich mit John Wick 3?
Wer die Reihe verfolgt, weiss worum es geht. Wer nicht: In Rente gegangener Auftragskiller fühlte sich aufgrund eines gestohlenen Wagens bzw. toten Hundebabys genötigt, Massenmord im Untergrund zu begehen (Teil 1), lehnte anschliessend eine Schuldmünze ab und musste wieder massenmorden (Teil 2) und ist nun zum Abschuss freigegeben und dann ist Massenmord ja sowieso legitimiert. Keanu Reeves fiel als Kind in einen Topf voller Botox, weshalb er auch mit 54 noch problemlos als Frühdreissiger durchgehen könnte. Hat allerdings den Nachteil, dass er nur geringfügig Regungen im Gesicht zeigen kann. Im Gegensatz zu massiv schlecht beratenen Rentner-Actionhelden der Marke Bruce Willis, konzentriert er sich aber klugerweise auf's Wesentliche. Macht intensives Nahkampf- und Schiesstraining, um seinen Rollen gerecht zu werden. Das lässt die Kampfszenen, aus denen JW3 zu 80% besteht, direkt und dreckig wirken. Nahkampfschüsse sind so auch eher plausibel als Kopfschüsse aus einem halben Kilometer Entfernung während man eine prätentiöse Frucht wie zum Beispiel eine Birne isst. So viel zum realistischen Faktor. Dass der Herr bereits beim ersten Kampf relativ schnell das Zeitliche hätte segnen können und im weiteren Verlauf (spätestens bei den beiden The Raid-Cameos) rein technisch in handliche Stücke gekloppt worden wäre - das fällt dann in die andere Kategorie.
Zum Glück versucht die Reihe nicht mehr zu sein als sie ist. Alles ist vage erzählt, die Handlung kann sich jeder 8-Jährige beim Morgenstuhl zusammenlächeln. Nichts versucht davon abzulenken, dass es hier um das effektive Entschärfen von Verschleissmaterial geht. Da kann man schon mal eine Halle Berry auspacken, die kriegt das auch locker hin. Also: Im Gegensatz zu jeder Menge Pseudoactionstreifen, deren Action hauptsächlich darin besteht, einen epileptischen Kameramann zu engagieren und im Anschluss 23 Schnitte pro Sekunde zu setzen, nur um die Trägheit der eigentlichen Szene zu kaschieren (ich schaue da auffällig lange in ihre Richtung, Herr Neeson!), bietet John Wick 3 kluge Kamerafahrten mit die für Hollywoodverhältnisse wohl besten Choreographien. Iko Uwais würde zwar eine ganze Armee John Wicks aufklatschen, aber im Rahmen des Möglichen wird man erstklassig unterhalten.:hi:
10/12