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Mattscheibe

Der zuletzt gesehene Film...egal ob Kino oder DVD...

fennegk
Das kommt mir bekannt vor... "Quiet Earth" heißt die Version, die ich kenne.
Chino1986
ES: Kapitel 2
Ja, schwierige Sache. Ich mochte den ersten ja ziemlich gerne, toller Cast, neben den unnötigen Jumpscares auch Sachen, die psychologisch gut zwiebeln und eine gute Dosis Comedy, die aber nicht zu Lasten des übergreifenden Ton des Films ging. Eine Runde Sache halt. Das kann man nun von Kapitel 2 nicht mehr behaupten. Hier wird innerhalb der vielvielviel zu großzügigen Spielzeit viel zu formelhaft vorgegangen (alle Loser machen sich alleine auf ihren Weg durch Derry und werden unweigerlich von Pennywise gespooked, der als Finale dann einmal in die Kamera springen darf) und als Resultat ist man vor dem Showdown mit dem Clown einfach nur maximal abgestumpft. [...] Gerettet wird der Film vom nach wie vor tollen Cast (Bill Hader als Richie Tozier ist eine geniale Wahl und der erwachsene Eddie sieht ungelogen so aus, als hätte man den Kinderdarsteller gealtert), einigen wirklich gelungenen Szenen und Ideen (die dann natürlich unter anderem auch schon in den Trailern zu sehen waren) und dem Grundgerüst und emotionalen Kern des Films, das ziemlich nah am Buch ist und überhaupt erst dafür sorgt, dass man dieses Chaos zweieinhalb Stunden lang ertragen will. 6/10theoettingerescapeplan, 08.09.2019 09:37 #


Mittlerweile komme ich echt ins Grübeln, ob ich mir den Film wirklich im Kino ansehen sollte. In vielen Reviews werden deine Kritikpunkte auch genannt. Wenn man einem Film seine Spielzeit anmerkt, empfinde ich das immer als ein sehr schlechtes Zeichen. Teil 1 fand ich auch richtig gut. Ich muss aber zugeben, dass die Geschichte der Erwachsenen auch im Buch für mich ebenfalls schwächer war, als die Erlebnisse der Kinder. :hm:Rolu92, 08.09.2019 11:51 #


Hab ihn gestern auch gesehen und kann für mich sagen, dass es immernoch ein sehr guter Film ist. Kommt nicht an Teil 1 ran, aber ich fand die Erlebnisse der Kinder auch im Buch besser. Die Schocker sind gut dosiert. Das Ende ist mir ein bisschen zu sehr GoT-artig. Alles in allem gut aber nicht so gut wie Teil 1, obwohl die Darsteller alle klasse sind.
fennegk
Apropos "Teil 2 kommt nicht an Teil 1 ran": Kingsman.
Den zweiten gestern gesehen und für Kacke befunden.
Colfax Road
Apropos "Teil 2 kommt nicht an Teil 1 ran": Kingsman.
Den zweiten gestern gesehen und für Kacke befunden.fennegk, 23.09.2019 14:12 #


leider ja, vom Charme, Witz und Überraschungseffekt des ersten ist nicht viel übrig geblieben.
Alphex
Rambo 3

Was für ein dummer Film. War Teil 2 offen kriegsverherrlichend, pompös und halt einfach beinharte Kriegspropaganda, ist Teil 3... das gleiche, nur als Abenteuerfilm. Es fühlt sich alles vollkommen ungebührlich leicht an - die Guten sterben eigentlich nicht, nichts hat Konsequenzen, und überhaupt kommt nicht so recht Spannung auf.

Rambo - Last Blood

Ja, öhm. Der versucht definitiv schlauer zu sein, und der Ekel-Faktor ist um Welten höher, da Gewalt in dem Teil stellenweise wirklich schmerzhaft anzusehen ist. Alleine: Es macht vieles, was in Teil 2 und 3 egal war, fraglich. Leichte Spoiler, ich verrate keine Handlungsdetails, nur:

Spoiler - zum Lesen markieren
Was soll es uns sagen, dass Rambo bevor die Action richtig losgeht dauernd Tabletten frisst, dann aber die Packung entnervt wegwirft und das nie mehr erwähnt wird? Ist der männliche Mann, wo er nun gebraucht wird, wieder er selbst? Es mag dumm klingen, aber das ist echt zu prominent um egal zu sein; nur, was soll das mitteilen? Ist es ein anti-Grenzmauer-Statement, dass Rambo den Grenzzaun zu Mexico in einer ansonsten unnötigen Szene umfährt, oder soll das die Schwäche der Grenze aufzeigen?


Ansonsten ist der Film zu 50% radikalfeministisch: Bis auf Rambo kommen genau zwei weitere Männer vor, die nicht absolute Widerlinge sind, und die haben eine kollektive Screentime von weniger als einer Minute. Er ist aber auch sehr konservativ: Schlechte Menschen ändern sich nicht. Punkt. Und das nimmt der Film beim Wort.
Spoiler - zum Lesen markieren
Frauen vermögen es, Unschuld und Reinheit zu verkörpern; solange es böse Menschen (bzw.: böse Männer) gibt, werden sie aber von diesen getrieben. Die bösen Männer müssen daher umgebracht werden.


Ich weiß halt echt nicht, was der Film mir sagen will. Er geht definitiv sehr viel mehr dort hin, wo es weh tut, als das Teil 2 und 3 taten. Er hat aber auch ein recht unspannendes Finale (gut, das hat Teil 3 auch, da Rambo in dem gesamten Film völlig unnahbar allmächtig agiert). Interessant ist er schon irgendwie, aber RICHTIG gut nicht. Ob Rambo als halbguter Film besser funktioniert als als unterhaltsamer Trash, ist die Frage.
Woas Sois...
John Rambo extra ausgelassen?
Alphex
Nein, einfach noch nicht gesehen. Habe jetzt an sich nicht vor, mir den extra auf DVD/BR zu holen, und er ist auch nicht auf Netflix. Mal gucken.

Achja, vergessen: Was an Teil 3 aber unfreiwillig gut ist: Die Statements der hüstel "Freedom Fighters", sie würden für ihr Land und Gott sterben; sie würden niemals aufgeben, und vor allem: Als sie Rambo am Ende fragen, ob er nicht in Afghanistan bleiben will. Antwort: "Maybe next time". Da musste ich laut johlen.
Woas Sois...
Rambo 3 hat einen bösen Twist durch die Realität bekommen, unbezahlbar. Als jemand, der ihn im Kino gesehen hat: Den Film nahm auch damals keiner ernst.
Rambo 2 war da schon schwieriger. Ein bisschen wie Tarantino mit Inglorious Basterds. Eine Wirklichkeit umschreiben weil es sich besser anfühlt. Bei Tarantino und Hitler stört sich keiner, aber Rambo 2 war ja nichts anderes mit dem Vietnamkrieg. War halt beides nicht so. In 10 Jahren laufen sicher Jimmy Kimmel Videos, mit Ami-Passanten, die glauben, Hitler wurde das Gesicht weggeschossen in Paris.
Go Ahead Eagle
Hier läuft grad die zweite Halbzeit von Tottenham - Bayern.
Läuft unter dem Genre Fantasy.
Der Hauptdarsteller mit der imaginären Suppe ist ganz witzig.
Alphex
Rambo 2 war da schon schwieriger. Ein bisschen wie Tarantino mit Inglorious Basterds. Eine Wirklichkeit umschreiben weil es sich besser anfühlt. Bei Tarantino und Hitler stört sich keiner, aber Rambo 2 war ja nichts anderes mit dem Vietnamkrieg. War halt beides nicht so. In 10 Jahren laufen sicher Jimmy Kimmel Videos, mit Ami-Passanten, die glauben, Hitler wurde das Gesicht weggeschossen in Paris.Woas Sois..., 02.10.2019 14:33 #


Rambo 2 war halt Propaganda zur Zeiten vom Kalten Krieg. Tarantino wollte da ja nichts irgendwie sinnhaftig aufladen oder zu einem versöhnlichen Ende bringen, sondern einfach nur dümmlich Zitate abfackeln.
Woas Sois...
Oh, die Tarantino-Apologeten deuten das schon so. Sein Django wird auch gerne so interpretiert.
Alphex
Oh, die Tarantino-Apologeten deuten das schon so. Sein Django wird auch gerne so interpretiert.Woas Sois..., 02.10.2019 15:34 #


Was? Was will Inglorious Basterds denn reinwaschen; die Nazizeit ja eher nicht?
Woas Sois...
Das meinte ich auch nicht. Nicht reinwaschen oder beschönigen. Er gibt den Opfergruppen den Tod Hitlers, denn sie sich sicherlich millionenfach gewünscht hätten, aber so nie kam.
Alphex
Ach soooo. Naja, aber Rambo 2 spielt ja nicht "statt" dem Vietnamkrieg? Die politischen Untertöne sind ja sogar mal wieder "die Regierung hat euch alle verraten, Soldaten"?
Woas Sois...
Was ich in meinem Hirn meinte, aber mangels Kommunikations-Skillz nicht rüberbringe: Rambo 2 bringt den Vietnamkriegern (die den Krieg halt für gerechtfertigt hielten) auch so eine Art Wunsch-Twist.
Ach, war doch vielleicht nur ein Gedankenfurz bei mir. :agree:
Go Ahead Eagle
Between two ferns.
Zack Galiafianakias spielt sich selbst als Typ im offenen Kanal, der vor der Kamera gerne hochnotpeinliche Interviews mit Stars führt. Will Ferrel hat ihn dazu angestiftet und liefert ihm die Gäste. Bis zur Deadline muss er 10 weitere Gäste vor die Kamera bekommen und einen festen Platz im echten TV zu erhalten, da der offene Kanal komplett abgesoffen ist.
Klingt bescheuert, ist es auch. Und sehr, sehr witzig. Die Interviews sind sowas von gut!:bow:
Powder To The People
Spiderman: Far From Home
Es bleibt jetzt natürlich abzuwarten, welchen Weg Marvel nach dem eigentlichen Abschluss einschlagen wird. "Far From Home" war ok. Relativ zügig erzählt und zum Glück nicht allzu viele melancholische Momente. Allerdings kam mir der Film noch eine ganze Ecke überzogen humoristischer vor als es sowieso schon bei der Legacy war. Nun darf man nicht vergessen, dass es sich immer noch um Comics (die ursprünglich als Spass für Kids gedacht waren) handelt. Sie müssen aber stoppen, bevor der Humor zu cringy und völlig überladen wird. Jake Gyllenhaal fand ich zwar seltsam gecastet, der macht seine Sache dennoch gut. Viel hängen bleibt von diesem Film insgesamt wohl nicht.
7/12

MA
Komischer Film. Eine Gruppe Teenager einer amerikanischen Kleinstadt ist noch nicht volljährig und findet im Keller einer zwar aufgeschlossenen, aber direkt seltsamen Dame einen Zufluchtsort zum Saufen. Gleich zu Beginn wird kein Hehl daraus gemacht, dass mit Ma etwas nicht stimmt. Die Fragen sind im Verlauf einfach nur, was und warum? Das wird in Rückblenden beantwortet und sagen wir mal so: Die Auflösung ist drastischer als der Film selbst gerne wäre. Denn abseits der gruseligen Grundstimmung gibt es kaum harte Szenen. Und irgendwie ist das auch gut so, es hinterlässt nur den Beigeschmack, weder Fisch noch Fleisch zu sein. Slasher kann man das nicht nennen, am ehesten noch etwas mit Revenge. Der Star ist ganz klar die unberechenbar agierende Octavia Spencer, ohne sie würde die Sache wohl eher nach hinten losgehen.
6/12

X-Men: Dark Phoenix
Als früherer Leser der Comics haben mich die Verfilmungen rund ums Millennium ziemlich kalt gelassen. Gandalf als Magneto? Picard als X? Come on. Noch dazu fühlten sich die immer dröge an. Die neueren, jüngeren X-Men waren zwar nicht unbedingt kreativer, dafür stimmte dann aber die CGI und insbesondere die Quicksilver-Szenen konnte man sich immer geben. Dark Phoenix ist nun der reguläre Abschluss und traut sich tatsächlich ein paar Sachen. Nicht viel, aber immerhin etwas. Sophie Turner als übermächtige Jean Grey, die sich am liebsten ihrer Emotionen entledigen würde, wurde filmisch gut umgesetzt. Die Mischung aus ihrer blanken Schönheit und einem gewissen unberechenbaren Faktor lässt einen bei so einigen Szenen mit ihr gebannt vorm Fernseher verharren. Dafür kommt einem der Film mal wieder zu lang vor und die restlichen X-Men verblassen im ganzen Tohuwabohu. Zudem sind die Villains mässig animiert und natürlich brutal eindimensional. Schade, denn eigentlich ging der mir gut rein.
7/12

The Dead Don't Die
Jim Jarmusch, everybody! Den Typ liebt man oder man kann mit seiner eigenartigen Filmkunst so gar nix anfangen. Ich stehe ihm wohlwollend gegenüber und habe ich über diesen depressiven Zombiefilm gefreut. Denn wie Adam Driver bereits zu Beginn von sich gibt: "Das nimmt kein gutes Ende". Und auch sonst gibt sich die Riege der ehemaligen Super- und Popstars die Klinke in die Hand. Tilda Swinton als schottische Samuraimeisterin (WTF?), Iggy Pop als Zombie (nachvollziehbar), Tom Waits als Einsiedler, Selena Gomez als einzig nicht arrogante Gro?städterin, Steve Buscemi/Danny Glover/Bill Murray als jeweils sie selbst, Rosie Perez, Chloe Sevigny, Caleb Landry Jones, you name it. Der Film ist nicht besonders witzig, nicht besonders brutal, hat quasi nur einen Song als Soundtrack, verteilt Gesellschaftskritik mit dem Holzhammer und tritt an einer Stelle dermassen plakativ in die Metaebene, dass ich mich vor Lachen kaum halten konnte (während wohl so einige dabei das Kino verlassen haben). Ist halt ein Jarmusch. Ich liebe ihn.
9/12

The Hole In The Ground
Nicer, kleiner Horror über eine irische Volkssage von Lee Cronin. Der Film ist ein wenig inkonsequent in seinem Spannungsaufbau. Versucht den Zuschauer im Unklaren zu lassen, ob es sich nun um Einbildung oder Tatsächlichkeiten handelt, verrät an einigen Stellen aber zu viel. Trotzdem konnte ich mich der Atmosphäre und evil child James Quinn Markey nicht entziehen. Die bezaubernd schöne und wirklich gut spielende Séana Kerslake inklusive.
8/12

Godzilla II: King Of Monsters
Nachdem Teil 1 Betrug am Kunden war (pathetische Menschengeschichte mit zusammengerechnet 10 Minuten Monsterszenen), hat sich Dougherty das zu Herzen genommen - mehr Screentime für Monster, für Kämpfe und leider auch immer noch für Dramen. Zwar kommt das den ursprünglichen Verfilmungen recht nah, aber die fand ich halt eben auch cringy. Die "Thanos"-Idee hatte was für sich, auch wenn sie natürlich schnell wieder in die Gegenrichtung legitimiert wurde. Die CGI-Szenen schwankten zwischen beeindruckend und seltsam altmodisch (insbesondere bei der Darstellung von Ghidorah), die Story ist natürlich völlig hanebüchen respektive unwichtig. Ich hatte mir mehr versprochen, aber ehrlich gesagt weiss ich auch nicht, wieso.
6/12
Woas Sois...
Captain Marvel
2/12, Amazon 99ct Aktionen seien verflucht :cussing:
fennegk
Wow... so schlecht?
Nicht, dass ich das per se in Frage stellen würde - einfach weil Comicstreifen und so.

Hier lief derweil der überraschend so schlechte nichte Rogue One, der besonders mit seinem Ende - und dem Schachzug von ORFeins im Anschluss "Epislde IV" zu zeigen - zu flashen wusste.
8/12
Woas Sois...
Man könnte sich den Film sicherlich auf ne 5/12 schön reden, aber warum sollte ich das tun?
Blasse Hauptfigur, Bösewicht eher Kampfkläffer als Gegner, CGI sieht scheiße aus. Dazu ein zusammengeschusterter Plot zwischen Men in Black und Flash Gordon.
Und Dämlichkeit, sehr viel Dämlichkeit.