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[...] Awareness gereached zu haben, open minded the truth zu akzeptieren.Woas Sois..., 22.09.2019 21:41Sentenzenpart of the year!
sorry, paudi, war wohl gestern (u.a. auch wegen einiger privater umstände) nicht der richtige zeipunkt, um deinen beitrag in den richtigen hals einzusortieren. da ich in dieser diskussion gefühlt der einzige war, der sich vehement gegen auto-individual-verkehr ausgesprochen hatte, habe ich weite teile eben als replik verstanden, und dann taten schlüsselworte wie "sinnfrei", "schwachsinn" und "überhebliches gebrüll" einfach ihr übriges. andersherum sollte mein mic übrigens mit ganz lautem augenzwinkern (das natürlich keiner hören konnte) und viel selbstironie gedroppt sein, da ich beim überlesen meines beitrags selbst das gefühl bekam, er wirke sehr absolutistisch. ich diskutiere eigentlich auch immer gern mit dir, besonders da deine nüchterne sicht der dinge zum hinterfragen der eigenen positionen anregt.
andererseits habe ich bei diesem themenkomplex sehr wohl ein problem mit gemäßigten positionen.
die sachlage mag zwar und kann angesichts ihrer komplexiät auch nicht bis ins detail geklärt sein, aber die tendenz (und etwas viel mehr als das), die sich nun schon seit jahrzehnten andeutet, wird mehr und mehr zwingend ersichtlich und angesichts der datenlage auch tatsächlich faktisch. und trotzdem werden nach wie vor ökonomische sachzwänge höher bewertet. noch einen schritt weiter – selbst diese sachzwänge sind nicht mehr belastbar, da der volkswirtschaftliche schaden immens wachsen wird, wenn nicht endlich konsequent gehandelt wird. und tatsächlich sind es dann nicht erst mittlerweile ökologische sachzwänge, die bei weitem schwerer wiegen.
dann wird immer wieder damit argumentiert, die bürger müssten sanft in die entsprechende richtung geführt werden – auch falsch! es herrscht mittlerweile ein ziemlich breiter konsens, dass mehr, schneller und effektiver etwas geschehen muss (letztens noch die dmap(?)-umfrage, dass 63% der deutschen sich gerne einschränken würden für mehr klimaschutz (ich mag das wort nicht, aber es hat sich nun mal etabliert).
und schließlich das forum hier, das durchaus als maßstab für die gesamte gesellschaft genommen werden kann. fast alle haben die "awareness gereacht" (
), aber ein großteil ist der ansicht, dass der eigene beitrag ohnehin zu unbedeutend sei, und die wirklichen bösewichte da draußen auch niemals nicht von ihrem kurs abweichen würden. ergo: es wird auch nichts oder nur halbherziges getan (gewissen mit dieser begründung beschwichtigt – zurück ins sofa), sodass sich – self-fulfilling prophecy – auch tatsächlich nichts ändert, weder im scheinbar kleinen, das (wie meine zahlen belegen sollten) zusammengenommen ganz und gar nicht so klein ist, noch im großen, wie das sogenannte maßnahmen-paket der bundesregierung wieder verdeutlicht.
jetzt hab ich meinen beitrag mit einer entschuldigung begonnen, da beende ich ihn auch mal damit: sorry, wenn ich mich manchmal etwas in rage rede und vielleicht auch ungerechtfertigte formulierungen verwende. ich setze mich nun mal schon mein ganzes leben für umweltschutz ein (einige jahre auch professionell), und sehe dabei selten wirklich fortschritte, allenfalls pyrrhus-siege (was allerdings auch mit der ungebremst steigenden bevölkerung zusammenhängt), und das größtenteils aus ähnlichen gründen, die eigentlich nicht sein müssten: die trägheit des einzelnen, der gesellschaft und des systems – alles veränderliche variablen. dabei wird der ökologische zustand des planeten (unser aller lebensgrundlage) immer besorgniserregender und die probleme drängender. da fällt es hin und wieder echt schwer, die ruhe zu bewahren.
andererseits habe ich bei diesem themenkomplex sehr wohl ein problem mit gemäßigten positionen.
die sachlage mag zwar und kann angesichts ihrer komplexiät auch nicht bis ins detail geklärt sein, aber die tendenz (und etwas viel mehr als das), die sich nun schon seit jahrzehnten andeutet, wird mehr und mehr zwingend ersichtlich und angesichts der datenlage auch tatsächlich faktisch. und trotzdem werden nach wie vor ökonomische sachzwänge höher bewertet. noch einen schritt weiter – selbst diese sachzwänge sind nicht mehr belastbar, da der volkswirtschaftliche schaden immens wachsen wird, wenn nicht endlich konsequent gehandelt wird. und tatsächlich sind es dann nicht erst mittlerweile ökologische sachzwänge, die bei weitem schwerer wiegen.
dann wird immer wieder damit argumentiert, die bürger müssten sanft in die entsprechende richtung geführt werden – auch falsch! es herrscht mittlerweile ein ziemlich breiter konsens, dass mehr, schneller und effektiver etwas geschehen muss (letztens noch die dmap(?)-umfrage, dass 63% der deutschen sich gerne einschränken würden für mehr klimaschutz (ich mag das wort nicht, aber es hat sich nun mal etabliert).
und schließlich das forum hier, das durchaus als maßstab für die gesamte gesellschaft genommen werden kann. fast alle haben die "awareness gereacht" (
), aber ein großteil ist der ansicht, dass der eigene beitrag ohnehin zu unbedeutend sei, und die wirklichen bösewichte da draußen auch niemals nicht von ihrem kurs abweichen würden. ergo: es wird auch nichts oder nur halbherziges getan (gewissen mit dieser begründung beschwichtigt – zurück ins sofa), sodass sich – self-fulfilling prophecy – auch tatsächlich nichts ändert, weder im scheinbar kleinen, das (wie meine zahlen belegen sollten) zusammengenommen ganz und gar nicht so klein ist, noch im großen, wie das sogenannte maßnahmen-paket der bundesregierung wieder verdeutlicht.jetzt hab ich meinen beitrag mit einer entschuldigung begonnen, da beende ich ihn auch mal damit: sorry, wenn ich mich manchmal etwas in rage rede und vielleicht auch ungerechtfertigte formulierungen verwende. ich setze mich nun mal schon mein ganzes leben für umweltschutz ein (einige jahre auch professionell), und sehe dabei selten wirklich fortschritte, allenfalls pyrrhus-siege (was allerdings auch mit der ungebremst steigenden bevölkerung zusammenhängt), und das größtenteils aus ähnlichen gründen, die eigentlich nicht sein müssten: die trägheit des einzelnen, der gesellschaft und des systems – alles veränderliche variablen. dabei wird der ökologische zustand des planeten (unser aller lebensgrundlage) immer besorgniserregender und die probleme drängender. da fällt es hin und wieder echt schwer, die ruhe zu bewahren.
Zuletzt geändert von etienoir
achja, und du wolltest noch die quelle für die 5km haben. ursprünglich meine ich das aus dem mobilitätsbericht 2017 zu haben, da finde ich es exakt so aber grad nicht wieder. ohne weitere quellenangabe wird es aber auch vom umweltbundesamt benutzt (letzter abschnit: "Die Hälfte aller Autofahrten ist jedoch sogar kürzer als fünf Kilometer.")
Zu deinem Punkt, der eigene Beitrag erscheint einen nicht wichtig: Ich habe kein Auto, fliege nicht, nach Ansicht der meisten Besucher eine unterkühlte Wohnung, meine Getränke kommen samt und sonders aus Mehrweg-Glas (Bierbruder halt), ich wasche schon ewig bei 40°C, kein Trockner, Strom aus Wasserkraft. Dagegen stehen Fleisch, und schlampige Mülltrennung 
Zuletzt geändert von Woas Sois...
noch etwas: manches davon ist auch selbstmotivation, weil ich diese trägheit selbstverständlich auch bei mir spüre und mich bei weitem nicht immer entsprechend meiner eigenen an-/einsichten verhalte.
tja, da passt das ja
neben mir steht grad ne 1,5-liter pet-flasche mit cola (weil ich momentan irgendwie süchtig nach dem scheißzeuch bin). shame on me.
meine Getränke kommen samt und sonders aus Mehrweg-Glas (Bierbruder halt)Woas Sois..., 23.09.2019 11:01 #
neben mir steht grad ne 1,5-liter pet-flasche mit cola (weil ich momentan irgendwie süchtig nach dem scheißzeuch bin). shame on me.
Danke Eti, so lässt sich deine immer noch völlig korrekte Einordnung wesentlich besser verarbeiten.
Und weil du es schon zwei Mal angedeutet hast: Vielleicht hast du mich falsch verstanden, ich möchte keineswegs „zurück aufs Sofa“, ich versuche, so gut wie eben möglich mein bestes zu tun (es geht noch wesentlich mehr, es ist ein Prozess), ich frage eben einfach nur, wie man den ganz großen Schalter umlegen könnte, das wird halt nicht ohne Systemsturz gehen (weltweit?).
Übrigens bin ich ja aus anhaltender und eher zunehmender Unzufriedenheit im Job immer mal wieder mehr oder weniger halbherzig auf der Suche nach neuen Perspektiven, und da bin ich aktuell über die Zertifizierung zum Umweltgutachter gestolpert: Das könnte ich mir tatsächlich ziemlich gut vorstellen. Leider war die Stelle dann schon vergeben.
Und weil du es schon zwei Mal angedeutet hast: Vielleicht hast du mich falsch verstanden, ich möchte keineswegs „zurück aufs Sofa“, ich versuche, so gut wie eben möglich mein bestes zu tun (es geht noch wesentlich mehr, es ist ein Prozess), ich frage eben einfach nur, wie man den ganz großen Schalter umlegen könnte, das wird halt nicht ohne Systemsturz gehen (weltweit?).
Übrigens bin ich ja aus anhaltender und eher zunehmender Unzufriedenheit im Job immer mal wieder mehr oder weniger halbherzig auf der Suche nach neuen Perspektiven, und da bin ich aktuell über die Zertifizierung zum Umweltgutachter gestolpert: Das könnte ich mir tatsächlich ziemlich gut vorstellen. Leider war die Stelle dann schon vergeben.
und schließlich das forum hier, das durchaus als maßstab für die gesamte gesellschaft genommen werden kann.etienoir, 23.09.2019 10:44 #
Was. Nein.
in dem punkt, um den es mir in dem absatz ging, doch. zieht man woas und drunkens einwände in betracht, doch nicht.
Alphex' Kommentar.
Ich wollte schon fragen "Wot, Schland ist nazifrei?".
Ich wollte schon fragen "Wot, Schland ist nazifrei?".
Nicht, dass ich nicht selbst zu sprachlich pervertierten Texten neige, aber da ich nur in der Sache von der Debatte weiß, funktioniert der Essay wunderbar (für mich) als Musterformular und Blaupause - für jeden neu-dt. Shitstorm gültig.
unzulässige pauschalkritik an der (fff-)jugend - tagesschau.de
Ich warte ja schon eher lange auf zulässige und dezidierte Kritik; aber die gibt's irgendwie nicht.
Gegenseitiges Vorrechnen von Freveltaten bringt wahrscheinlich wenig. Früher waren wir halt Umweltsäue in anderen Bereichen. Schönes Altreifen-Feuer im Hintergarten, hüstl.
Kritik an FFF: Die sollen die fälligen Schulstrafen für's schwänzen wie ein Mann/Frau nehmen. Sie haben die Entscheidung getroffen, da gehört dann auch die Inkaufnahme von Folgen dazu. Hilft beim Erwachsenwerden.
Dann können sie wenigstens in 30 Jahren heroisch von der Jugend berichten, wie abgehalfterte 68er im bierdimpfligen Zustand vom Kampf gegen das Schweinesystem.
Kritik an FFF: Die sollen die fälligen Schulstrafen für's schwänzen wie ein Mann/Frau nehmen. Sie haben die Entscheidung getroffen, da gehört dann auch die Inkaufnahme von Folgen dazu. Hilft beim Erwachsenwerden.
Dann können sie wenigstens in 30 Jahren heroisch von der Jugend berichten, wie abgehalfterte 68er im bierdimpfligen Zustand vom Kampf gegen das Schweinesystem.
Punkrock im Wandel der Zeit: Eine Generation wehrt sich gegen die Selbstauflösung
Der einst populären Subkultur droht die Überalterung. Zwar weigert sich die Szene, ihre Liebe zur Musik aufzugeben, doch Nachwuchs ist nicht in Sicht.
Habe ich selbst noch gar nicht gelesen, komme gerade zeitlich nicht dazu, der Angang klingt aber interessant.
...andere (Sub)Genres kranken nicht am Alter, machen immer weiter und sterben in Belanglosigkeit.
man sieht auch kaum noch subkulturige leute gleich welcher couleur auf den straßen. in den 80ern und frühen 90ern gehörte das einfach zum bild dazu.