delphine coma - tortuosa
postpunk/gothrock/shoegaze auf swiss dark nights, die zwar kein garant, aber immer wieder mal lieferant von qualitätsware in dem bereich sind. ähnlich ambivalent dieses album, das an der grenze des (meines ) guten geschmacks laviert. saiteninstrumente und flächig-zurückhaltende keys sorgen durchgehend für düster-dichte atmosphäre, die drums sind mir bisweilen zu großspurig, während der gesang den wirklichen knackpunkt darstellt: besser (weil enigmatischer?) gefällt er mir in zurückhaltung und auf höhe der instrumentalen musik im mix. weiter vorne ist halt posertum (), und in diesem fall zusätzlich schwierig zu bewerten, da die nähe zu andrew eldritch oder auch carl mccoy sehr offensichtlich, allerdings auch ziemlich gekonnt ist.
unterm strich sehr repräsentativ für mein musikjahr: eines der vielen alben, die ich qualitativ nicht so recht einzuordnen weiß, die aber alle oben anklopfen.etienoir, 23.11.2020 16:37 #
Das Teil läuft hier gerade so nebenbei. Die Nähe zum frühen Andrew Eldritch ist tatsächlich offensichtlich und fast schon frech ;-)! Wenn das Teil durchgelaufen ist lege ich erstmal die Reptile House EP von den Sisters of Mercy auf.
Btw. schlecht ist das Album nicht. Wenn Andrew Eldritch sich noch einmal straffen würde, ein Album herausbringen würde und das gerade gehörte wäre das Ergebnis, wäre ich zufrieden.