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Abo-Cover: Architects

Die Schönheiten:

1. Brutus - Unison Life
2. King Gizzard (zum ersten) - Changes
3. Fireside - Bin Juice
4. L.S. Dunes - Past Lives
5. Architects - The Classic Symptoms Of A Broken Spirit

Knapp dahinter gleichauf: Arctic Monkeys, Birds in Row, Dead Cross und King Gizzard (zum zweiten). Dahinter King Gizzard (zum dritten).

Außerdem:
- Reportage zu Frank Turners Lost Evenings
- Back to '02: Kettcar - Du und wieviel von deinen Freunden?

Ansonsten ist nur zu erwähnen, dass Turnstile nach einer gefühlten Ewigkeit von Parkway Drive an der Spitze der Lesercharts verdrängt wurden.

Sehr kurzer Faden bisher. Ich könnte auch nichts zu der Ausgabe sagen. Architects interessierten mich nicht, Frank Turner auch nicht und sonst....weiß nicht mehr, schon vergessen . Konzertkalender aber immer interessant.
Ich warte einfach weiter, die Leute tun ja, was sie können . Demnächst ist auch wieder was für mich dabei.

Frank Turner ist musikalisch jetzt auch nicht unbedingt meine Baustelle, der Bericht war aber toll und hat auf jeden Fall Lust gemacht selbst mal bei dem Trubel dabei zu sein. Ansonsten wie üblich einige interessante Artikel, nichts Besonderes, aber einfach eine solide Ausgabe würde ich sagen.

Für mich war in den letzten 3 oder 4 Ausgaben auch so gut wie nichts dabei. Der eine oder andere Bericht ok, aber das ich das Heft immer mal wieder zur Hand nehme wird immer weniger.

Wahrscheinlich haben wir uns auseinandergelebt.

Wahrscheinlich haben wir uns auseinandergelebt.affenkind, 11.11.2022 13:11 #

Geht mir auch so. Visions-Kosmos und Dreckspunkwelt überschneiden sich nicht mehr sehr stark. Trotzdem sind die Rezis wichtig für mich. Im aktuellen Heft bin ich dadurch auf Two And A Half Girl und Pinkshift gestoßen. Prutus und Pretty Reckless hätte ich mir sowieso bestellt (Mein P-Regal quillt langsam über, Press Club kam auch gerade frisch dazu). Ärgerlich ist, wenn plötzlich von Bands, die ewig im Visions-Fokus standen, nicht mehr berichtet wird, und man neue Releases nicht mitbekommt.

visions ist seit mindestens zehn jahren nicht mehr meine wichtigste informationsquelle für neue releases, seit einigen jahren sogar - wenn überhaupt noch - höchstens eine marginale quelle.

auseinandergelebt haben wir uns schon lange.

ein neues heft hab ich seit beendigung meines abos vielleicht noch 2-3mal in der hand gehabt.

und das alles liegt nicht nur an geschmacklichen differenzen, sondern eher daran, dass das musikuniversum so viel größer und vielfältiger ist, als visions es auch nur ansatzweise andeutet. selbst in den paar genres, in denen sich mein interesse mit dem von visions noch überschneidet, ist so viel mehr (und oft besseres) zu entdecken. von darüber hinausgehenden genres fange ich gar nicht erst an ...


(achja: an der stelle mal "danke, internet!" übrigens)

Von wichtigster Informationsquelle ist die Visions bei mir auch schon lange entfernt, war sie in all den Jahren eigentlich auch nie. Trotzdem gibt es noch ein Zwischending dazwischen und ziemlicher Bedeutungslosigkeit. Die beiden Artikel in den letzten Monaten, die am meisten hängengeblieben sind waren das Britpop und Shoegaze Special. Beide hatten für mich keinen grossen Mehrwert sondern waren eher ein in Nostalgie baden. Das Abo läuft jetzt seit ca. 30 Jahren, aber mehr aus Gewohnheit als aus Notwendigkeit

Das Abo läuft jetzt seit ca. 30 Jahren, aber mehr aus Gewohnheit als aus Notwendigkeitaffenkind, 12.11.2022 16:14 #

das trifft es perfekt. jahrelang habe ich gezögert das abo zu beenden, das hat sich aber mittlerweile geändert.

der gizzard wizard 3 x in der top10?? das ist doch ein schlechter scherz, oder? anstatt mal den horizont zu erweitern wird seit jahren der immer gleiche sche... gehyped..

Aber echt.
Wär endlich mal wieder Zeit für ne neue Omar Lopez-Rodriguez.

Oder Dave Grohl?

Ich möchte die VISIONS nicht missen, auch was die Zusammenstellung der Berichte über etablierten Bands und Newcomer/unbekannten Bands angeht. Die Rezensionen überfliege ich alle, am meisten bereitet mir der Grind & Growls-Bericht von Michael Setzer Freude.

Die Auswahl der Platten für den Soundcheck ist eine andere Sache, die würde ich bei 75 Reviews in der aktuellen Ausgabe auch anders treffen.

Bzgl. Hype/Dave Grohl finde ich die Mediendaten 2022 interessant. Das gibt auch einen wirtschaftlichen Einblick auf die Notwendigkeit ebendiese zu inserieren.

Zuletzt geändert von rocknroli 13.11.2022 20:47

Hallo zusammen,

interessante Diskussion hier. Ich würde gern zu einer Sache nachfragen: Habt ihr Beispiele für Themen, die...

- ...ihr selbstverständlich in VISIONS erwartet hättet (weil Teil der Heftgeschichte), die zuletzt aber ignoriert (oder nur zu klein behandelt?) wurden?
- ...die ihr spannend findet, die aber in VISIONS nicht vorkamen (weil sie stilistisch zu weit über das Heft hinausgehen oder ihr die Vermutung habt, dass es so war)?
- ...von denen ihr total genervt seid, weil sie immer wieder und wieder vorkommen (außer Grohl, Gizzard und Rodriguez-Lopez)?

Das wäre hilfreich, damit wir das intern mit unseren Prozessen abgleichen können.

Generell gilt natürlich: Wenn ihr konkrete Vorschläge habt, was ihr euch von Heft und Webseite wünschen würdet, sind wir immer daran interessiert.

Beste Grüße!
Dennis

Ich finde die Themen und Verteilung angemessen.
Allerdings gibt es folgende Sachen die ich Anmerken möchte:

Ich erwische mich in letzter Zeit oft dabei, dass ich denke "Ups....der Artikel ist nicht mehr als eine bessere Pressemitteilung." (Architects oder Slipknot)

Mich ärgert das Interpreten von Platten des Monats gerne bei späteren VÖ`S gar nicht mehr vom ganzen Team besprochen werden. In Zeiten von Streams und verrückten Lieferketten finde Ich das VÖ Datum nicht mehr als das Argument, welches heranzuziehen ist. Das ist mir Kontinuität in der Beobachtung lieber.

Die Laufzeit der CDs ist zu kurz. Auch wenn in der OX das Prinzip play by pay läuft, entdecke ich da oft auch viele neue Bands.

Zuletzt geändert von MUSIKBAER 15.11.2022 14:20

Hallo zusammen,

interessante Diskussion hier. Ich würde gern zu einer Sache nachfragen: Habt ihr Beispiele für Themen, die...

- ...
- ... ihr spannend findet, die aber in VISIONS nicht vorkamen (weil sie stilistisch zu weit über das Heft hinausgehen oder ihr die Vermutung habt, dass es so war)?
- ...

Beste Grüße!
DennisDennis Drögemüller, 15.11.2022 10:00 #

hallo dennis,

danke für dein interesse. zu deinen fragen 1 und 3 kann ich nix sagen, da ich das heft dafür bei weitem zu unregelmäßig lese.

zu frage 2 hatte ich ja schon allgemein geschrieben:

und das alles liegt nicht nur an geschmacklichen differenzen, sondern eher daran, dass das musikuniversum so viel größer und vielfältiger ist, als visions es auch nur ansatzweise andeutet. selbst in den paar genres, in denen sich mein interesse mit dem von visions noch überschneidet, ist so viel mehr (und oft besseres) zu entdecken. von darüber hinausgehenden genres fange ich gar nicht erst an ...etienoir, 12.11.2022 13:55 #

das soll allerdings überhaupt kein vorwurf sein, nur feststellung.

die von euch zentral gehaltenen genres und themen sind zum einen halt euer ansatz - nach meiner beobachtung ist das eine ziemliche treue zu euren wurzeln im 90s mainstream-, äh alternative rock, metal und hc/punk.

in nischengenres wie shoegaze/dreampop, post-punk oder indie (nicht diesem hibbeligen hipster-zeuchs!) derartig tief wühlen, wie ich es gerne tue, könnt ihr bei eurer bandbreite und hinsichtlich der vorlieben der leserschaft zum anderen wahrscheinlich gar nicht leisten.

erweiterungen in genres, die ihr bisher so ziemlich gar nicht in der palette hattet, würde dann vermutlich komplett euren rahmen sprengen. persönlich halte ich nämlich die entwicklungen im experimentellen, elektronischen bereich für die spannendsten der letzten jahre, aber um das angemessen darzustellen, müsstet ihr wohl mindestens ein zweites heft parallel laufen lassen.

im endeffekt dürften sich wahrscheinlich die allermeisten eurer leser darüber freuen, wenn ihr euch und ihnen treu bleibt und in etwa so weitermacht wie bisher. der größte anteil eurer leser liegt ja sowieso in einem alter, in dem musik bzw das entdecken neuer musik(-arten) i.d.r. keine priorität mehr sind, sondern eher gelegentlich musik gehört wird. und dann sucht man ja meist ähnliche musik, wie man sie auch in seiner jugend gehört hat. wenn man sich dann nicht selbst großartig darum kümmern muss, sondern monatlich ein praktisches heft bekommt, das einen genau mit diesen häppchen bedient, dürfte man rundum zufrieden sein.

also, wie gesagt, macht ruhig so weiter. nur wir zwei kommen halt nicht mehr zusammen.

gruß zurück,
stefan

Hallo Dennis,

ich bin sicherlich nicht der typische Visions - Abonnent, daher nur kurz meine 5 cent.
Ich kaufe euch ausschließlich als PDF (dafür aber jeden Monat brav) und interessiere mich nur für die Neuerscheinungen und Rezensionen. D.h. ich lese nichts, was vor der Platte des Monats steht.
Warum? Mich interessieren weder die Musiker, noch ihre Meinungen zu egal was. Festivalberichte finde ich langweilig und neue Plattenspieler brauche ich auch nicht. Die Interviews mit den Bands in den Neuerscheinungen überspringe ich auch.

Dafür lese ich aber jede Plattenkritik mehrmals und baue mir dann eine lange Spotify Playlist aus den Neuerscheinungen zusammen.

Ich abonniere auch fast alle eure Spotify - Playlists und höre sie den Monat über.

That´s it. Freue mich bereits auf die neue Ausgabe.

Ich möchte die VISIONS nicht missen, auch was die Zusammenstellung der Berichte über etablierten Bands und Newcomer/unbekannten Bands angeht. Die Rezensionen überfliege ich alle, am meisten bereitet mir der Grind & Growls-Bericht von Michael Setzer Freude.

Die Auswahl der Platten für den Soundcheck ist eine andere Sache, die würde ich bei 75 Reviews in der aktuellen Ausgabe auch anders treffen.

Bzgl. Hype/Dave Grohl finde ich die Mediendaten 2022 interessant. Das gibt auch einen wirtschaftlichen Einblick auf die Notwendigkeit ebendiese zu inserieren.rocknroli, 13.11.2022 20:41 #

Welcher Zusammenhang besteht denn zwischen den "Hypes" und die Mediendaten? Und was ist mit "ebendiese" gemeint? Ist ja nicht so, dass es Inserate zu den Foo Fighters o.ä., geben würde. Ich verstehe daher den ganzen Abschnitt nicht.

Ich finde die Themen und Verteilung angemessen.
Allerdings gibt es folgende Sachen die ich Anmerken möchte:

Ich erwische mich in letzter Zeit oft dabei, dass ich denke "Ups....der Artikel ist nicht mehr als eine bessere Pressemitteilung." (Architects oder Slipknot)

Mich ärgert das Interpreten von Platten des Monats gerne bei späteren VÖ`S gar nicht mehr vom ganzen Team besprochen werden. In Zeiten von Streams und verrückten Lieferketten finde Ich das VÖ Datum nicht mehr als das Argument, welches heranzuziehen ist. Das ist mir Kontinuität in der Beobachtung lieber.

Die Laufzeit der CDs ist zu kurz. Auch wenn in der OX das Prinzip play by pay läuft, entdecke ich da oft auch viele neue Bands.MUSIKBAER, 15.11.2022 13:50 #

Ich höre die CD immer gerne und finds auch immer schade, wenn nur 7-8 Lieder dabei sind. Aber: ich gehe mal davon aus, dass dies kein böser Wille der Redaktion ist, sondern es schlicht nicht mehr Bands gibt, die ihre Zustimmung zur Veröffentlichung geben. De facto gibt es im Vergleich zu vor 10 Jahren monatlich weniger Plattenveröffentlichungen und es macht daher auch leider Sinn, wenn sich das in der Länge der CD wiederspiegelt.

Ich wiederhole mich zwar, aber: Ich verstehe überhaupt nicht, warum man im Streaming-Zeitalter überhaupt noch über die Länge der CD-Beilage diskutiert bzw. warum es diese Beilage überhaupt noch gibt. Pickt euch einfach Platten raus, deren Rezensionen für euch interessant klingen, und hört sie euch komplett bei Spotify, Bandcamp, YouTube oder sonst wo an. Oder ist das zu neumodisch?

Hallo zusammen,

interessante Diskussion hier. Ich würde gern zu einer Sache nachfragen: Habt ihr Beispiele für Themen, die...

- ...ihr selbstverständlich in VISIONS erwartet hättet (weil Teil der Heftgeschichte), die zuletzt aber ignoriert (oder nur zu klein behandelt?) wurden?
- ...die ihr spannend findet, die aber in VISIONS nicht vorkamen (weil sie stilistisch zu weit über das Heft hinausgehen oder ihr die Vermutung habt, dass es so war)?
- ...von denen ihr total genervt seid, weil sie immer wieder und wieder vorkommen (außer Grohl, Gizzard und Rodriguez-Lopez)?

Das wäre hilfreich, damit wir das intern mit unseren Prozessen abgleichen können.

Generell gilt natürlich: Wenn ihr konkrete Vorschläge habt, was ihr euch von Heft und Webseite wünschen würdet, sind wir immer daran interessiert.

Beste Grüße!
DennisDennis Drögemüller, 15.11.2022 10:00 #

Ohne direkt auf die Fragen Bezug zu nehmen, hier mal meine spontanen gedanken.

Das wichtigste: Ich lese das Heft nach wie vor gerne und finde auch die Inhalte spannend und abwechslungsreich.

Was mir jedoch auffällt:

1. Manche Bands werden von der VISIONS absolut ignoriert: Exemplarisch dafür steht die aufstrebende deutsche Band "Betterov", über die noch nie auch nur einen Buchstaben im Heft vernommen hat. Aber auch ein paar etablierte bis sehr bekannte alternative Bands wie Alt-J fristen im Vergleich zu ihrer Popularität nur ein Nischendasein.

2. Dass manche Bands in ihren Reviews KEINE Bewertungen bekommen (in der Rubrik "im Fokus") ist vollends unverständlich und es gibt in meinen Augen keine stichhaltige Begründung dafür. Dafür ist der Review-Bereich ja da: Alle besprochenen Platten nach dem Punkteschema zu bewerten.

3. Um die Bindung zwischen Lesern und Redaktion zu stärken, könnte man doch auch mal eine locker gehaltene Rubrik a la "Neues aus der Redaktion" einführen. Passiert in den Redaktionsräumen nicht mal was humorvolles oder lustiges, was man entsprechend aufbereiten könnte? Das könnte dem Heft ein wenig "Personality" zurückgeben, die in meinen Augen in den letzten Jahren verloren gegangen ist.

4. Auch mal über was abseitigeres berichten. Es gibt zwar diese kleineren Rubriken ( zB "Time & Space" oder so), aber warum wird nicht auch mal über eine Künstlerin wie Little simz in 1-2 Seiten berichtet.
Kann mir niemand erzählen, dass das die Leser weniger interessiert als der x-te Bericht über eine Metalcore-band aus Übersee, die einen Monat später schon jeder vergessen hat. Schon früher wurde - natürlich in Maßen - über Hip-Hop berichtet. Ist also nicht so, als wäre das jetzt ein Paradigmenwechsel.

Ich wiederhole mich zwar, aber: Ich verstehe überhaupt nicht, warum man im Streaming-Zeitalter überhaupt noch über die Länge der CD-Beilage diskutiert bzw. warum es diese Beilage überhaupt noch gibt. Pickt euch einfach Platten raus, deren Rezensionen für euch interessant klingen, und hört sie euch komplett bei Spotify, Bandcamp, YouTube oder sonst wo an. Oder ist das zu neumodisch?HIRNTOT, 16.11.2022 12:59 #

ich wiederhole mich zwar, aber: Es gibt eben noch Leute, die lieben es, bequem parallel zum lesen die CD laufen zu haben oder bei der nächsten Autofahrt die CD abzuspielen und sich nicht vorher eine Spotify-Playlist zusammenzustellen oder nach den Alben im Netz zu suchen.