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Bruce Springsteen - Born To Run
Ich hatte mir viel von dieser Autobiografie versprochen und habe noch mehr bekommen. Speziell das erste Drittel, in dem Springsteen die 50er und 60er schildert, ist teilweise von einer wilden, kraftvollen Poesie. Seine Sprache erinnert mich manchmal an Jack Kerouac, aber er schreibt fokussierter. Er ist selbtreflektiert, zeichnet sich nicht nur in einem positiven Licht und erzählt sehr fesselnd. Stimmungsmäßig schwankt sein Buch zwischen lustig und ernsthaft hin und her. Wirklich sehr zu empfehlen, auch wenn man keinen Bezug zu seiner Musik hat. (Er selbst lässt auch seine beiden umstrittenen Alben Human Touch und Lucky Town aus, würde mich sehr interessieren, warum.)
Ich hatte mir viel von dieser Autobiografie versprochen und habe noch mehr bekommen. Speziell das erste Drittel, in dem Springsteen die 50er und 60er schildert, ist teilweise von einer wilden, kraftvollen Poesie. Seine Sprache erinnert mich manchmal an Jack Kerouac, aber er schreibt fokussierter. Er ist selbtreflektiert, zeichnet sich nicht nur in einem positiven Licht und erzählt sehr fesselnd. Stimmungsmäßig schwankt sein Buch zwischen lustig und ernsthaft hin und her. Wirklich sehr zu empfehlen, auch wenn man keinen Bezug zu seiner Musik hat. (Er selbst lässt auch seine beiden umstrittenen Alben Human Touch und Lucky Town aus, würde mich sehr interessieren, warum.)
Bill Simmons - The Book Of Basketball
War vorher skeptisch, ob ich wirklich basketballverrückt genug bin, um das Buch gut zu finden. Nach den ersten knapp 100 Seiten habe ich keinen Zweifel mehr. Selbst das sehr ausführliche Kapitel zur Frage, ob nun Wilt Chamberlain oder Bill Russell der bessere Spieler waren, habe ich mit größtem Interesse verschlungen (und weder habe ich jemals auch nur ansatzweise einen der beiden spielen sehen, noch bin ich Celtics-Fan etc.... allerdings habe ich jetzt Lust, beide spielen zu sehen).
Momentan bin ich in dem Kapitel, in dem Simmons mehr oder weniger jede einzelne NBA-Saison und ihre größten Ereignisse/Innovationen Stück für Stück durchgeht. (Einführung der Shot Clock, Neuordnung der Team-/Personal-Foul-Regelung, Fusion ABA/NBA etc.) Für mich, der erst Mitte der 90er erstmals mit der NBA in Kontakt kam, und das damals auch nur mit ziemlich bescheidener Informationslage, war/ist das eine äusserst interessante Bestandsaufnahme der Geschichte der NBA.
Simmons vermittelt das Ganze mit der nötigen Fachkenntnis, gepaart mit sehr viel Leidenschaft für den Sport und einem meist unheimlich liebenswürdigen Humor.
Ich wollte gerade sehen, was ich dazu geschrieben hatte, aber die Suche spuckt seltsamerweise nichts aus. Naja.
Kann deine Huldigung jedenfalls unterschreiben, einziges Manko bleibt der latente Sexismus, der ganz selten mal durchscheint.
Sehr lesenswert (wie eigentlich alle Kapitel) ist seine Neuordnung der Hall Of Fame.
Angeblich sollt jetzt ja auch Teil 2 erscheinen.
Kann deine Huldigung jedenfalls unterschreiben, einziges Manko bleibt der latente Sexismus, der ganz selten mal durchscheint.
Sehr lesenswert (wie eigentlich alle Kapitel) ist seine Neuordnung der Hall Of Fame.
Angeblich sollt jetzt ja auch Teil 2 erscheinen.
einziges Manko bleibt der latente Sexismus, der ganz selten mal durchscheint.Drunken Third, 25.02.2017 08:09 #
Japp, deswegen schrieb ich von meist liebenswürdigem Humor. Manchmal kommt da doch ein kleiner frat boy zum Vorschein.
Haruki Murakami - 1Q84
Ziemlich beeindruckend. Hab lange nichts mehr so schnell runtergelesen, das 1600 Seiten hat. Die Geschichte zieht einen aber schnell rein und man will wissen, wie sie weitergeht. Wie nicht anders zu erwarten, bleiben mir einige Dinge unklar. Asien halt. Da dies auch mein erster Murakami war, habe ich keine Vergleichmöglicheiten. Muss aber sagen, ich hatte mir seinen Sprache etwas literarischer vorgestellt. Oft schreibt er doch ein wenig plump. Oder vielleicht ist naiv das bessere Wort. Und ein bisschen voyeuristisch. Tut der Sache aber keinen Abbruch.
Ziemlich beeindruckend. Hab lange nichts mehr so schnell runtergelesen, das 1600 Seiten hat. Die Geschichte zieht einen aber schnell rein und man will wissen, wie sie weitergeht. Wie nicht anders zu erwarten, bleiben mir einige Dinge unklar. Asien halt. Da dies auch mein erster Murakami war, habe ich keine Vergleichmöglicheiten. Muss aber sagen, ich hatte mir seinen Sprache etwas literarischer vorgestellt. Oft schreibt er doch ein wenig plump. Oder vielleicht ist naiv das bessere Wort. Und ein bisschen voyeuristisch. Tut der Sache aber keinen Abbruch.
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mo yan - die schnapsstadt
ermittler ding gou'er wird nach jiuguo, der schnapsstadt, entsandt weil es heisst das die dortigen parteikader raffiniert zubereitete knaben verspeisen. bisher eine ziemlich groteske angelegenheit, rauschhaft, beim lesen fühlt man sich hin und wieder selbst so als ob man dem schnaps ein bisschen zu stark gefrönt hätte. aber es weiss durchaus zu gefallen.
mo yan - die schnapsstadt
ermittler ding gou'er wird nach jiuguo, der schnapsstadt, entsandt weil es heisst das die dortigen parteikader raffiniert zubereitete knaben verspeisen. bisher eine ziemlich groteske angelegenheit, rauschhaft, beim lesen fühlt man sich hin und wieder selbst so als ob man dem schnaps ein bisschen zu stark gefrönt hätte. aber es weiss durchaus zu gefallen.
Momentan parallel:
Ben Redelings - HSV-Album
Kenne deinen Feind! Beste Klo-Lektüre.
Pontus Ljunghill - Der Mann im Park
08/15-Krimi, der zwar hauptsächlich im Jahr 1928 spielt, nur leider merkt man es nicht so wirklich. Zum Abschalten zwischendurch.
Wolfgang Behringer - Tambora und das Jahr ohne Sommer
Behringer beschreibt, wie die verschiedenen Länder und Gesellschaften auf den Ausbruch des Tambora im Jahr 1816 reagierten und welche Folgen/Entwicklungen daraus hervorgingen. Für die Musestunden.
Ben Redelings - HSV-Album
Kenne deinen Feind! Beste Klo-Lektüre.
Pontus Ljunghill - Der Mann im Park
08/15-Krimi, der zwar hauptsächlich im Jahr 1928 spielt, nur leider merkt man es nicht so wirklich. Zum Abschalten zwischendurch.
Wolfgang Behringer - Tambora und das Jahr ohne Sommer
Behringer beschreibt, wie die verschiedenen Länder und Gesellschaften auf den Ausbruch des Tambora im Jahr 1816 reagierten und welche Folgen/Entwicklungen daraus hervorgingen. Für die Musestunden.
Derzeit der 5. Potter und zeitgleich immer mal wieder bisschen Lovecraft. Zwischendrin gab's noch 2 Krimis. Ich lese echt wieder sehr gerne, das war lange nicht so.
hab mir letztens mal das hier gegönnt:
2 x alles?
Das rechte ist offensichtlich ein Schuber.
nee, rechts ist der schuber.
Ja. Wenn man hinschaut, kann man es erkennen.
Sehr schöne Ausgabe!
Ich hab mir eine mit Ledereinband und silbernen Seiten gegönnt.
Ich hab mir eine mit Ledereinband und silbernen Seiten gegönnt.
George R.R. Martin - A Storm Of Swords
Wie in Teil 1 und Teil 2 liefert Martin. Ich bin fasziniert, wie die Handlungsstränge mit einander verwoben sind und vom Detailreichtum und der ganzen Hintergrundgeschichte, die sich Martin mal so eben aus dem Ärmel zu schütteln scheint. Während des Kapitels über die "rote Hochzeit" wurde der Klos in meinem Hals immer dicker. Die Fantasyelemente, die in der Serie weggelassen wurden, sind total super und lässt mich mit jeder Seite in eine andere Welt abtauchen.
Wie in Teil 1 und Teil 2 liefert Martin. Ich bin fasziniert, wie die Handlungsstränge mit einander verwoben sind und vom Detailreichtum und der ganzen Hintergrundgeschichte, die sich Martin mal so eben aus dem Ärmel zu schütteln scheint. Während des Kapitels über die "rote Hochzeit" wurde der Klos in meinem Hals immer dicker. Die Fantasyelemente, die in der Serie weggelassen wurden, sind total super und lässt mich mit jeder Seite in eine andere Welt abtauchen.
Welche Fantasy-Elemente wurden denn deiner Meinung nach in der Serie weggelassen?
Spoiler - zum Lesen markieren
Die Figur Coldhands z.B. oder die Wiederbelebung von Catelyn.
Die Figur Coldhands z.B. oder die Wiederbelebung von Catelyn.
Oder anders als vorhin ausgedrückt, bin ich beim Lesen von der fantastischen Welt, die Martin kreiert, so beeindruckt, weil ich selber versuche in diese Welt einzutauchen und sie mir vorzustellen. Das ist noch mal ein leicht anderes Gefühl als diese Bilder visualiert im Fernsehen zu sehen.
Spoiler - zum Lesen markieren
Naja, ich glaube immer noch, dass sich Coldhands in den Büchern als Benjen Stark herausstellen wird. Von daher ist dieser Aspekt in der Serie vorhanden. Lady Stoneheart kommt vermutlich nicht mehr, aber die taucht in den Büchern ja auch nur kurz in einem Kapitel auf. Also für meinen Geschmack trägt die Serie noch genug von diesen Fantasy-Elementen.
Naja, ich glaube immer noch, dass sich Coldhands in den Büchern als Benjen Stark herausstellen wird. Von daher ist dieser Aspekt in der Serie vorhanden. Lady Stoneheart kommt vermutlich nicht mehr, aber die taucht in den Büchern ja auch nur kurz in einem Kapitel auf. Also für meinen Geschmack trägt die Serie noch genug von diesen Fantasy-Elementen.