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Und sonst...

Der Aktuelle-Wetterstand-bei-mir Thread

Woas Sois...
33°C and rising. Muss meine Unterbuxe ins Gefrierfach legen.
frau-lotte
tötliches zwickelwetter : in der straba vor mir ist gerade eine gar nicht so alte frau gestorben. scheiße. ich bin ein bisschen durch den wind.
kidOhri
WTF! :yikes: :yikes::yikes: Ich möchte bitte niemanden in der Bahn sterben sehen dann.
Woas Sois...
Heftig Fr. Lotte, aber bei diesen Wetterverhältnissen in der Straßenbahn fahren :messer:
frau-lotte
Heftig Fr. Lotte, aber bei diesen Wetterverhältnissen in der Straßenbahn fahren :messer:Woas Sois..., 18.06.2012 17:30

jepp,33°c draußen & dementsprechend heißer in der bahn. ich hab gerade in einem kurzen panikanflug einen liter h2o in mich gekippt.
pixiesa
tötliches zwickelwetter : in der straba vor mir ist gerade eine gar nicht so alte frau gestorben. scheiße. ich bin ein bisschen durch den wind.frau-lotte, 18.06.2012 17:19

Ist ja heftig. Wenn man so etwas erlebt, dann hängt das erstmal nach. Ich sag dann nur noch Cape diem, der nächste könnte dein letzter sein.
AERPELSCHLOT
tötliches zwickelwetter : in der straba vor mir ist gerade eine gar nicht so alte frau gestorben. scheiße. ich bin ein bisschen durch den wind.frau-lotte, 18.06.2012 17:19

Ist ja heftig. Wenn man so etwas erlebt, dann hängt das erstmal nach. Ich sag dann nur noch Cape diem, der nächste könnte dein letzter sein.pixiesa, 18.06.2012 20:27


Je öfter ich drüber nachdenke, desto unsinniger finde ich dieses "carpe diem". Und selbst wenn der nächste Tag der letzte ist, man verpasst doch nix. Tot ist tot. Wenns mal soweit ist, ist es dir ziemlich scheißegal, ob du dieses eine Dings jetzt erlebt hast oder nicht. Immer dieser schlimme "mach doch was, erleb doch was"-Zwang. :messer:
pixiesa
Das fällt mir gerade Epikur ein, der hat mich in der Schule von allen Philosophen (waren eh nicht viele) am meisten interessiert. Er verlautete folgendes:

„Der Tod geht mich eigentlich nichts an.
Denn wenn er ist, bin ich nicht mehr,
und solange ich bin, ist er nicht.“

Leider habe ich schon viele Menschen sterben sehen und daraufhin zwangsweise viel über den Tod nachgedacht. Und ich komme immer zu dem Schluss, ich sollte erfüllter leben. Ich habe ja nur dieses eine Leben. Ob ich das jetzt hinbekomme ist eine andere Sache.
AERPELSCHLOT
Das fällt mir gerade Epikur ein, der hat mich in der Schule von allen Philosophen (waren eh nicht viele) am meisten interessiert. Er verlautete folgendes:

„Der Tod geht mich eigentlich nichts an.
Denn wenn er ist, bin ich nicht mehr,
und solange ich bin, ist er nicht.“

Leider habe ich schon viele Menschen sterben sehen und daraufhin zwangsweise viel über den Tod nachgedacht. Und ich komme immer zu dem Schluss, ich sollte erfüllter leben. Ich habe ja nur dieses eine Leben. Ob ich das jetzt hinbekomme ist eine andere Sache.pixiesa, 19.06.2012 01:32


Warum solltest du "erfüllter" leben, nur weil andere Leute schon gestorben sind? Es ändert nix. Du stirbst am Ende doch. Und du stirbst keinen Tag früher oder später, egal wie "erfüllt" du gelebt hast. Man muss vor allem lernen, sich von irgendwelchen bescheuerten Zwängen freizumachen. Dieses "erfüllte Leben" ist ein recht moderner Zwang. Scheinbar ist man kein richtiger Mensch, wenn man nicht danach strebt. Aber warum? Wenn ich da doch keinen Bock drauf habe und ich mir die Mühsal eines "erfüllten Lebens" nicht antun möchte, dann ist doch auch alles in Ordnung, oder etwa nicht? Mal davon ab, daß ich nicht mal weiß, was ein "erfülltes Leben" so genau bedeuten soll, finde ich diesen Druck, der dahinter steckt, total abartig. Soll doch jeder vor sich hinkrutscheln wie er gerade meint.

Ich hatte Phasen in meinem Leben, in denen es mir seelisch nicht sonderlich gut ging. Ich hab immer nach irgendeinem Sinn gesucht. Was kann ich machen (nicht nur jobtechnisch), damit mein Leben irgendwie sinnvoll ist. Ich hab nix gefunden und dann gings mir schlecht, weil scheinbar jeder um mich rum seinen Sinn gefunden hatte. Ich denke da jetzt einfach nicht mehr drüber nach und es interessiert mich auch nicht. Ich leb in den Tag hinein und was andere Leute treiben, ist mir komplett wurscht. Solln sie doch alle weitermachen, mit ihrem "schneller, höher, weiter", die Emsigen. Ich mach da nicht mit.
Indo
ich sehe das so aehnlich, letztendlich sollten wir alle danach streben, jeden abend ins bett zu fallen und die augen zu machen mit dem gedanken: heute war ein schoener tag. macht das, was ihr wollt, nicht dass, was andere wollen.

hier geht gerade die sonne auf ;o)
SHITHEAD
tötliches zwickelwetter : in der straba vor mir ist gerade eine gar nicht so alte frau gestorben. scheiße. ich bin ein bisschen durch den wind.frau-lotte, 18.06.2012 17:19


Ach du Scheisse...



Hier sind schon wieder 26°C, es ist diesig, die Gasfackeln brennen...
Woas Sois...
Warum solltest du "erfüllter" leben, nur weil andere Leute schon gestorben sind? Es ändert nix. Du stirbst am Ende doch. Und du stirbst keinen Tag früher oder später, egal wie "erfüllt" du gelebt hast. Man muss vor allem lernen, sich von irgendwelchen bescheuerten Zwängen freizumachen. Dieses "erfüllte Leben" ist ein recht moderner Zwang. Scheinbar ist man kein richtiger Mensch, wenn man nicht danach strebt. Aber warum? Wenn ich da doch keinen Bock drauf habe und ich mir die Mühsal eines "erfüllten Lebens" nicht antun möchte, dann ist doch auch alles in Ordnung, oder etwa nicht? Mal davon ab, daß ich nicht mal weiß, was ein "erfülltes Leben" so genau bedeuten soll, finde ich diesen Druck, der dahinter steckt, total abartig. Soll doch jeder vor sich hinkrutscheln wie er gerade meint.

Ich hatte Phasen in meinem Leben, in denen es mir seelisch nicht sonderlich gut ging. Ich hab immer nach irgendeinem Sinn gesucht. Was kann ich machen (nicht nur jobtechnisch), damit mein Leben irgendwie sinnvoll ist. Ich hab nix gefunden und dann gings mir schlecht, weil scheinbar jeder um mich rum seinen Sinn gefunden hatte. Ich denke da jetzt einfach nicht mehr drüber nach und es interessiert mich auch nicht. Ich leb in den Tag hinein und was andere Leute treiben, ist mir komplett wurscht. Solln sie doch alle weitermachen, mit ihrem "schneller, höher, weiter", die Emsigen. Ich mach da nicht mit.AERPELSCHLOT, 19.06.2012 03:01


Dieser Lebensleistungsdruck geht mir auch auf dem Sack. Kommt ja gerne von Leuten mit 2,12 Kindern, ein noch 30 Jahre abzuzahlendes Einfamilienhaus und Karriere im Angestelltendasein (Gruppenleiter Telefonauftragsannahme)
Tja, mit 47 haut ihnen dann als erstes die Kinder ab und dann die Frau weil sie was neues in ihrem Leben kennenlernen will (meistens doch nur wieder ein anderer Kerl, der den eigenen verbrauchten substituieren soll.)
Oder Erfüllung in Esoterik/Religion, gerne auch kombiniert mit Traumfängerbasteleien :messer:
Ich habe meinen Ehrgeiz, aber dieses "was erreichen müssen" ist mir too much.

Ach ja, Wetter: Heftiges Gewitter bei 21°C
SHITHEAD
Wichtig ist doch nur, dass man mit sich selber gluecklich ist. Und wenn das heisst, in seinem Kellerloch 22 Stunden am Tag World of Warcraft zu zocken, fair enough. Ich glaub ja, dass viele heutzutage mit den (mehr oder weniger) unbegrenzten Moeglichkeiten nicht mehr zurechtkommen, die koennen sich nicht mehr aufs Wesentliche konzentrieren und haben staendig Angst, was zu verpassen. Dass sie sich dann mit Mitte 40 fragen, was die ganze Raserei sollte, kommt dann nich ueberraschend...

Aber ich geb auch zu, dass die Geburt meine Tochter mein Leben nochmal deutlich bereichert hat, Plattensammlung hin oder her...
Powder To The People
Nun, ich sehe ja einige dieser Leute tagtäglich. Diese Ungewichtung in ihrem Leben ist das Schlimmste. Entweder sie sind übergrosse Egomanen, denen so ziemlich alle anderen wurscht sind, oder arme Würstchen, die sich schon fast peinlich servil verhalten. Ich wiederhole dann oft, dass man es in Deutschland vergleichsweise gut hat. Existenzängste sind hier meist nicht solche, sondern einfach nur die Angst vor'm sozialen Abstieg. Der im Prinzip nicht mal einer ist. Denn wie sich ein Hartz-4 Empfänger angeblich aufzuführen hat, wird ausschliesslich von den Medien generiert. Als wäre jemand ein Mensch zweiter Klasse, nur weil er durch unglückliche Umstände den Job verliert. Erst recht in diesem Friss-Alle-Auf-Kapitalismus ein klar zu hinterfragender Punkt.
SHITHEAD
Und wie ist das Wetter bei dir, Powdi?
Powder To The People
Herrlich!
eigenwert
Wetter: bestens.

Und das Universum ist bewusst sinnfrei konstruiert, auf dass jeder nach seiner Facon leben kann.
Schönen Tag noch!
Crackerman


Ich halt's mit den weisen Worten von Monthy Python:

You come from nothing, you're going back to nothing
What have you lost.....NOTHING
Crackerman
Achja, auch hier schönes Zwickelwetter
Woas Sois...
Und das Wetter, Cracker? :klugscheiss: