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Musik

Journey to the East - die asiatische Musikszene

alvarez
Wie wahnwitzig allein der Titel ist. Asiatische Musikszene. Da leben ein Großteil der Menschen auf der Erde und wir können die als eine Szene zusammenwürfeln, weil bisher so wenig bei uns ankommt. Ich finde, wir können das mal ein bisschen ändern. Ob Klassiker, übersehene Großtaten oder mongolischer Grindcore - alles hat hier Platz.

Der Markt hat so viel zu bieten und eine fantastische Horizonterweiterung. Daran hindern kann uns nur die Forensoftware!

Was sind eure Favoriten? Wo geht die Reise hin? Öffnet die Popularität von K-Pop die Türen für mehr KünstlerInnen als die Handvoll (Boris, envy & co), die bisher im Diskurs stattfanden?

Ich fange mal an mit:


Parannoul - To See the Next Part of the Dream

Bedroom Shoegaze mit verträumtem Gesang und Emo-Anleihen aus Korea. Steht aktuell auf Platz 6 des Jahres bei RateYourMusic
.
JustusMeinFreund


Jangle-Dreampopper von den Philippinen. Besser geht's fast nicht.
eigenwert
Also die hier hab ich schon seit langem auf dem Schirm:



Das Album heißt God Is God, Puke Is Puke.
Als Song hätt ich Saigon Whore genommen, hat die Tube aber nicht. So ziemlich alle anderen Songs wohl schon; wer's genauer wissen will, muss den Albumtitel eingeben.
Edit: das Album gibt's bei Spotify, läuft grad.
Den Akzent auf dem e nicht vergessen :klugscheiss: !

Zuletzt geändert von eigenwert

alvarez
Top, schon mal zwei Acts, die ich nicht kannte!

Hier ein paar Dinge, die ich schon mal gepostet habe:


Coaltar of the Deepers - Joyride (2001)

Japanische Shoegazer:innen, die auch gerne mal Avantgarde-Elektro oder Thrash Metal in den Mix hauen. Seit 30 Jahren aktiv.


Naedr - Past is Prologue (2020)

Richtiger guter flächiger Screamo aus Singapur.


Forests - Spending Eternity In A Japanese Convenience Store (2019)

Aus Singapur kommt auch tolle Midwest-Emo Musik.


weave - the ocean was calm (the sound II, 2020)

Apropos Emo, weave aus Japan drehen die Dramatik deutlich höher und haben dabei richtig was zu bieten.


Beast Jesus - Distributed Denial of Self (2019)

Die Philippinen habe ich auch auf der Liste, mit Beast Jesus. Ein genresprengender Koloss irgendwo zwischen Shoegaze, Sludge, Screamo, Post-Everything und Noise.
eigenwert
WANG WEN setz ich mal als bekannt voraus, aber sei's drum, füttern wir den Tiger!
Dies ist ein Album, dass ich selber noch anhören muss, insofern hat es schon seine Berechtigung. Mal wieder Postrock.



WANG WEN - Invisible City.
eigenwert
Das hab ich noch gefunden zu Ultra Bidé. Aktiv seit 1978!
Relativ schwer googelbar, die Burschen.
Woas Sois...
Bisschen Rock n Grind

Otoboke Beaver - Don't Light My Fire
DIRTY_PUNK
Habe gleich mal meine Tonträgerdatenbank unter Dampf gesetzt, um zu ermitteln, wie viele Tonträger aus Asien denn bei mir so in der Schatzkammer liegen. Es sieht sehr übersichtlich aus:
9 x Japan
2 x China
2 x Israel
1 x Kambodscha
1 x Libanon

Am häufigsten dabei: Shonen Knife mit 3 Tonträgern; meine asiatische Lieblingsplatte kommt aus Beijing:

Bild anzeigen
Hang On The Box - For Every Punk Bitch & Arsehole
Nathanael_x
Ich nenne auch mal die hier im Forum bekannten Jambinai aus Südkorea:

eigenwert
Habe gleich mal meine Tonträgerdatenbank unter Dampf gesetzt, um zu ermitteln, wie viele Tonträger aus Asien denn bei mir so in der Schatzkammer liegen. Es sieht sehr übersichtlich aus:
9 x Japan
2 x China
2 x Israel
1 x Kambodscha
1 x LibanonDIRTY_PUNK, 15.03.2021 18:18 #

Ich muss feststellen, dass ich nur japanische Bands habe, daher halte ich mich jetzt erstmal etwas zurück.
Jambinai hätt ich mir ums Haar mal zugelegt, vl tu ich's ja noch.
-pmh-
bisschen postrock:


mono - burial at sea (2009)
alvarez

Haru Nemuri - Trust Nothing But Love (2019)

Kann man auch irgendwie nicht richtig einordnen. Irgendwo zwischen Noisepop, Rap und J-Pop. Aber ich denke, Haru Nemuri sollte man auf dem Zettel haben, die hat mMn ordentlich (Nischen-)Starpotential.
Powder To The People
Endon all the time!


Inklusive wahnsinnigem Weinen.
alvarez
Fuck, was 'ne Fauche!

Danach brauche ich erstmal etwas Entspannung mit den Chinesen von Hiperson von ihrem Album Bildungsroman

Hiperson - Our Ballad

Das ist irgendwie schon Indierock, aber da steckt so viel mehr Ambition drin.
eigenwert
Ja, ich weiß, dieses Asien ist ein großes Land... aber müssen dann die Songs auch so ewig lang sein :heul: ?

Ok, das hier kann ich nicht auf einmal erfassen, da steckt wirklich viel drin. Ich bleib vielleicht dran.
Woas Sois...
Endon muss ich mir mal zu Gemüte führen. Ich, als führender Napalm Death Experte hier :floet:
eigenwert
Endon ist schon ne Macht, muss in der Tat mal verfolgt werden.
Ich ertappe mich aber dabei, dass ich doch die Sachen am besten finde, die mmeinen westlichen Hörgewohnheiten entsprechen.
Mal schauen, wie's hier weitergeht und ob sich da noch was ändert.
eigenwert
Ich, als führender Napalm Death Experte hierWoas Sois..., 17.03.2021 21:05 #

You suffer?
Japanese Torturers are the best (Gardeners).
Donnerjakob
Ich ertappe mich aber dabei, dass ich doch die Sachen am besten finde, die mmeinen westlichen Hörgewohnheiten entsprechen.eigenwert, 17.03.2021 21:47 #

Da ist was dran, aber der feine Unterschied ist, wenn man jetzt mal angenommen die japanische Rockmusik nimmt, dass sie den westlichen Rockkanon ganz anders sehen. Wir gehen mit unserer Rockmusik anders um als es die Japaner vielleicht tun. Ich liebe Bands wie Les Rallizes Dénudés, White Heaven, Fushitsusha, Keiji Haino sowieso und alle haben Aspekte von Bands aufgegriffen, die mir damals nicht besonders wichtig waren, wie von Cream, Pink Floyd, Led Zeppelin oder The Doors, und während die Sprache oft eine Barriere darstellte, haben die Japaner vielleicht eher darauf geachtet wie Jimmy Page oder Syd Barrett Gitarre spielen. Während wir immer noch die Zeit damit verplempern den Text von Helter Skelter von den Beatles zu analysieren, ihn vor- und zrückspulen, ihn rückwärts abspielen um versteckte Botschaften zu finden, haben die Japaner ihr Verständis für westlichen Musik mit ihrer eigenen Sprache beschleunigt und machen die vielleicht heute viel aufregendere Rockmusik. Das interessanteste dabei ist, dass es für mich keinen großen Aufwand bedeuten muss ihre Texte zu verstehen, sondern eher die Erfahrung mache Musik als Klang zu verstehen und einfach nur die Musik genieße.

Ergo, Endon sind ja echt der Hämmah.
eigenwert
Interesant, wie du die Sache siehst.
Da wär ich aber auch selber nicht draufgekommen, weil mir Texte ja bekanntlich eh schnurzwurz sind.