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In diesem Artikel -> Hier klicken zum Lesen befasst sich der Autor mit der Tatsache, dass Serien-DVDs aufgrund von hohen Lizenzgebühren ihren Soundtrack aus der Fernsehausstrahlung verlieren.

Trotzdem wunderte ich mich beim neuerlichen Ansehen darüber, dass mich einige Folgen plötzlich weniger berührten, weniger intensiv erschienen als noch zur TV-Ausstrahlung. Nostalgie? Abnutzungseffekt? Hatte ich das bei “Life on Mars” jüngst nicht auch schon gespürt? Und bei einigen anderen Serien ebenfalls? Irgendwas war anders: Die Musik.

War das Theme von “House. M.D.” nicht im TV ein ganz anderes? Klang das Intro von Al Bundy alias “Married… with children” ab Staffel 3 nicht neulich auch ziemlich komisch? Und bei Quantum Leap (Zurück in die Vergangenheit), gab es da nicht diese emotionale Szene in der der Held mit seiner Ex-Frau zu IHREM LIED tanzt. Wieso klingt IHR LIED plötzlich ganz anders? Und was ist mit der Muppet Show auf DVD los? Wieso sind einige Folgen so merkwürdig getimed - gab es da nicht oft zwei Musiknummern pro Folge? Weg. Geschnitten. Ausgetauscht. Verwässert.

Nur Original ist legal? Stimmt. Aber die Raubkopien sind besser.

Und ob die Lösung dieses Problems auf lange Sicht darin besteht immer nur die Fans zu beschimpfen, als Raubkopierer zu brandmarken, durch noch rigorosere Gesetze die eigene potentielle Kundschaft immer weiter zu kriminalisieren, die Freiheit des Internets einzuschränken und es sich in der weinerlichen Opferrolle bequem zu machen, die die gesamte Contentindustrie seit Jahrzehnten für sich beansprucht, erscheint mir zweifelhaft.

Cool

War mir gar nich klar, dass die so krass drauf sind.

Ganz schöne Marketing-analphabeten in der Musik-Industrie.

Jetzt habense leider schon gemerkt, dass bei den Konzerttickets Geld zu holen is.

Seit 1. Februar glaub 14 % Teurer die Konzertkarten.

23 Euro für Dredg Konzert im Gebäude 9 in Köln...hallo!???

Musikterroristen...das kommt ganz bestimmt noch.

Na ja

Sollense uns nur versuchen zu melken...

Erschütternd, wenn es stimmt.

Allerdings finde ich, daß es ohnehin besser ist, relevante Stellen im Film oder auch innerhalb einer Serie mit speziell dafür komponierten Stücken zu unterlegen, die sich der entsprechenden Szene quasi dynamisch anpassen.
Es kann zwar schon mal vorkommen, dass ein bereits existierendes Stück die Stimmung der gerade gezeigten Szene wiederzugeben in der Lage ist, jedoch nicht so dicht und konsequent wie eine extra dafür geschriebene, zeitlich richtig einsetzende Komposition das könnte, da diese konsequent genau die richtige Stimmung im perfekten Timing liefert.

Früher war diese Vorgehensweise noch üblich und seit den 80ern, besonders aber den 90ern ging der Trend immer stärker dazu, bekannte Musik nicht nur einfach einzubauen, sondern auch zur Beeinflussung der Stimmung zu nutzen. Gerade einige Negativ-Beispiele aus den 80ern zeigen allerdings sehr deutlich, wie befremdlich so etwas dann heute klingt. Oft sind voll kitschige Synthie-Klänge zu hören oder billiger US-Mainstream-Rock schallt einem da entgegen. Da hätte "zweckdienlichere" Musik bestimmt einen zeitloseren Eindruck hinterlassen.
Vergleicht man so was mit Filmen, deren Musik komplett nur für diesen einen Zweck gemacht wurde merkt man schnell, wie viel passender das Ganze auch noch nach vielen Jahren sein kann. Das harmoniert einfach besser miteinander und ist auch weniger den zeitlichen Trends und Strömungen unterworfen.

Das alles heißt aber nicht, dass ich grundsätzlich gegen die Verwurstung zeitgenössischer Musik in Serien bin. Bei Scrubs z.B. ist die musikalische Auswahl m.E. gut gelungen. Ich frage mich, was da alles rausgeschnitten oder ersetzt wurde, denn die Kauf-DVDs, die ich besitze sind imho musikalisch sehr gediegen.

Naja, ich hab gestern High Fidelity geguckt, und da passt das schon ganz gut, mit der "Verwurstung zeitgenössischer Musik". Geht ja aber auch wohl kaum anders.

Und bei Scrubs, ja, da passt das noch besser. Allerings aber auch angeblich nur, weil Zach Braff sich für den tollsten indi-Kenner hält, und it seinem Geschmack glänzen will.

@Crash My Attic: Die Musik wird aber größtenteils nicht von Zach Braff ausgesucht, sondern von Christa Miller.