Äh...die Remixes von J To Tha Lo hat man damals wegen der Beats gekauft, also reine Produktionsonanie. Die kann nämlich weder singen noch schauspielern. Und der Arsch war zwar erwähnenswert, aber keineswegs eine Millionen Dollar Versicherung wert. Song ist übrigens kacke.
02. Queens Of The Stone Age - Battery Acid
Ich mag die "Era Vulgaris" ziemlich, weil sie so biestig produziert ist und solche räudigen Noiser wie eben diesen Song beinhaltet. "Villains" wird wohl ziemlich ohrenfreundlich; also labe ich mich erstmal an diesem Zeuch, bevor ich dance.
03. Wisemen - Words From Prodigal Sunn... (Feat. Prodigal Sunn)
Dieses Interlude hat garantiert nichts mit irgendeinem Prodigal Sunn zu tun.
04. Brand New - Noro
Anfangs hatte ich leichte Probleme mit "Daisy". Weil "The Devil..." eine derart markerschütternde Platte war. Vielleicht ist dieser zerrissene, eigene und irgendwie komische Nachfolger aber die perfekte Antwort gewesen. Weil sie den Ton aufgriff, aber genau wusste, dass sie dem Druck nicht gerecht werden konnte. Der letzte Song des Albums ist dafür exemplarisch. Irgendwie heller im Grundton, aber irgendwie genauso verloren. Subtil verhohlen mit diesen hintergründigen "I'm on my way to hell"-Rufen und flott genug, um der Ansage Folge zu leisten. Dann plötzlicher Umschwung ins Outro, intoniert von einer Frau aus den 1920er Jahren. Herzensband bis zum Schluss.
05. A Lot Like Birds - No Nurture
Father, the day you die I hope you die in a living room.
I hope the irony does not let you laugh.
I hope the life that flashes before your eyes is mine and it doesn't flash fast.
If you had stayed nearby, would you have taught me to vanish?
If so, then it's all for the best.
They say "like father, like son."
Is that the reason that every time a person loves me I find it hard to love them back?
Noch Fragen? Es gibt nicht viele Texte, die ich mir tätowieren lassen würde. Texte von Cory Lockwood gehören dazu. Und das nicht, weil ich meinen Vater nicht mag (das wäre gelogen). Sondern weil er so metaphorisch und gleichzeitig griffig den Kern trifft.
06. Die Ärzte - System
Einer meiner Lieblingssongs von "Geräusch". Strophe maximal dumm, Refrain hat maximal nix damit zu tun, Musik maximal unpassend. So brauch ich BelaFarinRod. "Jazz Ist Anders Economy" bestes Album.
07. Tyler, The Creator - Odd Toddlers
Der Song war sowohl auf "Bastard" als auch auf dem ersten OFWGKTA Tape. Ist übrigens sehr cool und recht ungewöhnlich für die sonstigen Haudrauf-Produktion von Tyler. Einen ganzen Track basierend auf einem Soulsample macht der nicht so häufig.
08. Earthtone9 - Amnesia
Lieblingsband-Alarm. Der Opener der Omega-EP, auf die der erste Split folgte, ist weit vom Noisecore der frühen Phase entfernt. Dafür mitten in einer Art alternativem Tool-Sound, der eine ungewöhnliche Atmosphäre erzeugt. Wie ein Jet im Leerlauf durch den Nachthimmel schwebend. Mit angezogenem Tempo und agilem Drumming. Hat für mich nichts von seiner Faszination verloren.
09. Job For A Cowboy - Lords Of Chaos
Tech-Death. Kann interssant sein oder reinrassige Mucke für Mucker. JFAC zählen zu letzterem. Das war anfangs spannend und wurde ganz schnell zu selbstreferentiell. Kann die Songs kaum unterscheiden.
10. Foo Fighters - Aurora
Mein favorisierter Nicht-Single-Track vom Grohl. Das verspulte Picking erinnert mich immer an "Let Down" von Radiohead. Dann ein unaufdringlicher Refrain, später ein auf dem Picking basierender B-Teil mit Steigerung. Dieses Repetitive ist hier genau richtig. Bringt echt Spass. Toller Song.
So das reicht. Gute Nacht.