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Visions 215

pat81
nochema beatsteaks.
was ich ja noch reichlich frech finde ist, ein machwerk von nich ma 34 Minuten Länge als Album zu verkaufen. früher hieß sowas mal ep und wurde zur hälfte des preises verkauft.
ich kann mich noch an pumpkins-singles (aus der guten alten zeit :klugscheiss:) erinnern, die länger sind (die "zero" beispielsweise geht knapp 40 minuten!
mir kanns ja eigentlich prinzipiell egal sein, weil ich mir die scheibe eh nicht zulegen werde, die entwicklung allerdings finde ich bedenklich.cornello, 26.01.2011 11:09


:klugscheiss:Zu den guten alten Vinylzeiten waren längen von kleiner 40 min Standard für ne einzel LP:klugscheiss:
Woas Sois...
nochema beatsteaks.
was ich ja noch reichlich frech finde ist, ein machwerk von nich ma 34 Minuten Länge als Album zu verkaufen. früher hieß sowas mal ep und wurde zur hälfte des preises verkauft.
ich kann mich noch an pumpkins-singles (aus der guten alten zeit :klugscheiss:) erinnern, die länger sind (die "zero" beispielsweise geht knapp 40 minuten!
mir kanns ja eigentlich prinzipiell egal sein, weil ich mir die scheibe eh nicht zulegen werde, die entwicklung allerdings finde ich bedenklich.cornello, 26.01.2011 11:09


Also die Länge allein wäre nicht mein Kriterium, zum Vergleich die "Reign in Blood" hat 28 Min, aber danach ist man auch fertig (also für mich war das damals 1986 ziemlich heftig, und eigentlich heute auch noch). Aber bei so was belanglosem wie Beatsteaks isses schon ein bisserl kurz. Ist ja nicht so, dass die einen musikalisch oder hörtechnisch ziemlich fordern würden ..
RINGO
nochema beatsteaks.
was ich ja noch reichlich frech finde ist, ein machwerk von nich ma 34 Minuten Länge als Album zu verkaufen. früher hieß sowas mal ep und wurde zur hälfte des preises verkauft.
ich kann mich noch an pumpkins-singles (aus der guten alten zeit :klugscheiss:) erinnern, die länger sind (die "zero" beispielsweise geht knapp 40 minuten!
mir kanns ja eigentlich prinzipiell egal sein, weil ich mir die scheibe eh nicht zulegen werde, die entwicklung allerdings finde ich bedenklich.cornello, 26.01.2011 11:09


Das sehe ich zum Teil anders. Mir sind 30-40 große Minuten allemal lieber als 70 Minuten mit viel Durchschnittskram. Und auch 70 große Minuten ist manchmal recht viel Kost. Bsp. Tool. Eine meiner absoluten Favorites, aber selten kann ich mir ein Album von den Jungs am Stück reinziehen...
Richtig ist aber, dass es da auch Grenzen gibt. Unter 30 Minuten finde ich es in der Tat dann auch frech, von einem Album zu sprechen. Gibt es ja auch... Die Beatsteaks muss ich mir dann noch ein paar mal anhören. Wäre nicht das erste Mal, dass mich Scheiben, beim ersten Durchlauf enttäuschen, langfristig aber zu den absoluten Gewinnern und Dauerrrotierern gehören. Mal sehen ...
Ansonsten ... mir gefällt 215 gut!!!
pixiesa
Die Beatsteaks Mucke ist so einfach gestrickt, da kann man nicht erwarten das es nach mehreren Durchgängen plötzlich zündet. Sowas gibts nur bei wirklich anspruchvoller Musik.
Ach ja und wenn Alben nur so wenig Spielzeit haben das sie als EP durchgehen könnten finde ich unverschämt.
schmirglie
Habt ihr die Limbo Messiah eigentlich mal angehört? Auch so 3-4 Mal? Die ist weder einfach gestrickt noch belanglos.
Smack Smash - ja, schon hier und da und dort. Limbo Messiah - nein.
Mulaggi
nochema beatsteaks.
was ich ja noch reichlich frech finde ist, ein machwerk von nich ma 34 Minuten Länge als Album zu verkaufen. früher hieß sowas mal ep und wurde zur hälfte des preises verkauft.
ich kann mich noch an pumpkins-singles (aus der guten alten zeit :klugscheiss:) erinnern, die länger sind (die "zero" beispielsweise geht knapp 40 minuten!
mir kanns ja eigentlich prinzipiell egal sein, weil ich mir die scheibe eh nicht zulegen werde, die entwicklung allerdings finde ich bedenklich.cornello, 26.01.2011 11:09

Ich denke, die Sache muss man schon etwas differenzierter angehen. Je nach Genre sind ja andere Spielzeiten üblich: Bei Punk erwarte ich eigentlich nie mehr als 40 Minuten, ebenso bei Hardcorebands. Geht es allerdings in die Progressive Richtung sind ja Laufzeiten von mehr als einer Stunde nicht unüblich.

Und zu den Beatsteaks:
Langweilige Konsensband (wie z.B. die Ärzte, etc.) über die ich in musikalischer Hinsicht noch nie etwas positives gehört habe: Keine besonderen Melodien, Texte oder Songstrukturen. Live sollen sie ja ganz gut sein, aber den Hype rechtfertigt sowas noch lange nicht.

PS: Als Einstieg in die "Rockmusik", vor allem wenn man noch jung ist, eignen sie dich Beatsteaks doch irgendwie.
RINGO
Die Beatsteaks Mucke ist so einfach gestrickt, da kann man nicht erwarten das es nach mehreren Durchgängen plötzlich zündet. Sowas gibts nur bei wirklich anspruchvoller Musik.
Ach ja und wenn Alben nur so wenig Spielzeit haben das sie als EP durchgehen könnten finde ich unverschämt.pixiesa, 26.01.2011 12:27



Einfach gestrickt ja, aber trotzdem stimmt das so für mich nicht.
Bsp. Foo Fighters: Zweifelsohne "einfach gestrickt" und großer Pop-Faktor. Als ich die ersten Male "1 x 1" oder "Nothing Left To Lose" gehört habe fand ich die Scheiben egal bis nett. Die Songs haben sich dann nach mehrmaligem Hören durch die Hintertür eröffnet und ich höre beide Alben noch heute gerne. Ging mir bei den Beatsteaks bisher immer ähnlich... Ander herum werde ich regelmäßig von Alben enttäuscht, die ich beim ersten Hören super finde. Da passiert es mir ständig, dass ich die mittel- bis langfristig nicht mehr anrühre, weil die Substanz fehlt.
cornello
Das sehe ich zum Teil anders. Mir sind 30-40 große Minuten allemal lieber als 70 Minuten mit viel Durchschnittskram. Und auch 70 große Minuten ist manchmal recht viel Kost. Bsp. Tool. Eine meiner absoluten Favorites, aber selten kann ich mir ein Album von den Jungs am Stück reinziehen...RINGO, 26.01.2011 12:22


da gebe ich dir zum Teil recht. Klar reichen auch 30-40 Minuten, wenns nur gute sind. Allerdinsg gehe ich mal, um bei den beatsteaks zu bleiben, nicht davon aus, dass die in so nem kurzen album durchgehalten werden. und ich meine das gilt auch für viele so kurze alben, egal von welchen kapellen. wenn richtige knaller auf nem album drauf sind, dann geraten eben die 2, 3 "nur" sehr guten Stücke in den hintergrund und die platte ist gefühlt noch kürzer.

vielleicht bin ich ja vom postrock ein wenig verwöhnt, da sind dann albenlängen von 60-70 Minuten keine Seltenheit. Und daran orientiert sich eben auch meine hörgewohnheit.
HIRNTOT
nochema beatsteaks.
was ich ja noch reichlich frech finde ist, ein machwerk von nich ma 34 Minuten Länge als Album zu verkaufen. früher hieß sowas mal ep und wurde zur hälfte des preises verkauft.
ich kann mich noch an pumpkins-singles (aus der guten alten zeit :klugscheiss:) erinnern, die länger sind (die "zero" beispielsweise geht knapp 40 minuten!cornello, 26.01.2011 11:09

Diese Diskussion hatten wir ja schon mal, kann diese Einstellung nicht nachvollziehen. Und von der "guten alten Zeit" zu sprechen, ist jawohl ein kompletter Griff ins Klo, denn gerade früher gab es mehr Alben mit kurzer Laufzeit als heute. Bad Religions "No Control" dauert keine 30 Minuten, ist aber geiler und mehr wert als alle Alben, die sie in den letzten 15 Jahren rausgebracht haben zusammen.

Die Beatsteaks Mucke ist so einfach gestrickt, da kann man nicht erwarten das es nach mehreren Durchgängen plötzlich zündet. Sowas gibts nur bei wirklich anspruchvoller Musik.pixiesa, 26.01.2011 12:27

Gut, das ist vielleicht bei jedem anders. Aber liegt es vielleicht daran, dass du bei einfach gestrickter Musik gleich abblockst und nur "anspruchsvolle Musik" hörst? Ich hab jedenfalls reichlich Erfahrung mit einfach gestrickter Musik und kann dir sagen, dass es da sehr viele Sachen gibt, die anfangs völlig unscheinbar wirken und erst nach vielen Durchläufen richtig zünden.
HIRNTOT
Ich denke, die Sache muss man schon etwas differenzierter angehen. Je nach Genre sind ja andere Spielzeiten üblich: Bei Punk erwarte ich eigentlich nie mehr als 40 Minuten, ebenso bei Hardcorebands. Geht es allerdings in die Progressive Richtung sind ja Laufzeiten von mehr als einer Stunde nicht unüblich.Mulaggi, 26.01.2011 13:03

*unterschreib*
Powder To The People
Die Diskussion hier ist vollkommen obsolet. Beatsteaks mit Postrock vergleichen und sich um Spiellängen streiten? Leute, ihr wisst doch am besten das sowas im Nirgendwo endet. Im Endeffekt macht jede Postrock-Kapelle nichts anderes als die Beatsteaks. Nämlich Songs. Spielt mal "Soljanka" doppelt so langsam ab und legt anderen Gesang drüber. Was denn spielen da grad Neurosis? Wer es nicht mag, lässt es sein und kauft sich's halt nicht. Ich mag die Beatsteaks und wurde bisher nur selten enttäuscht. Ich mag auch Mogwai und Amplifier. Aber ich brauch halt auch nicht immer Musik, die erst nach 5 Minuten langsam mal auf den Punkt kommt. Zwo Drittel der Postrock-Posts:smile: hier im Forum langweilen mich zu Tode und zwar nicht, weil sie schlecht sind, sondern weil es davon mittlerweile so unzählig viele gibt, dass da nur selten was Herausragendes dabei ist. Aber da Postrock natürlich eine höhere Credibility aufweist als bspw. Screamo wird das scheinbar nicht so gesehen.
schmirglie
Ja Cornello, dafür klingt bei Postrock ja auch jedes Lied gleich - würde ich sagen, wenn ich mir erlauben würde, einfach mal ohne mich allzu sehr damit beschäftigt zu haben irgendwas schlecht zu reden. Und de Facto hat Limbo Messiah elf sehr unterschiedliche Stücke. Daher nochmal die Frage: Hast du die denn auch 3-4 mal angehört? Wenn nein, finde ich es ziemlich dreist einfach mal zu behaupten, dass die Beatsteaks "nicht durchhalten" werden. Dass einem nicht jedes Lied gefällt ist bei so heterogenen Alben wohl nicht unüblich, mir aber immer noch lieber als die Social Ds dieser Welt, die sich seit Jahren selbst kopieren. Die Beatsteaks sind nicht Nickelback! Ansonsten schließe ich mich Ringo an, der das sehr gut ausgeführt hat. Und den Beitrag hier drüber finde ich auch hervorragend. Mir geht dieses elitäre "my music > your music" gehörig auf den Keks. Letztlich denke ich, dass Leute, die sich die Zeit nehmen in einem Forum wie diesem hier zu diskutieren, auch außerhalb davon Zeit in Musik investieren und daher klar abzugrenzen sind von Leuten, die halt hören, was im Radio kommt. Daher haben sie auch etwas gegenseitigen Respekt verdient. Das sollte man lieber mal sehen, anstatt pauschal erstmal Bands schlecht zu machen, die man seit Jahren nicht angehört hat!

Zuletzt geändert von schmirglie

Drunken Third
Die Diskusiion artet tatsächlich stark aus.

Meine eigene Meinung: ich vermeide es so gut es geht, irgendwelche Musik vor der Veröffentlichung zu hören, ob nun legaler Stream oder nicht, von daher kann ich noch nicht viel zur Neuen sagen.
Die Entwicklung zeigt aber, dass dies keine Platte für mich werden wird. "48/49", "Launched" und "Living Targets" waren Großtaten für mich, bei "SmackSmash" war ich anfangs vor den Kopf gestoßen, danach wurde sich allerdings groß.
Mit "Limbo Messiah" hat das leider nicht geklappt, obwohl ich's wirklich versucht habe.

Ich kann nix dafür, ich stehe einfach auf knackigen Punkrock, den die Jungens mal bis zur Perfektion konnten, doch davon bewegen sich die Fünf schon länger weg.

Außerdem muss man manchmal vielleicht abwägen, ob "die sind wenigstens abwechslungsreich und heterogen" bei so einer Band positiv zu bewerten ist oder vielleicht als ein Zeichen für Unentschlossenheit zu sehen ist.

Aber, ich sag's nochmal: so sehe ich das, und die Band ist schon zu Recht so groß, wie sie jetzt ist. Nur gehe ich nicht mehr mit.
HIRNTOT
Die Diskussion hier ist vollkommen obsolet. Beatsteaks mit Postrock vergleichen und sich um Spiellängen streiten? Leute, ihr wisst doch am besten das sowas im Nirgendwo endet. Im Endeffekt macht jede Postrock-Kapelle nichts anderes als die Beatsteaks. Nämlich Songs. Spielt mal "Soljanka" doppelt so langsam ab und legt anderen Gesang drüber. Was denn spielen da grad Neurosis? Wer es nicht mag, lässt es sein und kauft sich's halt nicht. Ich mag die Beatsteaks und wurde bisher nur selten enttäuscht. Ich mag auch Mogwai und Amplifier. Aber ich brauch halt auch nicht immer Musik, die erst nach 5 Minuten langsam mal auf den Punkt kommt. Zwo Drittel der Postrock-Posts:smile: hier im Forum langweilen mich zu Tode und zwar nicht, weil sie schlecht sind, sondern weil es davon mittlerweile so unzählig viele gibt, dass da nur selten was Herausragendes dabei ist. Aber da Postrock natürlich eine höhere Credibility aufweist als bspw. Screamo wird das scheinbar nicht so gesehen.Powder To The People, 26.01.2011 14:02

Gesprochen wie ein wahres Wunderkind. Endlich mal jemand, der problemlos zwei unterschiedliche Arten von Musik hören kann und nicht versucht, die eine mit der anderen schlecht und sich furchtbar wichtig zu machen.:friends:
vainbeautyfan
Um mal wieder zurückzukommen:

Das Cover (oder besser gesagt die beiden Cover) finde ich sehr schön, mal was anderes, wenn nicht so viel Schrift mit drauf ist.
Der Vegetarismus-Bericht hat mich als Langzeit-Vegegtarier und Halbzeit-Veganer sehr gefreut.
War mal was anderes, als die üblichen Berichte zu diesem Thema...
(Das Art-Work dafür sieht außerdem lobenswert toll aus!!!)

Das von mir rausgefiltert beste Zitat bisher in 215: "Alles schlechte kommt aus Frankreich. Genau wie dieses Auto, dessen Logo wie eine Robotervagina aussieht. Du weißt schon, Renault."
Was hab ich gelacht, is mir bis dato noch nicht aufgefallen, aber muss seither jedes Mal, wenn ich einen Renault sehe, daran denken :-)

Beatsteaks als Platte des Monats finde ich ok, hab da nichts dagegen, hab sie ja selbst noch nicht gehört.
Und ich denke alle 2-3 Jahre kann man den VISIONS-Redakteuren schon verzeihen, wenn sie ein wenig subjektiv sind :klugscheiss:

Die All Areas find ich abgesehen von dem Ausrutscher mit The Go! Team recht gut gelungen...
JakeofallTrades
Ich will jetzt bitte niemanden vor den Kopf stoßen oder sowas, aber meist kommt das Argument der Einfachheit der Songs rüber,wobei ich mich jetzt vielleicht etwas weit aus dem Fenster lehne mit der Behauptung, aber ich bezweifle das die meisten hier überhaupt ein Instrument spielen um das auch objektiv beurteilen zu können.
HIRNTOT
Ich will jetzt bitte niemanden vor den Kopf stoßen oder sowas, aber meist kommt das Argument der Einfachheit der Songs rüber,wobei ich mich jetzt vielleicht etwas weit aus dem Fenster lehne mit der Behauptung, aber ich bezweifle das die meisten hier überhaupt ein Instrument spielen um das auch objektiv beurteilen zu können.JakeofallTrades, 26.01.2011 16:43

Ich finde vor allem, es ist durchaus eine große Kunst, einen Popsong zu machen, der selbst beim x-ten Hören noch ne Gänsehaut hervorruft und/oder mit der Zeit wächst, statt nach drei Durchläufen zu langweilen. Genauso ist es keine große Kunst, irgendeinen Quark mit Überlänge, Hauptsache unkonventionell, aufs Band zu bannen und es dann als Kunst zu verkaufen. (Damit will ich nicht sagen, dass es beim Pop nicht viel Mist gibt und bei unkonventioneller Musik nicht auch viele gute Sachen.)
HIRNTOT
Beatsteaks als Platte des Monats finde ich okvainbeautyfan, 26.01.2011 16:22

Vor allem hat Visions die Beatsteaks wirklich von Anfang an gut gefunden, als die noch keine Sau kannte. "Launched" war 98 oder so schon Album des Monats. Deshlab sind manche hier geäußerten Einwände oder Vorwürfe höchst lächerlich.
schlukke
Gerade erst aus dem Postkasten gefischt, das Cover sieht schon mal super aus!
eigenwert
Was hat es eigentlich mit Deinem "Ratte"-Spruch auf sich .. ich hab den neulich mal zitiert :smile: ?