“I watched a snail crawl along the edge of a straight razor. That's my dream; that's my nightmare. Crawling, slithering, along the edge of a straight razor … and surviving.”
Colonel Kurtz, Apocalypse Now
Die unverwundbare Eisen-Schnecke in Apocalypse Now, die Entdeckung der Langsamkeit im Stahlgewitter, die verhaltene Intensität von erstarrender Lava. Als wollten die Bands des Hamburger DRONEBURG-Festivals die stilleren Momente kurz vor der Götterdämmerung zelebrieren, evoziert ihre Musik jenseits von Drone, Doom und Post-Metal monumentale Bilder von gefährlicher Regungslosigkeit und gedrosselter Urgewalt. Alles ist schwer und zäh und gewaltig.
Gemeinsam ist den zwölf, am letzten Aprilwochenende in Hamburg spielenden Bands vor allem eins: Die Verehrung der Gitarre als das wichtigste Instrument ihrer Beschwörungen und Abgesänge. Darum versteht sich DRONEBURG auch als eine Art Stammestreffen mit Gitarren-Workshops, Filmvorführungen und Vorträgen. Diverse assoziierte Labels und Poster-Artists haben zudem ihren Besuch avisiert. Als Hauptquartier dient das Lokal in der Maxbrauerallee 207, das mit den drei Veranstaltungsorten Astra Stube, Waagenbau (Sa.)und Fundbureau (Fr.), ein neues Bermuda-Dreieck bilden kann.
Tickets für das Festival gibt es für 25,00 (Festivalticket) beziehungsweise 15,00 Euro (Tagesticket)
PROGRAMM
Musik
Das bisher bestätigte Line-Up in alphabetischer Reihenfolge; ein paar Bands werden noch hinzukommen:
Blckwvs
Boyds Elektro Gitarren Orchester
Head Of Taurus
Kasan
Kodiak
N/ Hellmut Neidhardt
Nelly Boyd
Obelyskkh
Seconds in Formaldhyde
Shakhtyor
Ulme
Film
›Such Hawks, Such Hound - Scenes From The American Hard Rock Underground‹,
Regie: Jessica Hundley & John Srebalus
Mit: Comets On Fire, Dead Meadow, Kyuss, Om, Saint Vitus, Sleep, Sunn O))), Thrones u.v.a., USA, 2008
www.suchhawkssuchhounds.com
Begleitend zum Festival zeigt das B-Movie am 26. April den Film ›Until the light takes us‹
Regie: Aaron Aites/Audrey Ewell, 93 Min., OmU, USA 2008
Weitere Infos
Vorträge
›Die Ästhetik des Dooms‹ von Arne Ebner (Wall)
›Dionysisches Rauschen‹ von Lars Brinkmann (Grimm Periodikum)
›Verortung des Doom/Drone in der Geschichte des Metals‹ von Carsten Heinze.