So, lieber Randolpho, da mein Bericht zu lang für ne PM hast, bekommst du ihn hier. Wie von dir vorgeschlagen. ;)
All zu privat ist es ja eh nicht, gegen Ende verliere ich mich vielleicht in unwichtigem Palawer, aber dann kannst du es ruhig überspringen.
"Hi!
Soooo, meine Freundin und Ich waren heute in der Ausstellung. :)
Doch es hatte zuerst den Anschein, als ob es nicht klappen würde! Unten, im ersten Empfang/der Kasse, wusste niemand von einem Gewinnspiel zu der Ausstellung. Wir sollten dann aber mal oben im Stockwerk nachfragen, wo die Ausstellung stattfinden sollte. Dort wusste man auch nicht weiter ... aber die freundlichen Mitarbeiter des Dortmunder U's sowie der Herr, der vermutlich zum Veranstaltungsteam gehört, sind davon ausgegangen, dass wir nicht lügen und haben uns umsonst hinein gelassen. Dafür "sollten" wir uns dann nur für den Newsletter anmelden. Man kann sich also schlimmere Kompromisse vorstellen. ;)
Die Ausstellung selber war dann sehr interessant! Sie hatte sich - wie du vielleicht schon weißt - um einer der "wichtigsten" Anime-Werke und den Künstlern, die dahintersteckten, gekümmert. Es wurden eine Hand voll Werke gewählt, die maßgeblich zu dem Erfolg von Animes außerhalb von Japan beitrugen. Dazu gehörten u.a. Neon Genisis Evangelion 1 & 2, Ghost In The Shell 1 & 2 Sarah, sowie dem Musikvideo "Extra" des Musikers Ken Ishii, der für den Hype animierter Musikvideos verantwortlich sein sollte, der wohl für eine Weile existierte.
Da sich bei vielen der Werken die Mitarbeiternamen überschneideten, wurde die Ausstellung grob gesehen auch nach ein paar einzelner Künstler wie Haruhiko Higami, Takashi Watabe und Hiromasa Ogura eingeteilt. Es wurden Fotoserien, die für die späteren Zeichnungen als Vorlagen, sowie Storyboard, Cuts, Skizzen und Ausschnitte aus den Animes selbst gezeigt. Texte erklärten, was die Künstler inspirierte. Weil die besprochenen Werke und Künstler einen großen Wert auf Hintergründe legten, wurden das enstehen der Looks dazu besonders intensiv vorgestellt. In vielen dieser besprochenen Werke nehmen die Hintergründe nämlich beinahe schon die Rolle von Akteuren ein. Die Fotos, die den Künstlern dann als Inspirationen gelten sollten, stellten auch zumeist Bilderserien von Städten wie Tokyo oder sogar Hong Kong dar.
Auch wenn man schon sagen konnte, dass auf Hintergrundzeichnungen latent mehr drauf eingegangen wurden, gab es aber auch einige Original Zeichnungen von den Charakteren zu sehen. Diese und die der Hintergrunde waren teilweise dann auch hochwertig im Sinne davon, dass sie nicht nur aus normalen Papier, sondern oft auch noch aus einer zweiten Schicht speziellen Arbeitsmaterials bestanden (dessen Namen ich jetzt leider vergass... unter anderem gab es aber glaube ich auch Pergament-Schichten. Jedenfalls gab es dadurch teilweise echt plastische Eindrücke.)
Eine hochwertiges Kunststoff-Modell aus Neon Genesis gab es auch zu sehen.
Was man vielleicht an der Ausstellung bemängeln kann: Man könnte als Mensch mit Null Anime-Kentnis denken, der Anime wäre ausnahmslos Düstere Großstadt-Kulissen-Science-Fiction, die sich höchstens mal mit Wüsten abwechseln. Aber da diese entscheidenen Werke nun Mal ungerfähr diesem Genre zuzuordnen sind, war dies vielleicht nicht zu verhindern. Eine Studio-Giblio Austellung gibt es ja vielleicht auch bald mal. Und außerdem bin ich schon ein Fan solcher speziellen Atmosphäre. Zum Beispiel bin ich Fan des Akira-Mangas sowie des Animes.