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Konzerte & Festivals

Groezrock 2012

der_acki
klasse berichte, die ich hier bislang gelsen habe. :thumbsup:
gleich bin ich leider offline, aber morgen gehts dann weiter mit dem lesen.
kidOhri
Schade, dass ihr euch Face To Face nur teilweise angeguckt habt. Aber es beruhigt mich, dass ihr wenigstens auch das bisschen super fandet. :wink: Neben Alkaline Trio die einzige Band, die mich im Line-Up ohne weiter reinzuhören angesprochen hat.
Smackin' Isaiah
Verzeiht mir, wenn ich nur ein kurzes Fazit abgebe: gar nicht mal SO mieses Wetter, tolle Auftritte (Hostage Calm. Lifetime, Thrice, ach, im Grunde viel von den Bands, was die anderen erwähnt hatten...jeder Auftritt den ich angeschaut habe im im Mindesten solide!) und dieses mal echt erstaunlich wenig Asis um meinem Zelt herum oder während ich irgendwo auf dem Festivalgelände stand. Es war absolut kurzweilig und ich habe auch nichts verloren, das Geld höchstens in Form von Platten, CD's und Shirts im Gegenzug. :cheers:
Und: ihr seid allesamt echt nett, (auch wenn ich; wie teils ovn den anderen erwähnt, Ofsi, Shithead und Drunken am ehesten länger im Gespräch hatte) ich hätte nichts dagegen euch Musik-Nerds mal wieder zu treffen! :cheers::cheers::cheers:
frau-lotte
und wo ist das angepriesene gruppenfoto?
LUNACHICK
das poste ich doch nicht HIER :bigsmile:
frau-lotte
das poste ich doch nicht HIER :bigsmile:LUNACHICK, 02.05.2012 14:35

dacht ich mir. kann man bestimmt nur bei facebook bewundern...
SHITHEAD
das poste ich doch nicht HIER :bigsmile:LUNACHICK, 02.05.2012 14:35

dacht ich mir. kann man bestimmt nur bei facebook bewundern...frau-lotte, 02.05.2012 14:37


quite smart you are... :cool:
Drunken Third
Nun will ich auch mal einen Nachruf auf das Kruuuzrock ZwoZwölf verfassen.

Samstag:

Abfahrt um 6:15, erstes Bier um 6:30, erster Kontakt zu Forumsleuten um 8:22 via SMS. Die Route führte wieder an Eindhoven vorbei, und wieder haben wir uns in diesem Autobahnkreuzungsdingens verfahren – trotz aktualisiertem Navi. Ankunft im Hotel in Geel um 10:30. Da die erste für uns interessante Band (nach den Banquets) erst um 15 Uhr spielte, beschlossen wir, den Treff bei den Banquets sausen zu lassen und in Ruhe das Zimmer zu beziehen - und uns Mut anzutrinken.
Gegen ein Uhr saßen wir dann im Taxi Richtung Gestel. Der äußerst relaxte Taxifahrer (wie viel so einer Wert ist, haben wir dann abends erfahren dürfen...) erzählte uns dann auf der Fahrt, dass er schon die ganze Woche die Jungens von Rancid fahren durfte, und beteuerte, dass sie äußerst nette Menschen seien. Wir haben's ihm abgekauft.

Auf dem Gelände angekommen, stand zunächst das alljärhliche Willkommen-auf-dem-Groezrock-Ritual an: Anstehen an der unheimlich langen Getränkebons-Ausgabe. Geschafft. Bier in der Hand, kurz None More Black gucken. Nur zwei Songs, netter Punkrock, der nach Metal aussah, dann aber weiter. Was wohl ein Fehler war, wenn man Ofsi's Meinung trauen darf (und das darf man erfahrungsgemäß fast immer), denn er war ja äußerst begeistert.
Stattdessen zogen wir über das Gelände und versuchten, unseren Pegel auf Punkrockniveau zu schrauben - was dem Eagle offensichtlich schon gelungen war. Denn als wir eine Pause auf den Bänken einlegten, versuchte ich irgendwie die anderen Forumsleutz zu treffen. Luna war dann so nett, Eagle loszuschicken, mit den Worten: "Da kommt ein großer Mann mit Hut und Mastodon-Shirt, ihr sollt mal winken". Ja. Hätte geklappt, wenn Eagle nicht stumpf ans andere Ende des Geländes gelaufen wäre um dort vor den Bänken zu stehen und laut "THHHOOOORSTEEEEN" zu rufen. Ich heiße nämlich gar nicht Thorsten. Und selbst wenn, saßen wir ja bei den Bänken an der HAUPTBÜHNE, wie ich öfter versucht hab, verständlich zu machen. Als ich dann kurz weg war um Bier für mich und meinen Kumpel zu holen, allerdings mit Irisch-Coffee wiederkam, saß meinem Kumpel gegenüber ein großer Mann mit Hut und Mastodon-Shirt. Treffer. Eagle hatte nämlich irgendwann selbst gemerkt, dass er an falscher Stelle war, und lief nun - immer noch laut "THOOOORSTEEEEEN"-rufend - an unseren Bänken auf und ab. Mein Kumpel, stumpf wie er nun mal ist, hat dann einfach gewunken. So einfach kann ein Treffen auf einem Festival sein.
Wie auch immer, Eagle war äußerst sympathisch (trotz der laut eigener Aussage zwölf vernichteten Bieren) und auch Luna gesellte kurz darauf hinzu - zwei Haken auf meiner Leute-Treffen-Liste. Dann schon wieder Verabschiedung, denn es folgten kurze Impressionen von den Bouncing Souls (die live leider mal wieder vernachlässigbar waren) und Belvedere. Dann um 18:00 Dustin Kensrue. Der Thrice-Fronter funktioniert auch Solo wunderbar. Zumindest für drei Songs, denn dann fühlte ich mich doch mehr zu Set Your Goals gezogen. Mein Kumpel nicht, aber der ist ja auch Fanboy (nä, Luna? :wink:). Besagte Band jedenfalls machte mir für die Dauer des Auftritts unheimlich Spaß, leider war der Eidnruck kurz drauf wieder vergessen. Die Band sollte ich lieber mal in einem kleinen Club erleben. Nächste must-see-Band: Evergreen Terrace. Großartige Liveband, leider auf der überflüssigsten Bühne des Festivals. Absolut mieser Sound (was den Anderen ja auch öfter aufgefallen ist) - nur schneidende Höhen und die Doublebass waren zu hören. Auf dem Etnies-Zelt wäre die Band meiner Meinung nach tausendmal besser aufgehoben gewesen. Egal, jetzt ist Legendenzeit: mighty Lifetime spielen in besagtem Zelt und beweisen, dass sie ihren Status verdammtnochmal verdient haben. Groß. Bei dem Auftritt haben wir dann auch zwei Jungs von Waterdown im Publikum getroffen, die so mal wieder ihren guten Geschmack bewiesen.
Das einzige Problem, das Lifetime hatten, war ihr Slot: zeitgleich mit Face To Face. Da fiel die Entscheidung trotz Hardcoremeilensteinbonus von Lifetime nicht schwer. Es ist wie es ist, Face To Face sind, waren und bleiben neben HWM meine absoluten Lieblinge für immer. Wie sagte Shitty tags drauf noch so treffend? "Die haben echt nur Hits". Haben sie auch. Wirklich. Für mich die beste Band im Punkrock. Diskussion Ende.
Im Anschluss noch drei Songs von Lagwagon mitgenommen, dann wegen akuter Müdigkeit Abfahrt ins Hotel. Ja, Abfahrt. Abfahrt in die Hölle. Was zum Teufel ging in diesem Taxifahrer vor? Mit 150 Sachen über die Landstraße, mit 120 durch die Ortschaft, immer fröhlich Radfahrer, Gegenverkehr und Fussgänger (manchmal alles gleichzeitig) umschiffend. Beim Halten vorm Hotel hat's mich dann fast durch die Frontscheibe geschleudert. Krank. Absolut. Aber auch zehn Euro billiger als das Taxi auf der Hinfahrt. wenig entschädigend für die Tode, die ich gestorben bin.
Drunken Third
Sonntag:

Duschen, gemütlich Frühstücken, mit Taxi zum Festival: das ist Punkrock 2012. Aber mal wieder eine bewerte Alternative zum Campen, denn wie Ofsi, Luna und Eagle schon erfahren durften: das Campen dort ist die Hölle.
Nun hat ja das große Treffen am Samstag nicht geklappt, also hab ich noch im Hotel ein Treffen für den Tag organisiert, und zwar über SMS - wisst ihr eigentlich, was sowas kostet? Ich nämlich noch nicht. Egal, hat jedenfalls super geklappt, und da darf ich allen Beteiligten für das super Feedback danken - ernsthaft. Denn so trafen wir uns alle (bis auf Luna?) pünktlich kurz vor Beginn bei Red City Radio. By the way, falls irgendwer von uns jemals wieder auf der gleichen Veranstaltung ist wie andere Forumsleute, stellt euch einfach links neben das Mischpult. Klappt immer. Nun also endlich mal Shitty, Ofsi und Smackin' in Farbe - und bunt - sehen. Alles super nette Leute, nur Shitty war leider sehr schnell wieder verschwunden.
Red City Radio waren dann wie erwartet großartig. Die Band der Stunde im Punkrock. Zu recht. Dann schnell mit Ofsi und seinem Kumpel (ebenfalls hochsympathisch) zu Make Do And Mend. Diese teilten sich das Schicksal mit Evergreen Terrace, denn auch sie mussten auf der absolut gar nicht sympathischen Impericon-Bühne spielen. Sound nach wie vor beschissen. Schade. Die Band hätte noch mehr als ET auf die Etnies-Bühne gehört.
Nun trennten sich fürs Erste die Wege von Ofsi und uns. Das Aprilwetter, das bis zum Nachmittag herrschte, machte es nötig, ständig zu unserem angemieteten Schließfach hin und her zulaufen, um die Oberbekleidung anzupassen - auch das wieder total Punkrock.
Was nun folgte, war eine unnötig lange Wartezeit auf gute Bands. Die Einzige, von denen wir in dieser Zeit etwas mitbekamen, waren Motion City Soundtrack. Allerdings ging uns dieser vertonte Gute-Laune-Flash doch schnell auf den Zeiger.
AAAAAABER dann um 15:30. Wie abgemacht trafen wir uns mit Ofsi, Smackin' und Anhang zu Hot Water Music. Wo? Links neben dem Mischpult. Klar. Der Auftritt wie gewohnt königlich. Einziger "Kritikpunkt": nur ein Song war aus der Frühphase, nämlich "Turnstile". Smackin', ich sag nur "I must allways remember - there's no point to surrender".
Alle anderen Songs waren von den drei aktuellsten Alben oder dem Neuen. Egal, Lieblingsband gewinnt immer.
Anschließend gemeinschaftliches Warten auf Alkaline Trio. Was habe ich mich darauf gefreut, sie endlich (Enldich!) live sehen zu können. Leider war ich danach genauso enttäuscht wie Ofsi. Viel neuer Kram, viele Hits ("Radio", "Private Eye") fehlten. Tja.
Danach ging erstmal wieder jeder seiner Wege. Wir machten Pause auf den Bänken im hinteren Teil des Geländes. Wo verdammt nochmal nie Ruhe ist. Entweder bellt es von der Etnies-Stage rüber, oder auf der MacBeth-Stage tritt vertonter Durchfall auf. So wie jetzt. We Butter The Bread With Butter. Die meinte glaub ich auch Luna in ihrer Rezi. Also die mit den Lederjacken. Wenn man sieht, welche Auswüchse Hardcore mittlerweile treibt, wünscht man sich Henry Rollins dabei, der den Leuten zeigt, wie es in L.A. damals so aussah. Oder wenigstens Dr. Dan Yemin, der den Verrückten die richtigen Pillen verschreibt. Der wäre ja sogar anwesend gewesen.
Shit happens, irgendwann war auch die Zeit vorbei, und wir gingen wieder zur Hauptbühne, um auf Thrice zu warten. Mein Kumpel musste dann natürlich weit nach vorne. Deswegen war ich diesmal ausnahmsweise nicht links vom Mischpult zu treffen, wo, wie Shitty mir nachher noch erzählte, sogar ein Gruppenfoto entstand. Schade.
Thrice jedenfalls lieferten einen Auftritt ab, der mir wieder klar machte, warum ich diese Band schon seit neun Jahren liebe. Eine großartige Band, über die Zeit zu großartigen Musikern gewachsen. Lustiges Detail: der Star des Soundchecks war ein kleiner, tätowierter Mann mit offensichtlich asiatischen Wurzeln, der mit angsteinflößender Präzision die Gitarren und den Bass einstimmte und mit abartiger Geschwindigkeit über die Bühne flitzte, um kleine Defekte zu beheben. Sowas hab ich noch nicht gesehen.
Das Set war absolut traumhaft. Songs von jedem Album, sogar "Phoenix Ignition". Und "Deadbolt" ist so verdammt groß, vor allem mit diesem mächtigen Ende, das sie live immer anstelle des irgendwie unpassenden Klavieroutros auf der Albumversion spielen. Gänsehaut.
Drunken Third
Nach dieser absolut großartigen Show ging's dann zu der nächsten Legende: Gorilla Biscuits. Schon mächtig Andrang am Zelt, also mussten wir halb draußen stehen: übrigens direkt neben Dustin und Teppei von Thrice, denen ich so mal meine Bewunderung aussprechen konnte. Das ist auch das Äußerste, was ich noch mit mir vereinbaren kann – wie furchtbar ich diese Leute finde, die die armen Musiker ständig volllabern und Fotos machen müssen. Egal, der Auftritt der Biscuits wird wohl für alle Zeiten schwer zu toppen sein – diese Jungs zeigen mindestens 99% der heutigen Bands, wie Hardcore auszusehen und zu klingen hat. Unglaublich.
Das war es eigentlich auch schon, es folgte noch eine kurze Stippvisite bei Unearth, wo wir uns davon überzeugten, dass auch diesmal der Ton unter aller Sau und die Lieder nur aus Doublebass, einem Hintergrundrauschen und Geschrei bestanden. Fuck you, Soundmischer der Impericon-Stage.
Nun zum Abschluss noch Refused. Und ich sag es gleich – nach dem ersten Song sind wir gegangen. Ich weiß, welchen Stellenwert die Band bei den meisten hat, und dieser Song war auch großartig – leider kenne ich nur "New Noise". So beschlossen wir, den restlichen Biervorrat im Hotel zu vernichten und uns auf die Heimfahrt vorzubereiten. ABER: nächsten Monat werde ich mir Refused nochmal angucken dürfen, und diesmal auch ganz, versprochen.

Monatg:

Abfahrt um 10:10, Ankunft um 14:50. Fahrt ohne besondere Vorkommnisse.

Fazit:

Schöne Dinge:

- Wetter am zweiten Tag (Nachmittags)
- Line Up
- Forumsleute
- Schlafen im Hotel
- Bierpreise
- Thrice
- McKroket auf der Rückfahrt

Unschöne Dinge:

- Wetter im Allgemeinen
- Mieser Sound auf der Impericon-Bühne
- Geisteskranke Taxifahrer
SHITHEAD
Alles super nette Leute, nur Shitty war leider sehr schnell wieder verschwunden.Drunken Third, 02.05.2012 21:48


Wir mussten halt echt erstmal frühstücken. Und Bier trinken. Super nett bin ich trotzdem, haha :cool: :cheers:

Edit: Wetter fand ich jetzt gar nicht sooo schlimm. Aber ich bin auch Kellerkind, strahlenden Sonnenschein den ganzen Tag nimmt mir das Knie auf meinem Kopf übel :floet:
Olsen
Die Route führte wieder an Eindhoven vorbei, und wieder haben wir uns in diesem Autobahnkreuzungsdingens verfahrenDrunken Third, 02.05.2012 21:47


Jo, dieses Dings ist absolut mies. Haben wir uns auch schon ein paar Mal auf dem Weg zum Meer verfahren. Ich glaube, so testen die aus, wer da wirklich wohnt und wer nur Tourist ist. Wenn du eingebürgert werden willst, musst du übers Kreuz, ohne dich zu verfahren.

Beileid auch noch zu diesem Taxifahrer. Ich mach sowas nicht mehr mit. Ich bin schon mal bei einem ausgestiegen, weil der einfach nicht langsamer fahren wollte, auch nachdem ich das gesagt hatte. Aber gut, nachts in Belgien kann man wahrscheinlich nicht so wählerisch sein.
Powder To The People
Aber gut, nachts in Belgien kann man wahrscheinlich nicht so wählerisch sein.Olsen, 02.05.2012 22:03

:lol1: Die müssen vermutlich öfter Kinder transportieren.
Olsen
Dutroux Taxi-Zentrale!

So, jetzt aber Schluss mit den billigen Scherzen.
Woas Sois...
Aber der Taxifahrer muss alleine im Dunkeln von der einsamen Villa auf den Lande zurückfahren! Das ist auch nicht komisch.
Powder To The People
Der Olsen hat gesagt, es ist Schluss!:klugscheiss:
Teacherman78
Hi... nun also auch mal mein Senf zum diesjährigen Groez.
Aber zunächst mal ein großes Sorry an alle Foren-Leute, weil ich mich nicht gemeldet habe. Aber ihr kennt das ja, man telefoniert kurz mit den Leuten, von denen man weiß, dass sie hinfahren und erfährt dann, dass DER und DER AUCH noch da sind. Also Leute getroffen, die man seit Jahren nimmer gesehen hat und da hab ich die Zeit einfach mal ganz frech mit denen genossen.

Hier nun meine Zusammenfassung:

Festival an sich
Ich weiß gerade nicht, wer schon mal auf'm Groez war, aber das ist nun mal noch immer etwas diletantisch - aber das macht mMn auch den gewissen Reiz des Ganzen aus. Dass das Publikum teilweise recht jung ist, liegt auch in der Natur der Sache. Aber ich war ja auch beim Campen nicht dabei, deswegen stört mich das nicht ganz so, obwohl ich auch ein paar kleinen Düsseldorfer "Pi*******" ne Standpauke halten musste/durfte mitsamt allem, was das Gesten-Sammelsurium so hergibt.
Einziges, was mich echt jedes Jahr nervt, sind die teilweise echt krassen Preise aufm Gelände für meines Erachtens nach nicht so gutes Essen... aber mein Gott, is halt n Festival.

Bands
Insgesamt ganz groß, vielleicht das geilste Groez seit Jahren.

Nun zur Einzelkritik.
Dazu vorweg: Ich habe alle Bands GANZ gesehen, solange es nicht anders da steht.

Samstag
War ja nicht ganz soooo früh da, leider erst am frühen Nachmittag
None More Black waren echt groß... Jason ist halt einfach ne Bank. Haben auch gut zur Etnies Stage gepasst, wenngleich es nicht ganz so krass ab ging wie bei anderen Bands.

Dann Pause
Teacherman78
Dustin Kensrue - drei Songs gehört und die fand ich zwar echt gut und seine Stimmt auch groß, ABER irgendwie passt diese Acoustic Stage nicht so dazu -mMn.
Ein Kumpel hat da Face Tomorrow gesehen und war mega angetan.
Deshalb von Dustin direkt zu Set Your Goals - das fand ich echt groß. Haben den Spirit echt gut rübergebracht und ne Menge Spaß gemacht.
Im Anschluss direkt weiter auf der Etnies Stage geblieben und Verse angeschaut und GOTT WIE HAMMERHAMMERHAMMERGEIL! War ja schon lange ein Fan, aber LEUTE war das GEIL! Die nächste große HC-Band, die es absolut verdient hat, richtig bekannt zu werden. Die Songs vom neuen Album versprechen echt verdammt viel. Da wird ne Vorbestellung notwendig - ist wer dabei?
Von Dillinger Escape Plan habe auch ich nur ein paar Songs aus der Ferne gehört. Kann ich live irgendwie nicht, weil's mich überfordert. Daheim find ich das irgendwie viel angenehmer.
Lifetime waren halt echt n Muss. Wann hat man schon mal die Chance, so ne Legende zu sehen. Aber ich muss manchem vorangegangenem Kommentar widersprechen. Hatte das Gefühl, dass sich das Publikum hier mehr selbst gefeiert hat als die Band. Lag aber mMn auch am Sänger, der echt keinen Bock zu haben schien. Komisch! Aber da wollte der Funke bei mir echt nicht überspringen.
Während Face to Face bin ich kurz rübergegangen und habe mir da noch ein paar Sachen angehört. Disconnected kommt halt IMMER wieder richtig gut.
Dennoch SCHNELL wieder zur Etnies Stage, DENN da waren ja Hazen Street. Gott, was liebe ich das Album. Gott, was sind die Jungs klasse. Gott, was hat das Spaß gemacht. Für mich eines DER Highlights dieses Jahr. Finde es immer wieder SUPER, Toby live zu sehen. Weiß auch nicht warum, aber irgendwie ist er für mich ne Bank und ne absolut integre Person, der HC verkörpert wie kaum ein anderer. Kaum ein anderer - tjaaaaa aber mit Freddy haben Hazen Street ja noch so ne Scene-Credibility-Instanz. WOWOWOWOWOWOWOWOW!!! Endgeil!
Dann noch Gallows. Meine Jungs und ich hatten vorher schon drüber nachgedacht, wie es sein würde, die Jungs OHNE Frank zu sehen. Und leider hat es meine Meinung über Bands ohne den alten/gewohnten Sänger bestätigt. Man denke nur an LOA mit Whitfield Crane (Gott, wat war'n die Scheisse!!!) Natürlich liefert Wade mehr als gekonnt ab. Natürlich burnen die Songs wie Sau. Natürlich war die Show super. Natürlich zeugt's von Geschmack, Minor Threat zu covern. Doch wie sagte ich schon während des Konzerts: "Ich hätte nicht gedacht, dass ich es so sehr spüren würde. Aber ich vermisse Frank. Ich vermisse die hysterische, heisere Raserei und den krass-klaren britischen Akzent." Schade. Wobei der Schluss natürlich richtig krass und gut war. Orchestra geht mit Wade halt gut.

Zuletzt geändert von Teacherman78

Teacherman78
Sonntag

Scheisse. Verpennt. Also schnell los, um wenigstens Make do and Mend zu sehen. Doch ich bin halt echt blöd und war schon so auf die Etnies Stage eingeschossen. ABER was war das?!?! Red City Radio. Endgeil. So klingt ne Mischung aus HWM und HC. Sehr geil! Doch da war ja noch was. Ach ja!
Make Do and Mend. Den Sound fand ich gar nicht sooo schlecht. Immerhin reden wir hier über Hardcore/Punk und nicht über Progrock. Grandios. Beim letzten Song der Liebsten schnell die Zeile des Festivals geschrieben: "I believe heaven is seeing her smile". Ich bin glücklich. Sie auch. Macht ihre Antwort-SMS deutlich.

Dann erstmal Pause (sind ja auch schon LOCKER jenseits der 3x)

Hot Water Music. Welche Band könnte besser nen Wetterumschwung einläuten als Hot Water? KEINE! Und keine andere verdient ein relativ gut gefülltes Mainstage-Zelt so sehr wie die hier. Sie liefern wie immer grandios ab. Die neuen Songs knallen einfach wie man sich das erhofft und Exister ist eingetütet als MUSS MAN HABEN!
Natürlich wäre Radio geil gewesen, aber man kann ja noch hoffen, immerhin kommen nun
Alkaline Trio. Auch bei denen wartet man auf Radio vergeblich. Ich hätte auch gerne noch American Scream gehört und habe immer wieder mal auf das Keyboard an der Seite geschielt. Aber dennoch war ich sehr zufrieden. Sie haben zwar nicht alle Hits gespielt, aber wie sollten sie das auch in etwa 40 Minuten? Das war ein sehr zufrieden hinterlassender Festivalgig einer großen Band. Routiniert in allem. Aber nicht routiniert im negativen Sinne sondern routiniert im Sinne von gewohnt großartig.
Kurz zu The Bronx für vier Songs. Bollert gut und gewohnt. Hatte die Jungs aber schon zu oft gesehen, als dass ich meine erhoffte Pause vor Slapshot aufgegeben hätte - die sind zwar kein Comeback, wie die Groezrock-App auch richtig sagt, aber sie sind ja nicht soooo oft da. Doch jedesmal liefern sie mehr als ab. Jedesmal weiß man, warum mein Kumpel Olli seit Jahr und Tag mit nem Slapshot-Longsleeve auf Festivals fährt und richtig steil geht, sobald nur der Ort "Boston" erwähnt wird. Choke ist einfach einer DER Hardcore-Shouter schlechthin.
Thrice. Was soll ich sagen. ich habe die Setlist bekommen und werde sie rahmen lassen. Vielleicht einer der mir am nahegehendsten Festival-Gigs ever. Zusammen mit vier Italienern schrei ich mir jede Zeile aus'm Hals und bin glücklich. Hoffentlich merken sie, wie sehr man sie liebt und sagen am Ende dieser "Farewell"-Tour einfach "Fuck it. We stay!" Am Montag gehe ich vollkommen bewusst mit dem weißen Thrice-Shirt in die Schule!!!
Danach direkt rüber zu Civ, Walter und Gorilla Biscuits. Wow. Sehe die das zweite Mal und bin jedes Mal wieder hin und weg. Deshalb liebe ich Hardcore. Für die Unity, die COMMunity, das We against the World, das We don't give a shit, den Spirit, den Gedanken dahinter. Für all das, wofür diese Altherrenriege steht. Es war toll, einen etwas jüngeren Kumpel dabei zu haben, dem man die Band ans Herz legen konnte und zu sehen, wie sie ihn mit wenigen Songs gefangen hatte. Ich beschließe, Civarelli im August in New York über den Weg zu laufen und ihm zu danken. Für alles. Unter anderem für meine Jugend.
Ach ja, wenn die Gallows dachten, ihr Schluss könnte nicht getoppt werden, so sollten sie sich SCHNELL mal das Youtube-Video von Sonntag abend und vom letzten Song (Start Today) ansehen.
Danach rannten wir alle - so dachten wir vorher - zur Main Stage. Immerhin stand da eine totgeglaubte Legende auf der Bühne. Das Intro sollte gefährlich klingen. War es aber nicht. Der Vorhang war löchrig. Sollte die Show das etwa auch werden? Doch nichts da. Die Herren aus Umea sind da. Sie sind präsent. Sie sind stimmig auf einander eingespielt. Sie versprühen Energie. Sie sind nicht mehr die Jüngsten, aber beileibe nicht die ältesten im Line-Up. Es passt da auch, wenn der Sänger sagt, dass seiner Meinung nach die Song-Texte heute noch wichtiger bzw. von mehr Bedeutung sind als vor 15 Jahren. Sie spielen die perfekte Zugabe. Hauen mit der Hymne alle um und bringen die (viel zu geringe Crowd) zum Hüpfen. Die 5 Herren schlagen uns danach mit Tannhäuser/Derivé den letzten Song des Festivals um die Ohren und dehnen diesen bis ins kaum mehr fassbare aus. Sie überzeugen. Sie reißen mit. Sie sind wie früher. Sie sind Refused.

Zuletzt geändert von Teacherman78

LUNACHICK
mann wie ärgerlich...die meiste zeit des festivals hatte ich mein deckchen hinten am eingang des hauptzeltes aufgeschlagen um gemütlich alles anschauen zu können. hätte ich gewusst wie nah ihr dran seid an mir hätte man noch das ein oder andere bier mehr trinken können zusammen. ans mischpult hätte ich mich noch vorgetraut. naja, zu spät. nächstes mal dann. und das nächste mal kommt ganz sicher. :bigsmile: