Forum

Eine gewisse Affinität gegenüber Alternative-Sounds. "Sour Girl" war so ein Schlüsselerlebnis. Die Art wie Weiland singt, wie der Song sich treiben lässt...das war irgendwie anders. Von den Vorgängern mag ich nur ungefähr die Hälfte der jeweiligen Lieder, da ist auch einiges Verzichtbares drauf. Aber ein "Interstate Love Song" ist schon klasse. Das Debüt zählte ich immer gar nicht richtig dazu, weil es so grungig ist und die Band danach nie wieder so geklungen hat. Hör ich aber heute noch gern.Powder To The People, 04.12.2015 20:59 #

Core ist mein absoluter Liebling. Was verzichtbares fällt mir auf der gar nicht ein .
Sour girl werde ich mal explizit antesten, werde die Scheibe eh noch einige Male hören. Es scheint mir aber ab der vor allem am Songwriting zu hapern. Dieses Händchen für die neu klingenden Melodien war irgendwie weg .

Ich sage doch, Core ist irgendwie ausserhalb der Wertung. Atlanta find ich auch super.

Hatte ich auch so verstanden. Ich hör die auch immer gern .

Ach du scheisse R.I.P.

Ausgerechnet jemandem von den Stone Temple Pilots Talent anzudichten ist schon gewagt. Maximal Talent als Kopisten.AERPELSCHLOT, 04.12.2015 14:08 #

Was ja mal wieder unrichtig ist. Definitiv eine der besten "neueren" Hardrockbands. Was (ok) nur für die erste Hälfte der Disco gilt. Danach isses nicht mehr gut, aber kopiert? Eigentlich egal, ist einfach schwach.Crackerman, 04.12.2015 19:50 #

Kopisten? Aber sicher doch. Die Band wurde gegründet als die meisten Seattle Bands schon ihre größten Hits hatten. Der Sound der Band hat von allen etwas, ein wenig Soundgarden, viel Alice in Chains und Pearl Jam. Und guckst du in den Wiki Artikel, da wird das sogar erwähnt ("Nicht wenige Rezensenten beschäftigten sich in der Folge eher mit den (tatsächlichen oder vermeintlichen) Anleihen bei Bands wie Soundgarden oder Pearl Jam"). Scheint also was dran zu sein.

Was haltet ihr People eigentlich von der Zuckerberg-Donation Sache?

Grundsätzlich ist es immer zu begrüßen, wenn Menschen, die sehr viel haben, freiweillig etwas abgeben.

Das ist natürlich richtig. Gab aber auch einiges an Kritik. Steuerflucht und damit Umgehung des Allgemeinnutzens, technisch und rechtlich keine Stiftung also auch keine wirkliche Abgabe des Eigenkapitals, Spendung bis ans Lebensende und nicht sofort (was den Geldwert wieder relativiert) usw. usf. Erstmal ist es gruselig, dass eine Einzelperson ein solches Vermögen anhäufen kann. Aber noch gruseliger, dass selbige dann automatisch die Macht hat, an jedem Parlament vorbei, Dinge zu unterstützen. Er könnte theoretisch auch den Ku-Klux-Klan donaten und monetär zur Weltmacht bringen. Schon komisch.

Was haltet ihr People eigentlich von der Zuckerberg-Donation Sache?Powder To The People, 05.12.2015 10:05 #

Spiegel Zuckerberg Spende Feuilleton

Die Ambivalenz dieser neuen vernetzten Welt wird hier imo sehr gut erklärt.bartlomiej, 02.12.2015 15:28 #

Im Gegensatz zu unseren BMW-Klattens, Schrauben-Whoers und HSV-Kühnes klammern die Amis sich wenigstens nicht so ans Geld. Eine Erbschaftssteuer, die den Namen gerecht wird, ist bei uns ja Frevel. "Das Geld ist doch schon versteuert worden" Ja, aber nicht vom Erben. Für den ist das leistungsloses Einkommen.Woas Sois..., 02.12.2015 15:48 #

Da mag was Was Sois durchaus Recht haben. Trotzdem ist der oben verlinkte Artikel sehr lesenswert.

Grundsätzlich ist es immer zu begrüßen, wenn Menschen, die sehr viel haben, freiweillig etwas abgeben.Drunken Third, 05.12.2015 10:57 #

Meine Meinung. Mit den Hintergründen habe ich mich nicht beschäftigt, ich will nicht immer alles, was sich positiv anhört, hinterfragen.

Ist ja auch irgendwie typisch deutsch.

"Diese reichen Idioten haben so viel Geld, wieso geben die nicht mal was ab und tun was für die Allgemeinheit!"

"Diese reichen Idioten spenden doch nur damit sie besser dastehen oder um Steuern zu sparen oder oder oder 11!!!1elf!"

Das ist natürlich richtig. Gab aber auch einiges an Kritik. Steuerflucht und damit Umgehung des Allgemeinnutzens, technisch und rechtlich keine Stiftung also auch keine wirkliche Abgabe des Eigenkapitals, Spendung bis ans Lebensende und nicht sofort (was den Geldwert wieder relativiert) usw. usf. Erstmal ist es gruselig, dass eine Einzelperson ein solches Vermögen anhäufen kann. Aber noch gruseliger, dass selbige dann automatisch die Macht hat, an jedem Parlament vorbei, Dinge zu unterstützen. Er könnte theoretisch auch den Ku-Klux-Klan donaten und monetär zur Weltmacht bringen. Schon komisch.Powder To The People, 05.12.2015 11:11 #

Das könnten unsere Albrechts ja auch, wenn sie wollten. Bei uns sind Vermögenswerte ja steuerlich und erbrechtlich bevorzugt. Nur Abgeltungssteuer aufs Vermögen und das Aufkommen der Erbschaftssteuer ist ja ein Witz.
Mir gefällt halt der Gedanke bei den Amis, "Okay, ich hab ein Riesenvermögen gemacht. Aber meine Nachkommen sollen es selber schaffen. Guter Start ja, aber nicht fürs Leben abgefedert"
Wenn man mal schaut, wie die Gates Stiftung beim Kampf gegen Krankheiten vorgeht, da schaut jeder Staat alt aus. Problem analysieren, Lösungsweg erörtern, Kohle bereitstellen, umsetzen. Unternehmerisches Handeln im klassischen Sinne halt.

Grundsätzlich ist es immer zu begrüßen, wenn Menschen, die sehr viel haben, freiweillig etwas abgeben.Drunken Third, 05.12.2015 10:57 #

Meine Meinung. Mit den Hintergründen habe ich mich nicht beschäftigt, ich will nicht immer alles, was sich positiv anhört, hinterfragen.Olsen, 05.12.2015 11:24 #

Hm... in dem einen Fall würde ich das so pauschal nicht unterschreiben. Ja, ich sehe es auch nicht kritisch ooder so. Eher das Gegenteil. Nur in dem einen Fall ist es doch sehr stark mit verschieden komplexen Vorstellungen bezüglich unserer Zukunft, sehr wichtigen Machtfragen, konkreten Unternhemen etc. verbunden. Es geht mir nicht mal um Wertungen bezüglich Zuckerberg aber so ein bisschen Gedanken kann mann sich ja machen.

Lasst mal das Vergleichen. Das amerikanische Steuerrecht ist gleichermassen komplexer als auch perfider als das der Rest der Welt. Facebook hat seine Steuern in Irland abgeführt, also jahrelang Steuern umgangen. So wird man Millardär. Gates hat eine definitive Stiftung gegründet und ist dabei auch selbst aktiv. Zuckerberg's Angaben sind inkonkret (weswegen eine differenzierte Diskussion diesbezüglich natürlich noch nicht möglich ist). Das ist schon enorm selbstdarstellerisch im Moment. Wie wär's denn mal mit Klappe halten und einfach machen? Der Mann hat eine Idee geklaut, hunderte Verbündeter immer wieder beschissen (inklusive Nutzer) und der Massenüberwachung/-vermarktung den Weg frei gemacht. Ich fände es schön, wenn der Herr tatsächlich grad geläutert und philanthropisch agiert. Das muss sich aber noch herausstellen.

Die Zeit übt sich derweil in distanziertem Journalismus:

Wößmann: In Syrien schaffen 65 Prozent der Schüler nicht den Sprung über das, was die OECD als Grundkompetenzen definiert. In Albanien liegt die Quote bei 59 Prozent – gegenüber 16 Prozent in Deutschland. (...) Das heißt, dass zwei Drittel der Schüler in Syrien nur sehr eingeschränkt lesen und schreiben können, dass sie nur einfachste Rechenaufgaben lösen können. (...)

ZEIT: Wie kann das sein? Gerade die Syrer gelten doch als vergleichsweise gut gebildet!

Rufzeichen in einer Interview-Frage, von Jan-Martin gestellt. Da vergisst man doch glatt, dass der Interviewte auch direkt wieder die Aussetzung des Mindestlohns fordert.

Laut der Welt hat die Bundesagentur für Arbeit aber einen Plan:

Die BA glaubt, dass rund 90 Prozent der Flüchtlinge auf Hartz IV angewiesen sind. Um die blendenden Arbeitsmarktzahlen nicht zu verderben, soll die Statistik Flüchtlinge ab 2016 getrennt ausweisen.

Damit ist implizit schon mal klar, dass "das sind jetzt auch Deutsche" wohl kaum der dominante Narrativ sein wird.

Wird aber auch super für die Stimmung sein, wenn dann "Arbeitslosigkeit unter Flüchtlingen: 90%" oder so rauskommt.

Knarren-Shopping-Kanal.

Ha noi, isch doch subbr. Koscht mr des Päckle Schussr fir dr Flobert nur d'Hälft!

Schöner Essay, was die digitale Verfügbarkeit von Musik mit Musiksammlern macht
Fühle mich ein bisschen getroffen, das durchstöbern der Sammlung wird tatsächlich immer weniger.

Da sind ein paar Dinge drin, die ich auch kenne. Aber so richtig geliebt hat er seine Sammlung früher auch schon nicht, wenn er "kniehohe Stapel" vor der Anlage hatte.

Was die Sammlung angeht: in der komme ich viel mehr rum, seit ich Musik nur noch digital höre. Im CD-Regal damals hab ich das untere Drittel selten angerührt, man hätte sich ja bücken müssen.

Würde ich auch direkt mutmaßen... Pflege und Liebe hat die Sammlung auch früher nicht erfahren.
Einmal außerdem ordentlich angegangen, lässt sich das auch reindigital wunderbar bestreiten.
Allerdings habe ich den Artikel soweit auch erst einmal nur quergelesen.

Die Sachen stören mich eigentlich weniger, klingt eher nach einer Sammlung in Gebrauch, kein kuratiertes Museum.
Ich erkenne mich ein bisschen in dem Punkt wieder, das rein digital einfach was abgeht. Was mich bei Filmen komischerweise gar nicht stört