Forum

Ja, Sportsoldat ist schon ein fordernder Berufsalltag Der Hackl Schorsch kommt ja gerade mal in der Natopause zum trainieren.

Merke: beim Segeln wird Sch'ti gesprochen. Da war nämlich wer laut Reporter sehr "enthuschiastis".

"Sportbundespolizisten" gibt's dann ja auch noch, wie ich dieses Olympia lernen durfte. Ich glaube, die sind nicht so aggressiv...und gewinnen deshalb nicht so viele Medaillen. Sollte man vielleicht mal wissenschaftlich untersuchen, die Sache.

mir geht dieses ewige genölle der sportler in den medien wg. mehr geld aufn sack - sry, macht es wie kuenstler auch, sucht euch nen job, die subventioniert unser lieber staat ja auch nicht, warum sollten sportler besser gestellt sein?Indo, 10.08.2012 10:37

Ist mir so noch gar nicht aufgefallen, dass die Sportler das selbst thematisieren. Eher von der Medienseite.
Ich glaube, dass das Problem - gerade weil Du hier Sport mit Kunst vergleichst - die Erwartungshaltung in der Gesellschaft ist. Schon mal was von Künstlern gehört, von denen irgendwelche Preise erwartet werden?
Und auf der anderen stellt sich der für Sport zuständige Minister hin und erzählt, dass man für die Sportförderung ja auch Medaillen erwarten könne. Das erhört natürlich auch den Druck auf die Sportler, die nun einmal im internationalen Vergleich u.a. bei diesen Bedingungen (und bei den Medaillen!) nicht unbedingt ganz vorne dabei sind. Dass da Neid auf die anderen Nationen aufkommt, ist doch auch normal.

Und Deine Aussage, dass die sich ja auch mal 'nen Job suchen könnten, hast Du hoffentlich auch nicht so gemeint, oder? Mir wäre kein deutscher Sportler auf Olympia-Niveau bekannt, der keinen Job hätte oder eine Ausbildung machte. Zugespitzt formuliert ist das ja das Problem, das uns z.B. von den Chinesen unterscheidet!

PS: Bin kein Sportler und hab' auch keine(n) in meinem Umfeld, aber Deine Aussagen waren mir dann doch ein bisschen zu viel "Stammtisch".NNOBODY, 10.08.2012 14:10

also heute morgen sass ein junger mann im tv studio und hat sich beschwert, dass er doch jeden tag 7 studen trainieren muesse und sich dann abends auch noch 3 std. lang formel reinkloppen muesse, was er fuer reichlich daemlich erachtet. sowieso koennte man in unserem land studium und sport (ja gerade das studentenleben ist ein hartes, ich weiß es selber) kaum unter einen hut bringen. und wenn dieser moechtegern so etwas ausrufen kann, dann darf ich ihm das entgegen.

und ja, es gibt im kuenstlerischen solche bereiche, ich nenne mal den eurovisions song contest, wo man den gewinn in den letzten jahren erwartet hat. es gibt aber auch andere veranstaltungen in musik und bildender kunst, wo die deutschen einfach schlicht weg nicht stattfinden und ja, dass ist auch werbung fuer ein land. woran denkst du wenn du an island, schweden oder irland denkst? an musik ... meine freundin hat bei der eroeffnungsfeier da gesessen und sich ueber die vielen musiker einen kopf gemacht die darin statt fanden. was haetten wir deutschen zu bieten? nena, rammstein, scorpions & tokio hotel hurra.

und nein, es ist kein stammtisch level, mich kotzt es an, hier im ort gibt es noch nicht einmal proberäume fuer die kids von der stadt. turnhallen hat sie genug und der nächste olympiastützpunkt is auch nicht weit.

allerdings finde ich einen punkmusiker, welcher im bundesmusikcorps integiert wird ev. doch auch etwas merkwuerdig.

und ja noch eines, ich kenne die nr2 im aus. karate, der muss z.B. wenn er an den deutschen meisterschaften teilnehmen will, seine fluege usw. selber zahlen. der beschwert sich auch nich, wie die deutschen spitzenelitesportler.

Und Deine Aussage, dass die sich ja auch mal 'nen Job suchen könnten, hast Du hoffentlich auch nicht so gemeint, oder? Mir wäre kein deutscher Sportler auf Olympia-Niveau bekannt, der keinen Job hätte oder eine Ausbildung machte.NNOBODY, 10.08.2012 14:10

Äh, aber sicher doch. Es gibt nur enorme Unterschiede zwischen den Sportarten. Ein Tennisstar kann allein durch Werbeeinnahmen im Jahr mehr verdienen als die meisten Künstler in ihrem ganzen Leben.

...Indo, 10.08.2012 16:33

Also bevor ich weiter antworte, können wir ja festhalten, dass Du schon ein bisschen persönlich - im Gegensatz zu mir - involviert zu sein scheinst und die ganze Sache emotionaler siehst.
Den "jungen Mann" habe ich heute Morgen nicht mitbekommen, insofern kann ich dazu nichts weiter sagen und lasse Deine restlichen, vielleicht etwas polemischen Bemerkungen mal so stehen.
Was den Vergleich von Sport und Kunst angeht, und das ist vielleicht in meinem Post nicht wirklich herausgekommen: Das sind nun einmal - zumindest was das Standing in der Gesellschaft angeht - zwei unterschiedliche Sachen. Und ich würde nicht auf die Idee kommen, Olympia mit dem ESC zu vergleichen, zumal man die Interpreten, die mit eigenen Songs angetreten sind, wahrscheinlich auch an einer Hand abzählen könnte. Ist vielleicht auch nur meine elitäre Meinung.
Trotzdem gehe ich mit Dir d'accord, dass neben sportlichen auch die kulturellen Leistungen eines Landes Beachtung finden sollten.

Aber dass es - wahrscheinlich nicht nur in Deinem Ort - mehr Turnhallen als Proberäume gibt, kann man doch nicht den Sportlern vorwerfen. Das ist doch eher ein gesellschaftlich-politisches Problem!

Und übrigens: Ich denke bei Island, Schweden und Irland beileibe nicht nur an Musik. Das wäre den Ländern gegenüber doch schon irgendwo ungerecht.

Edit: @ Hirntot
Okay, habe ich mich falsch ausgedrückt. Ich meinte Sportarten, die nicht auf derartigem professionellen Level stattfinden wie Tennis. Insofern kommt es dann auch auf die Sportart an. Allerdings würde sich wahrscheinlich auch kein Tennisspieler über sein Salär beschweren. Mir ging es um die sog. Randsportarten.

Zuletzt geändert von NNOBODY 10.08.2012 17:27

woran denkst du wenn du an island, schweden oder irland denkst?Indo, 10.08.2012 16:33

Zum Beispiel an Ásgeir Sigurvinsson, Henrik Larsson und Kilkenny.

Woran liegt das, dass die Öffentlich-Rechtlichen dieses Jahr so viel auf den Sack bekommen für ihre Sportübertragungen? War ja bei der Fußball-EM auch schon so. Sind sie wirklich schlechter geworden oder hat das Publikum einfach nur eine größere Plattform durch das Internet, wo man mal eben seine Gedanken reinhacken kann, wie man es "früher" vielleicht noch nicht so massiv gemacht hat? Wobei, auch in den klassischen Medien ist die Kritik ja groß

Woran liegt das, dass die Öffentlich-Rechtlichen dieses Jahr so viel auf den Sack bekommen für ihre Sportübertragungen?OneFingerSalute, 10.08.2012 18:43

Mir hat irgendwie die Nähe zu den Ländern gefehlt. Was bringt es mir, wenn Frau Müller-Hohenstein und Herr Kahn sich an den deutschen Ostseestrand bequemen? Ich will die Länder kennenlernen, die Leute, wie sie ihrem Heimatland euphorisch die Daumen drücken. Aber nein, lieber gibt es irgendwelche langweiligen Torwandschießen und inhaltsloses Gerede. Von den großen Fußballturnieren, die ich bisher aktiv mitbekommen habe, war das leider das mit Abstand schlechteste.

Woran liegt das, dass die Öffentlich-Rechtlichen dieses Jahr so viel auf den Sack bekommen für ihre Sportübertragungen? War ja bei der Fußball-EM auch schon so. Sind sie wirklich schlechter geworden oder hat das Publikum einfach nur eine größere Plattform durch das Internet, wo man mal eben seine Gedanken reinhacken kann, wie man es "früher" vielleicht noch nicht so massiv gemacht hat? Wobei, auch in den klassischen Medien ist die Kritik ja groß OneFingerSalute, 10.08.2012 18:43

Ich weiß nicht, ob sie jemals besser waren. Und wie im anderen Thread schon angeklungen bin ich weit davon entfernt, meine sportlichen Vorlieben hier jedem vorhalten zu wollen, aber mich nervt dieses dauernde Unterbrechen in Sportarten, die Unterbrechungen von nichtmal drei Minuten haben. Ich mein, die labern teilweise so einen Quatsch, den könnten sie dann auch noch die drei Minuten weiter labern. Aber die Übertragungen werden dann unterbrochen, weil irgendwo anders gerade irgendein anderer Deutscher drei Meter weiter "spuckt". Das bezieht sich jetzt auf das Beach-Volleyball-Spiel gestern (und auf Monkey Island!), kann aber wahrscheinlich auf eine x-beliebige andere Sportart übertragen werden. Das hat für mich gestern schon so ein bissel die Atmosphäre gestört.

Ich sag ja, schaut Eurosport! Okay, Beachvolleyball haben die gestern nicht übertragen, aber wenn was kommt, dann gewiss ohne den ganzen nutzlosen Ballast der öffentlich-rechtlichen Sender.

Ich sag ja, schaut Eurosport! Okay, Beachvolleyball haben die gestern nicht übertragen, aber wenn was kommt, dann gewiss ohne den ganzen nutzlosen Ballast der öffentlich-rechtlichen Sender.Mulaggi, 10.08.2012 19:01

Wenn ich mir anschaue, dass am Sonntag Schluss mit Olympia ist, dann bleibt mir nur noch der gute alte Darth Vader: "Für mich ist es dafür zu spät, mein Sohn."

Aber die Übertragungen werden dann unterbrochen, weil irgendwo anders gerade irgendein anderer Deutscher drei Meter weiter "spuckt". Das bezieht sich jetzt auf das Beach-Volleyball-Spiel gestern (und auf Monkey Island!),NNOBODY, 10.08.2012 18:54

Also ich finde es zB sehr merkwürdig, daß vor allem die Wettbewerbe ohne deutsche Beteiligung komplett ignoriert werden, egal, was da für ein großartiger Sport geboten wird, nur um in der Zeit das Vorkampfaus von irgendwelchen deutschen "ach ich bin mit meinem 38. Platz zufrieden, weil ich in der Nähe meiner Bestleistung bin"-Superschlaffis zu dokumentieren. Von den Schwimmern wurde jeder Tauchgang dokumentiert und analysiert. Aber hat schon jemand was vom Wasserball gesehen? Oder die letzten beiden großartigen Spiele der amerikanischen Fußballmädels? Oder die geilen Spiele bei den Volleyballmädels? Handball?
Mittelmaß interessiert keine Sau. Auch kein deutsches Mittelmaß. Ich bin Sportfan und kein Mittelmaßfan oder Deutschenfan.

Dafür fehlten auch die kleinen liebenswerten Geschichten von Schwimmern aus Burkina Faso, die kurz vorher erst ihr Seepferdchen gemacht haben. Die Spiele haben für mich irgendwie so gar kein Gesicht. Das liegt übrigens nicht an London. Das Publikum ist herausragend, die Sportstätten haben mehr was von ner Sightseeingtour als von Olympia, aber die immergleichen Hochglanzbilder von deutschen Losern gehen mir aufs Schwein.
Peking wirkte schon von sich aus komplett steril, aber London hätte mehr hergegeben. Das haben die Öffis aber komplett verkackt.

Nach vielen demütigenden Niederlagen haben die deutschen Beachvolleyballiten Reckermann und Brink Gold für Deutschland geholt. Beachvolleyball ist zwar erst seit 16 Tagen olympische Disziplin, und auch nur deswegen, damit Deutschland wenigstens irgendwo gewinnt. Immerhin aber schrieb schon der antike Historiker Amphoras von "Hirnwütigen, welche wie die Einfältigen oder Kinder durch den Sand traben, weil sie für bessere Freizeitaktivitäten nicht interessant genug sind". Nach dem Sieg hoffen deutsche Olympioniken auf Medaillen in anderen randständigen Disziplinen wie Eisessen, Topfschlagen und Telefonieren. Ein Sprecher der Überkandidelten Deutschen Sportjournalisten (ÜDS) kommentierte: "Dieser Sieg zeigt, daß man bei einem Partysport auch als Deutscher Spaß und gute Laune beweisen kann – vorausgesetzt, man verfolgt dieses Ziel mit eiserner Disziplin und unerbittlichem Gewinnstreben. Deutschland muß Entspanntheits-Weltmeister sein, und wenn wir dafür alle anderen Völker in den Staub treten müssen!"

Richtig viel Action heute Abend: Erst pulverisieren die Ami-Frauen den Uralt-WR der gedopten DDR-Sprinterinnen, dann die krasse Geschichte mit Heidler und der unglaubliche Stabhochsprung-Wettbewerb. Und als Krönung Taekwondo (=TV aus, Musik an, duschen, Wein auf).

...Indo, 10.08.2012 16:33

Also bevor ich weiter antworte, können wir ja festhalten, dass Du schon ein bisschen persönlich - im Gegensatz zu mir - involviert zu sein scheinst und die ganze Sache emotionaler siehst.
Den "jungen Mann" habe ich heute Morgen nicht mitbekommen, insofern kann ich dazu nichts weiter sagen und lasse Deine restlichen, vielleicht etwas polemischen Bemerkungen mal so stehen.
Was den Vergleich von Sport und Kunst angeht, und das ist vielleicht in meinem Post nicht wirklich herausgekommen: Das sind nun einmal - zumindest was das Standing in der Gesellschaft angeht - zwei unterschiedliche Sachen. Und ich würde nicht auf die Idee kommen, Olympia mit dem ESC zu vergleichen, zumal man die Interpreten, die mit eigenen Songs angetreten sind, wahrscheinlich auch an einer Hand abzählen könnte. Ist vielleicht auch nur meine elitäre Meinung.
Trotzdem gehe ich mit Dir d'accord, dass neben sportlichen auch die kulturellen Leistungen eines Landes Beachtung finden sollten.

Aber dass es - wahrscheinlich nicht nur in Deinem Ort - mehr Turnhallen als Proberäume gibt, kann man doch nicht den Sportlern vorwerfen. Das ist doch eher ein gesellschaftlich-politisches Problem!

Und übrigens: Ich denke bei Island, Schweden und Irland beileibe nicht nur an Musik. Das wäre den Ländern gegenüber doch schon irgendwo ungerecht.

Edit: @ Hirntot
Okay, habe ich mich falsch ausgedrückt. Ich meinte Sportarten, die nicht auf derartigem professionellen Level stattfinden wie Tennis. Insofern kommt es dann auch auf die Sportart an. Allerdings würde sich wahrscheinlich auch kein Tennisspieler über sein Salär beschweren. Mir ging es um die sog. Randsportarten.NNOBODY, 10.08.2012 17:22

also der 'junge' man der heute morgen im der ard sass hieß Robert Harting. Herr Harting ist auch jener, welcher, der sich bei seinen ausschweifenden feiern die akkreditierung hat klauen lassen - die folge: er kam morgens nicht mehr in sein Bett und muss dann dort wohl auch theater gemacht haben, weil man ihn ohne papiere nicht in den sicherheitsbereich lassen wollte. ferner hat der herr waehrend des interviews so klöpse abgelassen, dass er ja jetzt hoffentlich diese pille pressearbeit nicht mehr machen müsste, jetzt wo er diesen sieg erunngen haette.

bei herrn hartung frage ich mich ernsthaft, ob man von der hauptschule aus dierekt ins studium uebergehen kann als spitzensportler, sind ja verhaeltnisse wie in den staaten, biste gut in xyz kannste auch dr. in xyz werden ... der typ hat mich echt angekotzt. zumal ich andere sportler kenne die das ehr zu schaetzen wissen, dass sie wenigstens unterstuetzt werden.

was die kuenstler in unserem land angeht, ich habe in meiner heimat lange dafuer gekämpft diese zu fördern, vergeblich ihre kunst wird nicht im rahmen unserer kultur akzeptiert, ihr schaffen belächelt, nur, wenn sie dann doch was erreichen, dann sind sie helden ... das stinkt mir und wenn denn dieser depp auch noch sonne scheisse erzaehlt ... brrrr

Scheinbar haste dir an "Herrn Hartung" nen Narren gefressen.

Mensch Indo, hättest Du gleich gesagt, dass es der Harting war! Der ist nun wirklich nicht für seine intelligenten Äußerungen bekannt und durchaus auch unter den Sportlern nicht unumstritten. Insofern verstehe ich, weshalb einem da schon mal der Hutkragen hochgehen kann.

Was ist denn an der Aussage unintelligent, daß man nach sieben Stunden intensiven Trainings nicht mehr wirklich was arbeiten kann, weil man einfach zu kaputt ist?