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Das hier sehr beliebte 'Fanboy' hat für mich schon eher einen negativen Beigeschmack.OneFingerSalute, 20.11.2012 15:15

Ach was! Das kommt vermutlich daher, dass es einen negativen Beigeschmack haben soll.

Fan ist so ein Wort, das ich auf mich selbst auch nicht angewandt wissen möchte. Fans sind doch diese Leute, die jeden veröffentlichten Schnipsel ihrer Lieblingsband haben plus zwanzig T-Shirts plus Poster an den Wänden,Olsen, 20.11.2012 16:24

Was ja per se nicht verwerflich ist.....

Ich benutze weiter Fan, wenn jemand etwas mag. Ist mir egal, ob denjenigen das piekt oder nicht. Man muss auch nicht alles komplizierter machen als es eigentlich ist.

Wie nennt man dann jemanden am besten, der einfach die Musik gut findet, es aber am Arsch vorbei geht ob der Bassist mit Gwen Rihanna verheiratet ist? Anhänger oder Sympathisant klingt ja auch gleich nach Einweisen.Woas Sois..., 20.11.2012 16:28

Fasenweise aufmerksam neugierig?

Ich benutze weiter Fan, wenn jemand etwas mag. Ist mir egal, ob denjenigen das piekt oder nicht. Man muss auch nicht alles komplizierter machen als es eigentlich ist.OneFingerSalute, 20.11.2012 16:47

Insert one Jake here.

Circle Takes The Square – Decompositions: Volume Number One

Wie lange ist es jetzt her, dass ‘As The Roots Undo’ beeindruckt und auf sehr faszinierende Art verstört hat? Egal, es wurde auf jeden Fall wirklich Zeit für ein neues Album aus der einzigartigen Bastelstube von CTTS. Sie benutzen immer noch denselben Baukasten voller Hardcore-, Metal-, Screamo-, Postrock- , Sludge- und Metal-Klötzchen und sie reihen sie immer noch wunderbar kompromisslos aneinander, ob das auf den ersten Blick nun passt oder nicht. Auch die Stimmen erzeugen weiterhin das bekannte und wunderbare Miteinander/Wirrwarr: Mal singt eine Frau, mal flüstert ein Mann, dann brüllen drei Leute gleichzeitig in dieselbe Richtung, im nächsten Moment aber auch schon wieder kreuz und quer gegeneinander an. Wer die neun Songs in 55 Minuten ohne großes Interesse oder nur nebenbei hinhört, kann das bestimmt als völlig wahllos empfinden und der Band einen Strick daraus drehen. Aber mir begeistert’s einfach wieder oder besser gesagt immer noch und das wird auch allen anderen Leuten so gehen, die sich vorstellen können, Platten von Converge, Torche, Baroness, Pianos Become The Teeth, Planes Mistaken For Stars und Isis gleichzeitig zu hören.

PS: Habe das Album jetzt zwei Mal gehört, was eigentlich nicht reicht, um eine anständige Rezension über so einen komplexen Klumpen zu schreiben. Ich hab's trotzdem gemacht, weil ich gerade tierisch Bock drauf hatte, deshalb ist alles etwas oberflächlich und sehr plakativ geblieben. 'tschuldigung.

Ich muss hier mal wieder Leben rein bringen und hab da auch Bock drauf. Also los:

Marilyn Manson - Holy Wood
Wo hat der Typ sich eigentlich in den letzten 10 Jahren verrannt?
Stand 2000: Denken wir mal kurz an den Post-Columbine-Massaker-Effekt. Hat nicht die halbe Welt mal von seinen Lippen abgelesen und ihm ehrlich und aufrichtig zugehört, diesem merkwürdigen, verschrobenen Freak?
Musikalisch ist das hier noch nicht mal die große Zeitreise, wie eigentlich befürchtet. Satte Rocker, nette Melodien, strange Geräusche, diese unverwechselbare Stimme. Songs. Songs wie sie ihm 2 Alben lang zu liefen und dann nie wieder. Das Ding kann man sich wider erwarten gut anhören, ohne peinliche Momente zu erleben. Allerdings wirds hinten raus ein wenig langatmig. Ein paar Tracks weniger, und das Werk bliebe knackiger.
Stand 2013: Tja, wie soll man sich mit so nem Image weiterentwickeln? Wohin kann man gehen, wo nicht David Bowie schon vorher war? Irgendwie blieb der Seitenwechsel aus. Es fehlt sowas, wie Ironie. Irgendwie fehlte der große Schnitt, um weiterhin von irgendwelcher Bedeutung zu sein. You're just a copy of an imitation.

Zuletzt geändert von Go Ahead Eagle 05.01.2013 22:59

Holy Wood und Bowie? Sein Bowie Album war doch Mechanical Animals
Ich mag ja die Portrait, Antichrist und Mechanical. Aber Holy Wood war mir schon zu sehr Kalkül.

Holy Wood und Bowie? Sein Bowie Album war doch Mechanical Animals
Ich mag ja die Portrait, Antichrist und Mechanical. Aber Holy Wood war mir schon zu sehr Kalkül.Woas Sois..., 05.01.2013 22:32

Nee, Manson und Bowie. Der eine blieb ewig in seiner Rolle, und der andere wurde zur Ikone, dessen Wort auch heute noch Gewicht hat.
Ich mochte die Mechanical Animals und die Holy Wood. Wobei mir die weiße besser gefiel. Alles andere davor oder danach is mir nix.

Okay, das stimmt. Manson hat sich in seinem eigenen Image verlaufen. Und Bowie hat rechtzeitig aufgehört.
Ich wette du warst auch einer der zu Sweet Dreams abgegangen ist, dürfte deine Zeit gewesen sein

Okay, das stimmt. Manson hat sich in seinem eigenen Image verlaufen. Und Bowie hat rechtzeitig aufgehört.
Ich wette du warst auch einer der zu Sweet Dreams abgegangen ist, dürfte deine Zeit gewesen sein Woas Sois..., 05.01.2013 22:42

Ach quatsch. Was heißt denn abgegangen? Das ist auf jeden Fall die Beste seiner 3 Coverversionen (wenn ich richtig zähle).

Okay, das stimmt. Manson hat sich in seinem eigenen Image verlaufen. Und Bowie hat rechtzeitig aufgehört.
Ich wette du warst auch einer der zu Sweet Dreams abgegangen ist, dürfte deine Zeit gewesen sein Woas Sois..., 05.01.2013 22:42

Ach quatsch. Was heißt denn abgegangen? Das ist auf jeden Fall die Beste seiner 3 Coverversionen (wenn ich richtig zähle).Go Ahead Eagle, 05.01.2013 22:46

Ich komme auf vier. War auch nicht so ernst gemeint.
Rock N Roll Nigger
I Put A Spell On you
Sweet Dreams
Tainted Love

Personal Jesus noch dazu und wir haben insgesamt sogar 5.

Ich habe diesen Boot zuhaus. Nur mit Coverversionen von MM, wenn euch ein paar mehr interessieren .

Dad Punchers - Self-Titled

Vielen wohl mickrig erscheinende 23 Minuten Spielzeit, sicher keine Platte für die Ewigkeit, post-juvenile Texte über die Zeit nach dem College voller Aufbruchstimmung, aber auch Unsicherheit, für die ich eigentlich schon zu alt sein sollte - aber trotzdem macht mir seit zwei Wochen kein Album mehr Spaß als das hier. Leichtfüßiger Emo-Indie-Alternative-Pop-Punk (mehr Genres darf man nicht zusammenfügen, wäre gegen das Gesetz, sorry) ist das und er klingt verdächtig nach dem vorletzten Jahrzehnt, ein weiterer Vertreter dieses momentan so großen Trends. Aber hey, wenn das so mitreißend und spaßig umgesetzt ist wie hier, dann können die alten Kamellen ruhig weiter ausgepackt werden. Verantwortlich für die elf Songs ohne Sperenzchen ist Elliott Babin, der Trommler von Touché Amoré. Er hat alles gespielt bis auf den Bass, dafür war einer von Joyce Manor zuständig. Tolle Platte, aber wohl hauptsächlich für echte Freunde des Genres.

Für das gesamte Album der Dad Punchers habe ich jetzt endlich einen Stream gefunden, damit ihr auch einen Beweis für dessen Qualität bekommt und euch nicht bloß auf mein Gesabbel verlassen müsst

Neon Piss - s/t
Ich hab die schon ne Weile aber die landet regelmäßig aufm Teller - weil: IST! DIE! SUPER! Keine Ahnung, ob das schon Post vorm Punk ist, aber es stolpert, es scheppert und es beißt sich erbarmungslos in deinem Gehörgang und in deinen Beinen fest. Erste Referenz sind ganz klar die Wipers, besser lässt sich der Sound nicht auf den Punkt bringen. Nur 8 Songs, aber alles so große Hits. Dazu mit Dringlichkeit und leichtem Überschlag in der Stimme vorgetragen, ohne es aber Hives-mäßig zu übertreiben. Ich hatte ja kürzlich geschrieben, Daytrader wären mein Album des Jahres, aber jedes Mal, wenn ich Neon Piss auflege, streckt der versammelte Rest im Regal die Waffen von sich. Anhören! Alle von euch! Jetzt!SHITHEAD, 15.10.2012 11:58

Endlich bin ich deiner Aufforderung nachgekommen, hatte die Platte zwischendurch komplett vergessen. Bisher konnte ich nur die zwei Lieder im Bandcamp hören, aber die sind echt super. Da das Album ziemlich günstig ist, stehen die Chancen nicht schlecht, dass es demnächst im Einkaufskorb landet.

Wirst du nicht bereuen, so weit lehn ich mich mal aus dem Fenster...

Collapse under the empire - Fragments of a prayer
Postrock aus deutschen Landen. Das einzige was Ihnen im Vergleich zu den großen Namen abgeht ist die Zeit.
Die machen das alles innerhalb der straffen Genregrenzen schon ziemlich perfekt. Ich liebe dieses Genre ja sehr. Da nahezu jede Platte tolle Auswirkungen auf mich hat, die ich direkt körperlich zu spüren bekomme: der Puls geht runter, ich werde ruhiger. So auch bei diesem Album. Es ist sehr atmosphärisch, sehr gediegen, jederzeit ansprechend, hat viel meditatives, teilweise wirds orchestral, teilweise pathetisch. Ich könnte mich darin sehr gut verlieren. Insgesamt sind 10 Songs auf den Platten, die mindestens alle gleich gut sind. Einzig ihnen fehlt Zeit, Zeit sich zu entwickeln, zu entfalten. Die Songs sind für meinen Geschmack zu kurz. Die Ideen welche die Jungs in einen einzigen Song stopfen, langen um den Song schön 10-15 Minuten lang auszurollen. Nächstes Mal also bitte noch mehr Zeit lassen!

Collapse under the empire - Fragments of a prayerGo Ahead Eagle, 15.01.2013 20:39

Das hört sich gut an. Die habe ich beim Hotshot Sale aus finanziellen Gründen wieder aussortiert. Und weil ich mich zu erinnern meinte, dass auf einer der letzten AAs ein doch nicht so doller Track von denen drauf war. Könnte nach Deiner Rezi eine nur mittelgute Entscheidung gewesen sein .

Das ist halt alles nix neues. Auch die erfinden das Rad Postrock nicht ansatzweise neu. Aber sie machen altbewährtes ziemlich gut. Aber ehrlich: dann hol dir lieber die neue Caspian da haste in allem mehr von.