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ED SCHRADER‘S MUSIC BEAT (baltimore, us/upset the rhythm)
Aus dem kreativen (Wham City-) Umfeld von Dan Deacon und Future Islands stammend, reduziert Ed Schrader’s Music Beat allein mit Floortom, Bass und Gesang Pop auf seine rudimentären Grundbestandteile. Im Spannungsfeld von manischen Ausbrüchen eines Jello Biafra oder John Lydon und entrückten Songskizzen, die zuweilen an Joy Division bzw. Ian Curtis erinnern, bewegt sich der Literatur-/Musikkritiker, Comedian und Vollzeit-Nerd scheinbar mühelos, sodass jegliche Genrekonventionen aufgehoben werden. Vom Wahnsinn getrieben gleicht Schrader’s ästhetische Herangehensweise derer von Big Black, was sich nicht zuletzt in den furiosen Live-Shows widerspiegelt.
http://edschradersmusicbeat.bandcamp.com/
ANIMAL BODIES (vancouver b.c., can/sweating tapes)
Das Duo um Natasha Reich – ihres Zeichens Ex-Gitarristin von White Lung – erschafft mittels waviger Post Punk Synthies, 80’s Drum Computer und fragmentarischen Field Recordings einen unterkühlten UK-Sound, der ebenso atmosphärisch wie tanzbar ist. Auch wenn als Einfluss definitiv Siouxie & The Banhees zu nennen ist, scheinen die beiden vielmehr von Film-Soundtracks, gefundenen Bildern und Zeitungsausschnitten inspiriert zu sein. Also keine bloße Retro-Reminiszens, sondern ein düsterer Ausblick in die Zukunft des Pop.
http://www.animalbodies.com/
BESTIAL MOUTHS (los angeles, us/dais)
Zu ihrem kürzlich auf Dais (u.a. Cold Cave, Iceage, Cult Of Youth) erschienenen Debüt-Album „Hissing Veils“ überschlugen sich die positiven Stimmen der US-amerikanischen Musik-Presse, und dies völlig zurecht. Trotz des sonnigen Wohnortes im Süden Kaliforniens werden hier Stimmungen erzeugt, die sich am treffendsten unter dem englischen Attribut „gloomy“ subsumieren lassen. Beklemmend dissonante Klangspektren gehen auf beeindruckende Weise einher mit elegischem Gesang und fesselnden Noisecollagen.
http://bestialmouths.tumblr.com/
info: http://antipop.blogsport.de/