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Mattscheibe

Der zuletzt gesehene Film...egal ob Kino oder DVD...

fennegk
Wenn Arte den mal bringt. :smile:
eigenwert
Jau, in 3D (und wenn dann schon Geruchs-TV erfunden ist...) :smile: .
Ja, würd ich mir schon angucken.
fennegk
:bigsmile:
SHITHEAD
Three Billboards Outside Ebbing, Misssouri
Absolut fantastischer Film, an dem wirklich alles stimmt. Hier gibt es kein Schwarz oder Weiß, alle Figuren haben ihre dunklen Seiten und sind doch sehr menschlich und am Ende sympathisch dargestellt, und der Schmerz und die Verletzungen, die hier wie in einer Kettenreaktion einander zugefügt werden, sind teilweise mit den Händen greifbar. "Anger begets greater anger." Auch schauspielerisch allererste Sahne, dazu tolle Bilder und ein feiner Soundtrack. Und das Ende, so unbefriedigend das mancher vielleicht fand, ist natürlich absolut passend. Ich bin immer noch sehr beeindruckt, deswegen erstmal Höchstnote. 12/12SHITHEAD, 01.05.2018 12:16 #


Gestern nochmal geschaut, wieder schwer beeindruckt gewesen. Ganz großartig. Die 12/12 lass ich so stehen.
Olsen
Extinction
Ich bin normalerweise keiner von der „Gott, sind die Kinder in diesem Film nervig“-Fraktion, aber: Gott, sind die Kinder in diesem Film nervig! Vor allem die jüngste ist schwer zu ertragen und bringt permanent Leute in Gefahr. Andererseits glänzt hier niemand mit schlauen Entscheidungen. Davon ab ist das aber ein sehr unterhaltsamer Film mit … äh … ich erzähle lieber nichts zum Inhalt. Hat dicke Schwächen, aber eine bestimmte Komponente gleicht das wieder aus.
7/10

Suburbicon
Schlechte Bewertungen hat das Teil hier. Mir hat‘ s gefallen. Ich wusste am Anfang des Films nicht, worauf ich mich da einlasse, aber sowas habe ich nicht erwartet. Das Rassismus-Thema steht etwas luftleer im Raum herum, aber der Rest, ziemlich typischer Coen-Brothers-Kram funktioniert. (Und erinnert auch sehr an ein, zwei frühere Werke von ihnen, die ich nicht spoilern möchte.) Oscar Isaac hat eine sehr schöne Nebenrolle, die Fotografie ist erlesen, die Musik von Alexandre Desplat eine Erwähnung wert.
8/10

A Futile And Stupid Gesture
Biopic über den Gründer von National Lampoon, Doug Kenney. Eine sehr interessante Lebensgeschichte hatte er. Der Film wählt einen spannenden narrativen Ansatz mit einem Twist. Im Drehbuch sind einige der schärfsten und bestgeschriebenen Dialoge der jüngsten Zeit. Die erste Hälfte ist grandios lustig, was auch an Will Forte liegt. Lohnt sich.
8/10
Olsen
Mother!
Hahaha, was für ein prätentiöser Kot! In der ersten Hälfte ein schlechtes Mehrpersonen-Stück, bei dem man zur Pause beschließt, doch lieber irgendwo was trinken zu gehen. In der zweiten dann technisch sehenswert beeindruckend, aber inhaltich immer noch kompletter Quark. Das soll wohl alles irgendwie atmosphärisch und psychologisch spannend sein und vermutlich auch allegorisch oder so, aber bei mir funktioniert nichts davon. Darren Aronofsky hat endgültig den Verstand verloren. Immerhin besser als „Noah“, aber schlechter wird auch schwierig. Zwei von vier Punkten für die Technik und die tollen Schauspieler.
4/10
Woas Sois...
Auf Olsen ist halt noch Verlass. :smile:
Der Typ geht einfach den Malick-Weg...
Olsen
Scheint wirklich so. Können diese Typen nicht einfach in die Kirche (oder zu ihrer jeweiligen Religionsgemeinschaft) gehen und uns Zuschauer mit ihrem Glauben verschonen?
Fahrenheit
:cussing:
Go Ahead Eagle
3 Tage in Quiberon

Bei bestem Wetter und gut gekühltem Weißwein gabs wieder Open Air Kino im Museumshof.
Erneut 4 Filme an 4 Tagen. Letztes Jahr haben wir Die Schöne und das Biest mitgenommen, dieses Jahr den Romy Film.
Marie Bäumer ist Romy wie aus dem Gesicht geschnitten. Robert Gwisdek habe ich kürzlich noch mit Käptn Peng auf dem Herzberg gesehen. Charly Hübner war wieder Charly Hübner. Es hat einfach gepasst. Toller Film über schwere Tage eines Superstars auf der Fanta-Farm.
Fahrenheit
Wie findet ihr so das Filmjahr 2018 bislang? Insbesondere bei Kinofilmen?

Ich habe seit Monaten keinen Film mehr gesehen, für den es mich reizt, ins Kino zu gehen, und wenn dann sind es Wiederaufführungen älterer Filme. Das hatte ich in den letzten 3-4 Jahren bislang nicht.. Ganz im Gegenteil, da war es eher zu viel.

Habe gerade mal nachgeschaut - Filme aus 2018 habe ich nur 10 Stück gesehen bislang.



Your Name (Anime, nicht zu verwechseln mit "call be by your name")
Ein highschool-Mädchen mag ihre Kleinstadt nicht und wünscht sich in Tokyo zu leben. Sie fängt an, den Körper mit einem dort lebenden Jungen zu tauschen. Das Ganze entwickelt sich zu einer größeren Liebesgeschichte mit noch größeren Hindernissen. Es ist wunderschön gezeichnet und hat ein knackiges Erzähltempo. Die Welt ist leider aber nicht sehr konsistent; was ein bisschen komisch war, war dass im letzten Akt plötzlich noch ein neues Element zu der Geschichte eingeführt wurde. Aber war trotzdem schön anzusehen, und der Mystizismus war auch eine hübsche dreingabe.
-pmh-
Wie findet ihr so das Filmjahr 2018 bislang? Insbesondere bei Kinofilmen?Fahrenheit, 08.08.2018 13:04 #



marvel. fortsetzungen. remakes. belanglose actioner/komödien/gruselstreifen/trickfilme = mies.
die top 10 in der jahresabrechnung werden gefüllt mit fastschonwiedervergessen und ganzok
fennegk
Schön, dass sich das, lieber Peter, gar mit meiner eher außenstehenden Wahrnehmung als Nicht-Cineast deckt.
Also auch in diesem Jahr nichts verpasst.
Fahrenheit
Für mich war der einzige herausragende Kinofilm dieses Jahr "Isle of Dogs".
"Annihilation" war der für mich interessanteste Film im Streamingbereich. Beide jeweils allein auf weiter Flur.

Ich weiß nicht ob es Übersättigung oder Überangebot ist, aber meine Motivation bei den meisten Filmen ist eher mau.
-pmh-
aber meine Motivation bei den meisten Filmen ist eher mau.Fahrenheit, 08.08.2018 15:19 #


tja. der großteil des 2018er-kinoreleases ist schrott - und dieser anteil steigt seit jahren kontinuierlich

ich schau momentan - mal wieder - stummfilme (75%) oder die wenigen perlen, die ich die letzten jahre verpasst habe (25%)...
Baron von Quakenbrück
Gerade mal meine Liste durchgegangen und viel Gutes war dieses Jahr tatsächlich nicht dabei. Aktuell auf der Habenseite:

Annihilation
The Disaster Artist
The Killing Of A Sacred Deer

Allerdings habe ich noch eine Menge Filme auf meiner Watchlist, von denen ich recht sicher bin, dass sie gut sind/werden, u. a.:

Isle Of Dogs
Beautiful Boy
Shoplifters
A Rainy Day In New York
Styx
The Sister Brothers
Welcome To Marwen
Tully
Le Livre D'image
theoettingerescapeplan
Also You Were Never Really Here und Hereditary sind mindestens Meisterwerke, A Quiet Place, Wind River und Sicario 2 mindestens anschauenswert. Three Billboards...,A Shape of Water, Call Me By Your Name und Lady Bird sind bei uns auch erst dieses Jahr rausgekommen.
Weiß jetzt nicht, wo diese Kinoverdrossenheit herkommt, da war bisher doch einiges zu holen. Und mit dem Suspiria-Remake von Guadagnino und BlaKKKlansman hat man auch noch was, worauf man sich freuen kann. :smile:
Woas Sois...
Weil gefühlt jeder zweite Film Marvel, Star Wars oder Remake/Reboot ist. Gab es früher auch, aber nicht 3xMCU / 2x Star Wars / X-Men / Irgendwelche Pappkameraden in Strumpfhosen.

Deine genannten Filme laufen vielleicht 2x an den unbeliebtesten Terminen. In der Großstadt.
Olsen
The Legend Of Tarzan
Ja gut, hat man den auch mal gesehen. Die übliche Green-Screen-Effektgulaschkanone ohne Handlung, Skarsgard ist leider fehlbesetzt.
5/10

Oder mit anderen Worten: Das große Mainstream-Hollywood-Kino ist toter als tot.
theoettingerescapeplan
Ja nu. Ich hab da jetzt natürlich als verwöhnter Großstadtbengel gesprochen, aber da das Thema hier alle Kinoreleases des Filmjahres 2018 waren, finde ich meinen Einwand trotzdem legitim (zumal die hier allesamt defintiv an mehreren Terminen liefen, auch in den großen Kettenkinos).
Wenn man sich von vornherein auf die Filmselektion der Kleinstadt- bis Kaffkinos beschränkt, die sich aufgrund niedriger Besucherzahlen eh nur noch leisten können, die Konsensgrütze zu zeigen, ist klar, dass man nicht glücklich wird.