der letzte Tarantino, der mich vollauf überzeugen konnte, war Kill Bill Vol. 1, für mich zusammen mit Pulp Fiction auch sein bester. den neuen werd ich mir sicher auch mal auf Sky anschauen, zumindest reingucken und dann höchstwahrscheinlich kurz wegnicken, weil 2,5 Stunden einfach zu lang sind und er immer Passagen einbaut, die einfach maximal langatmig sind. den Zehner fürs Kino (wenn man damit mal hinkommt...) spar ich mir in jedem Fall, für sehr viele andere Filme mittlerweile auch, the Preis-Leistungs-Verhältnis ist dann doch too much aus den Fugen geraten...
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9/10 für Death Proof ist aber schon hart, haha. Ich fand den so extrem übel und anstrengend.
Ich mochte die Filme von Tarantino sonst eigentlich immer sehr gern, aber so langsam habe ich das Gefühl, da ein wenig rauszuwachsen. Reservoir Dogs, der sonst zu meinen Favoriten gehörte, hat mich beim letzten Mal ansehen nur noch gelangweilt. The Hateful Eight habe ich mir gar nicht mehr angeguckt. Vielleicht irgendwann, wenn er zufällig irgendwo läuft und ich grad Zeit hab, hol ich das nach, ebenso den neuen. Aber ich reiß mich auch nicht mehr so drum wie früher, zu Kill-Bill-Zeiten. Die Filme sind so ewig lang und das Über-Coole reißt mich einfach nicht mehr vom Hocker. Ich werd offenbar alt.
Ich mochte die Filme von Tarantino sonst eigentlich immer sehr gern, aber so langsam habe ich das Gefühl, da ein wenig rauszuwachsen. Reservoir Dogs, der sonst zu meinen Favoriten gehörte, hat mich beim letzten Mal ansehen nur noch gelangweilt. The Hateful Eight habe ich mir gar nicht mehr angeguckt. Vielleicht irgendwann, wenn er zufällig irgendwo läuft und ich grad Zeit hab, hol ich das nach, ebenso den neuen. Aber ich reiß mich auch nicht mehr so drum wie früher, zu Kill-Bill-Zeiten. Die Filme sind so ewig lang und das Über-Coole reißt mich einfach nicht mehr vom Hocker. Ich werd offenbar alt.
Bei Deathproof habe ich mich immer gefragt, sind das jetzt starke Frauenfiguren oder ist das nur ein Vorwand um laufend Chicks in Hot Pants zu zeigen 
Zu lang und v.a. durch den im Kern immer gleichen Style auch zu selbstreferentiell und redundant; trotzdem regelfalls eher besser Filme aus dem Allerlei.
Letztlich aber reicht's "Reservoir Dogs" gesehen zu haben und meinetwegen noch "Pulp Fiction"... "The Hateful Eight" ist neben dem aktuellen der einzige, den ich noch nicht gesehen - dabei gab es Möglichkeiten, ich hatte nur keinen Bock auf 'ne dreistündige Gesprächstherapiesitzung.
Letztlich aber reicht's "Reservoir Dogs" gesehen zu haben und meinetwegen noch "Pulp Fiction"... "The Hateful Eight" ist neben dem aktuellen der einzige, den ich noch nicht gesehen - dabei gab es Möglichkeiten, ich hatte nur keinen Bock auf 'ne dreistündige Gesprächstherapiesitzung.
Bei Deathproof habe ich mich immer gefragt, sind das jetzt starke Frauenfiguren oder ist das nur ein Vorwand um laufend Chicks in Hot Pants zu zeigenAsking the real questions.
der letzte Tarantino, der mich vollauf überzeugen konnte, war Kill Bill Vol. 1Colfax Road, 22.08.2019 09:24 #
Tjo, so sind die Geschmäcker verschieden. Die Kill Bills fand ich beide ziemlich furchtbar, die stehen bei mir noch hinter dem mittelprächtigen Django (Hateful 8 hab ich auch nicht gesehen, weil die Kritiken zu mies waren).
Team Schmirglie.
Deathproof steht bei mir ebenfalls weit über den Kill Bills.
Hateful 8 genauso.
Deathproof steht bei mir ebenfalls weit über den Kill Bills.
Hateful 8 genauso.
der letzte Tarantino, der mich vollauf überzeugen konnte, war Kill Bill Vol. 1Colfax Road, 22.08.2019 09:24 #
Tjo, so sind die Geschmäcker verschieden. Die Kill Bills fand ich beide ziemlich furchtbar, die stehen bei mir noch hinter dem mittelprächtigen Django (Hateful 8 hab ich auch nicht gesehen, weil die Kritiken zu mies waren).schmirglie, 22.08.2019 13:40 #
ich mach allerdings auch eine klare Unterscheidung zwischen Vol. 1 und Vol. 2, den ersten finde ich für sich genommen einfach fantastisch, schon allein der göttliche Soundtrack, der Look, das Japan-Feeling usw. - den zweiten hätte ich danach gar nicht mehr gebraucht und ich fand ihn auch deutlich schwächer, vor allem wegen dieser endlos langen Schlusssequenz mit MC Bill und dem Five-Finger-Deathpunch...
ach so, Death Proof fand ich zwar ganz cool und unterhaltsam (und endlich mal nicht viel zu lang), aber rein storytechnisch ist der halt dünner als ein Blatt Papier...
tarantino hat mal gesagt, mit 60 wolle er aufhören, filme zu machen, ein anderes mal, nach seinem 10. film sei schluss. er ist jetzt 56 und das war sein 10. film. das ist doch mal ein schönes versprechen ...
(ich bin bereits nach seinem dritten film ausgestiegen.)
(ich bin bereits nach seinem dritten film ausgestiegen.)
tarantino hat mal gesagt, mit 60 wolle er aufhören, filme zu machen, ein anderes mal, nach seinem 10. film sei schluss. er ist jetzt 56 und das war sein 10. film. das ist doch mal ein schönes versprechen ...
(ich bin bereits nach seinem dritten film ausgestiegen.)etienoir, 22.08.2019 15:04 #
Laut ME-Interview letztens zählt er wohl selbst erst neun.
(Vielleicht Kill Bill als einen.)
Den zählt er auch nur als einen. Das Studio wollte ihm die Länge in einem Film nicht durchgehen lassen, also machte er zwei daraus.
Da ist doch schon eine ganze Weile dieses Star-Trek-Projekt angekündigt.
Sollte es nicht irgendwann noch 'nen dritten Bill-Streifen geben?
"Django Unchained" hatte ich mangels TV-Alternativen erst kürzlich mao wieder gesehen und hatte ihn schlechter in Erinnerung; danach kamen die Basterds, die ich "besser" in Erinnerung hatte.
"Deathproof" habe ich nur ein einziges Mal gesehen und erinnern kann ich mich daran kaum noch - außer, dass er wirklich 'ne angenehme Länge hatte.
Ach, der Zählweise wegen: Dass der aktuelle als neunter Streifen zählt, lässt sich gar auf dem Kinoplakat experiencen.
"Django Unchained" hatte ich mangels TV-Alternativen erst kürzlich mao wieder gesehen und hatte ihn schlechter in Erinnerung; danach kamen die Basterds, die ich "besser" in Erinnerung hatte.
"Deathproof" habe ich nur ein einziges Mal gesehen und erinnern kann ich mich daran kaum noch - außer, dass er wirklich 'ne angenehme Länge hatte.
Ach, der Zählweise wegen: Dass der aktuelle als neunter Streifen zählt, lässt sich gar auf dem Kinoplakat experiencen.
Hatte Tarantino nicht auch noch einen Deep Throat ähnlichen Sexfilm geplant?
Bei seinem Fetisch garantiert nicht mit "Throat".
Eher 3h aus dem Leben eines Nagel-Studios...
Eher 3h aus dem Leben eines Nagel-Studios...
The Red Sea Diving Resort
Was man aus diesem hochspannenden Thema (äthiopische Juden werden vom Mossad aus dem Sudan gerettet) für einen strunzlangweiligen Film machen kann, zeigt uns Gideon Raff, der offensichtlich sämtliche Fähigkheiten mit “Homeland” eingebüßt hat. Kaum zu glauben, dass derselbe Menschen mal “Hatufim” schrieb. Die Handlung bleibt an der Oberfläche, die Charaktere kommen einem auch nach zwei Stunden noch unbekannt vor. Das führt dazu, dass die emotionale Bindung verloren geht und man Zeit hat, sich darüber zu ärgern, dass man nichts über die Flüchtlinge lernt, aber weiterhin den Hollywood-Nasen in den Hauptrollen bei irgendwas zusehen muss. Und dann diese Fehler. Wir befinden uns in einem islamischen Land, aber das blonde Püppchen hat die ganze Zeit einen Ausschnitt bis zum Bauchnabel. Die Handlung spielt 1980, aber die Figuren singen einen Duran Duran-Song von 1982 am Lagerfeuer. Und so weiter, und so fort. Spart euch die Zeit.
4/10
Burnt
Ist das eine Klischee-Sülze. Diesen Film haben wir alle schon hundert Mal gesehen. Cholerisches Arschloch (gerne auch noch mit Drogen- oder Alkoholhintergrund) lernt den wahren Wert des Lebens kennen und… Entschuldigen Sie, mir ist gerade der Kopf auf den Schreibtisch geschlagen. Klar, in Küchen geht es ruppig zu, das bestätigt einem jeder, der dort schon einmal gearbeitet hat. Aber dieser Typ hier, der hätte früher oder später eins in die Schnauze bekommen. John Wells ist auch nicht wirklich an den Hintergründen interessiert, die wären aber sehr notwendig gewesen. Immerhin viele bekannte Gesichter, die alle gut spielen.
5/10
Tinker Tailor Soldier Spy
Dieser Film hat eine einmalig subtile Atmosphäre. Viele Dinge muss man in Anspielungen erkennen, also genau hinschauen. Sie werden einem nicht, wie sonst oft üblich, ins Gesicht geworfen. Die Besetzung, die Regisseur Tomas Alfredon hier versammelt hat, ist natürlich erlesen. Teilweise haben diese bekannten und hochbegabten Schauspieler nur ein paar Dialogsätze. Ich kann nicht behaupten, die Handlung vollständig verstanden zu habe. Bei der Mini-Serie, die diesem Remake hier zugrunde liegt, ging es mir ähnlich, meine ich mich zu erinnern. Macht nichts, denn mir gefällt der Film trotzdem.
8/10
Was man aus diesem hochspannenden Thema (äthiopische Juden werden vom Mossad aus dem Sudan gerettet) für einen strunzlangweiligen Film machen kann, zeigt uns Gideon Raff, der offensichtlich sämtliche Fähigkheiten mit “Homeland” eingebüßt hat. Kaum zu glauben, dass derselbe Menschen mal “Hatufim” schrieb. Die Handlung bleibt an der Oberfläche, die Charaktere kommen einem auch nach zwei Stunden noch unbekannt vor. Das führt dazu, dass die emotionale Bindung verloren geht und man Zeit hat, sich darüber zu ärgern, dass man nichts über die Flüchtlinge lernt, aber weiterhin den Hollywood-Nasen in den Hauptrollen bei irgendwas zusehen muss. Und dann diese Fehler. Wir befinden uns in einem islamischen Land, aber das blonde Püppchen hat die ganze Zeit einen Ausschnitt bis zum Bauchnabel. Die Handlung spielt 1980, aber die Figuren singen einen Duran Duran-Song von 1982 am Lagerfeuer. Und so weiter, und so fort. Spart euch die Zeit.
4/10
Burnt
Ist das eine Klischee-Sülze. Diesen Film haben wir alle schon hundert Mal gesehen. Cholerisches Arschloch (gerne auch noch mit Drogen- oder Alkoholhintergrund) lernt den wahren Wert des Lebens kennen und… Entschuldigen Sie, mir ist gerade der Kopf auf den Schreibtisch geschlagen. Klar, in Küchen geht es ruppig zu, das bestätigt einem jeder, der dort schon einmal gearbeitet hat. Aber dieser Typ hier, der hätte früher oder später eins in die Schnauze bekommen. John Wells ist auch nicht wirklich an den Hintergründen interessiert, die wären aber sehr notwendig gewesen. Immerhin viele bekannte Gesichter, die alle gut spielen.
5/10
Tinker Tailor Soldier Spy
Dieser Film hat eine einmalig subtile Atmosphäre. Viele Dinge muss man in Anspielungen erkennen, also genau hinschauen. Sie werden einem nicht, wie sonst oft üblich, ins Gesicht geworfen. Die Besetzung, die Regisseur Tomas Alfredon hier versammelt hat, ist natürlich erlesen. Teilweise haben diese bekannten und hochbegabten Schauspieler nur ein paar Dialogsätze. Ich kann nicht behaupten, die Handlung vollständig verstanden zu habe. Bei der Mini-Serie, die diesem Remake hier zugrunde liegt, ging es mir ähnlich, meine ich mich zu erinnern. Macht nichts, denn mir gefällt der Film trotzdem.
8/10
Ich hab den neuen Tarantino noch nicht gesehen, ich stehe aber sehr auf die Zeit und das Milieu, in dem er spielt und hab da große Hoffnungen, dass ich den super finden werde.
Ansonsten noch ein kleiner Einwurf: Der allerbeste Tarantino, den er allerdings nicht selbst gedreht hat, ist eigentlich True Romance.
Ansonsten noch ein kleiner Einwurf: Der allerbeste Tarantino, den er allerdings nicht selbst gedreht hat, ist eigentlich True Romance.
The Death Of Stalin
Wenn man mal die überzeichneten Sowjet-Klischees ausgeblendet hat, macht die Satire viel Spaß.
Der Humor ist schwärzer als Christian Lindner's Herz (Ich werde innerlich immer einen Pistolenschuss dazuhören, wenn mal der Satz "Lang lebe Stalin" fällt.)
Die Dialoge sind brillant geschrieben, Michael Palin, Steve Buscemi, Jeffrey Tambor und Simon Beale hauen sich die Zeilen um die Ohren. Wie hier Orwells "Neusprech" eingebaut und praxisgetestet wird, famos.
Wenn man mal die überzeichneten Sowjet-Klischees ausgeblendet hat, macht die Satire viel Spaß.
Der Humor ist schwärzer als Christian Lindner's Herz (Ich werde innerlich immer einen Pistolenschuss dazuhören, wenn mal der Satz "Lang lebe Stalin" fällt.)
Die Dialoge sind brillant geschrieben, Michael Palin, Steve Buscemi, Jeffrey Tambor und Simon Beale hauen sich die Zeilen um die Ohren. Wie hier Orwells "Neusprech" eingebaut und praxisgetestet wird, famos.
Ah, hatte mich schon gefragt, wann die erste Besprechung hier kommt. Wenn es kein Django ist, umso besser für mich. Für mich sein schlechtester Film.Woas Sois..., 17.08.2019 12:32 #
Finde das seit Kill Bill eigentlich alles ziemlich reich an Geschmacksverstärkern, und bei Django kamen immerhin inhaltlich ein paar Sachen rüber. Inglorious Basterds war ja eher "hihi, ein Western, hihi" und THAT'S A BINGO-Zitate-Memeoverkill als wirklich Substanz. Also, schrottig ist der nicht, aber trotz Nazis halt auch nicht wirklich ein groß politisches oder inhaltliches Statement. Django hinegegn fand ich der Thematik angemessener als Twelve Years a Slave.
Letzten zwei noch nicht gesehen, ich sage mal bis dahin:
Reservoir Dogs: 9
Pulp Fiction: 10
Jackie Brown: 9
Kill Bill 1: 8
Kill Bill 2: 7
Death Proof: 6
Inglorious Basterds: 7.5
Django: 8