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Kill List 8/12
Arne hatte bei dem geschrieben, dass er sich wohl beinahe in die Hose geschissen hätte. So weit war's bei mir jetzt nicht, auch wenn das Ganze recht spannend inszeniert war. Ein Auftragskiller mit Familie nimmt nach Monaten aus Geldsorgen mit seinem besten Kumpel wieder einen Job an. Die Leute auf der Todesliste haben mitunter einige seltsame Angewohnheiten und die Familie bekommt unangenehme Warnungen. Vor allem der Auftraggeber scheint irgendwas mit ihm vorzuhaben. Kill List versteht es, besonders durch den gruseligen Score eine äusserst beunruhigende Grundstimmung herauf zu beschwören. Man weiss unterbewusst, dass das jetzt nicht einfach nur ein Hitman-Ding ist. Und Tata: Die letzten 20 Minuten setzen dann auch das "Horror" vor den "Thriller". Und genau an diesem Ende werden sich die Geister scheiden, denn nicht nur, dass dort ein etwas älterer britischer Horrorfilm fast bis auf's Haar zitiert wird, nein, der Twist wird dem Holzhammer gedroschen (trotz der subtilen Andeutungen).
Mir persönlich hat das ganz gut gefallen, aber so einige werden wohl einfach nur die Nase rümpfen.
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Reeker 6/12
Ich kannte den Namen doch irgendwo her und kaum liefen 10 Minuten, machte es Klick. Ich hab doch den Nachfolger sogar als DVD da. Na gut, gesehen hatte ich den ersten Teil noch nicht und die Mitschauer wollten jetzt nur deswegen auch nicht was anderes gucken, also los. Die Story kannte ich dementsprechend schon (rotiert zwischen Final Destination und 'nem Standardslasher), hat aber Spass gemacht die Andeutungen wahrzunehmen und alles schon (im Stillen) vorneweg auseinander nehmen zu können. Tatsächlich ist das mal ein gar nicht so übler Horror-Schwinger mit gewissem Witz. Wäre auch dämlich, sowas bierernst über die Bühne bringen zu wollen. Nur insgesamt halt nicht das Wahre.
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Incite Mill 4/12
Ach herrje. Wer springt mir da als Erster ins Auge? Tatsuya Fujiwara. Seines Zeichens Überemo vor dem Herrn. Der hat die japanische Twilight Version "Death Note" auf'm Gewissen und war die einzig wirklich beschissen nervige Person in "Battle Royale" (vom 2. Teil mal ganz zu schweigen). Das kann ja was werden. Und wie auf Geheiß: Prompt nur Geheule seinerseits, totales Overacting und auch sonst hau' ich dem eine rein, wenn ich ihn auf der Strasse sehe!
Ach so, der Film, ja ja. 10 Leute werden von einer Stiftung eingeladen, 7 Tage in einem Bunker zu verbringen. Wenn am Schluss alle noch am Leben sind, oder auch nicht, kriegen sie 18 Millionen Yen (50 Euro?
). Jeder hat in seinem Zimmer aber eine Waffe. Tja, Story mehr oder weniger beim o.g. BR geklaut und dadurch ultravorhersehbar. Das Schauspiel geht eigentlich bis auf Fujiwara in Ordnung, aber dummerweise habe ich offenbar die geschnittene Version zu Gesicht bekommen. Da krieg' ich ja schon grundsätzlich das Kotzen. Handelt ja nach einer Novel. Storytechnisch ändert das nix, denn trotz der gar nicht so uninteressanten Idee, wurde das alles zu plakativ und öde umgesetzt. Nicht gut, nein.
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True Grit 7/12
Ich und Western. Das geht schon mal, aber prinzipiell nicht mein Metier. Gut, es sind also Bridges und Damon dabei, so gesehen erstmal nicht schlecht. Und vermutlich lief das (wenn überhaupt) auch so ähnlich ab, damals. Stundenlanges Durchdiegegendreiten, Spurenlesen und Daherschwafeln. Die Action ist recht gering dosiert, auch nicht unbedingt nötig. Aber allein die Tatsache, dass ich jetzt gar nicht so richtig weiss, was ich noch zum Film sagen soll, sagt eigentlich schon viel. War ok, hab' ich aber morgen schon wieder vergessen.