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Take Shelter
Das ist ziemlich geil hier. Im Fernsehen läuft ziemlich viel aktueller Scheiss, alles im O-Ton, alles ohne Werbung. Take Shelter also. Fängt ruhig an und bedächtig an, entwickelt mit der Zeit aber einen ungeheuren Sog und man fragt sich die ganze Zeit: Spinnt der nun oder ist tatsächlich "a storm coming".

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Als der dann kommt und die Familie in den Bunker zieht, hab ich ja mit so nem "there is no key" Dampfhammer gerechnet. Kam aber anders.

Das Ende ist pure Gänsehaut, auch die musikalische Untermalung ist super. Michael Shannon ist mit einer Intensität unterwegs, dass einem Angst und Bange werden kann, und Jessica Chastain ist wunderbar. Hängt noch gut nach, der Film. 10/12SHITHEAD, 18.04.2013 08:45 #

Hab ich mir sofort notiert, der klingt echt gut!!!

Take ShelterSHITHEAD, 18.04.2013 08:45 #

Es passiert ja grade bei Filmen eher selten, dass ich nicht deiner Meinung bin, hier aber schon. Ich hab den damals in der Sneak gesehen und hab da nix von Sog oder Gänsehaut gemerkt... grade das Ende hat bei mir eher Kopfschütteln hervorgerufen.

Mir hat der Schluß auch den Film versaut

Hhmm, ich find das Ende ja bei weitem nicht so eindeutig, wie ihr das vielleicht seht. Die Vater-Tochter-Szenen waren ungemein anrührend, die Szene in der Kantine war stark, und als sie dann im Bunker waren war mir fast schlecht vor Vorahnung (die sich ja zum Glück nicht bewahrheitet hat).

Anyway, da ich ja hier außer Arbeiten nichts anderes mache als TV zu glotzen, gab's gestern Folgendes:

The Artist
Was für ein wunderbarer Film!!! Ich hatte ja durchaus bissl Angst vor dem, von wegen Stummfilm und so. Ich bin ja etwas FX- und Schnittinferno-versaut und hatte Bedenken, dass der sich dann unterhalb meiner Aufmerksamkeitsspanne bewegen würde. Aber denkste, keine Sekunde langweilig und so herrlich und charmant, dass einem einfach das Herz aufgeht. Jean Dujardin ist natürlich super, sein Hund auch, aber der Knaller ist ja wohl Bérénice Bejo. In die kann man sich ja nur verlieben. Und obwohl man nicht ein Wort von ihr zu hören kriegt, ist es gerade ihre aufgeregte Vielsprecherei, die sie so umwerfend macht. Tolle Hommage an das Kino vergangener Tage. 11/12

Außerdem:

Dead Presidents
Zweitwerk der Hughes Brothers, aus der Zeit, als sie noch wild und wütend waren. Ein paar junge Schwarze verlieren ihre Jugend und Unschuld, als sie in den Vietnam-Krieg müssen, und die Gesellschaft schert sich einen Dreck um sie nach ihrer Rückkehr. Als Ausweg aus der Gosse scheint am Ende wieder nur Gewalt der mögliche Weg zu sein. Bitteres Ding - die Szenen in Vietnam sind schonungslos und erschreckend in ihrer teilweisen Brutalität, nach der Rückkehr geht's trostlos weiter. Der finale Überfall endet in einem Blutbad und am Ende haben alle ihre Existenzen auf die eine oder andere Weise zerstört. Larenz Tate in der Hauptrolle ist klasse, und das ganze ist schön rau und direkt gefilmt. Gefällt mir immer noch ziemlich gut. 09/12

The Machinist

Christian Bale am Rande des Hungertodes... wow.
Die Story ist spannend und verwirrend, die Bilder zeichnen eine trostlose Welt, der Soundtrack erinnert mich irgendwie an Hitchcock... Die schauspielerische Leistung von Bale ist ausgezeichnet und das nicht nur, weil er abgemagert und ausgemergelt durch die Gegend schwankt.
Einzig zum Schluss hin wurde es für mich schon ein Stück weit ZU offensichtlich, was wirklich geschehen ist.
Dennoch toller Film.

9/12

Daybreakers

Wenn im Free-TV schon brav Blut rumspritzt, dann muss ich den auch mal wieder gucken.
Auch beim dritten Mal noch herrlich-düsterer Vampierspaß.
Die Welt der Zombies ist trostlos und menschenverachtend, die Geschichte schon irgendwie grotsek.
Ethan Hawke als blutverweigernder Vampir-Wissenschaftler gefiel mir gut, auch über Willem Dafoe freu ich mich immer wieder.
Und zu erwähnen ist bei diesem Film der - wie ich finde - genial-übertriebene Einsatz von Splatter im Finale, yeah.

Gute Endzeit-Vampir-Visions, tolle Bilder, viel Blut.
Kann man gucken.

8/12

Maniac 8/12

Olsen, in keinster Weise ein Film für dich. Kompromisslos beinharter Slasher. Und saugut gemacht. Halloween gemischt mit der Stimmung von Drive (Synthie Soundtrack, Optik). Frodo ist dermaßen beängstigend und durch den Wind als Psychopath.
Minuspunkte gibt es für die doch sehr einfache Story. Aber wie das umgesetzt wird, hart. Man weiß genau jetzt isses soweit, jetzt schlachtet er die Frau ab und ist dennoch gespannt.

danke für die warnung, aber aja ist bei mir eh auf der schwarzen liste. hätte ich mir also sowieso nicht angesehen.

klingt interessant...

Rise of the planet of the apes
Joa, unterhaltsam. James Franco als Jungwissenschaftler, der für ein Alzheimer-Mittel an Affen forscht. Einer dreht dann durch, das Projekt wird abgeblasen, aber ein Neugeborenes bleibt unentdeckt und der junge Herr Forscher zieht es bei sich auf. Cesar, so heißt der Affe, entwickelt eine eigene Persönlichkeit, nur das restliche Menschen-Umfeld verträgt sich nicht so recht mit ihm. And this is where the trouble starts...
Kurzweilig und durchaus forschungs-, wenn nicht gar menschheitskritisch. Cesar ist toll animiert und weckt jede Menge Sympathie, auch wenn man ihm natürlich trotzdem ansieht, dass er n digitaler Affe ist. Das Ende fand ich gut, nur Freida Pinto ist als schmückendes Beiwerk verschenkt. Ach, und toll, John Lithgow mal wieder zu sehen. 09/12

No Strings Attached
Fuck-Friends-Comedy mit Natalie Portman und Ashton Kutcher. Im Prinzip das gleiche wie "Friends with benefits", auch das hier hat mich gut unterhalten. War natürlich schön seicht, aber für sowas bin ich ich gerne mal zu haben. Natalie Portman ist hot stuff, hot shit, da bleibe ich zusätzlich gern vor der Glotze kleben. 08/12

Fuck-Friends-ComedySHITHEAD, 20.04.2013 09:13 #

was ist das wieder?

Na, Männlein und Weiblein sind nur Freunde, ficken aber miteinander, weil sie es beide brauchen.

Maniac 8/12

Olsen, in keinster Weise ein Film für dich. Kompromisslos beinharter Slasher. Und saugut gemacht. Halloween gemischt mit der Stimmung von Drive (Synthie Soundtrack, Optik). Frodo ist dermaßen beängstigend und durch den Wind als Psychopath.
Minuspunkte gibt es für die doch sehr einfache Story. Aber wie das umgesetzt wird, hart. Man weiß genau jetzt isses soweit, jetzt schlachtet er die Frau ab und ist dennoch gespannt.Woas Sois..., 19.04.2013 21:52 #

Du weisst aber, dass das ein Remake eines bekannten Horrorfilms von 1980 ist? Das Original war auch schon ein berühmt-berüchtigter "Video nasty"...

Zuletzt geändert von CYBERBORIS 20.04.2013 13:08

Natürlich weiß ich das. Schlaf dich lieber mal aus

Gestern abend mal wieder der erste Terminator. Klar, da kann man gähnen, aber mir fiel wieder mal auf, wie effektiv und beängstigend dieser Film doch ist. Klar, der zweite war ne technische Revolution (wobei die damals bahnbrechenden Computer-Effekte leider nicht so gut gealtert sind) und gilt als eine viel zitierte Ausnahme für Fortsetzungen, die besser als das Original sind, ABER: ich finde den ersten deutlich besser. Vielleicht, weil er so effektiv war und aus kleinem Budget das Maximum herausgeholt hat. Zudem wirkt er stellenweise wie ein Horrorfilm. Sci-Fi gemischt mit dem typischen 80's - Slasher, in dem Michael Myers oder Jason Vorhees eben doch immer wieder aufstehen und letztendlich unzerstörbar sind. Das geht dem zweiten Teil leider etwas verloren.

Natürlich weiß ich das.

Ich wollte dir nicht zu nahetreten, aber als du von der vorhersehbaren Story schriebst, drängte sich mir die Frage auf.

Geht mir so ähnlich bei Alien. Cameron hat zwar bei Terminator seinen eigenen Erstling aufgeblasen, aber bei Aliens ist er ja ähnlich vorgegangen.

Edit: Bezieht sich natürlich auf dem Post vorher.
Ich fand es nur komisch, da es ja auf dem Cover groß draufsteht, dass es ein Original gibt.

Geht mir so ähnlich bei Alien. Cameron hat zwar bei Terminator seinen eigenen Erstling aufgeblasen, aber bei Aliens ist er ja ähnlich vorgegangen.Woas Sois..., 20.04.2013 13:11 #

Stimmt. Alien ist ein effektiver Horror-Film, Aliens ein Actionspektakel. Aber die Alien-Reihe ist eh vielfältiger. Den ersten Terminator kann ich insbesondere Menschen empfehlen, die "Terminator" mit buntem Kawumms-Kino mit österreichischem Akzent sehen. Der erste hat damit nämlich noch nicht viel zu tun.

Ich fand es nur komisch, da es ja auf dem Cover groß draufsteht, dass es ein Original gibt.

Wer weiß, wo du den Film herhattest. Muß ja nicht sein, dass du das Cover vor der Sichtung zur Verfügung hattest... ^^

Gestern abend mal wieder der erste Terminator. Klar, da kann man gähnen, aber mir fiel wieder mal auf, wie effektiv und beängstigend dieser Film doch ist. Klar, der zweite war ne technische Revolution (wobei die damals bahnbrechenden Computer-Effekte leider nicht so gut gealtert sind) und gilt als eine viel zitierte Ausnahme für Fortsetzungen, die besser als das Original sind, ABER: ich finde den ersten deutlich besser. Vielleicht, weil er so effektiv war und aus kleinem Budget das Maximum herausgeholt hat. Zudem wirkt er stellenweise wie ein Horrorfilm. Sci-Fi gemischt mit dem typischen 80's - Slasher, in dem Michael Myers oder Jason Vorhees eben doch immer wieder aufstehen und letztendlich unzerstörbar sind. Das geht dem zweiten Teil leider etwas verloren.CYBERBORIS, 20.04.2013 13:07 #

Also, ich finde auch den ersten besser. Der zweite auch super, keine Frage. Aber der erste ist einfach düsterer und hat noch nicht so diesen Hollywood-Anstrich.

Der erste ist halt deutlich beklemmender und kompromisloser - da wird nicht lange gefackelt, sondern da ist der Terminator schlicht eine eiskalte Killermaschine, die stets den pragmatischsten Weg wählt. Und dem Held reicht eine Kugel im Kopf, um abzudanken. Definitiv der bessere Film, da eben konsequenter. Teil 2 hat NO FATE und all den Kram, auch ein guter Film, klar, aber er ist im Vergleich verwässert.