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zwei vom alten schlag
sehr vorhersehbarer und deswegen eher langweiliger film mit sylvester stalone und Robert deniro..
ich würde ncht unbedingt sagen das es totale Zeitverschwendung war, aber nun ja..


bad ass 2
ich habe den ersten Teil zwar nicht gesehen, aber ich denke nicht das es wirklich wichtig ist. war auf jeden fall eine bessere Unterhaltung als der vorherige film. das Duo trejo und Glover fand ich auf jeden fall sehr amüsant.


iam divine
eine doku über den travestiekünstler divine den ich sehr wunderbar finde! hat sich auf jeden fall gelohnt und ich hätte divine sehr gerne mal live erlebt, das war sicher ein sehr großer spaß!

Drive
4te oder 5te Sichtung. Immer noch geil.

Adventureland
Coming-of-Age-Dramödie mit Jesse Eisenberg und Kristen Stewart. James, College-Absolvent, schüchtern, Jungfrau, will nach dem College eigentlich nach Europa, allerdings fehlt die Kohle und so arbeitet er über den Sommer im lokalen Vergnügungspark und lernt dort ein bisschen was über das Erwachsenendasein und die Liebe und das Leben überhaupt. Ging schon klar. Auch wenn die Figuren teilweise als Karikaturen angelegt waren, wurde mir der Bogen teilweise zu sehr überspannt, zumal der Film ja durchaus ne ernsthafte Intention hatte. Und dass James am Ende sich von dem Girlie-Flachleger Mike die Hand schütteln ließ, nee nee. 07/12, für die Lacher und für Kristen Stewart.

I Spit On Your Grave
Remake des 1978er Video Nastys. Junge Frau wird von Hillbillys böse vergewaltigt und geht dann auf Rache-Feldzug. Ähm, ja. Nach der Logik braucht man hier nicht zu fragen, schon an der Tanke hätte ich als junges Mädel direkt meinen Plan geändert und wäre wieder heim gefahren. Aber nein, alleine am See muss ja unbedingt sein. Die Missbrauchs-Sequenz ist unnötig in die Länge gezogen, und wie das Mädel dann plötzlich auf ihre Folter-Ideen kommt und diese auch umsetzt, ist schon arg an den Haaren herbeigezogen. Die Saw-Reihe eingehend studiert, was? Die Pein des Sado-Bullen war dann völlig over the top, trotz maximaler Antipathie tat das beim Zuschauen weh. Immerhin, die Idee mit den Raben und den Augen fand ich gelungen. -/12 (ohne Wertung)

Diesen I spit on your grave Film hab ich neulich auch bei Media Markt stehen sehen.Neben einigen anderen ähnlichen Filmen, die auf der Verpackung als "Torture Porn" oder "Rape and Revenge" betitelt wurden. Allein von den Verpackungen wurde mir ganz anders.

Ich hab zu meinem Mann gesagt, scheißegal was, aber Du könntest Dir hier meinetwegen einmal die komplette FSK18 Sektion durchschauen (der Torture Porn stand zwischen "Jackass" und "Lesbische Leidenschaften"....), aber wenn Du so was schauen würdest wäre ich mir nicht sicher, ob ich mit Dir zusammen sein könnte. Mein voller Ernst.

Ich will echt niemanden abstempeln, weil ich ja auch weiß, dass mein Limit deutlich unter dem der meisten hier liegt und ich finde jetzt nicht automatisch jeden doof und krank und scheiße und gestört. Aber wie man sich zum Vergnügen "Torture Porn" oder "Rape and Revenge" anschauen kann, nee, das muss ich hoffentlich nicht nachvollziehen können.

Ich hab mich dazu ja schon mal geäußert, meine Meinung dürfte noch bekannt sein.

Was ich mich gerade frage: Gibt es keinen Jugendschutz mehr? Kann man die Filme bei Mediamarkt einfach so in den Laden stellen, damit sie jedes Kind in die Hand nehmen kann?

Vielleicht waren das ja die "harmloseren" Filme? Stand auf jeden Fall auch "unzensiert" drauf, also das kanns nicht gewesen sein.

Ich hab generell nix gegen Gewalt in Filmen, nur weil ich es nicht sehen möchte verbiete ich es auch keinem, ich kann nicht mal Kriegsfilme schauen, mir wird bei den Nachrichten schon schlecht. Ich bin aber froh, dass bei uns zu Hause eine ausgewogene Mischung läuft.

Ich mag so Gewalt gegen Frauen-Filme generell nicht anschauen. Gegen Männer ist okay, das hat oft so was cartoonmäßiges Das Männer durch Gewalt getötet werden, wirkt einfach normaler

Zu "I Spit On Your Grave":
Sowohl das (vergleichsweise harmlose) Original aus den Siebzigern als auch das Remake und seine Fortsetzung sind in den Uncut-Fassungen bundesweit beschlagnahmt. In den Kaufhäusern stehen lediglich Fassungen mit FSK-Freigabe, die um jeweils gut 15 Minuten bereinigt sind. Das Original ist relativ langweilig, wenn auch mit einigen grenzwertigen Szenen, das Remake, von dem ich nur den ersten Teil kenne, war selbst mir zu ... ja, was eigentlich? Stumpf? Das hörte irgendwann einfach auf, Film zu sein, in seinem unreflektierten Sadismus.

Werbung auf DVD-Covern, die besonders harte Folterszenen suggeriert - sowas ist natürlich das Allerletzte. Grundsätzlich verhält es sich mit sogenanntem "Torture Porn" ja so, dass die bekannteren Filme, denen dieses Label anhaftet, also die "Saw"-Reihe, "Hostel" und "Human Centipede", die unproblematischeren sind, weil hier eine moralische Trennlinie zwischen Gut und Böse vorhanden ist, man Protagonisten hat, mit denen man sich vielleicht nicht unbedingt identifizieren, aber mit denen man mitfiebern kann. Auch werden die Gewaltszenen oft hinreichend kontextualisiert. Trotzdem sind die Streifen natürlich der feuchte Traum eines jeden Gore-Bauern, obwohl bspw. in "Hostel 2" oder "Human Centipede 2" eine selbstreflexive Meta-Ebene mit ironischer Brechung existiert, die genau solchen Gestalten den Spiegel vorhält. Wie beim Black Metal ist es so, dass das Spiel mit Extremen auch viele Vollidioten anzieht.

Schwieriger wird es bei den Filmen, die im Fahrwasser der größeren Produktionen, größtenteils unter Ausschluss des Mainstream-Publikums, vermarktet werden. Das war schon bei den Amateur-Splatter-Produktionen in den frühen 90ern so und ist, seit der Begriff "Torture Porn" etabliert wurde, um so schlimmer geworden: Billige C-Movies, die Folter-Szenen (bei den Vorbildern zwar vorhanden, aber nicht derart im Fokus) bis zum Exzess ausschlachten, in keine nennenswerte Handlung einbetten und somit keine moralische Reflektion anbieten. Was man früher noch als harmloses Experimentieren von irgendwelchen Special-Effects-Fans abtun konnte, hat sich heute teilweise zu einem höchst fragwürdigen Bedienen von perversen, menschenverachtenden Neigungen verstiegen. Die schlimmsten (mir bekannten) Auswüchse, Pseudo-Snuff wie "August Underground's Mordum", "Murder Set Pieces", "Slaugthered Vomit Dolls", "ReGOREgitated Sacrifice" sowie diverse asiatische CATIII-Streifen, sind jedenfalls so erbärmlich, dass ich nicht mit Menschen in einem Raum sein möchte, die von sich behaupten, davon Fans zu sein. Und glaubt man dem Internet und seinen Foren, gibt es davon so einige.

Zuletzt geändert von ArnenrA 05.08.2014 14:06

Danke für die interessante Info! Ich hoffe, Du hast Dich jetzt von mir nicht angegriffen gefühlt. Ich finds wirklich interessant, von jemandem zu lesen, der da jetzt das ein oder andere auch tatsächlich gesehen hat und auch mal sagen kann, hier kann man zumindest mal noch nen Sinn drin sehen, wenn man es ertragen kann. Dass es bei diesen Filmen Unterschiede gibt, hab ich mir ja auch schon gedacht. Das ist ja wie Du anmerkst bei Musik oder auch bei Spielen nicht wirklich anders.

Mir fehlt bei so gewalttätigem einfach das Verständnis, ich bin da auch zu empathisch, ich kann das nicht sehen. Bei ner Komödie will ich lachen, bei Horror will ich mich gruseln und bei nem Porno will ich gute Dialoge (...). Aber mit welchem Vorsatz jemand solche von Dir beschriebenen Filme sehen möchte, das möchte ich glaube ich lieber gar nicht wissen. Ich schau halt dann doch lieber Dschungelbuch

Manche - ich kenne zumindest solche Leute - sehen darin zum Teil auch eine Mutprobe - wieviel kann ich ertragen... eh auch keine besonders schlaue Sache....

@Lunachick: Nee, Quatsch. Es ist ja eine völlig normale und nachvollziehbare Reaktion, etwas, das einem zu extrem ist, abzulehnen. Niemand soll sich irgendetwas ansehen oder -hören müssen, das er nicht mag oder meint, nicht verkraften zu können.

Mir erschließt auch immer noch nicht, was manche an "Irreversibel" so gut finden!

Wenn übertriebene Gewalt im Trashkontext läuft,wie zb. bei Ichy the Killer oder Story of Ricky,kann man sich ja noch halbwegs amüsieren, weils halt komplett überdreht ist!

Zuletzt geändert von JakeofallTrades 05.08.2014 14:26

Das hab ich auch nie verstanden... viele sprachen ja auch in erster Linie von DIESER EINEN Szene, die kaum zu ertragen war. Find ich das gut, weils kaum auszuhalten ist?

Arne hat das ja ganz gut ausgeführt. Ich hab die US-BluRay gesehen, also das volle Programm. Ich schau solchen Kram nicht sonderlich oft, aber hin und wieder interessiert es mich, warum bei gewissen Filmen soviel Zensur-Heckmeck etc. veranstaltet wird, bzw. wie weit denn mal wieder der Bogen gespannt wurde. Gerade bei einer vergleichsweise hochwertigen Produktion wie "I Spit...", die ja kein klassischer C-Schund ist.
Meiner Frau hab ich gleich gesagt "DAS willst du mit Sicherheit nicht sehen", sie hat's mit nem trockenen "Aha" zur Kenntnis genommen, fertig.
An den richtig kranken Scheiß, wie die von Arne genannten (über Mordum hab ich nur gelesen, das hat mir schon gereicht), trau ich mich auch nicht ran.

@Jake: Da sind wir dann aber in einer anderen Diskussion. Nämlich der um Kunstauffassung. Ich finde Gewaltdarstellung als reine, spaßige Unterhaltung grundsätzlich wesentlich fragwürdiger als die realistische, nicht verlogene (und in dem Fall auch unvoyeuristische) Darstellung im Kontext eines vielschichtigen Kunstwerks.

Und ja, der Film ist so gut, weil er, auch durch Szenen wie diese, heftige Reaktionen hervorruft. Wenn ein Film dieser Art das nicht schafft, hat er, ähnlich einer Komödie mit verpatzten Pointen, versagt.

@Arne
Mir fehlt halt irgendwie die "Geschichte" bei Irreversibel,in der die 9 minütige Vergewaltigungsszene eingebettet ist,so dass man Gaspar Noe,schon fast Kalkül vorwerfen "könnte"!

Da rüttelt mich zb. "Der freie Wille" viel mehr durch, weil da einem der Zugang zu dem Thema,auch wenn sichs dumm anhört,erleichtert wird aufgrund der Story und der Personen und einem somit viel direkter anspricht.

Gut,beide Filme sind auch nicht unbedingt vergleichbar!

Haha, da hast du jetzt ausgerechnet den einen Film genannt, den ich (neben "Halt auf freier Strecke") nicht ein zweites Mal sehen könnte. "Der freie Wille" war mir zu hart. Guter Film, aber der hat mich nachhaltig völlig verstört.
"Irreversible" z.B. hab ich bestimmt schon 10x gesehen. Der ist wohl letztendlich Geschmackssache. Und die Story ist doch vorhanden, sogar mit Twists und Pointen, die durch die gewählte Erzählweise erst an Bedeutung gewinnen. Meine Freundin fand den übrigens "ganz witzig" (), verkriecht sich aber bei Paranormal Activity XY unterm Sofa. So unterschiedlich können Filmerfahrungen sein.

Ich kann bei den Filmnamen hier jetzt auch nicht mehr folgen und klinke mich langsam wieder aus. Ich war nur total baff im Media Markt und wollte das hier mal teilen. Aber auch, wenn ich manche von den hier kontrovers diskutierten Filmen mal auf Wikipedia nachgeschlagen habe, wurde mir schon von der Zusammenfassung richtig schlecht. Wirklich, körperlich schlecht. Ich muss mich damit abfinden, da nur schwer differenzieren zu können, und Vergewaltigung und Folter werde ich weiterhin nur schwer als Teil von Entertainment akzeptieren können.

Da könnte jetzt Olsen kommen und könnte mir zurecht Game of Thrones und GTA 5 vorwerfen, wo beides ein Thema ist und was ich ja beides völlig abfeiere. Da sieht man aber nur mal wieder, dass jeder andere Grenzen hat und jeder diese bis zu einem anderen Punkt überschreiten möchte.

"Der freie Wille" ist ein deutsches Drama mit u.a. Jürgen Vogel in der Hauptrolle. Da geht es auch um Vergewaltigung, bzw. um die Wiedereingliederung eines Vergewaltigers in die Gesellschaft. Durch seinen Realismus vielleicht der härteste Film, den ich kenne, und einer der wenigen, die ich nie empfehlen würde. Ab 16 übrigens.

Ich würde "SICK: The Life and Death of Bob Flanagan, Supermasochist" keinen empfehlen, der ging mir an die Nieren und war zugleich auch stellenweise zu hart für mich.
Den Typen kennt man vielleicht aus dem Happiness in Slavery von NIN Video oder Godflesh Crush My Soul.

Mordum und A Serbian Movie ist so ziemlich das Härteste, was ich je gesehen habe. Und das hab ich auch nur aus kulturhistorischer Sicht wahrgenommen, der Inhalt ist schlicht verachtenswert. Jake gebe ich Recht, ein Story Of Ricky ist beinahe schon comicartig und bleibt ja trotzdem im Kontext. Da differenziert das Gehirn viel schneller in Richtung: "Was für ein Unfug!". Bei Rapegeschichten bin ich normalerweise immer raus, mich ekelt das nicht nur an, ich kriege auch sofort ein Brechreiz auslösendes Gerechtigkeitsgefühl und will dem Typen mit irgendwas ganz schrecklich weh tun.