Was bei einem Biopic aber jetzt nicht so die Katastrophe ist.
Forum
Mattscheibe
Der zuletzt gesehene Film...egal ob Kino oder DVD...
Das stimmt natürlich, aber Sie wissen, was ich meine.
Klar, in Kombination mit augeplusterten Trailern, die alles sehenswerte schon vorher raushauen, tödlich.
Chappie
Ich bin ehrlich überrascht worden.
Überrascht darüber, dass man eine künstliche Intelligenz so ins Herz schließen kann.
Seine Herkunft (bzw seine Macher) sieht man dem Film an, keine Frage.
Die Darsteller (allen voran Hugh Jackmann) hatten sichtlich Spaß an der abgefahrenen, aber doch auch nachdenklichen Story und auch die darstellerische Leistung von Ninja und Yolandi von Die Antwoord überraschte mich - wobei ich deren Leistung natürlich nicht ganz beurteilen kann, weil ich den Film nicht im O-Ton gesehen habe.
Am tollsten aber fand ich einfach Chappie. Ein liebenswertes Geschöpf, mit dem man einfach mitfiebern, -lachen und -weinen kann.
9/12
Ich bin ehrlich überrascht worden.
Überrascht darüber, dass man eine künstliche Intelligenz so ins Herz schließen kann.
Seine Herkunft (bzw seine Macher) sieht man dem Film an, keine Frage.
Die Darsteller (allen voran Hugh Jackmann) hatten sichtlich Spaß an der abgefahrenen, aber doch auch nachdenklichen Story und auch die darstellerische Leistung von Ninja und Yolandi von Die Antwoord überraschte mich - wobei ich deren Leistung natürlich nicht ganz beurteilen kann, weil ich den Film nicht im O-Ton gesehen habe.
Am tollsten aber fand ich einfach Chappie. Ein liebenswertes Geschöpf, mit dem man einfach mitfiebern, -lachen und -weinen kann.
9/12
Kingsman: The Secret Service
Im Flieger goutiert ("modified to fit your screen and edited for content", aber dazu später), ins Kino hatte ich es seinerzeit leider nicht geschafft. Ausgesprochen fetziger Film. Colin Firth passt in die Rolle des leicht steif wirkenden Gentleman-Spions so gut, als wäre ihm die Rolle in der Savile Row auf den Leib geschneidert worden. Samuel L. Jackson bricht mit seinem lispelnden Superschurken endlich mal wieder aus seinem sonst üblichen Rollenschema aus und auch Taron Egerton als Eggsy ging mir gut rein, mangelndes Charisma oder Blässe, wie manchmal bemängelt wurde, konnte ich nicht feststellen. Mark Strong als "Assistent" war auch super. Der Film hält gut die Waage zwischen völlig abgefahrener Agenten-Action und ruhigen, die Story voran bringenden, Sequenzen. "Edited for content" bedeutete dann allerdings leider fast das komplette Fehlen der Kirchen-Szene, aber hey, das hab ich dann auf Youtube nachgeholt. Insbesondere in der Szene, wie cool sie auch war, ist mir allerdings wie schon bei John Wick die CGI-"Splatterei" sauer aufgestoßen. Wenn ihr schon ein derartiges Kopfschussballett inszeniert, versaut es doch bitte nicht mit dieser Computertrickserei.
Egal, es hat den Spaß nicht allzu sehr gemindert, 10/12 kann ich da locker zücken.
Im Flieger goutiert ("modified to fit your screen and edited for content", aber dazu später), ins Kino hatte ich es seinerzeit leider nicht geschafft. Ausgesprochen fetziger Film. Colin Firth passt in die Rolle des leicht steif wirkenden Gentleman-Spions so gut, als wäre ihm die Rolle in der Savile Row auf den Leib geschneidert worden. Samuel L. Jackson bricht mit seinem lispelnden Superschurken endlich mal wieder aus seinem sonst üblichen Rollenschema aus und auch Taron Egerton als Eggsy ging mir gut rein, mangelndes Charisma oder Blässe, wie manchmal bemängelt wurde, konnte ich nicht feststellen. Mark Strong als "Assistent" war auch super. Der Film hält gut die Waage zwischen völlig abgefahrener Agenten-Action und ruhigen, die Story voran bringenden, Sequenzen. "Edited for content" bedeutete dann allerdings leider fast das komplette Fehlen der Kirchen-Szene, aber hey, das hab ich dann auf Youtube nachgeholt. Insbesondere in der Szene, wie cool sie auch war, ist mir allerdings wie schon bei John Wick die CGI-"Splatterei" sauer aufgestoßen. Wenn ihr schon ein derartiges Kopfschussballett inszeniert, versaut es doch bitte nicht mit dieser Computertrickserei.
Egal, es hat den Spaß nicht allzu sehr gemindert, 10/12 kann ich da locker zücken.
Ich hätte eher gedacht, dass sie die Fallschirm-Sequenz rausschneiden, die könnte einige Leute ja doch vielleicht etwas aufregen, während sie in einem Flugzeug sitzen 
Hab mir gestern noch mal The Wrestler gegeben.
Die Wrestlingszenen sind großartig inszeniert und gefilmt.
Der Rest ist White Trash Drama mit einem gutherzigen Typen, der es einfach nicht anders verdient hat.
Die Wrestlingszenen sind großartig inszeniert und gefilmt.
Der Rest ist White Trash Drama mit einem gutherzigen Typen, der es einfach nicht anders verdient hat.
Ich hätte eher gedacht, dass sie die Fallschirm-Sequenz rausschneiden, die könnte einige Leute ja doch vielleicht etwas aufregen, während sie in einem Flugzeug sitzen
Siehste, auf den Gedanken bin ich gar nicht gekommen. Was mich aber gefragt hab (wie schon so oft bei solchen Szenen): Drehen die das "in echt", oder ist sowas immer nur blue oder green screen?
"In echt" halte ich für zu riskant und auch zu schwer zu kontrollieren. Denke, das ist alles im Studio mit Seilen, Windmaschinen und so weiter entstanden. Lasse mich aber gerne eines Besseren belehren.
Kung Fury
What.
The.
Fuck.
?Drunken Third, 30.05.2015 23:27 #
Äh, ja, das trifft es durchaus ganz gut. Anhand des Trailers und des True-Survivor-Videos war mir ja klar, was ich zu erwarten hab (auch inhaltlich), trotzdem hat mich dieser Billig-CGI-Look auf Dauer etwas genervt, weil es zu gewollt trashig rüberkommt. Die beste Idee verballert der Film dann auch gleich zu Beginn (der Arcade-Transformer
), das Niveau kann er dann leider nicht bis zum Ende halten. Trotzdem ne coole Nummer, die Sprüche und Wortspiele sitzen, die Nazis sprechen statt deutsch skandinavisch, die 80er-Synthie-Mucke tut ihr übriges. Kann man schon so machen, wenn viel Bier dazu serviert wird.
Hab mir neulich noch mal Kap der Angst gegeben und vor allem auch zum ersten Mal das Original, Ein Köder für die Bestie. Das ist ganz okay, aber für die heutige Zeit doch ganz schön zahm und eindimensional. Das Remake ist auf jeden Fall ein gutes Beispiel dafür, wie man einen Film an die moderne Zeit anpassen und mit ein paar Eingriffen ins Drehbuch um Welten verbessern kann.
Das Remake ist ja eigentlich auch schon wieder uralt. 24 Jahre. Warten wir aufs Re-Remake.
Das Remake ist ja eigentlich auch schon wieder uralt.Woas Sois..., 04.06.2015 11:26 #
Ja, eigentlich schon, aber könnte heute kaum besser gemacht werden.
Kersek
Gestern zwei Filme, wie sie unterschiedlicher kaum sein können, dennoch beide eine Gemeinsamkeit haben: echte Typen als Protagonisten.
Zuerst Ein Fußballfilm: Tom meets Zizou
Eigentlich isses doch kein Fußballfilm, diese Langzeitbeobachtung vom Fußballer Thomas Broich, der neulich zum besten Spieler des Jahrzehnts in der australischen Liga gewählt wurde. Als er noch in der Bundesliga kickte, wurde er als Intellektueller, als Mozart inszeniert. Ein Profi, der mehr konnte als nur sehr sehr gut Fußball spielen, zB nebenbei Philosophie studieren, Musik machen, bei jeder passenden und unpassenden Gelegenheit Bücher lesen, und einfach auch mal unangepasst sein. So wird er dargestellt und so wird er wohl auch sein, ein Typ der sich nicht verbiegen lasst, dabei äußerst sympathisch, blitzgescheit und maximal selbstreflektiert. Schlussendlich konnte sich so einer in der BuLi nicht durchsetzen, er hat den Sprung nach Australien gewagt und da sein Glück gefunden.
Der Film besteht aus Rückblicken auf seine Karriere, Interviews mit Weggefährten und vor allem aus dem Material von 40 Treffen des Filmemachers Aljoscha Pause mit Broich. Solche Filme und solche Typen bräuchte man häufiger. 9/12
Danach dann ein krasser Wechsel: Hotel Ruanda
Ein Spielfilm über einen Hotelmanager in Ruanda zu Zeiten eines der grausamsten Völkermorde der Geschichte, als Hutus fast eine Million Tutsis binnen 100 Tagen niedergemetzelt haben.
Der Film basiert auf einer wahren Geschichte. Ein Hotelmanager eines Luxushotels in Ruanda rettet über 1000 Menschen dadurch, daß er sie in seinem Hotel wohnen lässt und die Milizen besticht.
An Dramatik kaum zu toppen, wird hier erzählt, wie auf Knopfdruck aus Nachbarn brandschatzende und mordende Bestien werden, wie ein Stempel im Pass über Leben oder Tod entscheiden kann, wie der Westen wieder mal versagt, weil ihm die Lage dort unten völlig egal war. Und nebenbei wird den Opfern des Konfliktes ein Denkmal gesetzt, wie es eindringlicher kaum sein kann.
So brutal das damals alles war, der Film zeigt davon fast nix, deutet nur an. Man sieht teils von Leichen gepflasterte Straßen, aber mehr auch fast nicht. Und trotzdem hat man hinterher den Eindruck, man hätte soeben einen den krassesten Filme überhaupt gesehen. Mich hat das enorm mitgenommen. Ohne da irgendwie etwas verharmlosen zu wollen, aber im Vergleich zum Holocaust ist das alles fast noch ne heftigere Nummer gewesen und das weitestgehend ohne, daß es wen interessiert hat. Ganz ganz wichtiger Film über die Bestie namens Mensch. 12/12
Zuerst Ein Fußballfilm: Tom meets Zizou
Eigentlich isses doch kein Fußballfilm, diese Langzeitbeobachtung vom Fußballer Thomas Broich, der neulich zum besten Spieler des Jahrzehnts in der australischen Liga gewählt wurde. Als er noch in der Bundesliga kickte, wurde er als Intellektueller, als Mozart inszeniert. Ein Profi, der mehr konnte als nur sehr sehr gut Fußball spielen, zB nebenbei Philosophie studieren, Musik machen, bei jeder passenden und unpassenden Gelegenheit Bücher lesen, und einfach auch mal unangepasst sein. So wird er dargestellt und so wird er wohl auch sein, ein Typ der sich nicht verbiegen lasst, dabei äußerst sympathisch, blitzgescheit und maximal selbstreflektiert. Schlussendlich konnte sich so einer in der BuLi nicht durchsetzen, er hat den Sprung nach Australien gewagt und da sein Glück gefunden.
Der Film besteht aus Rückblicken auf seine Karriere, Interviews mit Weggefährten und vor allem aus dem Material von 40 Treffen des Filmemachers Aljoscha Pause mit Broich. Solche Filme und solche Typen bräuchte man häufiger. 9/12
Danach dann ein krasser Wechsel: Hotel Ruanda
Ein Spielfilm über einen Hotelmanager in Ruanda zu Zeiten eines der grausamsten Völkermorde der Geschichte, als Hutus fast eine Million Tutsis binnen 100 Tagen niedergemetzelt haben.
Der Film basiert auf einer wahren Geschichte. Ein Hotelmanager eines Luxushotels in Ruanda rettet über 1000 Menschen dadurch, daß er sie in seinem Hotel wohnen lässt und die Milizen besticht.
An Dramatik kaum zu toppen, wird hier erzählt, wie auf Knopfdruck aus Nachbarn brandschatzende und mordende Bestien werden, wie ein Stempel im Pass über Leben oder Tod entscheiden kann, wie der Westen wieder mal versagt, weil ihm die Lage dort unten völlig egal war. Und nebenbei wird den Opfern des Konfliktes ein Denkmal gesetzt, wie es eindringlicher kaum sein kann.
So brutal das damals alles war, der Film zeigt davon fast nix, deutet nur an. Man sieht teils von Leichen gepflasterte Straßen, aber mehr auch fast nicht. Und trotzdem hat man hinterher den Eindruck, man hätte soeben einen den krassesten Filme überhaupt gesehen. Mich hat das enorm mitgenommen. Ohne da irgendwie etwas verharmlosen zu wollen, aber im Vergleich zum Holocaust ist das alles fast noch ne heftigere Nummer gewesen und das weitestgehend ohne, daß es wen interessiert hat. Ganz ganz wichtiger Film über die Bestie namens Mensch. 12/12
Kiek an, ein Hollywood Film kriegt 12/12 von dir. Der war sogar für den bösen Oscar nominiert.
Avengers: Age Of Ultron
Was für ein riesengroßer Quatsch.
Macht trotzdem Spaß.
Was für ein riesengroßer Quatsch.
Macht trotzdem Spaß.
Hab mir gestern noch mal The Wrestler gegeben.
Die Wrestlingszenen sind großartig inszeniert und gefilmt.
Der Rest ist White Trash Drama mit einem gutherzigen Typen, der es einfach nicht anders verdient hat.Go Ahead Eagle, 03.06.2015 14:17 #
Hätte auch von den Coen-Brüdern sein können!
Kingpin
Hatte ich irgendwie besser in Erinnerung. Bill Murray mal wieder mit einer herrlichen Arschloch-Darstellung und mir gefällt das nicht hundertprozentig hollywoodkompatible Ende. Ansonsten viel zotiger Humor, mal herrlich doof mal nur bescheuert. Woody Harrelson hatte schon bessere Rollen.
6/12
Deliver Us From Evil
Anfangs gut abgefilmter Psychothriller, der in seiner Vorgehensweise an "Sieben" erinnert. Dann wird's zu 'nem eher standardisierten Exorzismusspektakel, welches schon recht hochwertig in Szene gesetzt. Dafür ist das Ende oder auch die Pointe zum Kotzen.
Eric Bana bleibt als Hauptdarsteller blass. Als harter Typ geht er schon durch, aber Emotionen hab ich schon besser gespielt gesehen. Ging so.
6/12
Hatte ich irgendwie besser in Erinnerung. Bill Murray mal wieder mit einer herrlichen Arschloch-Darstellung und mir gefällt das nicht hundertprozentig hollywoodkompatible Ende. Ansonsten viel zotiger Humor, mal herrlich doof mal nur bescheuert. Woody Harrelson hatte schon bessere Rollen.
6/12
Deliver Us From Evil
Anfangs gut abgefilmter Psychothriller, der in seiner Vorgehensweise an "Sieben" erinnert. Dann wird's zu 'nem eher standardisierten Exorzismusspektakel, welches schon recht hochwertig in Szene gesetzt. Dafür ist das Ende oder auch die Pointe zum Kotzen.
Eric Bana bleibt als Hauptdarsteller blass. Als harter Typ geht er schon durch, aber Emotionen hab ich schon besser gespielt gesehen. Ging so.6/12
Mad Max: Fury Road
nach dem abspann wieder vergessen. highspeed-belanglosigkeit mit genau null handlung...
wahrscheinlich bin ich einfach zu alt für so nen scheiß
nach dem abspann wieder vergessen. highspeed-belanglosigkeit mit genau null handlung...
wahrscheinlich bin ich einfach zu alt für so nen scheiß
Shaun The Sheep
Was Shaun angeht, bin ich völlig unbeleckt, von daher hab ich auch keinen Vergleich zur Serie. Aber meine kleinen Cousinen wollten ihn sehen, da hab ich doch gerne den "Babysitter" gegeben.
Sehr amüsant und kurzweilig (gut, er hat ja mit ca. 80 Minuten auch nicht unbedingt Überlänge) war es. Es gab Stellen, da haben nur die Kleinen gelacht, es gab Stellen da haben alle gelacht und es gab Stellen, da hat nur der Larry gelacht. Jedes Mal, wenn dieser starrende Hund kam, hat es mich gerissen, was meine Cousinen nicht so wirklich verstanden haben: "Larry, wer ist "der Legat"?.
Was Shaun angeht, bin ich völlig unbeleckt, von daher hab ich auch keinen Vergleich zur Serie. Aber meine kleinen Cousinen wollten ihn sehen, da hab ich doch gerne den "Babysitter" gegeben.
Sehr amüsant und kurzweilig (gut, er hat ja mit ca. 80 Minuten auch nicht unbedingt Überlänge) war es. Es gab Stellen, da haben nur die Kleinen gelacht, es gab Stellen da haben alle gelacht und es gab Stellen, da hat nur der Larry gelacht. Jedes Mal, wenn dieser starrende Hund kam, hat es mich gerissen, was meine Cousinen nicht so wirklich verstanden haben: "Larry, wer ist "der Legat"?.