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Mattscheibe

Der zuletzt gesehene Film...egal ob Kino oder DVD...

-pmh-
youth in revolt
sara´s liebling michael cera in einer doppelrolle, dazwischen jede menge prominente namen - aber so richtig gut finden konnte ich diesen überdrehten spaß letzendlich auch wieder nicht. warum? ist wohl meinem alter geschuldet - da reichen das unbeholfene spiel von cera und ein paar der üblichen klischees einfach nicht mehr aus.
FaithAndHope
Abgesehen von Michael Cera, muss man natürlich auch Coming of Age Filme mögen. Sonst kommt man da nicht weit.
Ich mag den Film! :smile:
Olsen
Frank
Skurriler und phasenweise witziger Indie-Film, der leider im letzten Drittel etwas abbaut. Ich finde es etwas schwierig, plötzlich einen auf Ernsthaftigkeit machen zu wollen, wenn man vorher keine Figuren geschaffen hat, die mehr als nur (unterhaltsame) Hülsen sind. Der Song am Schluss ist ein gnadenloser Ohrwurm.
7/10
Woas Sois...
Der Staat gegen Fritz Bauer

Hervorragend gespielter Film über Fritz Bauer. (Burkhart Klaußner spielt den Mann dermaßen lebensecht, überzeugend, präsent, wow. Mit allen Brüchen im Charakter, Dialektfärbung).
Wem Fritz Bauer nichts sagt: Das war ein einsamer Generalstaatsanwalt von Hessen in den 50er Jahren, der es sich zur Aufgabe gemacht hatte, all die wieder integrierten Altnazis und Verbrecher in der BRD-Gesellschaft aufzudecken.
Und wie die Gesellschaft damals anscheinend noch durchseucht war. Eichmann galt nur als politischer Verbrecher, ergo nicht strafbar in der BRD.

Wichtiger Film über einen Deutschen, der sich gegen eine ganze Gesellschaft gestellt hat, die nur Vergessen und wieder wer sein wollte. Und beileibe kein Hochglanzheld, gerade der fast gebrochene, getriebene Charakter macht ihn interessant.

(Was heute verwirrt: Ein SPD-Ministerpräsident, der den Mann stützt, Haltung zeigt :yikes:)
eigenwert
Der kam doch neulich im Fernseh, oder meinst du schon wieder einen anderen? Na, wird schon der gewesen sein. :thumbsup:
LaRocca
Frank
Skurriler und phasenweise witziger Indie-Film, der leider im letzten Drittel etwas abbaut. Ich finde es etwas schwierig, plötzlich einen auf Ernsthaftigkeit machen zu wollen, wenn man vorher keine Figuren geschaffen hat, die mehr als nur (unterhaltsame) Hülsen sind. Der Song am Schluss ist ein gnadenloser Ohrwurm.
7/10Olsen, 11.03.2016 23:42 #

Ach, du hast ihn dir jetzt auch angesehen? Schön. :) Deine Kritik kann ich so komplett unterschreiben. Der Film war vor allem in der ersten Hälfte total gaga, was mir aber sehr gefallen hat. Darum war der ernste Teil danach etwas schwierig zu verdauen, weil es nicht so ganz passen wollte. Und was den letzten Song angeht: Oh ja! Tagelang hab ich den nicht aus dem Ohr bekommen und wenn ich jetzt so darüber nachdenke, baut er sich in meinem Kopf so langsam wieder auf.
Ich find übrigens, dass Michael Fassbender gar nicht mal so schlecht singen kann.
Go Ahead Eagle
Was wars für ein Song?
Baron von Quakenbrück
Was wars für ein Song?Go Ahead Eagle, 12.03.2016 13:14 #



(Extra keine Filmausschnitte)
LaRocca
Hier gibt's ne Studio-Version aus dem Sountrack. Der Song wirkt in dem Film aber noch viel besser, weil es da komplett live gespielt und gesungen wurde. Muss man vllt auch in dem Kontext gesehen haben. Es gibt auf YT auch diese gewisse Szene aus dem Film, aber das würde evtl ein wenig spoilern, daher verlinke ich das mal nicht.


Edit: Okay, da war jemand schneller. :)
Go Ahead Eagle
Naja, ohne Film bewegts mich grad leider nicht besonders.

Zuletzt geändert von Go Ahead Eagle

eigenwert
Ich find den aber auch super.
Woas Sois...
Naja, ohne Film bewegts mich grad leier nicht besonders.Go Ahead Eagle, 12.03.2016 13:51 #


.
AERPELSCHLOT
Der kam doch neulich im Fernseh, oder meinst du schon wieder einen anderen? Na, wird schon der gewesen sein. :thumbsup:eigenwert, 12.03.2016 10:20 #

Wenn ich das richtig erinnere, gibts da mittlerweile schon 3 Filme drüber und der, der neulich im TV lief, wurde als der schlechteste von allen beschrieben. Kann ich aber nix zu sagen, hab ihn nicht gesehen.
FaithAndHope
Silver Linings
Bisher habe ich einen Bogen um den Film gemacht, weil ich Bradley Cooper nicht mag. Ich wurde positiv überrascht!
Ich finde das er die Bipolärestörung sehr gut darstellt, hätte ich nicht gedacht.
Für mich passte hier vieles einfach gut zusammen, die Schauspieler, die Stimmung.. Nur das Ende war irgendwie doof. Für meine Stimmung heute allerdings genau das richtige um noch mal das ein oder andere tränchen zu vergießen.
In anderer Stimmung, hätte mich das Ende vermutlich total genervt.
Olsen
Ich tat mich da auch mit dem RomCom-Ende und der "Nimm deine Psychopharmaka, dann wird alles gut"-Aussage schwer.

Bei mir gab es gestern auch was mit Bradley Cooper:

Aloha
Befindet sich Cameron Crowe in der Identitätskrise? Anders ist dieser Film nicht zu erklären. Nichts passt so richtig zueinander, zig Themen werden angerissen, keins davon zu Ende gedacht oder behandelt. Alleine das Sujet “Hawaii und die amerikanische Zwangsbesetzung” hätte einen abendfüllenden Film hergegeben. Die Figuren bleiben auch ziemlich unnahbar und konfus. Schade irgendwie, hier steckt eine Menge Potential drin. Die tolle Besetzung reißt es immerhin halbwegs wieder raus.
6/10
Fennegk
Auf Drängen von Muddi gab's hier am Wochenende "It Follows", der tatsächlich auch zur Gattung positiver Überraschungen (für mich) gezählt werden kann. Es ist zwar nicht so, dass ich nichts erwartet hätte, aber insbesondere eben hätte ich nicht erwartet, dass er wirklich gut sein würde.
Trotz vorrangig seltendämlich klingender Ausgangsposition funktioniert die Sache wahrlich gut. Sicherlich auch dank des Scores. Insofern neige ich gar zu guten 8/12.
schmirglie
Spotlight
Hat mich vor allem durch seine ruhige, sachliche Erzählweise überzeugt. Man hat selten das Gefühl, dass hier überdramatisiert wird. Umgesetzt mit tollen Schauspielern, und das Thema ist natürlich auch wichtig. Freut mich, dass sowas den Oscar gewinnt. 9/10.

Zoomania
Hat sich gestern so ergeben, war mittags zufälligerweise zur richtigen Zeit am Kino.
Schöner Film mit netten Ideen und Witz, nicht nur für Kinder. Wurde gut unterhalten. 8/10 oder so, schwer zu bewerten.
SHITHEAD
Out Of The Furnace
Rache-Melodram von Scott Cooper mit Christian Bale und Casey Affleck als ungleichen Brüdern. Der eine (Bale) rackert sich den Arsch im Stahlwerk ab, um sich und seiner Freundin ein halbwegs vernünftiges Leben zu ermöglichen, der andere (Affleck) hat sich als Soldat durch mehrere Irak-Touren körperlich und psychisch ruinieren lassen und verbringt seine freie Zeit mit Wetten und illegalen Faustkämpfen. Um die bei ersteren gemachten Schulden wieder reinzuholen, lässt er sich für einen hinterwäldlerischen Hillbilly (Woody Harrelson) auf einen getürkten Kampf ein, hat aber fatalerweise sein Gemüt nicht unter Kontrolle...
Hat man natürlich alles so oder ähnlich schon mal gesehen. Was den Film aber trotzdem deutlich über den Durchschnitt hebt, ist seine superbe Besetzung - neben den bereits genannten spielen Willem Dafoe, Sam Shepard, Forest Whitaker, Zoe Saldana - und wie ganz nebenbei der Niedergang der Industrieregion rund um den Rust Belt in den Staaten bebildert und eingefangen wird. Den Film durchzieht permanent eine melancholische Atmosphäre der Unausweichlichkeit, alle scheinen zu ahnen, dass sie ihrem Schicksal nicht entfliehen können und sind deshalb gewillt, es zu akzeptieren. Woody Harrelson als Redneck strahlt eine unheimliche Gefahr aus, die Eröffnungssequenz lässt da ja keinen Interpretationsspielraum. Packendes Ding, auch wenn ich aus der letzten Einstellung nicht wirklich schlau geworden bin. 09/12
FaithAndHope
Klingt sehr gut und wurde umgehend auf meine "to watch" Liste gesetzt!
Olsen
Victoria

Wenn ich noch Haare hätte, hätte ich mir jedes einzelne davon jetzt ausgerissen. Was für ein Drecksfilm, ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll. Nehmen wir zuerst das spanische Naivchen in der Hauptrolle, das sich mit einer Gruppe von Typen einlässt, bei denen der gesunde Menschenverstand schreit: halt dich von denen fern. (Was ist mit dieser Frau, hat die Bock auf 'nen Gangrape, oder was?) Das Naivchen stammt aus Madrid, kommt aber so rüber wie das letzte unbedarfte Dorffrollein. Natürlich hat sie nichts Besseres zu tun, als mit den vier Jogginghosen-Honks, die Namen wie Sonne und Blinker tragen, um die Häuser zu ziehen, obwohl sie eigentlich gerade nach Hause wollte.

Dann vergeht eine unglaublich langweilige Stunde Filmzeit, in der absolut gar nichts passiert und man mit diesen nervigen Menschen allein gelassen wird. Ich musste stark dagegen ankämpfen, nicht abzubrechen. In der zweiten Hälfte passiert dann zwar etwas, aber das ist alles so hanebüchen, dass man sich die Ereignislosigkeit der ersten Stunde zurückwünscht. Naivchen macht alles mit. Hier, nimma Koks. Okay. Übrigens, da sind überall Typen mit Waffen und wir haben plötzlich auch welche. Problematisch? Nööö. Naivchen könnte zwischendurch abhauen, alle Jogginghosen sind beschäftigt. Was macht sie? Bleibt brav im Auto. Und dann tut sie auch noch was Unverzeihliches im letzten Drittel. Arrrgh!

Man könnte “Victoria” vielleicht in technischer Hinsicht respektieren, denn dieser in einer einzigen Einstellung gedrehte Film ist so gesehen etwas Besonderes. Nur: das ist Oberfläche, dieses Gimmick tut für die Figuren und die Geschichte überhaupt nichts. Ich bin ein Freund von Handkameraführung, aber dieses Rumgeeier hier… schrecklich. Und warum unbedingt 140 Minuten Länge? Warum? Den ganzen letzten Teil über, nach der “Action”, hab ich nur noch das Ende herbeigesehnt. Und erwähnte ich schon, wie furchtbar ich die Figuren fand? Das Schlimme ist, dass hier im Kern ein schöner Liebesfilm dringesteckt hätte. Und dann gibt es Menschen, die sagen, der Film würde perfekt das Lebensgefühl in Berlin abbilden. Ich glaube, ich setze nie wieder einen Fuß in diese Stadt.

3/10