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MORBID - KRANKHAFT (Underground-Literatur)

inhonorus
MORBID – Krankhaft
by
inhonorus


+ Ein weiteres Werk für jeden und keinen +


ISBN: 9783741809750
Format: Taschenbuch
Seiten: 88
Verlag: Neopubli; Auflage: 1 (12. Mai 2016)

Den Einstieg in das skurrile, teils obszöne Werk des Dortmunder Autors inhonorus, dessen Fertigstellung sich über einen Zeitraum von fast vier Jahren zog, ebnet ein Zitat von Death-Fronter Chuck Schuldiner (aus dem Song „Forgotten Past“):
Deep in your mind there is another side
A morbid truth one cannot hide


Das Zitat und die eigentliche Bedeutung des Autorennamens inhonorus, was so viel bedeutet wie, nicht in Ehren stehend, nicht angesehen sein oder ungeschmückt, gibt einen groben Einblick in den vorliegenden 88 Seiten reinster Trash-/Anti-Ästhetik-Literatur.

In einer Ansammlung von fünf abgefuckten Geschichten, Lyrischen-Ergüssen und themenbezogenen Bildern begibt man sich hier auf die Reise in die Tiefen des Menschlichen-Abgrunds. Perfide und Pervers! Erschreckend und belastend! Kalt und erdrückend! Von Alkohol – und Drogenmissbrauch, Sex und alltäglicher Aggression, über Blasphemie hin zum Sinn des Lebens.

Stimmen zu „Morbid – Krankhaft“:

Roland Adelmann (Underground-Veteran des Social-Beats, „Bier im Frühstück, Tschernobyl im Arsch“) schrieb über „Morbid-Krankhaft“: „Damals, in der Social-Beat-Welle, wurden unsere Texte gerne als Sauf- und Fickgeschichten diffamiert. Ich hab den Eindruck, dem wolltest Du noch
einen mitgeben!“.

„Morbid – Krankhaft“ ist in keiner Weise mit anderen Büchern zu vergleichen. Die Kategorisierung als Underground-Literatur, Social-Beat-/Anti-Pop-Werk, Anti-Trend-Literatur nur halbwegs zutreffend. Am zutreffendsten ist wohl der Klappentext oder eher gesagt Klappensatz: Ein weiteres Werk für jeden und keinen.

So verzichtet der Autor nicht nur völlig auf einen Klappentext, sondern kündigt im Vorfeld auch an, dass das Werk „Morbid – Krankhaft“ bewusst von einem Lektorat ferngehalten wurde. Die Ansammlung an orthografischen sowie grammatikalischen Fehlern (gerade sehr extrem bei „Die Geschichte von Lakritz Charlie und Tulpen Tom“) ist bewusst so integriert und beibehalten worden. Diese Reibpunkte stören zwar im gewissen Grad den Lesefluss, kommen aber der Wirkung des Gesamtwerks zu gute. Ganz nach dem Slogan „So beschissen wie Literatur nur sein kann“ soll sich hier die Anti-Ästhetik vollends ausbreiten können!

Erhältlich ist „Morbid – Krankhaft“ bei:

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Aussagekräftige Leseproben und anderen Stuff gibt es auf der Facebook-Seite:
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Zuletzt geändert von inhonorus

inhonorus
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XX = Szensiert


Vom Saufen, Feiern und ne XX

Der Bus schaukelte wieder in den XX Abend hinaus, während wir in der hintersten Ecke hockten und uns tiefer in den XX Rausch warfen. Mittlerweile war das Bier schon warm und schmeckte irgendwie abgestanden, wie frisch ausm XX gepresste XX. Es war aber auch jedes Mal dieselbe Leier, jedes Mal derselbe XX! Zuerst becherte ich wie ein XX eine Pulle nach der anderen und irgendwann trug ich dann ne ganze XX Stunde so ne Pulle durch die Gegend, ehe ich den Boden sah und den letzten Schaum meine Kehle hinunter goss.
Ich schaute zu Kalle rüber der auf seinem XX Standard-Thron Abhang, wie ein XX Eisbär auf Safari aussah, wie ein XX, irgendetwas Unverständliches vor sich hinquatschte und ein weiteres Mal saftig in seine Brezel biss. Während er so vor sich hin kaute versuchte er weiter seinen schrägen XX bei mir abzuladen, woraufhin ihm die Hälfte seiner zerkauten Brezel aus dem Maul und auf den mit rollenden Flaschen und anderen Kram voll gemüllten Busboden flog.
XX verdrehte ich die Augen, so als hätte ich mir bei ner Toilettensitzung die XX Klabusterbeeren ausm XX gerissen. Das habe ich schon immer an Kalle gehasst und er bekam es einfach nicht in den Griff. Der XX hat einfach nie gelernt richtig zu fressen. Ich meine mit ein bisschen menschlichem Anstand. Er müsste es ja nicht übertreiben wie so ein XX Knigge-XX oder so was, aber beim Fressen sein ganzes XX Umfeld einzusauen wie ne XX, muss nun echt nicht sein. XX, sind doch nicht in nem XX Affenkäfig!
Aber was gebe ich Kalle eigentlich die Schuld! Diesen ganzen XX hat seine Mutter ins Rollen gebracht, die sich ja unbedingt in den Kopf gesetzt hatte, ihn länger zu Füttern als jede andere XX Mutter das täte. Dank dieses heiligen, wissbegierigen, mit jeden XX Nachbarn XX, einhundertfünfzigkilo Walrosses, das seinen Wissensschatz aus mehr oder minder wertvollen XX-Gratis-Erziehungs-Ratgebern zog, und sich auf ihre XX Ego-Fahne “Mutter des Jahres“ gestickt hatte, konnte ich jetzt den XX auslöffeln und mir jedes Mal seinen halbverdauten, aus den Maul gefallenen Fraß anschauen.
Nicht dass das schon alles gewesen wäre. Mir hin und wieder mal halbverdauten ausm XX gefallenen Fraß anschauen, hätte ich ja noch verkraftet, dazu kotzte ich mir selbst oft genug die XX Seele ausm Leib. Aber diese Nummer zog er sogar ab, wenn heiße Stuten in der Nähe waren, die wir Angraben und vielleicht sogar mit unseren XX so richtig hätten Stopfen können. Durch diese XX Sache litt verständlicher Weise – ganz angenehm ausgedrückt, bin ja ein Schnucki - unser Erfolg bei der XX-Suche. Ist ja ganz klar! Wer will denn mit nen Typen in die Kiste der beim XX und XX irgendwelche zurückgebliebenen Speisen ausm XX verliert, oder stinkt wie ne verranzte Friteuse? XX schienen die XX mich zusammen mit dem Vogel in eine XX Schublade zu knallen.
Ganz nebenbei erwähnt kam außer dem Kram, auch noch ne gewisse vorliebe Verschiedenheit hinzu, was die ganze XX-Sache fast so aussichtslos machte, wie nem Lamm das zahnlose XX beizubringen. Kalle verstand frustrierender Weise unter XX was anderes als ich XX.
Während ich jetzt sofort, wie jeder halbwegs gescheite Typ, an einen XX und ne vor XX denke, würde er jetzt glatt Müsli löffeln mit seiner XX vor sich sehen. Ohne XX, da saß dieses Traumpaar tatsächlich abends vor der Glotze und schauten sich wie die XX irgend nen XX an, während sie sich Gegenseitig Müsli in den Rachen stopften.
Eigentlich brauch ich auch gar nicht weiter zu erwähnen, dass obendrein seine XX stets
ein bisschen wie seine Mutter aussahen. Natürlich, Mamasöhnchen und nicht loslassen können und so ein XX. Man kann sich ja jeden XX einreden ums sich leicht zu machen, aber seine Mutter vor sich zu sehen, wenn man seiner XX nen XX Finger in den XX steckt und sie währenddessen XX, es ihr so richtig XX, ist auch nicht gerade das gelbe vom Ei. Keine Frage!
Ich warf meinen XX Kopf in den Nacken und gab mir einen weiteren tiefen Schluck.
Ne weile döste ich so vor mich hin, bis der ruckelnde Bus mich wieder zurück von Alpha Centauri in die Gegenwart riss. Noch benebelt von der anderen Dimension hörte ich das Klappern von Stöckelschuhen. Unverkennbar das wir an einer weiteren XX Haltestelle standen und frisches XX den Bus betreten hatte. Ehe der Bus wieder ruckelnd in die Dunkelheit sauste stieß ich Kalle an, der mich grinsend anlachte und sich die letzten Brezelreste vom Mundwinkel wischte.
Lüstern glotzten wir zu den eingestiegenen XX. Begutachteten das frische XX nochmal so XX, dass uns der Lustgeifer schon in Bächen ausm XX lief. Zwei schwarzhaarige XX, die eine in schwarzen Leggins und ner Jeansjacke, die andere in ner dünnen Lederjacke und ne blonde in nem dunkel blauen Abendkleid, in dem ihre XX so eingematscht waren, dass es so aussah, als wollten sie sich durch den XX Stoff an die Freiheit fressen, stöckelten durch den Bus. Die ganze XX war nur so am Strahlen vor ihrem heißen Style. Dahinter so ne XX, die mit den XX nichts zu tun hatte. Sie hatte letzten Endes ja ersichtlich schon vor Monaten ihren Hauptgewinn von nen anderen XX zu schlucken
bekommen.
inhonorus
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XX = Szensiert


+++ No Surprising News +++

Hier sitz ich nun! Was, du willst Wissen was mich her getrieben hat? Natürlich das Bier! Die haben XX geiles Bier hier. Kann ich echt nur empfehlen. Sollteste auch mal probieren, statt nur das pure Zeug in dich rein zuschütten. Ja, schmecken tut meine Tränke auch. Willst es echt Wissen, häh? Na ja, is ne lange Story, Mann. Ja, wenn das so ist und du Zeit hast und es unbedingt Wissen willst. Ich nehm mir vorher noch mal nen Schluck, is ne echt lange Story, Alter, und mit ner geschmierten Kehle fällt mir das Quatschen sehr viel leichter. Boar, das Zeug is echt gut. Sollteste echt mal probieren, kann ich nur empfehlen. Ne, dass hier ist nicht meine Stammsitze. Bin das erste Mal hier. Ja, im ernst. Mein Durst hat mich einfach nur hier her getrieben.
Na ja, wo soll ich da bloß anfangen. Also bei mir im Leben is echt ne Menge schief gelaufen. Sonst wäre ich ja wohl nicht hier, häh? Ach, Spaß beiseite. Na ja, denk das meine Alten die Suppe schon so ziemlich versalzen haben. Nein, ich kann mich nicht wirklich über meine Kindheit beschweren. War schon alles Klasse für deren Maßstäbe, aber haben mich halt ziemlich ohne Selbstvertrauen, zu nem XX Wicht erzogen. Es fing an, dass ich als kleiner XX nur über so nen XX Holzbalken balancieren wollte und schon wurde mir gesagt, dass ich aufpassen soll, sonst würde ich mir die Stelzen brechen, und um kein Risiko einzugehen haben mich meine Alten sofort da runter geholt und es als das Verbrechen Nummer-Eins ausgegeben. Ehrlich, was fürn Verbrechen, ein Kind, welches sich ausprobieren, seine Grenzen kennen lernen will. Da würd ich in manchen Ländern bestimmt zehn Jahre Zuchthaus für bekommen, häh? Ich hab einfach nie gelernt zu meinen Bedürfnissen zu stehen. Weißte was ich mein? Zu oft wurde mir einfach toleriert das meine Bedürfnisse falsch seinen. Das ging soweit, dass ich in der Schule stets gehänselt und fertig gemacht wurde. Na ja, war damals unglücklicherweise auch ziemlich Fett. Mein Opa sagte mal im Suff zu mir, das ich ziemlich viel von ner Fettfliege hätte. Verstehste?
In meiner Familie war es auch nicht gerade leicht Selbstvertrauen aufzubauen. Mein Opa zum Beispiel, wenn wir schon über den XX labern, war durch und durch nen totaler XX. Wenn es im Gespräch mit Fremden hieß, hat der Junge schon ne Freundin, dann sagte er stets der steht auf XX und so nen kram. Der XX hat mich als kleinen Jungen regelmäßig mit in seine Kneipen geschleppt, nur damit er jemanden hatte, der, wenn er voll war, seine Frau anrufen konnte. Dann brüllte er stets in den Hörer, dass die XX noch fünfzig Mark vorbei bringen soll, sonst würde sie später eins auf die XX bekommen. In der Zwischenzeit hat er dann fleißig erzählt, dass seine Frau lieber mit den Hunden, statt mit ihm XX würde. Hat in die Kasse gegriffen und wenn ihn jemand erwischte, sagte er stets, dass er doch nur Kontrolle machen wollte, und zu Hause wurden dann im Alk-Wahn die Bude umdekoriert, die Teppiche raus und die Tapeten abgerissen. Der Typ war so schräg drauf, dass er mal zu nem übergewichtigen Jugendfreund von mir sagte: >> Kehr geh dich Waschen! Du sollst nach Hause kommen, dann kommste in die Pfanne
Olsen
Und was ist, wenn ich deinen Kram einfach unzensiert hier reinkopiere? Hmm, mal schauen.

Wobei, doch nicht. Dein Zeug ist einfach Müll, das lohnt nicht.
Baron von Quakenbrück
"Szenziert"... soso.
Geflüster68
Ich finde diesen eher alternativen Schreibstil und den schwarzen Humor sogar recht interessant :smile:
Drunken Third
Tell me more!
eigenwert
Beginnt dieser Thread jetzt etwa auch noch kontrovers zu werden :hm: ?
pixiesa
Und was ist, wenn ich deinen Kram einfach unzensiert hier reinkopiere? Hmm, mal schauen.

Wobei, doch nicht. Dein Zeug ist einfach Müll, das lohnt nicht.Olsen, 03.06.2016 18:20 #

Wenn ich mal ein wenig aus meinem Leben plaudere, kann der einpacken.:smile:
AERPELSCHLOT
Und was ist, wenn ich deinen Kram einfach unzensiert hier reinkopiere? Hmm, mal schauen.

Wobei, doch nicht. Dein Zeug ist einfach Müll, das lohnt nicht.Olsen, 03.06.2016 18:20 #

Wenn ich mal ein wenig aus meinem Leben plaudere, kann der einpacken.:smile:pixiesa, 04.06.2016 21:32 #

Dein großer Vorteil ist, daß du hier darauf verzichtest.
Fennegk
Whoa, da muss erst eine Reviewseite nach einem "Schreiberling" fragen, damit ich dann doch hier lande, um zu sehen, welche Art von Typ "was" schreibt um 'ne "spitze Alte langzumachen"?
Das Leben ist schon ein harten Penis im Auge von Justitiana Matthäus aus Recklinghausen ob der Tauber.
eigenwert
Ich sag nur: Gülle gülle gülle, nimm dich n Schlückchen aus der Pülle.
Genauso geistlos, aber wenigstens reimt es sich :floet: .
Fennegk
Das klingt gar fein. :hm:
eigenwert
Also war jetzt auf den Inhonorus bezogen, ne.
Fennegk
Ick weeß doch. :gimmefive:
inhonorus
.
Alphex
Autoren, die nicht wissen, wie man "zensiert" schreibt, und generell vor lauter Selbstgeilerei den Satzinhalt vergessen, sind mir ja erst mal Suspekt.
AERPELSCHLOT
Genau wie Leute, die wissen, wie man "zensiert" schreibt, und generell vor lauter Selbstgeilerei den Satzinhalt vergessen.
Fennegk
Einigen wir uns aber immerhin doch darauf, dass "Selbstgeilerei" gerne in die engere Auswahl zum Wort des Jahres kann/darf/muss/gehört.