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Swans - The Glowing Man

Fennegk
So, nachdem ja zuletzt manch einer die Platte nachgeholt bzw. endlich aus dem Schrank geholt hat, mach' ich also mal 'nen albumspezifischen Thread auf und werfe die Frage in die Runde: Na, wie hört's?
Harry Gant
Ich hab sie erst 3 mal gehört, da kann/möchte ich noch nichts zu sagen.
Aber klingt halt nach Swans :floet:
eigenwert
Gerade läuft Finally, peace.
und alles zum 1. Mal. Zwei Stunden am Stück muss man erst mal haben.
Erster Eindruck: Favoriten sind das Titelstück und Frankie M. Zu dem anderen megalangen Stück kann ich noch nix sagen, weil das auf Platte um die Ecke biegt, und da wird der Faden naturgemäß etwas durchtrennt.
Ansonsten brauch ich auch noch paar Durchgänge, dann halt auf MP3.

Ich kann aber schon jetzt jedem raten, sich mit dem Teil zu befassen (wer's halt oberhalb der 5-Minuten-Grenze aushält, ne).
AERPELSCHLOT
Ich finds super. Der Vorgänger war aber irgendwie doch besser. Das war irgendwie (klingt komisch bei den langen Songs) mehr auf den Punkt. Frankie M hat irgendwie sogar leichtes Nervpotenzial wenn der immer wieder Frankie M singt, bzw anderen Text in dem selben Singsang. Das ist aber die einzige Schwachstelle an dem Album. Das Titelstück gleicht das an Geilheit im Gesang wieder aus. Wenn er singt "I am the glowing man I am, I am the glowing glowing man", da gibts zwölf Meter hohe Gänsepelle.
Wird mich auf jeden Fall noch länger durchs Jahr begleiten und ein ziemlich sicheres Top 10 Album für dieses Jahr.
Fennegk
Bin da ganz bei Aerpel: "To Be Kind" ist noch ein Stück größer, aber die Größe wiederum vom vorliegenden Album muss halt auch erst einmal gepackt werden.
"Frankie M." finde ich derweil aber eher amüsant und der Singsang ist so wunderbar anachronistisch zum weiteren d'Oevre.
Das Titelstück aber und ganz besonders der zitierte Gesang... oha ja, gaanz grooß - gleiches gilt für das entspannt-friedfertige "the glory is mine" im Abschlussstück.

Das Album jedenfalls nimmt sich die erste Hälfte Zeit zum Erwach(s)en und hält insbesondere im Finale nicht mehr mit irgendwas hinterm Berg.
In den Top Ten 2016 auf jeden Fall. Ganz doll sicher. Top 3.
etienoir
so richtig warm geworden bin ich mit den schwänen nie, am ehesten gefiel mir noch die poppigste phase anfang der 90er. das comeback hab ich kaum verfolgt, nur in die glowing man jetzt ein paar mal reingehört. die zweite hälfte gefällt mir dabei wesentlich besser, besonders finally, peace. und when will i return?, aber auch die beiden langen stücke frankie m. und the glowing man.

lustig und nicht ganz falsch ein review aus der münsteraner stadtzeitschrift ultimo, das ansonsten aber recht positiv ausfällt. auszug:

was stört, aber den swans schon immer in ihrer langen karriere eigen war, ist die ständige behauptung von bedeutung in jeder klangnuance, eine fast schon teutonische schwere. und wenn michael giras stimme dann auch schon so ein leichtes altherrenzittern hat, ist es fast so, als wenn man mitten im horrorstreifen bemerkt, dass das monster doch nur aus plastik ist.