Es lief ganz gut. Es ist ne sehr harte Zeit für sie und ich bin froh, dass mir so was erspart geblieben ist bisher...eigentlich kann jeder froh sein, dem es erspart bleibt, sein eigenes Kind...nee ich kann's nicht mal aufschreiben, sorry.
Ich hatte Angst, ich könnte ihr nicht beistehen, aber einmal habe ich sie sogar zum lachen gebracht. Ich glaube sogar sehr oft, ich könnte jemandem nicht richtig beistehen, bin mir aber sicher, dass es nur die Angst vor der Konfrontation mit unangenehmen oder gar schlimmen Themen ist. Ich mag da selbst meistens gar nicht drüber reden und übertünche das. Jetzt muss ich mir eingestehen, dass es gutgetan hat. Das Thema "Kind verlieren" ist ein ziemliches tabu, wohl auch, weil es so ein persönlicher, schlimmer Schmerz ist, den viele (glücklicherweise) nicht nachvollziehen können und über den man gar nicht sprechen mag. Oder weil es heißt, Fehlgeburten seien normal. "Nächstes mal klappt's" oder "Du bist ja noch jung". Statistisch gesehen verliert jede zweite Frau ein Kind. Als ob es das weniger schmerzhaft macht oder es dadurch zu einer minder traumatischen Erfahrung wird.
Ich kann mir kaum vorstellen, wie es ihr geht, aber ich bin froh, dass sie das Gespräch mit mir gesucht hat, denn auch ich fühle mich nun stärker. Und weiß auch, dass ich ihr nun wirklich zur Seite stehen kann.
Forum
Und sonst...
ich denk grad...
meine mutter hat vor 36 jahren ihr drittes kind verloren. ihr kommen noch heute die tränen, wenn das thema nur angerissen wird. ich glaube, das ist einer der schicksalsschläge, die man nie ganz verkraftet. mein mitgefühl für deine freundin!
Was soll man da jetzt sagen? Wünsche Kraft für die akute Zeit 
Und vielleicht tut die Erinnerung irgendwann nicht mehr so weh.
Und vielleicht tut die Erinnerung irgendwann nicht mehr so weh.
Ach verdammt, das ist eine der furchtbarsten Sachen, die einem Menschen passieren können. Gut, dass du für sie da sein kannst, so wie du das beschrieben hast.
Eine Freundin von mir hat auch vor Jahren kurz nach der Geburt ihr Baby verloren und ich denke, der Schmerz geht nie ganz weg.... boa, da wird mir beim dran denken gleich an anders.
Eine Freundin von mir hat auch vor Jahren kurz nach der Geburt ihr Baby verloren und ich denke, der Schmerz geht nie ganz weg.... boa, da wird mir beim dran denken gleich an anders.
Statistisch gesehen verliert jede zweite Frau ein Kind.LUNACHICK, 01.03.2016 23:50 #
hab jetzt keine zeit zum suchen, aber eigentlich kann ich mir das nicht vorstellen.
Und warum kannst Du es Dir nicht vorstellen? Weil Frauen nicht darüber reden? Es gibt viele Dinge, die ich mir nicht vorstellen kann, darum passieren sie trotzdem, jeden Tag.
In meinem direkten Freundinnenkreis bin ich auch die einzige, jetzt kam eben die eine noch dazu, die es gleich noch viel schlimmer erwischt hat, als mich. Da wurden fünf Wunschkinder völlig komplikationslos geboren. Andere Frauen haben halt mal 3, 4, 5 Fehlgeburten. Da passt das mit der Statistik wieder.
In meinem direkten Freundinnenkreis bin ich auch die einzige, jetzt kam eben die eine noch dazu, die es gleich noch viel schlimmer erwischt hat, als mich. Da wurden fünf Wunschkinder völlig komplikationslos geboren. Andere Frauen haben halt mal 3, 4, 5 Fehlgeburten. Da passt das mit der Statistik wieder.
Diese Statistik rechnet ja auch Früh-Abgänge mit ein... und die Chance, dass man (teilweise sogar unbewusst) nach weniger Wochen (also oft vor Bemerken der Schwangerschaft) einen Abgang hat, ist sehr hoch, weshalb ich an dieser Zahl nicht zweifle.
Trotz Trigger-Alarm, weil mich die Aussage ziemlich genervt hat, sorry Acki...
"Die Zahl kann lediglich geschätzt werden, da Fehlgeburten in den ersten Schwangerschaftswochen oft subklinisch verlaufen, mithin als Unregelmäßigkeit des Menstruationszyklus fehlinterpretiert werden. Es wird angenommen, dass in der Gruppe der 20– bis 29-jährigen Frauen etwa die Hälfte der befruchteten Eizellen spontan zu Grunde gehen. Klinisch werden aus den genannten Gründen davon jedoch nur etwa 15 % bis 20 % als Fehlgeburten erkannt, etwa 30 % der Frauen sind in ihrem Leben von einer oder mehreren Fehlgeburten betroffen."
"Die Zahl kann lediglich geschätzt werden, da Fehlgeburten in den ersten Schwangerschaftswochen oft subklinisch verlaufen, mithin als Unregelmäßigkeit des Menstruationszyklus fehlinterpretiert werden. Es wird angenommen, dass in der Gruppe der 20– bis 29-jährigen Frauen etwa die Hälfte der befruchteten Eizellen spontan zu Grunde gehen. Klinisch werden aus den genannten Gründen davon jedoch nur etwa 15 % bis 20 % als Fehlgeburten erkannt, etwa 30 % der Frauen sind in ihrem Leben von einer oder mehreren Fehlgeburten betroffen."
Und warum kannst Du es Dir nicht vorstellen? Weil Frauen nicht darüber reden? Es gibt viele Dinge, die ich mir nicht vorstellen kann, darum passieren sie trotzdem, jeden Tag.LUNACHICK, 02.03.2016 10:07 #
ich konnte mir das nicht vorstellen, weil ich in meinem leben im näheren Umfeld noch nicht von vielen Fehlgeburten gehört habe, darum habe ich auch mal gegoogelt. ich post mal gleich die erste Fundstelle:
Häufigkeit und Risiko von Fehlgeburten
Also, dann passt ja "weil Frauen nicht darüber reden". So ist es halt, mit Dingen, die man nicht sieht, sondern aktiv aussprechen muss.
Bei mir in der Familie sind es 2 Fehlgeburten.
Wärs gut gelaufen hätte ich 2 weitere Geschwister.
Ist es nicht, jetzt hab ich bloß eine Schwester.
Wärs gut gelaufen hätte ich 2 weitere Geschwister.
Ist es nicht, jetzt hab ich bloß eine Schwester.
na bumm.. ich dachte nicht, dass es soviele sind..
in meinem freundeskreis hatten auch einige eine fehlgeburt- war für alle eine schlimme zeit..
mittlerweile haben alle kids, was mich umso mehr freut
in meinem freundeskreis hatten auch einige eine fehlgeburt- war für alle eine schlimme zeit..
mittlerweile haben alle kids, was mich umso mehr freut
Das ist schön, dass es da für alle gut ausgegangen ist! Bei mir bin ich so langsam die einzige, und jetzt tickt die Uhr immer lauter, das macht mir sehr zu schaffen. Hat lange gedauert, die eigene Bitterkeit von der Freude für andere trennen zu können. Hoffentlich...irgendwann...
mir fällt leider tröstendes nichts ein
was ich so in letzter zeit mitgelesen hab von dir, kanns eigentlich nur mehr bergauf gehen..
was ich so in letzter zeit mitgelesen hab von dir, kanns eigentlich nur mehr bergauf gehen..
Das ist nett, aber trösten ist da ohnehin schwierig, trotzdem danke! Ich komm da irgendwann wieder raus, nur die Angst vor der Kinderlosigkeit ist derzeit schwer zu ertragen. Aber erstmal aus dem Loch kommen, bringt ja nix, über morgen zu jammern, wenn heute erstmal heute ist 
Schweres Thema... In meinem Freundeskreis gab es bisher nur eine Fehlgeburt. Zum Glück... Ich bin dann auch erstmal völlig überfordert weil ich denke das ich nicht helfen kann. Ich verstehe also absolut was du meinst Nine.
heute morgen hörte ich in den Lokalnachrichten von einem 9jährigen Mädchen, welches heute morgen schwer verletzt wurde. der Klassiker: Schulbus hält, Mädchen läuft vor dem bus auf die straße und ein Lieferwagen fährt es um. sieht wohl nicht gut aus für das Mädchen...
eine Fehlgeburt ist schon schlimm genug, aber ein Kind zu einem späteren Zeitpunkt zu verlieren, ist sicherlich die ultimative hölle.
eine Fehlgeburt ist schon schlimm genug, aber ein Kind zu einem späteren Zeitpunkt zu verlieren, ist sicherlich die ultimative hölle.
ich kann und will mir das gar nicht vorstellen.. mein bruder ist mit 12 gestorben und eine gute bekannte hat ihr kind mit 1 einhalb jahren verloren..
Nine, Kopf hoch. Das wird schon, glaub mir.
ich kann und will mir das gar nicht vorstellen.. mein bruder ist mit 12 gestorben und eine gute bekannte hat ihr kind mit 1 einhalb jahren verloren..WitweBolte, 02.03.2016 11:25 #
Oh Gott. Hin und wieder kommen einem ja auch unvermittelt solche Gedanken, ich weiß nicht, wie ich damit umgehen würde oder überhaupt könnte.