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Ich habe einige Kollegen, mit denen man gut nach Feierabend rumhängen kann. Manche sind sogar mittlerweile eher Freunde, die ich jeden Tag bei der Arbeit treffe

Wie weit geht das denn altersmäßig bei euch auseinander?
Von 20 bis 60 auf alles dabei?
Vermutlich habt ihr in eurer Branche auch sowieso ne etwas lockerere Arbeitsatmosphöre.
Formeller als hier gehts ja eh kaum.
Und Leute die nach der Schule nix anderes gesehen haben als das hier, die kannste eh in allen Lebensbereichen in die Tonne kloppen.

Ups. Hab ich das geschrieben?

Von Mitte 20 bis 50, würde ich eher sagen. Das mit der lockeren Atmosphäre stimmt und es sind wirklich kaum Leute, die nach der Schule direkt da gelandet sind. Klar, das ist in anderen Branchen ziemlich anders und dann natürlich schwieriger mit der persönlichen Seite.

Lockere Atmosphäre gibt's bei mir nur, wenn ich es erlaube Da es bei mir ja größtenteils Arbeiter in der Produktion sind, ist der Umgangston natürlich oft eher etwas derber. Hat aber auch Vorteile, man muss nicht immer jedes Wort abwägen.

Lockere Atmosphäre gibt's bei mir nur, wenn ich es erlaube Da es bei mir ja größtenteils Arbeiter in der Produktion sind, ist der Umgangston natürlich oft eher etwas derber. Hat aber auch Vorteile, man muss nicht immer jedes Wort abwägen.Woas Sois..., 29.07.2013 17:14 #

Das ist tatsächlich ein Vorteil. Ich mags ja grundsätzlich mit Frauen zu arbeiten. Normalerweise ist das entspannter als mit Kerlen. Aber ich hab mal ein Praktikum in ner Werbeagentur gemacht. Diese ganzen höheren Töchter Kommunikationsdesignerinnen waren hübsch anzusehen, aber unterhalten war sehr sehr schwierig mit denen, weil man jedes Wort auf die Goldwaage legen musste.

Ein derber Umgangston bei der Arbeit würde mich direkt abschrecken und überlegen ob ich sofort aufhören sollte. Ich bin da sehr sensibel. Deshalb kam mir die Arbeit als Einzelkämpferin im Pflegedienst sehr entgegen. Hat mir dann schon gereicht die Tröten kurz morgens und mittags zu sehen. Im Team habe ich auch gearbeitet, funktionierte bei mir aber nur mit fleißigen Leuten, habe es gehasst, wenn Kollegen sich vor der Arbeit drückten, blieb dann ja alles an den Fleißigen hängen (die ich selber ja auch war)

Boah, wieder so eine, die den Schnitt kaputt macht. Streber.

Ein derber Umgangston bei der Arbeit würde mich direkt abschrecken und überlegen ob ich sofort aufhören sollte. Ich bin da sehr sensibel. Deshalb kam mir die Arbeit als Einzelkämpferin im Pflegedienst sehr entgegen. Hat mir dann schon gereicht die Tröten kurz morgens und mittags zu sehen. Im Team habe ich auch gearbeitet, funktionierte bei mir aber nur mit fleißigen Leuten, habe es gehasst, wenn Kollegen sich vor der Arbeit drückten, blieb dann ja alles an den Fleißigen hängen (die ich selber ja auch war)pixiesa, 29.07.2013 17:22 #

Gegenüber unseren Frauen bleibt der Ton schon höflicher, so ist es nicht. Die arbeiten aber auch größtenteils im Labor oder Verpackung unter sich.

Boah, wieder so eine, die den Schnitt kaputt macht. Streber.AERPELSCHLOT, 29.07.2013 17:25 #

Ich konnte nicht anders, habe mir oft vorgenommen nicht so reinzuklotzen, ging nicht, ich bin/war ein Arbeitstier.

Bei uns isses auch recht locker, wäre aber auch Blödsinn in meinem Bereich grossartig ernst rumzupöbeln. Das direkte Team besteht auch nur aus knapp 10 Leuten, das bleibt übersichtlich. Aber auch abteilungsübergreifend funktioniert es recht locker. Dennoch weiss jeder um seine Kompetenzen und redet keinem in irgendwas rein.

das meine nähmaschine doch erst in 2 wochen kommt!
ich will endlich wieder arbeiten!!!

Boah, wieder so eine, die den Schnitt kaputt macht. Streber.AERPELSCHLOT, 29.07.2013 17:25 #

Ich konnte nicht anders, habe mir oft vorgenommen nicht so reinzuklotzen, ging nicht, ich bin/war ein Arbeitstier.pixiesa, 29.07.2013 17:29 #

Bei so Akkord-Kram, z.B. als Ferienarbeiter, hab ich auch immer jeden Schnitt zerstört.
Wenn ich da dann so langsam rumeier geht die Zeit noch viel langsamer rum, als sowieso schon und irgendwann werd ich ziemlich schlecht gelaunt.
Da hau ich dann lieber ordentlich rein und tu was.

Yo, relativ anspruchslose Arbeiten macht man lieber zügig, sonst wird es sehr frustrierend. Dann sorgt die körperliche Anstrengung für einen kleinen körpereigenen Opiatkick. Ähnlich wie bei den Freizeitläufern.

Tja und Karl Marx hatte noch die Idee, dass man sich bei kopflosen Arbeiten wenigstens Gedanken um die wichtigen Dinge des Lebens machen kann.
Ich hab mir immer bloß überlegt auch welche Arten ich entweder meine Kollegen oder meine Vorgesetzten umbringen könnte.

Auch immer diverse "zufällige" Arbeitsunfälle im Kopf durchgespielt?

Auch. Und ausführlich durchgespiel was mit Körperteilen unter Stanzen passiert.
Highlight war, dass sich dann ein weiterer Ferientrottel beim Kartons zusammen tackern die Hand durchgetackert hat.
Uahahahaha.

Yo, relativ anspruchslose Arbeiten macht man lieber zügig, sonst wird es sehr frustrierend. Dann sorgt die körperliche Anstrengung für einen kleinen körpereigenen Opiatkick. Ähnlich wie bei den Freizeitläufern.Woas Sois..., 01.08.2013 09:17 #

Also mein Job war schon sehr anspruchsvoll und ich habe trotzdem reingehauen. Den Opiatkick kenne ich auch, das Wohlfühlen wenn man einen harten Arbeitstag erfolgreich überstanden hat.

Anspruchsvoll und körperlich fordernd sind aber die Sorte Jobs, die man nicht lange durchhält. War auch ein Grund, dass ich eine Weiterbildung machte.

Den Opiatkick kenne ich auch, das Wohlfühlen wenn man einen harten Arbeitstag erfolgreich überstanden hat.pixiesa, 01.08.2013 11:55 #

Das ist krank.

Den Opiatkick kenne ich auch, das Wohlfühlen wenn man einen harten Arbeitstag erfolgreich überstanden hat.pixiesa, 01.08.2013 11:55 #

Das ist krank.AERPELSCHLOT, 01.08.2013 12:07 #

Kennst du das nicht, dass man sich nach einem sehr anstrengendem Arbeitstag irgendwie high fühlt, weil man alles bewältigt hat ? Da werden dann jede Menge Endorphine ausgeschüttet, ähnlich wie nach nem Marathonlauf.