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Fatwreck blieb halt trotz der Größe ein Punklabel. Und Nofx wollten nie gehaltvoll sein. Fat Mike würde das anekeln.Woas Sois..., 17.08.2013 18:04 #

was genau ist mit gehaltvoll gemeint? waren rock-against-bush sampler gehaltvoll? oder die punkvoter geschichte? und stehen nofx nicht für zahlreiche standpunkte ein?handsholdfire, 18.08.2013 04:43 #

Und was war vor 2003?

Auf der "Punk in Drublic" gab es doch auch schon eine Menge gehaltvoller Songs (Perfect Government, Don't Call Me White, Lori Meyers, ...).

Mit gehaltvoll meinte ich eher so Propagandhi Sachen. Jeder Text eine Vorlesung und Referat.
Das Nofx keine Haltung oder Meinung haben, wollte ich damit nicht behaupten. Man beachte Creeping out Sara.

ich musste nofx mal live erleben. gott, was für eine kaspertruppe. aber das ist sehr, sehr lange her.

Fatwreck blieb halt trotz der Größe ein Punklabel. Und Nofx wollten nie gehaltvoll sein. Fat Mike würde das anekeln.Woas Sois..., 17.08.2013 18:04 #

was genau ist mit gehaltvoll gemeint? waren rock-against-bush sampler gehaltvoll? oder die punkvoter geschichte? und stehen nofx nicht für zahlreiche standpunkte ein?handsholdfire, 18.08.2013 04:43 #

NOFX sind nicht Fatwreck.

Die Zahl der NOFX-Songs mit tiefen Texten, die politische Themen tangieren (auf die du ja nun offenbar abzielst) lassen sich an null Fingern abzählen. Ich wüsste da echt keinen, der über humoriges Gebolze hinausgeht. Und davon gibt es ohnehin nur wenige. Die tiefen NOFX-Songs tangieren IMO andere Themen.

NOFX habe ich schon mal live gesehen! War gut. Spätestens seit dem T-Mobile Playgrounds-Auftritt hat die Truppe bei mir aber verschissen, was Sympathien angeht. Zum einen wurden die Alben immer dümmlicher, was die Texte angeht (es ist einfach nur noch Lyrik von einem alten Alkoholiker, der so lange skandiert, dass das ja auch mit Ende 40 noch cool sei, bis die ganzen Kids das brav mitsingen), zum anderen hat das dortige Rockstargehabe gegenüber den Roadies und die beschissene Koksstimme von Mike dann ordentlich schlechte Laune verbreitet. Was die aufgesetzte Natürlichkeit angeht nähert sich die Truppe allmählich Rancid an - auch, was das reaktionäre "Punk"-Getue angeht. Die Musik ist zwar immer noch besser, aber der Spaß hat allmählich ein Loch.

Klar, der Zenit ist lange überschritten, Fat Mike mag ein drogenabhängiger Spinner geworden sein, "punk" ist das wohl schon lange nicht mehr. Zumal er in einigen szeneinternen Karrikaturen auch mal als restriktiver Punkrockmillionär mit mafiaartigen Geschäftsmethoden daherkommt. Würde mich nicht überraschen, wenn da wenigstens ein bisschen was dran wäre.
Aber das musikalische Schaffen (mindestens bis 2000) bleibt davon unberührt.

Jo, bis zur PUTV waren die Alben alle sehr gut hörbar. Die War On Errorism fand ich aber z.B. schon richtig scheiße.

Dummerweise rücken einige von Fatties rezenteren Auszuckern alte Sprüche, wo man immer dachte, nunja, das ist ja sicher nicht so zu interpretieren, in ein ganz anderes Licht. Eben Stichwort "reaktionär" und ähnliches. Wenn man sich dann mal wirklich als Szeneikone fühlt und immer noch brutal gegen andere Randgruppen hetzt, wirkt das für mich nicht mehr unbedingt lustig und scherzhaft, als vielmehr ziemlich boshaft-verbittert.

Nach dem ganzen Gequatsche mal wieder richtig was auf die Mütze

Feeling B - Artig