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Und sonst...

ich denk grad...

LaRocca
Katzen mag ich generell.Fahrenheit, 17.09.2013 21:28 #

Bist du nicht allergisch?
AERPELSCHLOT
Genauso, wie es mit der Kat-Geschichte ist, isses auch mit den Veganern/Vegetariern. Am Ende nutzt man denen, die man bekämpfen will. Ich geh jetzt mal davon aus, daß das alles Leute sind, die sich bewusst ernähren, also halbwegs darauf achten, was sie da auf dem Teller haben. Das wäre wohl auch so, würden sie noch Fleisch futtern. Mit anderen Worten: du nimmst als Veggie denen, die astrein erzeugtes Fleisch produzieren, einen Teil ihres Marktes. Wenn am Ende alle "Bewussternährer" auf Fleisch verzichten, bleiben am Ende nur noch "Scheißegalernährer" übrig, die mieses Industriefleisch fressen. Selbst wenn du mal ein Steak von der glücklichen Kuh futtern wolltest, die gäbs einfach nicht mehr. Es kann doch nicht Ziel sein, Massentierhaltung zu fördern. Man muss die Kühe aus den Industrieställen rausholen, also darf sich Massentierhaltung nicht mehr lohnen. Es ist am Ende wurscht, ob die Kuh am Ende gegessen wird oder nicht, sterben tut sie am Ende eh, aber solange sie lebt, muss sie es gut haben. Und genau das verhindern Veggies. Klingt komisch, ist aber so.
Fahrenheit
Katzen mag ich generell.Fahrenheit, 17.09.2013 21:28 #

Bist du nicht allergisch?LaRocca, 18.09.2013 07:52 #

Nein.
Nur gegen Hunde, besonders die mit kurzen Haaren. Aber die mag ich auch trotzdem. :)
Woas Sois...
Klar hat der Gedankengang auch was wahres. Aber das wirkt leider nur langfristig, da das viele Einzelprozesse sind, die keiner zentral steuert. Bauer A sucht sein Heil in der Masse, Bauer B setzt auf artgerechte Zucht, Bauer C macht nur Aufzucht usw.
Jetzt hast du halt auch dringende Sofortprobleme im Umweltschutzbereich, nochmal Beispiel Blei im Benzin. Nervengift, dass sich anreichert. Hätte man das auf dem Weg geregelt, bis die Nachfrage nach bleifreiem Benzin sich am Markt durchgesetzt hätte, würde heute noch Blei rausgehauen.
Es gibt halt kein Rezept für alles, aber man muss logisch rangehen und möglichst ideologiefrei.
Das ich die Grünen auch für scheinheilig halte, geschenkt.
cornello
ich glaube aber auch nicht, dass die wirklich bekannt sind (außerhalb von so musiknerd-kreisen wie den unsrigen). haben die radio-singles gehabt?Olsen, 17.09.2013 17:23 #


ich kenn die nur ausm radio. radio1 von rbb supported die eigentlich mit regelmäßigem airplay. für so indie-radio ist das auch eigentlich ganz netter pop. mich wundert aber auch nicht, dass das kaum jemanden hinterm ofen vorlockt
SURFACER
Genauso, wie es mit der Kat-Geschichte ist, isses auch mit den Veganern/Vegetariern. Am Ende nutzt man denen, die man bekämpfen will. Ich geh jetzt mal davon aus, daß das alles Leute sind, die sich bewusst ernähren, also halbwegs darauf achten, was sie da auf dem Teller haben. Das wäre wohl auch so, würden sie noch Fleisch futtern. Mit anderen Worten: du nimmst als Veggie denen, die astrein erzeugtes Fleisch produzieren, einen Teil ihres Marktes. Wenn am Ende alle "Bewussternährer" auf Fleisch verzichten, bleiben am Ende nur noch "Scheißegalernährer" übrig, die mieses Industriefleisch fressen. Selbst wenn du mal ein Steak von der glücklichen Kuh futtern wolltest, die gäbs einfach nicht mehr. Es kann doch nicht Ziel sein, Massentierhaltung zu fördern. Man muss die Kühe aus den Industrieställen rausholen, also darf sich Massentierhaltung nicht mehr lohnen. Es ist am Ende wurscht, ob die Kuh am Ende gegessen wird oder nicht, sterben tut sie am Ende eh, aber solange sie lebt, muss sie es gut haben. Und genau das verhindern Veggies. Klingt komisch, ist aber so.AERPELSCHLOT, 18.09.2013 08:06 #


normalerweise würde ich im visionsforum zu dieser thematik nie etwas schreiben. da gibt es andere plattformen, meistens halte ich mich mittlerweile aus solchen diskussionen komplett raus. manche aussagen kann man aber einfach nicht so stehen lassen.

vegetarisch/ vegan ist im trend. viele der leute, die auf diesen zug aufspringen, machen das sicherlich auch um sich bewusster zu ernähren (umweltbewusst und gesund). wie lange die letzten endes dabei sind, bleibt abzuwarten. der größere teil der vegetarier und veganer gibt aber (zum glück) ethisch-moralische bewegründe für ihre ernährungsumstellung an. zentral steht hier also nicht rein der tierschutz ("die glückliche kuh"), sondern die wahrung des rechtes aller tiere auf leben. ob artgerechte haltung und industrielle viehzucht ist dabei scheiss egal. langfristig ist es eben NICHT das ziel, dass es der kuh gut geht bis sie geschlachtet wird, sondern dass tiere in keinster weise mehr vom menschen "genutzt" werden, sei es als nahrungsmittel, für tierversuche, im zirkus/ zoo und und und. die ökologischen, gesundheitlichen faktoren sind nur beiläufige positive effekte.

und sorry aerpel, ich bin wirklich erstaunt, welche ausrede "fleischesser" aus ihren schubladen rauskramen um ihr gewissen zu beruhigen. vor allen dingen, weil doch aktuelle studien bestätigen, dass nicht nur vegetarisch/ vegan im aufschwung ist, sondern der biomarkt im allgemeinen inkl. fleisch aus artgerechter haltung ebenfalls boomt. es scheint also ein generelles umdenken stattzufinden. und wer glaubt, dass die tierrechtsbewegug so naiv ist, dass man ausschließlich mit plakaten und infotischen den konventionellen fleischesser auf der straße zu übezeugen versucht, kennt sich nicht aus. längst ist man auf politischer ebene bereits tätig, setzt sich ein für die abschaffung der subventionierung von fleisch- und milchindustrie, für die abschaffung der zusätzlichen besteuerung pflanzlicher milchalternativen und und und. das sind alles maßnahemen um langfristigeinen umschwung zu erzielen.

doch noch viel wichtiger ist es - um mal wieder die brücke zur individuellen entscheidung eines jeden sich vegetarisch/ vegan zu ernähren zurückzukommen, dass die menschen umdenken und ihr verhalten ändern. denn letzten endes entscheidet das konsumverhalten jedes einzelnen menschen, ob eine derartige entwicklung andauert. der mensch hat in dieser hinsicht viel mehr macht, als er denkt.

derzeit schiessen vegetarisch/ vegane cafes und restaurants aus dem boden, es gibt eine erste große vegane supermarktkette, vegane kochbücher führen die bestseller listen an, auf grund der großen nachfrage sinken langsam die preise für vegane produkte usw. klar ist da viel geldmacherei dahinter, aber es dient der entwicklung. denn: je mehr produkte verfügbar sind, desto mehr leute kommen mit veganer ernährung in berührung. irgendwann auch die konventionellen fleischesser. der markt passt sich weiter an, irgendwann auch die politik.

aber ich würde sowieso niemanden, der sich für das thema interessiert, mit diesem ganzen scheinheiligen moralapostel-ökokram kommen. leute, die auf mich zukommen und sich für das thema interessieren, mit denen wird gekocht. denn das scheint meist wohl die größte hürde zu sein. dass mensch denkt, er müsste auf leckeres essen verzichten.

Zuletzt geändert von SURFACER

Powder To The People
:hm: Nun gut. Solange kein militantes Gehabe dahinter steht, hat das alles seine Berechtigung. Nur sollte man nicht vergessen, dass der Mensch evolutionär gesehen ein Allesfresser ist. Es wird also immer Menschen geben die Fleisch essen. So wie Fleischfresser in der Tierwelt immer aktiv sein werden. Und es ist utopisch zu glauben, die Menschheit davon "kurieren" zu können. Man kann viel über den freien Willen erreichen, wenn man aber Fleisch essen WILL (nicht MUSS), ist das so. Ich bin ja per se gegen Tierhaltung, vor allem auch was Haustierhaltung angeht. Ganz oder gar nicht, find ich da immer. Wenn also ein Straight Edger mit Haushund rumläuft, ist das himmelschreiende Inkonsequenz. Weil was gibst du dem zu Essen? Hirse? Wohl kaum.
SURFACER
ich halte absolut nichts von militanz. meine oma hat schon immer gesagt "jedem tierchen sein plaisierchen" und so halte ich das auch. manche aussagen kann man aber einfach nicht stehen lassen - auch wenn sie noch so selbstbewusst vertreten werden - weil sie einfach ein falsches bild vermitteln. womit ich nicht sagen möchte, dass aerpel komplett falsch liegt. denn es ist ja tatsächlich so, dass trotz veggie-welle in deutschland so viel konventionelles fleisch "produziert" wird, wie nie zuvor. der pro-kopf fleischkonsum ist auch (zu) hoch, zudem ist fleisch aus deutschem lande ein riesiger exportschlager.

ich halte es einfach für mehr als gewagt hier derartige thesen zu abhängigkeitsverhältnissen aufzustellen, die auf subjektiver empfindung beruhen (und diese vermutlich generell zu vertreten) und damit vielleicht den ein oder anderen interessierten teilzeit-veggie vom vegetarismus/ veganismus "abzuhalten".

"du weisst schon, dass durch deinen vegetarismus noch viel mehr kühe in der konventionellen tierhaltung geschlachtet werden ne?" - nein, jeder einzelne tropfen auf den heissen stein trägt dazu bei, dass er irgendwann ins rollen gerät!

Zuletzt geändert von SURFACER

Drunken Third
Ich bin ja per se gegen Tierhaltung, vor allem auch was Haustierhaltung angeht. Ganz oder gar nicht, find ich da immer. Wenn also ein Straight Edger mit Haushund rumläuft, ist das himmelschreiende Inkonsequenz. Weil was gibst du dem zu Essen? Hirse? Wohl kaum.Powder To The People, 18.09.2013 10:31 #


Kann ich jetzt nicht klar rauslesen: bist du nun Veganer? Davon ab hast du natürlich vollkommen recht. Es ist immer die himmelschreiende Inkonsequenz, die mich bei so vielen "Gutmenschen" (entschuldigt die Nazi-Vokabel, im Kontext sollte das jetzt verstanden werden) mit der Hand an die Stirn schlagen lässt. Militanter Veganismus und Haustierhaltung sind natürlich ein Paradebeispiel, aber auch viele "Umweltschützer" beherrschen das. Ihr seid gegen Erdöl-/Erdgasförderung? Ok, verkauft nicht nur euer Auto, konsumiert von nun an auch keine Produkte mehr, die aus der Verwertungskette entstehen: also keine Kosmetik, keinerlei Kunststoffe, gar nix mehr.

Das geht natürlich nicht. Was also tun? Meiner Meinung nach heißt die Lösung: der Mensch muss wieder lernen, alles in Maßen zu konsumieren, mit dem richtigen Bewusstsein. Dazu gehört natürlich auch eine gehörige Portion Bildung, denn da liegt wohl schon eine Hauptursache dieser Probleme. Der Mensch hat schlicht keine Ahnung mehr von der Herkunft seiner Konsumprodukte, geschweige denn von den größeren Zusammenhängen, die dahinter stecken. Und oftmals gesellt sich noch eine Ignoranz dazu, die einen schonmal frustrieren kann.

Ich unterschreibe ganz klar Forderungen, die Massentierhaltung weder zu subventionieren, noch in irgendeiner Art und Weise zu fördern. Darüber hinaus sollte man konsequent verbieten, Zuchttiere mit jeglichen Medikamten zu behandeln. Aber was resultiert daraus? Fleisch wird es dann irgendwann nur noch für teuer Geld aus dem Hofladen mit Hausschlachtung geben. Und ich würde das gut finden. Nur kommt auch hier wieder die Konsequenz ins Spiel: dann müsste man nämlich auch auf alle Produkte verzichten, die tausende Kilometer zu uns transportiert werden müssen, damit man auch Erdbeeren im Winter essen kann, als Beispiel. Denkt man das jetzt zu Ende, bliebe am Ende ja nur als allerletzte Konsequenz, Selbsterzeuger zu werden und gar nix mehr zu kaufen. Natürlich auch Blödsinn.

Also, Maßhalten ist angesagt. Nachdenken und nicht blind konsumieren. Ein Gefühl für größere, globale Zusammenhänge zu entwickeln.
Im Moment zum Beispiel ernähren meine Freundin und ich uns hauptsächlich vegetarisch, mit frischen saisonalen Produkten. Und es schmeckt wunderbar(so viel zu deinem letzten Punkt, SURFACER). Fleisch und Fisch gibt es dann trotzdem immer mal wieder, eben nur bewusst und möglichst auch aus der Region. Fleisch und Fisch eben deshalb, weil ich noch keine Studie gesehen hab, die belegt, dass der Mensch völlig ohne Einschränkungen auf den Verzehr von tierischen Produkten verzichten kann, ohne Mangelerscheinungen zu bekommen. Denn da hat Paudi ja auch recht, Allesfresser und so. Evolutionäre Entwicklung.
Fahrenheit
Ich will nicht mit diskutieren, aber nur kurz: Straight Edge bedeutet nicht vegan. Die Schnittmenge mag hoch sein, aber...
Powder To The People
Ärpels Vorgänge sind ja oft rein argumentative. Wort im Mund rumdrehen. Da bleibt auch öfter mal was in sich stecken oder es wird mit Halbwahrheiten/Halbwissen hantiert. Ich würde das bei ihr nicht zu eng sehen und glaube auch nicht, dass solche Aussagen einen wirklich Interessierten davon abhalten.
SURFACER
Nur kommt auch hier wieder die Konsequenz ins Spiel: dann müsste man nämlich auch auf alle Produkte verzichten, die tausende Kilometer zu uns transportiert werden müssen, damit man auch Erdbeeren im Winter essen kann, als Beispiel. Denkt man das jetzt zu Ende, bliebe am Ende ja nur als allerletzte Konsequenz, Selbsterzeuger zu werden und gar nix mehr zu kaufen. Natürlich auch Blödsinn.Drunken Third, 18.09.2013 11:03 #


müsste? ich finde es schade, dass das alles immer als zwang dargestellt wird. meine feundin und ich versuchen auch auf plastiktüten zu verzichten und ausschließlich saisonales und reginales gemüse zu verwenden. aber ich breche mir keinen ab, wenn das mal nicht so ist. beim veganismus ist das was anders - hier würde ich es einfach nicht übers herz bringen in ein saftiges steak zu beißen. grundsätzlich ist es erstmal wichtig, wie du richtg schreibst, dass man sich erstmal gedanken macht. die umsetzung kann und muss nicht von heute auf morgen perfekt sein. (beim vegetarismus/ veganismus ebenfalls nicht)

Fleisch und Fisch eben deshalb, weil ich noch keine Studie gesehen hab, die belegt, dass der Mensch völlig ohne Einschränkungen auf den Verzehr von tierischen Produkten verzichten kann, ohne Mangelerscheinungen zu bekommen. Denn da hat Paudi ja auch recht, Allesfresser und so. Evolutionäre Entwicklung.Drunken Third, 18.09.2013 11:03 #


es gibt aber mittlerweile zig neutrale studien, die eindeutlich belegen, dass vegetarier und veganer nicht häufiger an mangelerscheinungen (zb b12) als fleischesser. ich bin seit 10 jahren veganer und habe vor einem monat mein blut testen lassen: optimale werte. b12, eisen waren perfekt! ich habe in der ganzen zeit 2-3 mal ein b12 präparat genommen, aber mehr aus angst, nachdem was man alles so gelesen hat. halte ich mittlerweile für schwachsinn. und ich möchte mal behaupten, dass ich nicht überdurchschnittlich abwechslungsreich und viel gemüse esse. und ganz ehrlich, da geht mir die evolutionäre entwicklung am arsch vorbei. und mal angenommen, es sei tatsächlich so, dass vegetarier und veganer häufiger an eissen oder b12 mangel leiden. daran stirbt kein mensch. wohl aber an übergewicht, herz-kreislauf erkrankungen und und und. und daran erkranken veganer deutlich weniger als fleischesser oder vegetarier.

aber wie gesagt. ich will hier keinen überzeugen. bewusst und in maßen. absolut richtig.
Powder To The People
Kann ich jetzt nicht klar rauslesen: bist du nun Veganer?Drunken Third, 18.09.2013 11:03 #

Nein. Das wird auch nicht passieren. Aber ich denke darüber nach (hauptsächlich aus gesundheitlichen Gründen), mich vermehrt vegetarisch zu ernähren (Fleich/Fisch höchstens 1-2 Mal die Woche).
Aber was resultiert daraus? Fleisch wird es dann irgendwann nur noch für teuer Geld aus dem Hofladen mit Hausschlachtung geben. Und ich würde das gut finden.Drunken Third, 18.09.2013 11:03 #

Und das würde wieder zu gesellschaftlichen Problemen führen. Die Lebensmittel in Deutschland sind eigentlich zu billig. Das müssen sie nur leider auch sein, da sonst viele Menschen hier sich viele Lebensmittel gar nicht mehr leisten können. Als Hartz-4 Empfänger bist du ja förmlich gezwungen zum Teil den grössten Mist zu kaufen, weil du irgendwie über den Monat kommen musst. Von wegen ausgewogene Ernährung.
Ich will nicht mit diskutieren, aber nur kurz: Straight Edge bedeutet nicht vegan. Die Schnittmenge mag hoch sein, aber...Fahrenheit, 18.09.2013 11:06 #

Die Meisten hier sind sich über Minor Threat und die Entstehungsgeschichte im Klaren, aber man muss schon zugeben, dass vegan leben beizeiten eine grosse Rolle in der Szene gespielt hat.
Fahrenheit
Okidoke, dann bin ich wieder still. :smile:
Drunken Third
Kann ich jetzt nicht klar rauslesen: bist du nun Veganer?Drunken Third, 18.09.2013 11:03 #

Nein. Das wird auch nicht passieren. Aber ich denke darüber nach (hauptsächlich aus gesundheitlichen Gründen), mich vermehrt vegetarisch zu ernähren (Fleich/Fisch höchstens 1-2 Mal die Woche).Powder To The People, 18.09.2013 11:20 #


So scheint es vielen zu gehen, in letzter Zeit. Ofsi samt Anhang halten das ja auch schon seit Monaten so, sind mittlerweile sogar komplett fleischfrei, soweit ich weiß (aber wer weiß, was drei Wochen Kanada aus ihm machen- vielleicht kommt er als hemdsärmeliger Holzfäller wieder, der sich sein Mittagswildschwein mit der Axt selbst (z)erlegt).


Und das würde wieder zu gesellschaftlichen Problemen führen. Die Lebensmittel in Deutschland sind eigentlich zu billig. Das müssen sie nur leider auch sein, da sonst viele Menschen hier sich viele Lebensmittel gar nicht mehr leisten können. Als Hartz-4 Empfänger bist du ja förmlich gezwungen zum Teil den grössten Mist zu kaufen, weil du irgendwie über den Monat kommen musst. Von wegen ausgewogene Ernährung.Powder To The People, 18.09.2013 11:20 #


Vielleicht aber langfristig auch nicht. Wovon ich da rede, ist ja quasi eine Utopie, in der es kein Billigfleisch mehr gibt. Das hätte ja so weitreichende Folgen, die sich wahrscheinlich ökonomisch und Volkswirtschaftlich extrem auswirken würden.
Powder To The People
und mal angenommen, es sei tatsächlich so, dass vegetarier und veganer häufiger an eissen oder b12 mangel leiden. daran stirbt kein mensch.SURFACER, 18.09.2013 11:17 #

Das kann ich so nicht ganz stehen lassen. Permanenter Eisenmangel kann zu verschiedenen Syndromen führen, die auch die Entstehung bestimmter Krebsarten (z.B. Ösophagus) sehr begünstigen können. Von den teils vehementen physischen und psychischen Beeinträchtigungen mal ganz zu schweigen. Bei B12-Mangel gibt es auch Problematiken. Man darf jetzt auch nicht immer von sich selbst ausgehen. Wenn man vom Kern her gesund ist, spricht nichts dagegen sich vegan zu ernähren und vielleicht nie Probleme zu bekommen. Hat man aber schon zehrende Vorerkrankungen, bspw. genetisch bedingten Eisenmangel (nicht sonderlich selten), wird jeder Arzt davon abraten, sich so zu ernähren.
Drunken Third
Fleisch und Fisch eben deshalb, weil ich noch keine Studie gesehen hab, die belegt, dass der Mensch völlig ohne Einschränkungen auf den Verzehr von tierischen Produkten verzichten kann, ohne Mangelerscheinungen zu bekommen. Denn da hat Paudi ja auch recht, Allesfresser und so. Evolutionäre Entwicklung.Drunken Third, 18.09.2013 11:03 #


es gibt aber mittlerweile zig neutrale studien, die eindeutlich belegen, dass vegetarier und veganer nicht häufiger an mangelerscheinungen (zb b12) als fleischesser. ich bin seit 10 jahren veganer und habe vor einem monat mein blut testen lassen: optimale werte. b12, eisen waren perfekt! ich habe in der ganzen zeit 2-3 mal ein b12 präparat genommen, aber mehr aus angst, nachdem was man alles so gelesen hat. halte ich mittlerweile für schwachsinn. und ich möchte mal behaupten, dass ich nicht überdurchschnittlich abwechslungsreich und viel gemüse esse. und ganz ehrlich, da geht mir die evolutionäre entwicklung am arsch vorbei. und mal angenommen, es sei tatsächlich so, dass vegetarier und veganer häufiger an eissen oder b12 mangel leiden. daran stirbt kein mensch. wohl aber an übergewicht, herz-kreislauf erkrankungen und und und. und daran erkranken veganer deutlich weniger als fleischesser oder vegetarier.SURFACER, 18.09.2013 11:17 #


Die Argumentation ist doch schon wieder für den Popo. "Nicht häufiger" heißt ja auch "nicht seltener". Und das Spiel mit den Totschlagargumenten "Übergewicht, Herz-Kreislauferkrangungen und und und" spiel ich nicht mit. Denn spreche ich hier von bewusster Ernährung, da schließt sich sowas von allein aus. Dafür kannst du andere Risiken nicht ausräumen, höchstens aus eigener Erfahrung berichten. Kann ich auch - 27 Jahre Fleichesser, weder Übergewicht, noch Herz-Kreislauf-Erkrangungen.
Woas Sois...
Ich lass jeden essen was er will, aber :tongue: wie passt denn vegan und regional zusammen?
Was wird denn da im Winter konsumiert? Nur Kartoffeln und Steckrüben? Massiver Treibhausanbau mit entsprechenden Energieeinsatz?
Und ein komplettverzicht auf Tiernutzung heißt nicht, dass die Kühe nicht mehr für uns sterben, sondern dass zumindest in Mitteleuropa keine Kühe mehr vorhanden sind. Wo sollen die denn frei rumlaufen?

Nur als Anstoss, das vegan auch nicht die Komplettlösung ist.
FaithAndHope
oha, wo soll ich denn da jetzt anfangen als (fast) nicht fleischesser und tierhalter? :hm:

1. ich versuche immer mich nur von saisonellen lebensmitteln zu ernähren. selbstverständlich auch noch am besten direkt vom bauern. der wichtige punkt, der hier ja auch schon angesprochen wurde, ist die tatsache das es als hartz4 empfänger gar nicht soo einfach ist die dinge zu bezahlen und nicht am ende des monats eine zwangs-fasten-woche einlegen zu müssen. ich kann da zum glück immer wieder auf meine mutter zurückgreifen und mich einfach mal bei ihr bedienen.. :wink:
ich frage mich eh warum man im winter erdbeeren essen muss??
ich träume davon, irgendwann einen kleinen hof zu haben und so autark wie möglich zu leben. sprich, mein eigenes obst und gemüse. (hier kann ich schon mal anfangen, denn ich darf mich im garten der nachbarn bedienen)

2. ich seber kaufe nie fleisch für mich. ich kann mich nicht erinnern wann ich das letzte mal fleisch im haus hatte. wenn ich fleisch esse, dann nur wenn ich bei meiner mutter zu besuch bin, denn die macht es genauso wie ich es auch tun würde, wenn ich das geld hätte. sie holt das fleisch vom bauern und achtet sehr genau darauf woher das fleischt kommt. ganz auf fleisch verzichten, würde mir doch sehr schwer fallen. aber ich mache es eben so wie schon erwähnt, ich esse es selten und dann bewusst.

3. mein hund bekommt nur frischfleisch, sprich die artgerechteste ernährung die geht. allerdings ist es bei dem fleisch so, das dies zum größtenteil fleischabfälle sind, die sonst in den müll kommen würden. mag vielleicht blöd klingen, und ich habe selbst lange überlegt. aber im endeffeckt verfüttere ich das dann lieber an meinen hund als das es einfach auf dem müll landet.
ansonsten ist was die haustierhaltung angeht, das wichtigste, das die menschen vorallem nicht mehr darauf achten ob ein hund " gutaussieht" oder gerade im trend liegt, sondern darauf zu achten wo das tier herkommt und ob es zu mir und meinem leben passt. eigentlich bin ich ein schlechtes beispiel, denn ich hab frieda ja eigentlich auch nur weil sie so süß war. aber es ging darum ein leben zu retten. diese ganzen ekelhaften "züchter" und / oder vermehrer sind das problem, aber da ran zu kommen ist eben leider nicht so einfach. ok, ich lasse das jetzt lieber, sonst artet das nur wieder aus! :wink:
Woas Sois...
Und was kaufst du für saisonale Produkte im Winter? Ohne die heutige Warenlagerhaltung und Logistik würde es da ziemlich mau aussehen. So romantisch darf man da auch nicht sein.