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Und sonst...

ich denk grad...

SURFACER
omnis - omnivore - allesesser...
AERPELSCHLOT
natürlich könnten viele der tiere, die wir uns heute zu nutzen machen auch in freier wildbahn leben.nicht gleich und sofort, klar. (siehe unten) das haben sie wohl auch ursprünglich mal. oder meinst du tatsächlich, die werden alle als nutztiere geboren und sind nun dem menschen dankbar, dass er sie millionenfach auf engstem raum einsperrt und zu nahrungsmitteln heranzüchtet?SURFACER, 18.09.2013 14:35 #

Das Tier wird weder dankbar sein, daß es zum Nahrungsmittel gezüchtet wird, noch wird es dankbar sein, daß es am Ende seines Lebens nicht in der Pfanne landet. Es ist dem Tier schlichtweg egal, behaupte ich einfach mal. Es weiß nicht, daß es lebt, um gegessen zu werden. Alles andere ist wieder so ne Vermenschlichungsklamotte.

durch eine "totalverweigerung" ist natürlich kein direkter nutzen sichtbar. aber vielleicht leben tatsächlich irgenwann mal wieder menschen und tiere "wie früher" mit nem kleinen stall hinterm haus und wenn eine kuh das zeitliche segnet, dann kann mensch sich eben daran sattfuttern. da hätte ich kein problem mit (auch wenn ich es selber wohl nicht mehr könnte/ wollte) aber dieses perverse ranzüchten und abschlachten, wie es heute stattfindet, das wollen viele menschen eben auch nicht. und der grund ist, dass wir, im gegensatz zu tieren, sehr wohl empathievermögen haben, entscheidungen treffen können und nicht ausschließlich instinkgesteuert sind. sofern sind tiere nicht gleich dem menschen, aber man kann ihnen wohl die gleichen grundrechte einräumen (und damit meine ich nicht zur wahl zu gehen :bigsmile:)

Bis auf die Klamotte mit den Grundrechten, sind wir uns sogar einig.

der mensch findet dieses fleischessen ja auch gar nicht auf allen ebenen ok. eigentlich findet man nur den geschmack gut. die haltung findet man mies, das schlachten grausam (kaum einer würde selber eine schlachtung durchführen, wie damals...zur oftmals zitierten steinzeit, evolution und so weiter) und haustiere sind ja dann auch schon wieder heilig. da kommt keiner auf die idee sie zu schlachten und zu essen (in unserem kulturkreis), weil wir eine emotionale bindung zu ihnen aufgebaut haben. also hund, katze, pferd hui....und kühe und schweine ins schlachthaus oder wie?

Also bei Pferden hab ich absolut kein Problem mit der Futterei. Ich könnte mir auch vorstellen, eine Kuh als Haustier zu halten. Ich finde Kühe als Tiere total toll. Ich hätte gerne selbst eine. Ich weiß nur nicht, wie ich die in den 2. Stock bekommen soll :wink: Nee ernsthaft, wenn ich die Möglichkeiten hätte, ich hätte jede Menge Viecher, auch ein bis zwei Kühe. Mein Traum isses, mit meiner eigenen Kuh mal Gassi zu gehen. Das hindert mich aber nicht daran, Kühe auch weiterhin zu essen.
Früher hatten die Leute auch keine Probleme, Tiere zu schlachten, auch nicht die, die sie jahrelang im Stall gepäppelt haben. Das ist nur ne gewisse Entfremdung, die auch bedingt ist, durch die Nahrungsmittelindustrie. Keiner hat mehr Zugang zum eigentlichen Produktionsprozess und nimmt das deswegen nicht mehr als alltäglich hin. Kämen wir wieder dahin, diese Entfremdung aufzuheben, würde den Schlachtvorgang auch kaum noch einer als grausam empfinden.
Bevor einer fragt: ich würde auch mal Chinchillas probieren, wenn es einer gut zubereiten könnte. Eher nicht meine eigenen. Die sollen einfach in Ruhe und Würde bei mir alt werden.

und da politiker keine entscheidunge diesbezüglich treffen, werden menschen vegetarier/ veganer, weil nur das konsumverhalten etwas an der situation ändern kann. hoffen, dass irgendwelche politiker da mal irgendwann mal ein nettes gesetz entwerfen, dass die rechte der tiere achtet, sie bis zur schlachtung schützt (und man endlich mit reinem gewissen schlemmen kann) ist schlichtweg naiv, denn die werden sicherlich nicht der fleischlobby ans bein pinkeln. somit hast du recht, wenn alle einen stall hinterm haus hätten, gäbe es diese problematik nicht. nun muss aber niemand direkt vegan werden. wenn jedoch alle statt 5 mal nur 2 mal die woche fleisch essen würden, wäre das schonmal der hammer. das würde die fleischindustrie richtig zu spüren bekommen und dann wird es auch ein umdenken auf dieser ebene geben.


So, und genau da sind wir wieder beim Punkt. Du möchtest irgendwie marktwirtschaftliche Prinzipien dafür nutzen, deine Ziele durchzusetzen. Genau das will ich eben nicht. Ich will nicht, daß jemand dann vom Fleischproduzenten zum Sojagroßbauern wird, nur weils sich besser verkaufen lässt. Es ist doch vorhersehbar, wie er den Soja anbauen wird. Genmanipuliert, Monokultur, Wasserverschmutzung, Verödung der Landschaften... das ganze Programm. Wem ist damit gedient? Auch niemandem. Ich möchte gerne, daß sich dieses Verhalten einfach nicht mehr lohnt, bzw. daß es scheißegal ist, ob du nun maximalen Profit aus ner Sache schlägst oder nicht.
-pmh-
omnis - omnivore - allesesser...SURFACER, 18.09.2013 15:06 #



wieder was gelernt. muss mir am abend mal die letzten gedanken hier durchlesen... wo ich stehe, ist ja bekannt.
Woas Sois...
Aerpel, das ist ja schön und gut. Aber auf dem Weg zu deiner Vorstellung muss man ja nicht das jetzt vollkommen ignorieren. Sprich: Ein paar Sofortmaßnahmen um das Geschäft etwas schwerer zu machen schaden auch nicht.
Schlachten, tja. Schön ist es sicherlich nicht, aber es geht. Ne Kuh habe ich allerdings auch noch nie geschlachtet. :klugscheiss:

(Bevor jetzt jemand meint, ich mach das in meiner Freizeit: Jäger als Verwandschaft und vom Bauernhof. Selber nur Geflügel und Fische. Und Geflügel war mehr ein Gnadenakt, ein paar mal wurden die Hennen halt angefahren, die lässt man dann nicht leiden)
AERPELSCHLOT
Gnadenakt hab ich auch schon bei meinen Chinchillas hinter mir. Der Kleinste aus nem Dreierwurf entwickelte sich auch nach der Geburt sehr schlecht. Irgendwas war da wohl von Anfang an nicht in Ordnung. Nach ein paar Wochen lag er auf der Seite, rührte sich nicht und war am furchtbar japsen. Die Eltern kümmerten sich auch nicht mehr um ihn, im Gegensatz zu vorher. Mir war schnell klar, daß es das wohl war und ich hab ihn dann schnell und sauber erlöst. War nicht schön, aber ich wusste in dem Moment genau, daß es das Beste war. Es hat mir somit keine weiteren Probleme bereitet.
JakeofallTrades
Dem Wois gefallen zu viel Pornstars auf Facebook! :wink:
Powder To The People
Menschen stellen sich beim geschlachtet werden viel mehr an als Tiere.:klugscheiss:
Woas Sois...
Dem Wois gefallen zu viel Pornstars auf Facebook! :wink:JakeofallTrades, 18.09.2013 16:29 #


Gerade mal geschaut, 3 sind es :floet: Mir ist fad...
FaithAndHope
stimmt, das ist mir neulich auch aufgefallen..
Woas Sois...
Jetzt übertreibt mal nicht :yikes:
JakeofallTrades
Und noch nicht mal Lexi Belle dabei!:klugscheiss:
Woas Sois...
Wird sofort erledigt :klugscheiss: ähh, halt da war doch was :floet:
SURFACER
natürlich könnten viele der tiere, die wir uns heute zu nutzen machen auch in freier wildbahn leben.nicht gleich und sofort, klar. (siehe unten) das haben sie wohl auch ursprünglich mal. oder meinst du tatsächlich, die werden alle als nutztiere geboren und sind nun dem menschen dankbar, dass er sie millionenfach auf engstem raum einsperrt und zu nahrungsmitteln heranzüchtet?SURFACER, 18.09.2013 14:35 #

Das Tier wird weder dankbar sein, daß es zum Nahrungsmittel gezüchtet wird, noch wird es dankbar sein, daß es am Ende seines Lebens nicht in der Pfanne landet. Es ist dem Tier schlichtweg egal, behaupte ich einfach mal. Es weiß nicht, daß es lebt, um gegessen zu werden. Alles andere ist wieder so ne Vermenschlichungsklamotte.

durch eine "totalverweigerung" ist natürlich kein direkter nutzen sichtbar. aber vielleicht leben tatsächlich irgenwann mal wieder menschen und tiere "wie früher" mit nem kleinen stall hinterm haus und wenn eine kuh das zeitliche segnet, dann kann mensch sich eben daran sattfuttern. da hätte ich kein problem mit (auch wenn ich es selber wohl nicht mehr könnte/ wollte) aber dieses perverse ranzüchten und abschlachten, wie es heute stattfindet, das wollen viele menschen eben auch nicht. und der grund ist, dass wir, im gegensatz zu tieren, sehr wohl empathievermögen haben, entscheidungen treffen können und nicht ausschließlich instinkgesteuert sind. sofern sind tiere nicht gleich dem menschen, aber man kann ihnen wohl die gleichen grundrechte einräumen (und damit meine ich nicht zur wahl zu gehen :bigsmile:)

Bis auf die Klamotte mit den Grundrechten, sind wir uns sogar einig.

der mensch findet dieses fleischessen ja auch gar nicht auf allen ebenen ok. eigentlich findet man nur den geschmack gut. die haltung findet man mies, das schlachten grausam (kaum einer würde selber eine schlachtung durchführen, wie damals...zur oftmals zitierten steinzeit, evolution und so weiter) und haustiere sind ja dann auch schon wieder heilig. da kommt keiner auf die idee sie zu schlachten und zu essen (in unserem kulturkreis), weil wir eine emotionale bindung zu ihnen aufgebaut haben. also hund, katze, pferd hui....und kühe und schweine ins schlachthaus oder wie?

Also bei Pferden hab ich absolut kein Problem mit der Futterei. Ich könnte mir auch vorstellen, eine Kuh als Haustier zu halten. Ich finde Kühe als Tiere total toll. Ich hätte gerne selbst eine. Ich weiß nur nicht, wie ich die in den 2. Stock bekommen soll :wink: Nee ernsthaft, wenn ich die Möglichkeiten hätte, ich hätte jede Menge Viecher, auch ein bis zwei Kühe. Mein Traum isses, mit meiner eigenen Kuh mal Gassi zu gehen. Das hindert mich aber nicht daran, Kühe auch weiterhin zu essen.
Früher hatten die Leute auch keine Probleme, Tiere zu schlachten, auch nicht die, die sie jahrelang im Stall gepäppelt haben. Das ist nur ne gewisse Entfremdung, die auch bedingt ist, durch die Nahrungsmittelindustrie. Keiner hat mehr Zugang zum eigentlichen Produktionsprozess und nimmt das deswegen nicht mehr als alltäglich hin. Kämen wir wieder dahin, diese Entfremdung aufzuheben, würde den Schlachtvorgang auch kaum noch einer als grausam empfinden.
Bevor einer fragt: ich würde auch mal Chinchillas probieren, wenn es einer gut zubereiten könnte. Eher nicht meine eigenen. Die sollen einfach in Ruhe und Würde bei mir alt werden.

und da politiker keine entscheidunge diesbezüglich treffen, werden menschen vegetarier/ veganer, weil nur das konsumverhalten etwas an der situation ändern kann. hoffen, dass irgendwelche politiker da mal irgendwann mal ein nettes gesetz entwerfen, dass die rechte der tiere achtet, sie bis zur schlachtung schützt (und man endlich mit reinem gewissen schlemmen kann) ist schlichtweg naiv, denn die werden sicherlich nicht der fleischlobby ans bein pinkeln. somit hast du recht, wenn alle einen stall hinterm haus hätten, gäbe es diese problematik nicht. nun muss aber niemand direkt vegan werden. wenn jedoch alle statt 5 mal nur 2 mal die woche fleisch essen würden, wäre das schonmal der hammer. das würde die fleischindustrie richtig zu spüren bekommen und dann wird es auch ein umdenken auf dieser ebene geben.


So, und genau da sind wir wieder beim Punkt. Du möchtest irgendwie marktwirtschaftliche Prinzipien dafür nutzen, deine Ziele durchzusetzen. Genau das will ich eben nicht. Ich will nicht, daß jemand dann vom Fleischproduzenten zum Sojagroßbauern wird, nur weils sich besser verkaufen lässt. Es ist doch vorhersehbar, wie er den Soja anbauen wird. Genmanipuliert, Monokultur, Wasserverschmutzung, Verödung der Landschaften... das ganze Programm. Wem ist damit gedient? Auch niemandem. Ich möchte gerne, daß sich dieses Verhalten einfach nicht mehr lohnt, bzw. daß es scheißegal ist, ob du nun maximalen Profit aus ner Sache schlägst oder nicht.AERPELSCHLOT, 18.09.2013 15:06 #


meine kraft mich hier mit der sache auseinander zu setzen ist aufgebraucht, darum gehe ich nur noch kurz auf einige punkte ein. :bigsmile:

es ist ja schön, dass du auch chinchillas probieren würdest. das würden sicher auch noch ein paar andere. fakt ist, wenn nicht nicht viele menschen sehr wohl ein problem damit hätten, wie wir mit tieren umgehen (und ich rede nicht nur von massentierhaltungen, sondern auch tierversuchen, zoos usw.), dann würden wir diese diskussion hier nicht führen. und möglich, dass eine entfremdung stattgefunden hat und okay, wenn jeder sich wieder sein fleisch selbst "zubereiten" würde - auf die aktuellen unmengen und damit zusammenhängenden gefahren, würden wir aber nie im leben mehr kommen.

das mit den marktwirtschaftlichen prinzipien gilt doch auch für vegane produkte. wenn ich möglichst sichergehen möchte kein genmanipuliertes soja zu mir zu nehmen, kaufe ich welches mit bio siegel drauf (am besten aus deutschland). ich glaube absolut an die macht des konsumenten. das ist ggf. mit etwas aufwand verbunden, aber von anderer seite (politischer seite) wird da sonst nichts passieren.
SURFACER
Das Tier wird weder dankbar sein, daß es zum Nahrungsmittel gezüchtet wird, noch wird es dankbar sein, daß es am Ende seines Lebens nicht in der Pfanne landet. Es ist dem Tier schlichtweg egal, behaupte ich einfach mal. Es weiß nicht, daß es lebt, um gegessen zu werden. Alles andere ist wieder so ne Vermenschlichungsklamotte.AERPELSCHLOT, 18.09.2013 15:06 #


vielleicht hier zu noch kurz. fakt ist: tiere können leid und schmerz empfinden. das wissen wir auch, bei unseren haustieren fühlen wir ja sogar mit. es geht auch nicht darum, ob ein tier denken kann oder ob es weiss, wieso und warum es lebt. sondern, dass es leid und schmerz fühlt. ich mein aus diesem grund wird doch auch eine artgerchte haltung gefordert oder?
Woas Sois...
Tiere ist zu allgemein. Fische und Insekten haben kein Schmerzempfinden. (Also, die merken schon, dass da was ist, aber es "schmerzt" halt nicht)
JakeofallTrades
Olsen und MC Fitty sind ein un dieselbe Person!
Drunken Third
Ist MC Fitty das Maskottchen von McFit?
eigenwert
Ist MC Fitty das Maskottchen von McFit?Drunken Third, 18.09.2013 19:13 #

Ist McFit das Gegenstück zu McDonalds?
Einmal rein, einmal raus, zweimal kassiert?
:hm:
JustusMeinFreund
Kurz noch zu meiner Person:

Lebe wie Surfacer,auch aus ethischer Motivation vegan,Hauptbeweggründe dazu waren sicherlich einige "Hausschlachtungen" auf nahegelegenen Bauernhöfen von Schulfreunden.
"Uns" aber deswegen zu verteufeln,ist mit Sicherheit der falsche Weg.Klar kann man sich seine Argumentationskette so hinbiegen,dass man als Oberhero da steht,genauso wie es immer Studien geben wird,die behaupten,Fleisch wäre gesund bzw. das Gegenteil,darauf ankommend,welche Lobby diese Studie finanziert hat.
Diesen angeblichen gesundheitlichen Defizit der vegetarischen/veganen Ernährung halte ich persönlich für vollkommen unbegründet.Wir haben mittlerweile 2013,nicht mehr 1980,also weg von diesen Thesen.
Ich persönlich lehne auch jegliche Art von Haustierhaltung ab.Tiere gehören in die Freiheit,nicht dafür hingezüchtet,um in Käfigen/Aquarien usw. ihr meist degeneriertes Dasein zu fristen.Mir ist klar und ich weiß,dass es Ausnahmen gibt,aber wie stehen die zur Relation?
Wie diese "Endlösung" ausschaut,kann keiner von uns wissen.Wer weiß wie lange es noch dauern wird (bzw. ob überhaupt),bis die einzige Möglichkeit,um an tierisches Eiweiß zu kommen,die des Verzehrens von Käfern und sonstiges Kleingetier ist,wie es im asiatischen Raum auch schon ewig praktiziert wird?!
Für mich ist Veganismus der einzig aktzeptierbare Lebensweg,den ich gehen möchte und ich bin auch kein Moralapostel,der irgendwen irgendwas aufzwingen will,keine Sorge.
Ich frage mich wirklich manchmal,warum das Thema hier immer so unglaubliche negativ assoziiert wird?
Ich kenne wirklich viele vegane undvegetarische Menschen,und von denen ist keiner so,wie du "uns" immer hinstellst,liebe Frau Ärpel!
Eines noch: Über die Jahre hat sich bei mir von dem ganzen gehate eine dicke Haut gebildet.Also,alle Anfeindungen zwecklos.:wink:
So,Muffins warten auf ihr Topping.:winke:
JakeofallTrades
Soll jeder fressen,was er will!

Aber sehr nervig sind so Szeneheinis,die meinen sie wären auf einmal "superdeep",weil sie jetzt Fall of Efrafa hören und sich dementsprechend vegan ernähren.