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Blood Orange - Cupid deluxe
Bumsmucke deluxe. Schleimig, schmierig, Disco, 80er, 60s Soul. Black Emanuelle in Ton.
Beats, die schneller als Pralinen, direkt auf die Hüfte gehen.
Dazu Slapbass, Xylophon, Saxophon.
Man ist irgendwie automatisch angewidert, kann aber nicht weggucken. Das Abstoßende fasziniert.
Und irgendwann entdeckt man, hey, eigentlich ist es ganz schön geil gemacht und es steckt viel Herz drin.

Powder und Shitty sollten mindestens mal ein Ohr riskieren.

Kostprobe:

Zuletzt geändert von Go Ahead Eagle 17.01.2014 12:36

Oha, das klingt ja von der Beschreibung wirklich wie unbedingt mal reinhören.

Beastmilk - Climax
Ich hatte ja von der Beschreibung hier mit allem Möglichen gerechnet, aber nicht mit sowas. Überall liest man irgendwas von schwarzem Post-Punk Metal, Shoegaze- und New Wave-infiziert. Und irgendwie trifft es das ja auch. Aber der olle Shitty hat sich da halt ne Mischung aus Love A, Doomriders und Whirr vorgestellt. So klingen Beastmilk aber überhaupt gar nicht. Wall of Sound, bratzende Gitarren, Stakkato-Drums? Forget it. Eher wie der kleine, SEHR blasse Bruder von Joy Division, Killing Joke und Sisters of Mercy - straight from his '81 grave. Die Produktion wirkt aufs erste Hören pergamentpapierdünn (hat halt nicht Kurt Ballou produziert, haha), ist am Ende aber nur ein auf unter Null runtergekühlter Sound, der besser nicht passen könnte. Darüber thront Mathew Joseph McNerney's Stimme wie die eines ätherischen Vampirlords, der vermeintlich harmlos um dich herumschleicht, dich aber gnadenlos um den Fingernagel wickelt, bis du ihm in voller Ergebenheit huldigst. Aerpel hat mich ja mal aufgeklärt, dass Love A KEIN Postpunk wären, Beastmilk sind es in ihren Augen vermutlich deutlich eher. Mir am Ende auch egal, das hier ist einfach tolle Musik, die meilenweit aus dem Genre-Allerlei rausragt. Auch wenn (edit: oder gerade weil) sie klingt, als wäre sie vor 32 Jahren aufgenommen worden. 10/12.

Zuletzt geändert von SHITHEAD 17.01.2014 14:36

Von der Beschreibung her habe ich mir jetzt da schon was kraftvolleres vorgestellt. Ist irgendwie weniger Bumsmucke sondern eher das Lied zum kuscheln danach

Von der Beschreibung her habe ich mir jetzt da schon was kraftvolleres vorgestellt.Woas Sois..., 17.01.2014 14:33 #

Ja, ich auch. Kraftlos ist aber definitiv nicht, nur irgendwie anders.

Haha, ich hab grad gelesen, dass DOCH Kurt Ballou produziert hat. Ich fall vom Stuhl Da sage noch mal jemand, bei dem klänge alles gleich.

Auch, wenn's einige nicht wahrhaben wollen, Beastmalk machen lupenreinen Gothic Rock. Aber dieses Genre ist halt nicht so angesagt wie Postpunk, also versucht man, die Band da reinzuquetschen.

Lupenreiner Gothic Rock ist ja auch Quatsch, aber Gothic Rock passt schon besser als Postpunk. Wobei ja Gothic Rock nix anderes ist als ne Fortentwicklung des Postpunk mit ganz viel Pathos. Übrigens auch der Grund, weswegen mir Beastmilk nicht gefallen. Das hat mir zu viel von Peter Murphy und den Typen hasse ich wie die Pest.

Beast Milk = Deathrock

Die Produktion wirkt aufs erste Hören pergamentpapierdünn (hat halt nicht Kurt Ballou produziert, haha),SHITHEAD, 17.01.2014 14:28 #

Wenn du unter der Beastmilk einen dünnen Sound verstehst,dann hör mal in die Postpunk Scheiben rein die ich immer da poste.Wenn Pergamentpapier 1 bis 2 Zehntel dick ist,dann bewegen wir uns dort im Tausendstel-Bereich.

Babylon Whores = DeathrockJustusMeinFreund, 17.01.2014 18:50 #

beastmilk sind ganz ok für den kleinen hunger zwischendurch, schmeckt aber wie schon mal gegessen...

Beast Milk = DeathrockJustusMeinFreund, 17.01.2014 18:50 #

Papperlapapp Kindermund.

Beast Milk = DeathrockJustusMeinFreund, 17.01.2014 18:50 #

Papperlapapp Kindermund.AERPELSCHLOT, 17.01.2014 21:41 #

Ich werde Beastmilk meiner Freundin empfehlen, da kann ich drauf wetten, dass sie das gut findet.

Deathrock, aha. Man lernt ja nie aus. Zum Beispiel, was es alles für merkwürdige Genres gibt.

Gothic Rock trifft's ganz gut, vor allem in der Aerpel'schen Definition von Postpunk mit viel Pathos. Am Ende ja auch egal, eigentlich wollte ich nur drauf aufmerksam machen, dass sämtliche Kritiken, die ich vorher gelesen hatte, ne völlig andere Erwartungshaltung bei mir ausgelöst hatten. Wobei, hätte ich bestellt, wenn da Gothrock gestanden hätte?

Deathrock, aha. Man lernt ja nie aus. Zum Beispiel, was es alles für merkwürdige Genres gibt.Olsen, 17.01.2014 22:45 #

kannte ich bis vor kurzem auch nicht. eine meiner aktuellen lieblingsbands wläuft auch unter "deathrock", bei mir hieß das früher immer punk...

Na wenn das mal nicht schon Protopostemodeathrock ist.

Das finde ich ganz geil. Muss mir den Rest mal anhören, kann man bei Bandcamp für umme runterladen, hab ich gerade gesehen.

Deathrock, aha. Man lernt ja nie aus. Zum Beispiel, was es alles für merkwürdige Genres gibt.Olsen, 17.01.2014 22:45 #

Gibt's Prostrock eigentlich schon als eigenständiges Genre?

Zu Nervosas: Die hat der Hirni schon vor Monaten angepriesen und abgefeiert.

Zu Deathrock: Watt,noch nie gehört? Den Begriff gibt es seit Ende 70iger,Anfang 80iger.
Christian Death zählt wohl zu einem der bekanntesten Acts: