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Und sonst...

ich denk grad...

eigenwert
...und als Extra-Spezialität aus Corleone: Pizza Fundamente di Betone...
-pmh-
Da isst man doch gerne ein Einhorn :bigsmile:AERPELSCHLOT, 30.01.2014 14:46 #


gegessen wie gesehen... :hm:
kidOhri
Pizza Riscante....die mit selbstgesuchten Pilzen :klugscheiss:Crackerman, 30.01.2014 19:05 #

Ein bisschen peinlich ist das ja, aber über sowas muss ich laut lachen. :bigsmile: :cheers:

Pizza mit Thunfisch!!! :bow: :heart:
BADBRAIN
Sardellen, Pepperoniwurst :thumbsup:
Woas Sois...
Bei Pizzas konnte mir früher ja der Belag nicht mächtig genug sein, da wurden auch solche unrühmlichen Kreationen wie Pizza Bolo und Pizza Schinken-Schampignon-Pepperoni-extra Zwiebel und Käse verdrückt.
Mittlerweile mag ich sie lieber puristisch. Tomatempulpe, etwas Mozzarella und Basilikum. Dafür muss der Boden jetzt 1a sein. Früher diente der ja nur als Träger für den Belag.
AERPELSCHLOT
Wo wir gerade das Thema Denglisch hatten...

Es gab gerade die Diskussion mit einem Menschen Anfang 20, ob man das Wort "ich" generell groß oder klein schreibt. Der war der festen Überzeugung immer groß, weil man das wie einen Eigennamen betrachtet. Bis er dann irgendwann mal eingesehen hat, daß das nur im Englischen so ist, hat etwas gedauert.

Kann das sein, daß zu frühes Erlernen einer Fremdsprache für das Erlernen der eigenen Sprache kontraproduktiv ist? Der ist aus der Generation "Englisch schon in der Grundschule" und das kann eigentlich nicht gut sein, wenn man in dem Alter keine richtige "eigene" Sprache entwickeln kann, oder?
kidOhri
Das ist doch glaube ich eines der größten Gegenargumente zu der Fremdsprachen schon so früh wie möglich Sache.
Ich selbst hatte schon im Kindergarten einen Englisch-Kurs und dann ab der 3. Klasse Schulenglisch. Mir hats nicht geschadet. Im Gegenteil. Ich denke, wenn man drauf achtet, dass die Kinder neben der Fremdsprache genauso detailiert und ausführlich erstmal ihre eigene lernen, dann passiert sowas auch nicht.
frau-lotte
ich habe mal gelesen, das sei eigentlich nur problematisch, wenn man in der kleinkindphase, in der sich das sprachgefühl für die muttersprache ausbildet, zu sehr zweisprachig zugeballert wird.
vll liegt das problem auch eher im "slang". diese ich-mach-dich-messer-verkürzungen können ja nur ungesund sein. aber was weiß ich schon.
Olsen
Ich denke, wenn man drauf achtet, dass die Kinder neben der Fremdsprache genauso detailiert und ausführlich erstmal ihre eigene lernen, dann passiert sowas auch nicht.kidOhri, 31.01.2014 13:17 #


Das ist der springende Punkt, und das bestätigen dir auch alle Studien. Eine Sprache, die Muttersprache, sollte erst richtig beherrscht werden, bevor mit den Fremdsprachen angefangen wird. Weil man Bezüge zur eigenen Sprache herstellen können muss, sonst bringt das alles nichts.
SHITHEAD
Ich glaube eigentlich nicht, dass man zu früh eine Fremdsprache erlernen kann. Wichtig ist halt, nicht nur zu sprechen, sondern auch zu lesen, damit Rechtschreibung und Grammatik verinnerlicht werden können.
Amano
Ich hab jetzt keine wissenschaftliche Abhandlung darüber gelesen, aber ich denke bei der Sprache ist das Elternhaus das wichtigste.
cornello
Ich denke, wenn man drauf achtet, dass die Kinder neben der Fremdsprache genauso detailiert und ausführlich erstmal ihre eigene lernen, dann passiert sowas auch nicht.kidOhri, 31.01.2014 13:17 #


Das ist der springende Punkt, und das bestätigen dir auch alle Studien. Eine Sprache, die Muttersprache, sollte erst richtig beherrscht werden, bevor mit den Fremdsprachen angefangen wird. Weil man Bezüge zur eigenen Sprache herstellen können muss, sonst bringt das alles nichts.Olsen, 31.01.2014 13:19 #


haben dann bilingual aufwachsende kinder quasi zwei muttersprachen? interessante geschichte auf jeden fall. ich finde da auch fürchterlich, dass neuerdings in grundschulen gern mal begonnen wird, dass man den kindern beibringt, erst mal so zu schreiben, wie sie sprechen - ohne sie zu berichtigen.
kidOhri
Ein Kind zweisprachig zu erziehen, ist wahrscheinlich auch aufwendiger als man denkt. Weil wenn, dann muss man das auch konsequent durchziehen und die Sprachen korrekt weitergeben und korrigieren. Wenn das Kind einfach labern lässt, spricht es ja nur nach und hat noch lange nicht die Sprache an sich verstehen gelernt.
Ich hatte in der Schule eine Freundin, die ihre Zeit bis zum späten Kindergarten in Frankreich gelebt hat. Sie konnte besser als wir anderen wieder in die Sprache einsteigen von der Aussprache her, aber sie war nie besonders gut in Rechtschreibung und Grammatik. Wenn man eine Sprache auf so eine Art lernt, behält man wahrscheinlich auch viele umgangsprachliche Sachen, die gar nicht mal korrekt sind.
frau-lotte
Ich glaube eigentlich nicht, dass man zu früh eine Fremdsprache erlernen kann. Wichtig ist halt, nicht nur zu sprechen, sondern auch zu lesen, damit Rechtschreibung und Grammatik verinnerlicht werden können.SHITHEAD, 31.01.2014 13:21 #

ich glaube schon, dass es schon kontraproduktiv sein kann, in der entwicklungsphase, in der man die muttersprache überhaupt erst lernt, parallel eine zweite zu lernen. ich kenne ein bsp aus dem bekanntenkreis, bei dem man das gefühl hat, der kleine hätte gar kein gefühl für die sprache entwickelt, für keine von beiden (solche dinge wie geschlecht und fälle, über die man als muttersprachler ja nicht/kaum nachdenken muss).
aber da wurde sich möglicherweise auch einfach nicht für eine muttersprache und eine zweite entschieden. und beide im gleichen maße zu vermitteln zu wollen, geht vll zwangsläufig schief.
AERPELSCHLOT
Ich möchte demjenigen jetzt nix unterstellen, aber ist es nicht so, daß egal was man lernt, auch immer ein wenig Talent für die entsprechende Sache dazu gehört? Wenn jemand nicht gerade ein besonders gutes Händchen für Sprache allgemein hat, dann kann der doch schon mit dem gleichzeitigen Erlernen zweier Schriftsprachen überfordert sein und dann ist es nicht verwunderlich, wenn er da mal was durcheinander schmeißt. Ich habs auch nie sonderlich mit Fremdsprachen gehabt, für mich klingt das absolut nachvollziehbar. Das Problem ist ja auch, daß man in der Grundschule ja gerade erst mal die Schriftsprache lernt. Sowas wie ein Gefühl dafür kann sich ja auch eigentlich noch gar nicht herausgebildet haben. Für die gesprochene Muttersprache schon, das Schriftliche eher nicht.
Amano
Bei unserer Tochter wurde in der Kita schon spielerisch Englisch mit eingebaut. Das aber ohne Grammatik, oder so.
Nur immer wieder einzelne Vokabeln und kleine Sätze. Das ist nicht unterrichtsmäßig.
Mit ca. 2 haben wir sie DORA gucken lassen, wo auch viel Englisch mit eingebaut wird.

Sie hat das immer klar unterscheiden können und hat nie angefangen englische Wörter in ihre Sätze einzubauen.

Als wir in Amerika waren (sie war 2 1/2) hat sie sich das ganz genau angehört und dann von selbst angefangen "Thank you" und "you´re welcome" zu sagen, weil sie das eben in diesem Zusammenhang aus der Serie und der Kita kannte.

So einige Sätze kann sie jetzt schon auf Englisch und oft fragt sie uns auch "und was heißt das auf Englisch ?". Die deutsche Muttersprache leidet offensichtlich nicht darunter.

Allerdings wird ihr von seiten der Erzieherinnen ein Talent für Sprache bescheinigt.

von dem her denke ich sehr wohl, dass man da schon früh ansetzen kann.
Olsen
ich finde da auch fürchterlich, dass neuerdings in grundschulen gern mal begonnen wird, dass man den kindern beibringt, erst mal so zu schreiben, wie sie sprechen - ohne sie zu berichtigen.cornello, 31.01.2014 13:24 #


Ja, das ist so eine neue Seuche, von der man sich zurecht fragt, was das bitteschön soll. Da werden direkt Defizite hergestellt, die im schlimmsten Fall nicht wieder abtrainiert werden können. Meine Freundin singt da ein Liedchen von, und die unterrichtet an einem Gymnasium.

Ich möchte demjenigen jetzt nix unterstellen, aber ist es nicht so, daß egal was man lernt, auch immer ein wenig Talent für die entsprechende Sache dazu gehört? Wenn jemand nicht gerade ein besonders gutes Händchen für Sprache allgemein hat, dann kann der doch schon mit dem gleichzeitigen Erlernen zweier Schriftsprachen überfordert sein und dann ist es nicht verwunderlich, wenn er da mal was durcheinander schmeißt.AERPELSCHLOT, 31.01.2014 13:30 #


Kommt sicher darauf an, WANN man das lernt. Wenn du deinem Kind von Anfang an zwei Sprachen beibringst, glaube ich nicht, dass es Probleme gibt. Sonst würden ja auch einige Kinder Probleme mit dem Erlernen nur einer Sprache haben. Aber davon habe ich noch nie gehört.
frau-lotte
ich meine hier auch lediglich das gesprochene, also keine rechtschreibung. grammatikalisches, wie satzstellung, fälle, artikel etc. sollten ja eigentlich schon im gesprochenen verankert sein.
AERPELSCHLOT
ich finde da auch fürchterlich, dass neuerdings in grundschulen gern mal begonnen wird, dass man den kindern beibringt, erst mal so zu schreiben, wie sie sprechen - ohne sie zu berichtigen.cornello, 31.01.2014 13:24 #


Ja, das ist so eine neue Seuche, von der man sich zurecht fragt, was das bitteschön soll. Da werden direkt Defizite hergestellt, die im schlimmsten Fall nicht wieder abtrainiert werden können. Meine Freundin singt da ein Liedchen von, und die unterrichtet an einem Gymnasium.Olsen, 31.01.2014 13:41 #


Mein Neffe (13) ist da so ein Extremfall. Eigentlich ist das ein sehr intelligenter Bursche. Schreibt reihenweise Einser in Mathe, auch sonst recht gut in der Schule, aber der schafft es nicht, einen einfachen fehlerfreien Satz hinzubekommen, weil er immer noch schreibt, wie er spricht. Grauenvoll ist das und mitunter schon fast peinlich. Und das alles nur, weil da so ein paar Oberschlaue meinen, daß man so leichter schreiben lernt. Einen Scheiß tut man.
frau-lotte
ich hab auch ein paar lehrer im freundeskreis. die fluchen, weil sie diesen mist jetzt ausbaden dürfen.